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Das Filmmagazin

Author: Martin & Lucas

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Schaut mit uns hinter die Leinwand! Jeden Sonntag nehmen wir im Podcast einen Film oder eine Serie genauer unter die Lupe. Was können wir daraus über uns und die Gesellschaft lernen? Wir sind Martin und Lucas. Wir lieben Filme und die Geschichten hinter den Filmen.
246 Episodes
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„Doch die Geschichte der Menschheit wird niemals abgeschlossen sein, denn der Kampf ums Überleben ist ein Krieg ohne Ende. Und Krieg, Krieg bleibt immer gleich.“ Mit diesen ikonischen Worten aus der Fallout-Reihe beginnt die Auseinandersetzung um das Überleben in einer zerstörten Welt. 200 Jahre nach einem globalen Atomkrieg sind weite Teile der Welt noch immer zerstört. Die Menschheit hat sich in viele rivalisierende Fraktionen aufgeteilt. Privilegierte Menschen haben in sogenannten ‚Vaults‘, riesigen unterirdischen Bunkern, überlebt. Der Streaming-Dienst Amazon hat nun Fallout als aufwendige Serie herausgebracht. Statt eine Geschichte der Fallout-Spiele direkt zu adaptieren, entschieden sich die Serienschöpfer Jonathan Nolan, Lisa Joy, Geneva Robertson-Dworet und Graham Wagner dazu, eine komplett eigenständige Handlung im Fallout-Universum zu erzählen. Videospiel und Serie bilden keine separaten Handlungsstränge, sondern erweitern gemeinsam die große Erzählung des Fallout-Universums, was zu hitzigen Diskussionen unter Fans führte. In dieser Filmmagazin-Folge sprechen wir darüber, warum sich Fallout so hervorragend als episodenhaftes Format eignet und wie es die Serie schafft, die ausufernden Videospiele zu destillieren.
Das „Double Deuce“ ist ein Club für Hartgesottene und ewig Streitsuchende. Hier fliegen Stühle, Gläser und Fäuste durch die Luft. Nur der stoische Türsteher Dalton (Vorname unbekannt) scheint in diesem Chaos aufzugehen. Vor Kurzem übernahm er die Aufgabe, das Sicherheitskonzept des „Double Deuce“ auf Vordermann zu bringen. Was er nicht weiß: Der schmierige Geschäftsmann Brad Wesley hat es auf den Club abgesehen und will ihn sich, wie den Rest der Kleinstadt Jasper, unter den Nagel reißen. Ja, „Road House“ von 1989 mit Patrick Swayze in der Hauptrolle gewinnt definitiv keine Preise für eine originelle Geschichte oder mitreißende Figuren. Dennoch erreichte der Actionfilm einen gewissen Kultstatus – sei es wegen der teils übertrieben inszenierten Prügeleien, den obercoolen Sprüchen von Dalton oder wegen Sam Elliot, der hier wohl nie besser aussah. Trotzdem dürfte ein Remake bzw. eine moderne Neuinterpretation nicht unbedingt sofort einleuchten. Amazon hat es vor Kurzem unter der Regie von Doug Liman (Edge of Tomorrow) dennoch probiert. Statt Jasper geht es dieses Mal um eine Strandbar in Florida, und statt athletisch gebauter Haudegen gibt es Backenfutter von MMA-Kämpfern mit Eightpack. In dieser Filmmagazin-Folge vergleichen wir die beiden Actionfilme miteinander und sprechen über Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede der Filme.
Kaum eine Serie hat einen besseren Start hingelegt als "Shōgun". Herausragende Kritiken und ein breites Interesse des Publikums entfachten schnell einen Hype um die Serie, die historisch anmutende Ereignisse aufgreift. Das Japan des frühen 17. Jahrhunderts, Interessengebiet von portugiesischen Katholiken, befindet sich inmitten eines erbitterten Machtkampfes. Im Zentrum der Auseinandersetzungen steht Yoshi Toranaga, ein Feudalherr, der mit Charme und Raffinesse zu überzeugen weiß. Als der Konflikt eskaliert und Toranaga sich in Lebensgefahr befindet, erscheint der Brite John Blackthorne auf der Bildfläche. Er befindet sich auf einer geheimen Mission in Japan und erhält als einer der wenigen Europäer trotz anfänglicher Schwierigkeiten umfangreiche Privilegien im damals noch relativ isolierten Land. Bald nimmt Blackthorne eine Schlüsselrolle im Ringen um die Vorherrschaft ein. Die Handlung von "Shōgun" ist lose an reale historische Begebenheiten angelehnt, die auch in James Clavells gleichnamigem Roman verarbeitet wurden. Bereits in den 1980er Jahren wurde der Stoff als mehrteilige Serie adaptiert, wobei damals der Fokus stark auf Blackthorne lag und die japanischen Charaktere weniger im Mittelpunkt standen. Die aktuelle Adaption strebt eine komplexere Darstellung an: Viele Dialoge werden auf Japanisch geführt, und die Fülle an Charakteren kann gelegentlich verwirren. In unserer neuesten Episode von "Das Filmmagazin" erörtern wir, warum uns die Serie dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – so fasziniert.
Die "X-Men" zählen zu den ikonischsten Superhelden der Comic-Geschichte. Vor ihrem Durchbruch im Kino sorgte jedoch eine Zeichentrickserie für Furore und legte das Fundament für eine zeitgemäße Darstellung der bunt gemischten Heldentruppe um Charles Xavier. Von 1992 bis 1996 begeisterte die "X-Men: Animated Series" mit fünf Staffeln, die sich eng an den Originalcomics orientierten und einige der denkwürdigsten Storylines auf die Bildschirme brachten. Zahlreiche Fans verbinden tiefe Nostalgie mit dieser Serie, und die Begeisterung lebt weiter: Kürzlich startete die sechste Staffel, die nahtlos an die Geschehnisse der vorherigen Folgen anknüpft. Trotz einiger moderner Anpassungen, insbesondere in Sachen Grafik und Animation, bewahrt "X-Men 97" den Geist des Originals. In unserer aktuellen Ausgabe des Filmmagazins werfen wir einen Blick auf die ersten drei Episoden der neu aufgelegten Serie. "X-Men 97" erweist sich trotz kleinerer Schwächen als erfrischend und überrascht mit einer Monster-der-Woche-Struktur, die das Format lebendig hält.
Er rennt, springt und kämpft, als wäre kein Tag vergangen. Mit 61 Jahren könnte man annehmen, Tom Cruise wäre bereit, seine Action-Schuhe an den Nagel zu hängen und jüngeren Talenten das Feld zu überlassen. Doch weit gefehlt: In dem vorletzten Teil der Mission Impossible-Reihe, nach aktuellem Stand, stellt sich Cruise erneut der Herausforderung, die Welt zu retten und dabei schier unmögliche Stunts zu meistern. In "Dead Reckoning Part One" dreht sich alles um atemberaubende Action, die von der Bedrohung durch Künstliche Intelligenz eingerahmt wird. Wie es für das Genre typisch ist, hat eine KI ihre programmierten Beschränkungen überwunden und ein eigenständiges Bewusstsein entwickelt, frei von Moral und Ethik. Nationen und einflussreiche Persönlichkeiten suchen nach Wegen, die unkontrollierbare KI einzudämmen. In das Geschehen wirft sich erneut Cruise in der Rolle seines Alter Egos Ethan Hunt. In dieser Episode unseres Filmmagazins diskutieren wir über den neuesten Teil der Mission-Impossible-Serie und erörtern, ob selbst die spektakulärste Action letztendlich nur eine Wiederholung ist.
Mit atemberaubenden, sonnendurchfluteten Landschaften, intensiven Nahaufnahmen und einem eindrucksvollen Soundtrack kehrt "Dune" in seiner Fortsetzung auf die Leinwand zurück. Regisseur Denis Villeneuve fährt fort, die epische Saga um Paul Atreides und seinen Kampf gegen das machthungrige Haus Harkonnen auf dem Wüstenplaneten Arrakis zu erzählen. Im Fokus des ersten Teils stand der tragische Niedergang des Hauses Atreides. "Dune Part Two" hingegen zeichnet Pauls Transformation vom Überlebenden zum geistigen und tatsächlichen Anführer der Fremen nach, die sich seit Generationen gegen die Ausbeutung ihres Heimatplaneten wehren. Doch der Film ist weit mehr als eine klassische Heldenreise. Pauls Aufstieg wird kritisch hinterfragt, besonders durch seine Visionen eines "Heiligen Krieges", der unzählige Menschenleben fordern könnte. Die zentralen Fragen des Films – Kann man nach Macht streben, ohne ihr zu verfallen? Ist es möglich, ein grausames Schicksal abzuwenden? – werden durch Villeneuves meisterhafte Verbindung von visueller Pracht und nuanciertem Schauspiel eindrucksvoll beleuchtet. In unserer aktuellen Ausgabe des Filmmagazins widmen wir uns der Analyse dieser epischen Fortsetzung und erörtern, wie Villeneuve es schafft, eine scheinbar einfache moralische Frage mit tiefer Bedeutung zu versehen.
Unsere Filmkritiken haben uns bereits durch die Dekaden der 1980er und 90er geführt. Diesmal springen wir in das neue Jahrtausend. „Operation: Kingdom“, ein Paradebeispiel eines Thrillers der frühen 2000er, spiegelt die tiefgreifenden Veränderungen wider, die die Anschläge vom 11. September 2001 in der US-amerikanischen Gesellschaft ausgelöst haben. Diese Ereignisse haben nicht nur ein Gefühl der Verunsicherung hinterlassen, sondern auch die Filmindustrie nachhaltig beeinflusst. Der „Krieg gegen den Terror“ dominierte fortan die filmische Auseinandersetzung mit Themen rund um Terrorismus und den Nahen Osten. Der Film „Operation: Kingdom“ thematisiert einen grausamen Anschlag von Al-Qaida-Terroristen auf eine amerikanische Wohnsiedlung in Riad, Saudi-Arabien, bei dem auch FBI-Agenten ihr Leben verlieren. Trotz des Verbots, eigene Ermittlungen anzustellen, reisen dennoch FBI-Mitarbeiter nach Saudi-Arabien, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. In dieser Ausgabe unseres Filmmagazins werfen wir einen kritischen Blick auf den Thriller und diskutieren, inwieweit solche stereotypen Darstellungen und Erzählweisen über muslimische Menschen unsere Wahrnehmung in jungen Jahren geprägt haben.
The Zone of Interest

The Zone of Interest

2024-03-0344:37

Es gibt viele Filme über den Holocaust, die die Vernichtungsmaschinerie des Nationalsozialismus mit großer Präzision und Bildgewalt einfangen. Aber einen Film wie Zone of Interest von Jonathan Glazer hat es wohl noch nie gegeben. Im Mittelpunkt stehen Rudolf Höß, Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz, und seine Familie. Nur eine Mauer trennt die beiden Orte, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Auf der einen Seite der massenhafte Mord, auf der anderen ein scheinbar glückliches Familienleben mit Garten und Pavillon. Mit beharrlicher Ignoranz, wenn das zur Beschreibung ausreicht, versucht die Familie, den Völkermord, der wenige Meter von ihrem Haus entfernt begangen wird, beiseite zu schieben. Doch auch im Haus der Familie Höß ist der Holocaust allgegenwärtig, was vor allem durch die einzigartige Geräuschkulisse von The Zone of Interest deutlich wird. In der Ferne wird geschrien, gebettelt und geschossen. In der Nacht färbt sich der Himmel rot von den Verbrennungsöfen. In dieser Folge des Filmmagazins besprechen wir das Drama, das für fünf Goldjungen bei den Oscars 2024 nominiert ist. Bevor ihr euch die Folge anhört oder anseht, möchten wir euch noch einen kleinen Hinweis geben. In dieser Folge geht es um heftige Themen. Es geht um einen Film über den Holocaust. Wenn ihr euch damit nicht wohl fühlt, dann überspringt diese Folge oder hört sie euch nicht alleine an.
Bei nur wenigen Filmen sind sich Kritiker:innen, Zuschauer:innen und Fans über die Qualität so einig wie bei "Die Legende von Aang" von M. Night Shyamalan, der 2010 erschien und auf ganzer Linie enttäuschte. Die Verfilmung der beliebten Serie galt jahrelang als Paradebeispiel dafür, wie man Animationsstoffe nicht ins Reale übersetzen sollte. Netflix will es jetzt besser machen. Statt eines Blockbuster-Films soll es nun eine Blockbuster-Serie im XXL-Format richten und so den vier Elementen gerecht werden. Doch schon im Vorfeld mehrten sich die Anzeichen, dass auch hier die Feuernation alle Hoffnungen auf eine gute Verfilmung zerstört. Die beiden Serienschöpfer Michael Dante DiMartino und Bryan Konietzko verließen das Projekt mitten in der Produktion und auch die Aussagen der verbliebenen Produzent:innen ließen nicht gerade Begeisterung aufkommen, warum die Originalserie heute noch so relevant ist. Wir haben uns für diese Folge des Filmmagazins die ersten vier Folgen der Netflix-Serie angeschaut.
Im Rückblick waren die Jahre zwischen 1990 und 2001 ein hochinteressantes Jahrzehnt für die US-amerikanische Filmindustrie. Nach dem Fall der Berliner Mauer schienen der amerikanische Neoliberalismus und der Kapitalismus für kurze Zeit als Sieger aus der Geschichte hervorzugehen. Die atomare Bedrohung schien gebannt, Frieden für alle und jeden sollte keine ferne Utopie mehr sein. Auch das Blockbuster-Kino, das den Kalten Krieg jahrelang als Narrativ genutzt und teilweise mit dem Militär kooperiert hatte, musste sich nun die Frage stellen: Ja, was wollen wir denn jetzt noch erzählen? Air Force One von 1997 ist ein Film, der den Kalten Krieg noch einmal zur Selbstvergewisserung der USA nutzt. Aufgebrachte russische Nationalisten entführen das Flugzeug des US-Präsidenten James Marshall und fordern die Freilassung eines inhaftierten Generals. Das Staatsoberhaupt setzt sich nicht nur politisch zur Wehr, sondern verteidigt seine Anti-Terror-Doktrin auch als Actionheld im Nahkampf. In dieser Folge des Filmmagazins besprechen wir den Actionthriller von Wolfgang Petersen, der als deutscher Regisseur einen Film gedreht hat, den wohl kein Michael Bay oder Zack Synder als US-Patrioten besser hätte inszenieren können.
Ein mächtiges Schwert im Stein, der Heilige Gral, die Herrin des Sees: Die Sage um König Artus gehört zu den bekanntesten Mythen überhaupt, die sich die Menschheit seit Jahrhunderten in unzähligen Variationen erzählt. Auch im Kino gibt es viele verschiedene Interpretationen rund um Camelot und wie die Ritter der Tafelrunde ein zerstörtes Land wieder vereinen. Eine der bekanntesten stammt aus dem Jahr 1981 und wurde von dem britischen Regisseur John Boorman inszeniert. Boorman, den Kinogänger vielleicht aus einem obskuren Science-Fiction-Film kennen, orientierte sich für seinen Fantasy-Streifen eng an einer literarischen Vorlage des Mythos von Thomas Malory. Im Gegensatz zu modernen Erzählungen ist Excalibur keine psychologische Auseinandersetzung mit komplexen Charakteren. Vielmehr haben wir es mit Figuren zu tun, die mehr Legende als Mensch sind. Alles ist groß, glitzernd und opernhaft. In dieser Folge des Filmmagazins diskutieren wir den Klassiker und fragen uns, inwieweit die Mythen von heute noch in der Popkultur präsent sind.
Auf den ersten Blick haben Barbie und Bella aus Poor Things nicht viel gemeinsam. Die eine bewegt sich in einem relativ realistischen Bild unserer männerdominierten Welt, die andere lebt in einer verqueren Trauminterpretation im England des 19. Jahrhunderts. Beide Figuren verbindet jedoch eine unbändige Neugier und der Drang, den Status quo in Frage zu stellen. Doch inwieweit ist Poor Things ein weiterer feministischer Film, der ähnlich wie Barbie unsere Realität mit Hilfe der Popkultur satirisch überhöht? In dieser Ausgabe des Filmmagazins besprechen wir Poor Things von Giorgos Lanthimos, der schon in der Vergangenheit sehr interessante Frauenfiguren geschaffen hat. Martin hat den Film im Kino gesehen und ist verzaubert, aber auch etwas verwirrt nach Hause gegangen. Denn Poor Things ist im besten Sinne des Wortes verschroben und verkopft. Die Ausstattung ist künstlich, ebenso die intensiven Farben und das Schauspiel. Aber am Ende ist ein faszinierendes Kunstwerk entstanden, das für schwierige Fragen einzigartige Bilder findet.
Die deutsche Sherlock-Holmes-Verfilmung Der Hund von Baskerville von Carl Lamac wirkt auf den ersten Blick recht spröde. Er greift einen der bekanntesten Kriminalfälle des Pfeifenrauchers auf, nimmt sich hier und da ein paar künstlerische Freiheiten, orientiert sich ansonsten aber an der Vorlage. So weit, so unspektakulär. Allerdings ist dies ein Film, der 1937 in Deutschland entstand und damit in den Kulturbetrieb des Nationalsozialismus eingebunden war. In dieser Folge des Filmmagazins erzählen wir die Geschichte der Menschen, die an diesem Film mitgewirkt haben. Denn viele der Schauspieler:innen und Filmemacher:innen ordneten sich dem verbrecherischen System unter, um weiterhin Filme drehen zu können. Einige von ihnen standen auf der Liste der „Gottbegnadeten“, waren vom Kriegsdienst und anderen Verpflichtungen befreit. Die „Gottbegnadeten“ sollten, ganz im Sinne des Geniekults der Nationalsozialisten, von Natur aus große Talente sein. Auch viele, die den Deutschen Sherlock-Holmes-Film schufen, profitierten vom System.
Das große Filmtierquartett

Das große Filmtierquartett

2024-01-2101:13:38

Tiere in Filmen und Serien sind eine komplexe Angelegenheit. Einerseits können sie einen Film unglaublich bereichern und noch einmal eine ganz eigene Gefühlsebene hineinbringen. Andererseits müssen sie auch irgendwie zum Leben erweckt werden - sei es durch CGI, Puppen oder eben echte Darsteller. Es gibt also ganz unterschiedliche Tierfiguren im Film. Sie können fantastisch überdreht sein, wie Rocket Racoon, oder auf dem Boden der Tatsachen tapsen, wie Lassie. Bei so vielen Darstellungen stellt sich natürlich die Frage, welches das beste Tier im Film ist. Und genau dafür gibt es das Filmmagazin Quartett! Lucas und Martin haben sich im Vorfeld drei Film- und Serientiere ausgesucht und lassen sie in dieser Folge in vier Kategorien gegeneinander antreten. Wir wollten aber halbwegs reale Tierdarstellungen nehmen, deshalb haben wir für dieses Quartett mal alle Zauberwesen außen vor gelassen. Zumindest dann, wenn sie nicht auf realen Tieren basieren.
Kaum jemand hat im Bereich der Animationsfilme so viel Gewicht wie Hayao Miyazaki. Der 83-jährige Kinomagier hat unzählige einzigartige Welten mit seinem 1985 gegründeten Produktionsstudio Ghibli geschaffen, die bis heute gefeiert und rezitiert werden. Mit Der Junge und der Reiher möchte Miyazaki erneut in eine ebenso vertraute wie fremde Welt entführen. Im Gegensatz zu seinem letzten Film, Wie der Wind sich hebt, spielt der Regisseur in diesem Film wieder mehr mit fantastischen Elementen. Mitten im 2. Weltkrieg verliert der Junge Mahito seine Mutter und muss zu seiner Tante in ein stattliches Anwesen ziehen. Doch dort gibt es einen riesigen Reiher, der Mahito verfolgt und irgendetwas verbirgt. Als der Junge einen Turm in der Nähe des Anwesens findet, taucht er sprichwörtlich in ein magisches Portal ein. Was danach passiert, lässt sich nur schwer zusammenfassen. Es sind Metaphern auf Traumabewältigung, das Altwerden und das Loslassen. Wir sprechen in dieser Folge des Filmmagazins über Miyazakis neuesten Film und diskutieren, was hinter all den verworrenen Bildern und Figuren stecken könnte. Kann die Anime-Legende immer noch begeistern?
Frohes neues Jahr! In unserer ersten Folge im neuen Jahr widmen wir uns einer umfassenden Vorschau auf das Film- und Serienjahr 2024. Wir geben einen Überblick über die (aus unserer Sicht) spannendsten kommenden Veröffentlichungen. Außerdem werfen wir einen Blick auf Trends und Entwicklungen in der Film- und Serienlandschaft. Ein bisschen Kaffeesatzleserei ist natürlich dabei, aber eines ist jetzt schon sicher: Der Trend der ständigen Fortsetzungen bereits etablierter Film-Franchises wird uns auch 2024 begleiten. Wie stark prägen diese Fortsetzungen die Kinolandschaft? Wie viel Raum bleibt für neue, innovative Filmideen? Den Anfang macht ein echtes Highlight aus der Feder von Hayao Miyazaki. Wir freuen uns aber nicht nur auf „Der Junge und der Reiher“, denn 2024 hat noch viel mehr zu bieten.
Zum Jahreswechsel haben wir diesmal einen echten Klassiker für euch ausgegraben. Und das gleich im doppelten Sinne. Jedes Jahr an Silvester schalten mehrere Millionen Deutsche den Fernseher ein und warten darauf, dass Butler James (Freddie Frinton) seiner Miss Sophie (May Warden) wieder einen Drink nach dem anderen serviert. Doch woher kommt dieser Sketch eigentlich? Und warum ist er immer noch so beliebt, obwohl sich die Sehgewohnheiten inzwischen radikal verändert haben? Diesen Fragen sind wir 2018 schon einmal nachgegangen. Einen Ausschnitt aus dieser Legacy-Folge vom Filmmagazin gibt es in diesem Jahr zu hören. Damals haben wir mit dem Autor und Dinner for One-Experten Stefan Mayr gesprochen, der sich in seinem Lexikon Dinner for One von A bis Z als Erster grundlegend und umfassend mit diesem Stück Fernsehgeschichte auseinandergesetzt hat.
In dieser Folge werfen wir einen Blick zurück auf das Kino- und Serienjahr 2023. War es ein Jahr voller filmischer Höhepunkte oder eher ein Jahr der Enttäuschungen? Wir rekapitulieren die wichtigsten Releases, diskutieren über überraschende Hits und unerwartete Flops und geben euch einen umfassenden Überblick. Natürlich spielen auch die großen Hits wie "Barbie" und "Oppenheimer" wieder eine Rolle. Aber - ohne zu viel zu verraten - unsere persönlichen Highlights waren andere. Schnappt euch einen Glühwein und einen Teil der viel zu üppigen Süßigkeiten, die ihr bekommen habt, und lasst mit uns das Filmjahr 2023 über die Feiertage ausklingen.
Was geschah im Februar 1959 im Ural? Diese Frage beschäftigt True-Crime-Fans und Verschwörungstheoretiker bis heute. Schließlich hinterlässt der Tod der neun Wander:innen zahllose Fragen. Waren es Yetis, Nazi-Zombies oder doch der KGB? Auch die russische Serie Djatlow-Pass: Tod im Schnee versucht sich an einer Erklärung und lässt die eine oder andere wilde Theorie zu. Doch welche Narrative verbreitet die Serie aus dem Jahr 2020? Die russische Film- und Serienwelt steht unter staatlicher Kontrolle, ein unkritischer Blick fällt schwer. Deshalb haben wir den Russlandexperten Julian Hans eingeladen, um unsere Detailfragen zu klären. Wir analysieren Hintergründe, versteckte Botschaften und erhalten von Julian auch einige Empfehlungen für weitere russische Serien, die trotz des scheinbar übermächtigen Staatsapparates immer wieder subversive Stoffe liefern.
Der König der Monster ist wieder da. Neben dem amerikanischen Monsterverse, in dem Godzilla als Actionfigur mit King Kong durch eine CGI-Landschaft sprintet, gibt es seit kurzem auch wieder das Original im Kino zu bestaunen. In Godzilla Minus One zerschmettert die Riesenechse erneut Wolkenkratzer und Innenstädte ihres Heimatlandes Japan. In dieser Folge des Filmmagazins besprechen wir den 33. Godzilla-Film aus dem Produktionshaus Toho. Anders als Shin Godzilla spielt Minus One nicht in der Gegenwart, sondern kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Japan ist zerbombt, die Menschen leben notdürftig in Holzbaracken und das Meer vor Tokio ist mit Unterwasserminen übersät. Der Protagonist Shikishima ist als Kamikaze-Pilot, der sich weigerte, sein Leben für sein Land zu opfern, selbst vom Krieg gezeichnet. In diesen unsicheren Zeiten lässt Godzilla nun seinen zerstörerischen Atem frei. Und trotz der enttäuschenden Story, die allzu leichtfertig mit dem Kriegserbe Japans umgeht, ist der Film ein wahres Spektakel. Mit einem Budget von (für Kino-Verhältnisse) nur rund 15 Millionen Dollar inszeniert Takashi Yamazaki einen Bombast, wie man ihn früher nur aus Hollywood kannte.
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