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Author: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

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Information: Dieser Video Podcast wird per Ende Juli 2021 eingestellt. Künftige und bisherige Episoden finden Sie auf unserem Play SRF Portal (www.srf.ch/play). Die Reportagen rücken Menschen ins Zentrum. Gezeigt werden deren Schicksale und Abenteuer.
245 Episodes
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Hannes Jacobs Hände scheinen kleine und grosse Wunder vollbringen zu können. Vielen Menschen geht es nach seinen Behandlungen besser – oder sie sagen gar, sie seien geheilt worden. Sein Spezialgebiet: Allergien. Aber auch bei anderen Erkrankungen hat er erstaunliche Erfolge. «Extraktion von pathologischer Information», kurz EPI – so nennt sich die Heilmethode, die Hannes Jacob erfunden hat. Zwei kurze Behandlungen, wenige Tage nacheinander, sollen in der Regel reichen für eine Verbesserung oder die Genesung. In der Romandie hat der gebürtige Appenzeller damit grossen Erfolg. In der Deutschschweiz kennt man ihn dagegen noch kaum. Schulmedizinische Offenheit gegenüber seiner Methode ist selten, Desinteresse bis Ablehnung die Regel. Dabei wünscht sich Hannes Jacob nichts mehr, als mit der Wissenschaft in einen Austausch zu kommen. Reporter Simon Christen begleitet den «Wunderheiler» in seiner Arbeit.
Seinem Beruf als Dokumentarfilmer ging Hanspeter Bäni mit Leidenschaft nach. Die Pensionierung setzt ihm deshalb zu. Um mit sich ins Reine zu kommen, begibt er sich zusammen mit einem anderen Neurentner auf eine Fernwanderung. «Ich muss mich gegen das Gefühl wehren, nicht mehr gebraucht zu werden», sagt der ehemalige, langjährige SRF-Dokumentarfilmer Hanspeter Bäni. Mit seiner Pensionierung bricht nicht nur sein soziales Umfeld weg, welches der Beruf mit sich brachte, sondern auch die geliebte Arbeit. Ganz anders ist die Situation bei Jürgen Podlass: Der Sozialpädagoge freute sich enorm auf seine Pensionierung. Allerdings hat er noch keine Idee, wie er den neuen Lebensabschnitt gestalten könnte. Gemeinsam entscheiden sich die beiden völlig unterschiedlichen Charaktere, von ihrem Wohnort aus im Kanton Aargau mit Zelt und Schlafsack zum nördlichsten Punkt Deutschlands zu laufen. Auf ihrem 1300 Kilometer langen Weg erhoffen sie sich, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Doch unterwegs ergeben sich zwischenmenschliche Konflikte, die das gemeinsame Unternehmen gefährden.
Fox Hardegger war schon zwei Mal weit oben: Er leitete grosse Firmen, war Millionär und hatte ausgesorgt. Dann kam der tiefe Fall. Zwei Mal. Jetzt will er den Schweizer Kaffee-Markt revolutionieren: mit Bio-Kaffee, der fair produziert wurde. Gelingt der Wiederaufstieg? Fox Hardegger, 54, ist ein unerschütterlicher Optimist. Auch wenn ihm das Wasser bis zum Hals steht, sieht er noch lauter Chancen. Er und seine Frau haben eine Kaffeerösterei eröffnet. Der Start ist gelungen, dann wurde es schwierig: wegen Corona. Reporter Simon Christen hat ihn drei Jahre lang begleitet, um herauszufinden, ob er es ein drittes Mal nach oben schafft.
Im Glaskäfig leben oder unter Sand begraben sein: So beschreiben Long Covid-Kranke ihr Dasein. Manche sprechen von Suizid. Mehr Unterstützung, das ist ihr Wunsch. «Wir lassen niemanden hängen», war das Versprechen des Bundesrats während der Pandemie. Ausgerechnet die Menschen, die das Virus mit aller Härte getroffen hat, fühlen sich nun aber im Stich gelassen: Menschen, die bis heute an der postviralen Krankheit Long Covid leiden, die in schweren Fällen in die neuroimmunologische Krankheit ME/CFS mündet. SRF «Reporter» trifft Betroffene vier Jahre nach Ausbruch der Pandemie. Eine Bestandesaufnahme.
Diagnose Jung-Alzheimer: Stefan T. Müller erhält diese Hiobs-Botschaft mit 56 Jahren. Sein Leben und das seiner Ehefrau stehen ab sofort Kopf. Finanziell und emotional beginnt für die beiden die schlimmste Zeit ihres Lebens. «Ich habe nicht mehr den Partner neben mir, den ich geheiratet habe», beschreibt Nadine Haldemann, 50, die Beziehung zu ihrem Ehemann Stefan. Drei Jahre nach ihrer Heirat erhält Stefan T. Müller die Diagnose Demenz. Im Alter von 56 Jahren. Die Schock-Diagnose verändert das Leben des Paars fundamental. Stefan T. und Nadine Haldemann geben «SRF Reporter» einen intimen Einblick in ihr Leben mit der Krankheit. Eine Krankheit, die ihn in die Abhängigkeit treibt und sie zur vollständigen Übernahme der Verantwortung zwingt.
Die Schweiz führt einen Prozess von Weltformat: Ousman Sonko, rechte Hand des Diktators in Gambia, ist vor dem Bundesstrafgericht angeklagt. Lange darauf gewartet hat Fatoumatta Sandeng. Ihr Vater wurde vom Regime in Gambia ermordet. Seither kämpft sie für Gerechtigkeit – und gegen das Vergessen. Der April 2016 veränderte Fatoumatta Sandengs Leben für immer: Ihr Vater, ein Oppositionspolitiker in Gambia, wurde brutal ermordet. Sein Tod führte zu Protesten und markierte das Ende der Diktatur. Fatoumatta widmet seither ihre Energie und Zeit dem Gedenken an den Vater. Als Privatklägerin ist sie auch am Prozess in Bellinzona TI gegen Ousman Sonko, einem langjährigen Minister Gambias. Kann ein Schweizer Gericht Fatoumatta Gerechtigkeit bringen? Welchen Preis zahlt sie für ihren Kampf? «Reporter» begleitet die junge Mutter ans Gericht nach Bellinzona TI und an die Orte des Verbrechens nach Gambia.
Raffael Wohlgensinger will die Käseindustrie revolutionieren. Statt Kühe füttert er Mikroorganismen, die naturidentische Milchproteine produzieren. Aus diesen macht der Food-Tech-Pionier Käse wie man ihn kennt. Einziger Unterschied: Er ist tierfrei und dadurch auch deutlich ökologischer. Pflanzliche Käse-Alternativen haben den Winterthurer Raffael Wohlgensinger nie überzeugt. Deshalb hat er vor fünf Jahren in Berlin sein eigenes Start-up gegründet. Sein Ziel: im Labor «echte» Milchprodukte herstellen, aber ohne Tiere. Sondern mithilfe von Mikroorganismen wie Bakterien oder Hefepilzen. Mittlerweile arbeiten für die Firma des 30-Jährigen fast 100 Personen. Von Investoren erhielt er eine Rekordfinanzierung von 52 Millionen Euro. Dieses Jahr, 2024, kommen die ersten Produkte auf den Markt. Reporter Christoph Muggler begleitet seinen Schulfreund Raffael Wohlgensinger auf dem Weg dahin.
Als 14-Jähriger flüchtete Sasikumar vom Krieg in Sri Lanka allein in die Schweiz. Als Seelsorger, Mediator und Hindu-Priester schlägt er Brücken zwischen den Kulturen und kümmert sich um die Sorgen und Nöte der tamilischen Diaspora. Rund 60’000 Tamilinnen und Tamilen leben in der Schweiz. Die meisten streben nach Integration, wollen aber dennoch nach hinduistischer Tradition Leben und Sterben. Einer, der zwischen den beiden Welten vermittelt: Sasikumar. Der gelernte Koch führt ein Restaurant und leitet den hinduistischen Reform-Tempel im Haus der Religionen in Bern. Eines seiner Anliegen: Wasserbestattungen. Für die Hindus heilig, in der Schweiz verboten. Sasikumar will dies ändern.
Bundesrat wird man nur mit gutem Lobbying in eigener Sache. Dabei wird möglichst nichts dem Zufall überlassen. Aperos in und ausserhalb des Bundeshauses, Begleitung durch Kommunikations-Agenturen und Lobbying durch befreundete Politikerinnen gehören zu einer erfolgreichen Bundesrats-Kampagne. Eine erfolgreiche Bundesratskandidatur wird Monate im Voraus geplant. Nicht nur der Zeitpunkt der Lancierung wird dabei mit anderen Kandidatinnen und der eigenen Partei abgesprochen. Wer Bundesrätin oder Bundesrat werden will, braucht ein Team aus befreundeten Politikerinnen und Medienprofis, die im Parlament und in den Medien ein gutes Wort einlegen. Kein Schritt wird dabei dem Zufall überlassen: An Anlässen und Aperos schaffen Bundesrats-Anwärter Nähe zum Parlament, in Meetings wird die Medien-Berichterstattung analysiert und Kommunikations-Strategien entworfen. «Reporter» begleitet die Top-Kandidaten für die Nachfolge von Alain Berset mit der Kamera und blickt hinter die Kulissen der Bundesratswahl.
Der Oberwalliser Renato Jordan plant auf seiner Alp oberhalb von Gondo VS, Solarstrom im grossen Stil zu produzieren. Doch der sonnigen Vision weht ein eisiger Widerstand des Landschaftsschutzes entgegen. Reporter Lukas Schnyder hat das Pionierprojekt «Gondosolar» während eines Jahres begleitet. Er glaubt an eine Lösung für die drohende Energiekrise: Renato Jordan will mit über zwanzigtausend Solarpanels in Form von Bäumen den dringlich benötigten Winterstrom produzieren. Seit Jahren tüftelt der pensionierte Lehrer an einer Solarlösung auf seiner Alp, ein Erbstück, auf 2000 Meter über Meer. Der saubere Bergstrom aus dem Wallis ist Renato Jordans grosser Traum, doch der Widerstand gegen das Projekt mehrt sich – Landschaftsschützer sehen darin eine Verschandelung der Bergwelt. «SRF Reporter» porträtiert den Walliser im Spannungsfeld zwischen Landschaftsschutz und Energiewende.
Fabian Kern ist seit acht Jahren Wildhüter der Stadt Zürich. Der Jäger und Ex-Polizist befindet sich ständig im Spannungsfeld zwischen den Bedürfnissen Städtern und der wachsenden Populationen von Wildtieren. «Reporter» begleitet Kern während 6 Monaten, Tag und Nacht, im Wald sowie im Wohnquartier. Die Stadt Zürich ist ein Wildschongebiet. Jagen und die Population kontrollieren dürfen hier nur die Wildhüter. Aber der Wald macht einen Viertel der Stadtfläche aus. Fabian Kern muss teilweise jagdlich eingreifen. Dieses Jahr sind es circa 150 Rehe, die geschossen werden müssen. Doch auch der Schutz vieler Tiere gehört zu seinen Aufgaben. Er muss eine Dachsfamilie vor einem Kanalisationsbau schützen, die brütenden Vögel vor der Dachsanierung oder eine verirrte Ringelnatter aus einem Schacht befreien. Dabei muss er sich dem Rhythmus der Tiere anpassen. Oft ist seine Arbeit unsichtbar: Er ist alleine unterwegs und das nachts. Und doch macht für ihn alles Sinn.
Bis zur Pandemie führte Jackie Helfenberger ein Sprachreisebüro in der Schweiz. Als das Reisen schwierig wurde, sattelte sie um. Heute leitet sie eine Berufsschule in Ruanda mit dem Ziel, berufliche Bildung in Afrika zu etablieren. Auch eine Generation nach dem Genozid, bei dem Mitte Neunziger rund eine Million Menschen getötet wurden, sind die Folgen noch spürbar. So fehlen dem Land heute nicht nur Fachkräfte, sondern auch Ausbildnerinnen und Ausbildner. Hier setzt Jackie Helfenbergers Hilfsprojekt an: Sie bringt Know-how aus der Schweiz und ermöglicht jungen Menschen aus Ruanda eine Ausbildung umsonst. Reporter Pascal Nufer begleitet die Schweizerin zur Diplomfeier der ersten 120 Absolventinnen ihrer Schule. Mit dabei ist auch eine Gruppe junger Bäckerinnen aus der Schweiz, die ihre Brotbackkünste an lokale Berufskolleginnen weitergeben wollen.
Erich von Däniken behauptet, dass einst Ausserirdische auf der Erde waren und die menschliche Entwicklung beeinflussten. Mit dieser These wurde er zu einem der erfolgreichsten Sachbuchautoren der Welt. Reporter Dave Leins begleitet ihn und vierzig seiner Fans auf eine filmische Reise nach Malta. Der Schweizer Autor ist bis heute erfolgreich, obwohl seine Hypothesen vielen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als nicht mal diskussionswürdig erscheinen. Er ist sich sicher: «Wissenschaft und Medien trauen sich nicht die Wahrheit auszusprechen». Für Filmemacher Leins eine Herausforderung. Mit mittlerweile 88 Jahren tourt Erich von Däniken noch immer durch die Welt und füllt ganze Säle mit seinen Vorträgen. Wie lässt sich der Erfolg des Schweizers und seine Anziehungskraft auf seine Fans, trotz aller Kritik, erklären? Mit welchen Methoden fesselt Erich von Däniken seine Fans und Leser?
Vor acht Jahren hängte der Zürcher Jeffrey Provencal seinen prestigeträchtigen Job beim weltweit grössten Vermögensverwalter «Blackrock» an den Nagel, um in Ghana, dem Land seiner Eltern, seine Vision umzusetzen: Er will dort das PET-Recycling aufbauen. Und merkt, dass niemand auf ihn gewartet hat. Jeffrey Provencal, 36, führt das erste PET-Recycling-Unternehmen in Ghana. Rund 3000 Sammlerinnen und Sammler tragen in der prallen Hitze Plastikflaschen zusammen, die sich überall im Land zu Bergen türmen. Vor ihm war PET-Recycling in Ghana sozusagen inexistent. Sämtliche Flaschen landeten am Strassenrand, im Meer oder wurden verbrannt. Dies zu ändern, verlangt dem Jungunternehmer alles ab. Reporter Stephan Rathgeb begleitet ihn durch Höhen und Tiefen: von Lastwagen, die den Geist aufgeben, sowie braune und grüne PET-Flaschen, die recyclet plötzlich niemand mehr will.
Olma-Direktorin Christine Bolt ist im Krisenmodus. Drei Tage vor dem Corona-Shutdown hatte der Verwaltungsrat sie auf den Olma-Thron gewählt. An ihren ersten Tagen, Wochen und Monaten darauf blieben die Messehallen leer. Ihr Messebetrieb kommt in finanzielle Nöte. Es braucht einen Rettungsplan. In der Bergregion Wildhaus aufgewachsen, bezeichnet sich Messedirektorin Christine Bolt als urban und wirtschaftlich-denkende Frau mit den Füssen im Kuhfladen. Bodenständig und offen geht sie auch durch die schweren Zeiten. Doch die Krise nimmt kein Ende. Die 47-jährige Direktorin ist gefordert. Sie lässt keine Möglichkeit offen, «ihre» Olma gut zu verkaufen. Das anspruchslose Bratwurst-Image gehöre zwar zur Messe. Aber man müsse auch grösser, weiter und moderner denken. Mit deutlichen Worten und hohem Tempo geht sie voraus, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
Die mächtigste Schweizer Fussball-Funktionärin wagt mit 56 nochmals einen Neubeginn: Vom Schweizer Verband wechselt Tatjana Haenni als Sportdirektorin in die NWSL, eine der besten Ligen der Welt. Sie verlässt die Heimat und einen sicheren Job – ohne zu wissen, worauf genau sie sich einlässt. Sie war Schweizer Nationalspielerin, leitete während achtzehn Jahren die Frauenfussball-Abteilung im Weltfussballverband FIFA und amtete zuletzt für vier Jahre als Direktorin Frauenfussball im Schweizerischen Fussballverband. Die gebürtige Bernerin ist die Funktionärin mit der grössten Erfahrung, den besten Kontakten, den mutigsten Ideen. In den USA warten weitaus grössere Aufgaben. Den neuen Job geht Haenni offen und zuversichtlich an, aber nicht frei von Zweifeln. Auch, weil sie ihr gewohntes Umfeld, Familie, Freundinnen und Freunde verlässt, um allein in New York ein neues Leben zu beginnen.
Ilias Schori kam mit 14 auf die schiefe Bahn und landete mit 23 Jahren im Gefängnis. Heute klärt er Jugendliche darüber auf, welch gravierende Folgen Jugendkriminalität und damit verbundene Straftaten für Opfer wie auch Täter haben können. Ilias Schoris Strafregisterauszug ist lang: Hausfriedensbruch, Drohung, Verstoss gegen das Betäubungsmittelgesetz, Sachbeschädigung, Raub, banden- und gewerbsmässiger Diebstahl. Noch länger ist die Liste der Institutionen und Pflegefamilien, in denen der heute 30-jährige Schori seine Jugend verbrachte. «Reporter» taucht ein in Ilias Schoris Alltag in der Jugendkriminalität, aus dem er für den Verein «Gefangene helfen Jugendlichen» in Schulen und Heimen erzählt. Dabei holt Schori seine Vergangenheit ein: Die Trauer über seine verlorene Kindheit, Schuld- und Schamgefühle seinen Opfern gegenüber übermannen ihn. Mehr zum Thema gibt es hier: https://www.srf.ch/audio/input/vom-einbrecher-zum-buenzli-ex-haeftling-klaert-ueber-jugendkriminalitaet-auf?id=12452073
Sandra Maître unterrichtet seit 20 Jahren in Basel. Lehrerin war ihr Traumberuf. Bis heute. Sie kann nicht mehr allen Schülerinnen und Schülern gerecht werden. «SRF Reporter» hat während Wochen den Schulalltag in Kleinbasel begleitet. Hier wird die «integrative Schule» gelebt. Doch zu welchem Preis? Seit 2011 sollen möglichst alle Kinder in der öffentlichen Schule integriert werden. Basel-Stadt nimmt eine Vorreiterrolle ein. Die Auswirkungen dieses Systems zeigen sich gut in Kleinbasel: Lernstarke Kinder treffen auf bildungsferne Schülerinnen und Schüler. Kinder mit Diagnosen brauchen Sonderprogramme. Die Lehrkräfte sind gefordert. Sandra Maître, Markus Harzenmoser und Corina Büsch sind Primarlehrerinnen und -lehrer in den Schulhäusern Thomas Platter und Wettstein. Sie sind erschöpft und zweifeln, ob sie mit den bestehenden Mitteln die Schule für alle schaffen. «SRF Reporter» zeigt ihr Dilemma: Alle zu integrieren, ohne sich dabei selbst zu verlieren.
Er ist kein TV-Detektiv, sondern echt: Hans Ruch aus Münsingen ist seit 32 Jahren Privatdetektiv. Er führt seinen Sohn und SRF-Reporter in die Kniffe seiner Branche ein, die häufig an der Grenze zur Illegalität operiert. Ein ungefilterter Einblick in die Arbeit von Schweizer Privatdetektiven. «Wir kennen die roten Linien des Gesetzes, die nicht überschritten werden dürfen», sagt Ex-Polizist Hans Ruch. Als Privatdetektiv muss er häufig in rechtlichen Grauzonen operieren: Hier eine Geschwindigkeitsübertretung begehen, da einen GPS-Tracker an einem Auto anbringen. Denn ohne solche Rechtsübertretungen wäre so manche Observation nicht erfolgreich. Hans Ruch beobachtet hauptsächlich Versicherungsbetrüger: Etwa Leute, die krankgeschrieben sind und Geld kassieren, daneben aber trotzdem arbeiten. Besteht ein Anfangsverdacht, engagieren die Schadensabteilungen der Versicherungen gerne Privatdetektive für die heiklen Überwachungen im Feld. Oft ist der Alltag echter Privatdetektive unspektakulär: Für seine Observationen sitzt Hans Ruch stundenlang im Auto und filmt. Nervenkitzel gibt es dann, wenn er eine Zielperson mit dem Auto verfolgt oder ein GPS-Gerät unter einem Fahrzeug befestigt. Doch mit den Positions-Trackern an fremden Autos bewegen sich die Privatdetektive im gesetzlichen Niemandsland. Sich nicht erwischen zu lassen, gehört zum Geschäftsmodell. «Es handelt sich um eine Branche, die sich schon immer im dunkelgrauen bis schwarzen Bereich bewegt hat und auch davon lebt», kritisiert Rechtsprofessor Thomas Gächter von der Universität Zürich. Nach 32 Jahren im Geschäft gewährt der 73-jährige Hans Ruch einen einzigartigen Einblick in seine Arbeit. Reporter André Ruch porträtiert seinen Vater, der seine Firma gerne an einen seiner Söhne weitervererben würde. Die Parallelen zwischen Journalisten und Privatdetektiven sind augenfällig: Beide recherchieren, holen Informationen ein und fertigen am Ende einen Bericht. So beschäftigt sich der Reporter nun damit, vielleicht doch eines Tages ins Geschäft des Vaters einzusteigen – und gerät dabei in moralische Konflikte.
Die mächtigste Schweizer Fussball-Funktionärin wagt mit 56 nochmals einen Neubeginn: Vom Schweizer Verband wechselt Tatjana Haenni als Sportdirektorin in die NWSL, eine der besten Ligen der Welt. Sie verlässt die Heimat und einen sicheren Job – ohne zu wissen, worauf genau sie sich einlässt. Sie war Schweizer Nationalspielerin, leitete während achtzehn Jahren die Frauenfussball-Abteilung im Weltfussballverband FIFA und amtete zuletzt für vier Jahre als Direktorin Frauenfussball im Schweizerischen Fussballverband. Die gebürtige Bernerin ist die Funktionärin mit der grössten Erfahrung, den besten Kontakten, den mutigsten Ideen. In den USA warten weitaus grössere Aufgaben. Den neuen Job geht Haenni offen und zuversichtlich an, aber nicht frei von Zweifeln. Auch, weil sie ihr gewohntes Umfeld, Familie, Freundinnen und Freunde verlässt, um allein in New York ein neues Leben zu beginnen.
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Comments (3)

Herve Clerc

gbbb

Aug 19th
Reply

Nelly R

Hallo

May 27th
Reply (1)
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