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Über Israel und Palästina sprechen
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Über Israel und Palästina sprechen

Author: Shai Hoffmann

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Willkommen bei 'Über Israel und Palästina sprechen', dem Podcast, der die Vielfalt der Meinungen zu diesem komplexen Thema in unserer deutschen Gesellschaft hörbar macht. Begleitet uns auf einer Reise durch Perspektiven von Expert:innen, Lehrkräften und Pädagog:innen – mit und ohne Betroffenheitsperspektive – und taucht ein in den facettenreichen Nahostkonflikt. Ein Podcast der gemeinnützigen Gesellschaft im Wandel UG.
Impressum: https://www.israelpalaestinavideos.org/impressum/
80 Episodes
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In dieser Folge spreche ich mit Anja Osterhaus, Geschäftsführerin bei Reporter ohne Grenzen.Seit April 2024 verantwortet sie dort die politische Arbeit und strategische Ausrichtung. Zuvor leitete sie fast sieben Jahre das Deutschlandbüro von Oxfam als Programmdirektorin und war zuvor bei Transparency International für die Region Europa und Zentralasien zuständig. Mit einem Hintergrund in Politikwissenschaft (Berlin und Mexiko-Stadt) bringt sie jahrzehntelange Erfahrung in internationalen NGOs, im Menschenrechtsschutz und in der Pressefreiheit mit.Im Gespräch geht es um die gezielten Tötungen von Journalist*innen im Gazastreifen – aktuell am Beispiel von Anas al-Sharif und seinen Kollegen, allesReporter aus Gaza, deren Tod weltweit Schlagzeilen machte. Wir sprechen darüber, ob eine mutmaßliche Nähe zu einer Konfliktpartei jemals ein legitimer Grund für solch eine Tat sein kann, welche völkerrechtlichen Schutzmechanismen eigentlich greifen müssten und wie realistisch eine unabhängige internationale Aufklärung ist.Außerdem diskutieren wir, wie Reporter ohne Grenzen vergleichbare Fälle weltweit einordnet, welche Rolle internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen dabei spielen – und was passieren müsste, damit Pressefreiheit auch in Kriegs- und Krisengebieten konsequenter verteidigt wird und wie es um die Pressefreiheit in Deutschland und der Welt steht.Gast: Anja OsterhausHost: Shai HoffmannLinks und mehr:https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/rsf-verurteilt-gezielte-toetungen-in-gazahttps://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/neue-rsf-geschaeftsfuehrung-ist-kompletthttps://www.tagesspiegel.de/internationales/israel-totet-bekannten-journalisten-in-gaza-gegen-al-sharif-wurde-zuletzt-eine-regelrechte-kampagne-gefuhrt-14159960.htmlhttps://www.br.de/mediathek/podcast/br24-medien/pressefreiheit-wie-koennen-wir-sie-retten/2106020https://taz.de/Tag-der-Pressefreiheit-2025/!6062439/Danke an Lea Volz und 365 Sherpas (Redaktion), Simon Eichinger (Postproduktion), sowie an Jordi Kuragari (Video-Snippets).Der Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH, gefördert von der Robert Bosch Stiftung. Schön, dass ihr zugehört habt – abonniert den Podcast gern und teilt ihn mit euren Freund*innen und Familien!
In dieser Folge spreche ich mit Dr. Ofer Waldman über die aktuellen Protestbewegungen in Israel und die politischen Spannungen, die sie erzeugen.Ofer Waldman ist Autor, Publizist und Redner. Seine Texte erscheinen u. a. bei Deutschlandfunk Kultur und im ARD-Netzwerk. 2023 veröffentlichte er den Erzählband Singularkollektiv, 2024 den Briefwechsel Gleichzeit mit Sasha Marianna Salzmann. Sein neues Buch Verkämpftes Land – Beobachtungen erscheint im September 2025 im Wallstein Verlag. Seit kurzem leitet er das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv.Wir sprechen über die Samstagsdemonstrationen in Tel Aviv, den wachsenden Druck auf Netanjahu und die Rolle der Armee. Ofer ordnet die Genehmigung neuer Siedlungsprojekte, rechtsextreme Pläne für Gaza und Israels Angriffe auf Ziele im Jemen ein. Außerdem diskutieren wir den Zusammenhang zwischen den aktuellen Entwicklungen und dem bereits vor dem 7. Oktober begonnenen Justizumbau seitens der israelischen Regierung.Als Leiter des Böll-Büros reflektiert Ofer über die vielbeschworene Zweistaatenlösung – und darüber, ob sie noch eine realistische Perspektive bietet.Ein sehr interessantes Gespräch über Schock, Hoffnung und Verzweiflung.Gast: Ofer WaldmannHost: Shai HoffmannLinks und mehr:https://www.instagram.com/ofer_waldman/?hl=dehttps://www.wallstein-verlag.de/9783835359796-verkaempftes-land.htmlhttps://il.boell.org/enhttps://www.deutschlandfunkkultur.de/beendet-den-krieg-waechst-der-druck-auf-ministerpraesident-netanjahu-100.htmlhttps://table.media/security/heads-category/ofer-waldman-vom-orchester-in-den-nahostkonflikthttps://www.arte.tv/de/videos/122391-001-A/israel-und-gaza/https://www.ardmediathek.de/video/phoenix-der-tag/waldman-zu-israel-harte-worte-sind-wichtig/phoenix/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvNTAyODYyNwHerzlichen Dank an Simon Eichinger (Postproduktion), Jordi Kuragari (Video-Snippets) sowie an Lea Volz und 365 Sherpas (Redaktion).Der Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Danke fürs Zuhören – abonniert den Podcast gern und teilt ihn mit euren Freund*innen und Familien!
In dieser Folge spricht Shai Hoffmann mit Prof. Dr. Julia von Blumenthal, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin, über die Rolle und Verantwortung einer Universität in gesellschaftlich hoch emotionalen Debatten – insbesondere rund um Proteste zu Israel und Palästina.Prof. Julia von Blumenthal ist seit Oktober 2022 Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Politikwissenschaftlerin forschte zu Föderalismus, Governance-Strukturen und der Rolle von Amtsträger*innen in demokratischen Systemen. Zuvor leitete sie die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und prägte als Professorin und Gründungsdekanin die Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät der HU Berlin.Wir diskutieren, welche Formen des Protests in den letzten Jahren an der HU stattfanden, was sie einzigartig machte und wie sich pro-palästinensische und pro-israelische Gruppen artikulierten. Prof.  von Blumenthal schildert die Herausforderungen, wenn Studierende von Gewalt und Bedrohung betroffen sind und wie Hochschulen Räume für Meinungsäußerung und Austausch gestalten können.Ein Schwerpunkt liegt auf der medialen Berichterstattung – von differenzierten Analysen bis zu schlagzeilengetriebener Zuspitzung, wie sie etwa die BILD lieferte. Wir sprechen darüber, wie viel Wut in Anbetracht des Leids gerechtfertigt ist, und wie man es aushält, in solch polarisierenden Momenten Verantwortung zu tragen. Hoffnung macht eine neue Studierendengruppe namens „Tacheles“, die antisemitismuskritisch arbeitet und selbstorganisierte Veranstaltungen zu Themen wie Zionismus anbietet.Gast: Prof. Dr. Julia von BlumenthalHost: Shai HoffmannLinks:https://www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/november-2024/nr-24116-1https://www.instagram.com/tacheles.hu/?hl=dehttps://www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/mai-2025/nr-25527-2https://chancengerechtigkeit.hu-berlin.de/deHerzlichen Dank an Lea Volz und 365 Sherpas (Redaktion), Jordi Kuragari (Video-Snippets), Simon Eichinger (Postproduktion).Dieses Podcastprojekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Vielen Dank fürs Zuhören – wir freuen uns, wenn ihr den Podcast abonniert und weiterempfehlt!
In dieser Folge spreche ich mit Kristin Helberg über die politische Entwicklung nach der Bundestagswahl, die Einladung von Friedrich Merz an Benjamin Netanjahu und die Wahrnehmung der Staatsräson in Deutschland. Kristin Helberg ist Journalistin, Autorin und Nahost-Expertin. Sie berichtet und berät zu Syrien, Migration und Außenpolitik, moderiert Veranstaltungen und schreibt für verschiedene Medien. Zuvor war sie von 2001 bis 2008 die einzige westliche Korrespondentin in Damaskus und arbeitete für ARD, ORF und SRF. Ihre Arbeit bringt sie immer wieder an die Schnittstellen von Politik, Medien und Gesellschaft – auch in ihrer Forschung zur syrischen Diaspora in Deutschland.Was bedeutet sie in der politischen Praxis – und welche blinden Flecken gibt es? Gemeinsam sprechen wir über die Schwierigkeiten, pro-palästinensische Perspektiven in den öffentlichen Diskurs einzubringen, und darüber, wie vorschnelle Antisemitismusvorwürfe eine echte Auseinandersetzung verhindern. Warum fällt es Politik und Medien so schwer, zwischen dem Staat Israel und Jüdinnen und Juden zu unterscheiden?Zum Schluss geht es um die Frage, was sich strukturell ändern muss, damit Antisemitismus ernsthaft bekämpft wird – durch reflektierte Auseinandersetzung statt symbolischer Politik. Welche Rolle spielen Sprache, Medien und politische Räume? Und wie schaffen wir die Bedingungen für einen ehrlichen und differenzierten Diskurs über Israel und Palästina?Gast: Kristin HelbergHost: Shai HoffmannMehr über Kristin findet ihr hier:⁠https://www.kristinhelberg.de/⁠⁠https://www.instagram.com/helbergkristin/⁠⁠https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-11/berlin-polizeipraesidentin-juden-homosexuelle-gefahr-orte-islamismus⁠https://spore-initiative.org/de/programm-in-berlin/besuchen-und-mitmachen/zeit-zu-reden-selektive-solidaritat-linke-positionen-zu-israel-und-palastina⁠https://www.lehmanns.de/shop/sozialwissenschaften/43729092-9783451812750-der-syrien-krieg⁠⁠https://www.amazon.de/-/en/Brennpunkt-Syrien-Einblick-verschlossenes-Originalausgabe/dp/3451065444⁠⁠https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1034848773⁠https://buchhandel.de/buch/9783451811920Herzlichen Dank an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Schön, dass ihr dabei wart! Abonniert den Podcast und teilt ihn gerne weiter.
In dieser Folge spreche ich mit Saba-Nur Cheema. Sie ist Politologin, Publizistin und Expertin für Antisemitismus, Rassismus und den jüdisch-muslimischen Dialog.Cheema war langjährige Leiterin der Pädagogischen Programme der Bildungsstätte Anne Frank und ist heute wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt. Zudem war sie Mitglied im Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit der Bundesregierung. Für ihr gesellschaftliches Engagement wurde sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, Prof. Dr. Meron Mendel, u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz und der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet.Ausgangspunkt unseres Gesprächs ist ihr Beitrag für die Bundeszentrale für politische Bildung, in dem sie sich mit Antisemitismus in muslimisch geprägten Communities auseinandersetzt – und dabei unterschiedliche Motive, Dynamiken und gesellschaftliche Faktoren beleuchtet.Wir sprechen außerdem über antimuslimischen Rassismus, gesellschaftliche Zuschreibungen und die Rolle der Medien im Umgang mit muslimisch gelesenen Menschen. Saba-Nur Cheema teilt ihre Beobachtungen zur gesellschaftlichen Stimmung vor und nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 – und wir diskutieren, warum Israel und Palästina auch für viele Menschen weltweit, etwa mit familiären Wurzeln in Pakistan oder Afghanistan, so emotionale und zentrale Themen sind, obwohl sie nicht unmittelbar betroffen sind.Ein Gespräch über Verantwortung, Perspektiven – und die Komplexität gesellschaftlicher Debatten.Gast: Saba Nur CheemaHost: Shai HoffmannWeitere Infos zu Saba Nur Cheema:⁠https://www.instagram.com/sabanur.cheema/⁠⁠https://www.bpb.de/themen/infodienst/303898/antisemitische-narrative-in-deutsch-islamistischen-milieus/#footnote-target-25⁠⁠https://sabanurcheema.com/wp-content/uploads/2023/10/Cheema_-Nicht-jeder-der-die-Palaestina-Flagge-haelt-hasst-Israel-DER-SPIEGEL.pdf⁠⁠https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/interview-eine-muslimisch-juedische-liebe-19968216.html⁠⁠https://www.deutsche-islam-konferenz.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Studien/uem-abschlussbericht.pdf?__blob=publicationFile&v=12⁠Vielen Dank an Anna Janina Meyer für die Postproduktion, an Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Schön, dass ihr zugehört habt – abonniert den Podcast und teilt ihn gern mit euren Freund:innen und eurer Familie!
In der aktuellen Podcast-Folge diskutiere ich mit Dr. Alexander Schwarz den Genozid-Vorwurf gegen Israel im Gazakonflikt.Dr. Alexander Schwarz ist Jurist und Co-Programmleiter für Völkerstraftaten beim ECCHR. Er hat Rechtswissenschaften und Philosophie in Heidelberg und Santiago de Chile studiert und promovierte im Bereich Völkerstrafrecht. Er war unter anderem am Max-Planck-Institut tätig und arbeitete als Senior Legal Advisor für die GIZ in Tunis.Gemeinsam ordnen wir den Begriff „Genozid“ historisch ein und gehen auf dessen Begründer Raphael Lemkin ein. Wir betrachten, wie der Begriff in Deutschland genutzt oder instrumentalisiert wird, und beleuchten Aspekte wie den kulturellen Genozid und die damit verbundenen Assoziationen.Ein kurzer Blick ins Ausland liefert zusätzliche Perspektiven, bevor wir uns den Berichten von Amnesty International und Human Rights Watch widmen. Wir diskutieren, wie nicht-rechtliche Instanzen argumentieren und welche Bedeutung das für die öffentliche Debatte hat. Zum Schluss wagen wir einen Ausblick: Was passiert mit den politischen und gesellschaftlichen Lagern, wenn der Vorwurf bestätigt oder zurückgewiesen wird?Wir wünschen ein interessantes Hörvergnügen.Gast: Dr. Alexander SchwarzHost: Shai HoffmannMehr über Alex findet Ihr hier:⁠https://archive.ph/YFYmF⁠ ⁠https://www.nd-aktuell.de/artikel/1187006.voelkerrecht-die-staerke-des-rechts.html⁠ ⁠https://www.instagram.com/p/C9hcgBdMGWj/?next=%2Fthomas_mandl%2F⁠ ⁠https://taz.de/Deutsche-Waffenlieferungen-an-Israel/!6005563/⁠ ⁠https://www.zdf.de/politik/frontal/hamas-angriff-israel-deutschland-staatsraeson-bundesregierung-in-der-kritik-100.html⁠ ⁠https://www.youtube.com/watch?v=d0X0UlOCzPY⁠Unser Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie 365 Sherpas und Redaktions-Koordination Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.Der Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Vielen Dank fürs Zuhören – abonniert den Podcast und teilt ihn gerne weiter!
In dieser Folge “Über Israel und Palästina sprechen” spreche ich mit Hanno Hauenstein über strukturelle Probleme in der deutschen Berichterstattung zu Israel und Palästina – und über die Leerstellen, die dabei immer wieder sichtbar werden.Hanno Hauenstein ist freier Journalist, Kulturkritiker und Autor. Er schreibt u. a. für Haaretz, The Guardian, taz, +972 Magazine und ZEIT Online – mit einem besonderen Fokus auf Erinnerungspolitik, Staatsräson und den medialen Umgang mit Israel und Palästina. Er hat Philosophie und Literaturwissenschaften in Berlin studiert und war als research fellow an der Tel Aviv Universität tätig. Im Rahmen eines IPG Fellowships war er beim israelischen Nachrichtensender i24NEWS tätig und bis 2023 Kulturredakteur der Berliner Zeitung.Im Gespräch geht es um seine persönliche Beziehung zur Region, um israelische Innenpolitik – und um die Rolle rechter Medien wie Channel 14. Wir sprechen über die sprachlichen und politischen Leerstellen in der deutschen Nahost-Berichterstattung, die Ausblendung palästinensischer Stimmen und die Tabuisierung legitimer Kritik. Auch die deutsche Staatsräson, Erinnerungspolitik und der Umgang mit einem möglichen Genozid-Urteil des IGH stehen im Fokus.Ein Gespräch über journalistische Verantwortung, politische Rhetorik – und die Frage, wie Berichterstattung aussehen könnte, wenn wir wirklich hinschauen würden.Gast: Hanno HauensteinHost: Shai Hoffmann Links :https://www.instagram.com/hahauenstein/?hl=dehttps://hannohauenstein.substack.com – https://www.972mag.com/jenin-tulkarem-west-bank-refugee-camps-iron-wall/ https://www.rosalux.de/news/id/53553/israels-drecksarbeit-und-die-deutsche-staatsraesonwww.theguardian.com/commentisfree/2025/may/24/germany-nazi-past-gaza-media-prize-statehttps://www.deutschlandfunkkultur.de/kommentar-israel-gaza-deutschland-presse-schweigen-100.htmlhttps://jacobin.de/artikel/gaza-voelkermord-deutschland-hanno-hauenstein– Neuer Podcast: "Nullpunkt"Im Gespräch zitiert:– https://theintercept.com/2024/02/05/axel-springer-israel-settlement-profit/– https://www.972mag.com/bild-german-media-netanyahu-bibileaks/Danke an Simon Eichinger (Postproduktion), Jordi Kuragari (Video-Snippets), Lea Volz und 365 Sherpas (Redaktion).Ein Projekt von Gesellschaft im Wandel gGmbH, gefördert von der Robert Bosch Stiftung.
In dieser Folge spreche ich mit Dr. Dr. Peter Ullrich über den Begriff Antisemitismus: Was bedeutet er, woher stammt er, und wie wird er heute definiert?Peter Ullrich ist Soziologe und Kulturwissenschaftler mit den Schwerpunkten Politische Soziologie, Protest-, Polizei- und Antisemitismusforschung. Er arbeitet als Referent im Studienwerk der Rosa-Luxemburg-Stiftung, ist Senior Researcher am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin sowie Fellow am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und am Institut für Protest- und Bewegungsforschung. Er promovierte in Soziologie an der FU Berlin und erlangte eine zweite Promotion im Bereich Medizinwissenschaften.Gemeinsam betrachten wir die sprachliche Herkunft und historische Entwicklung des Begriffs, bevor wir uns mit aktuellen Definitionen auseinandersetzen – insbesondere der IHRA-Definition und ihren Unschärfen sowie der alternativen JDA- Definition, an der Ullrich mitgeschrieben hat. Wir diskutieren, warum sich die deutsche Politik oft auf symbolische Beschlüsse konzentriert, anstatt sichere Räume für Betroffene zu schaffen. Abschließend fragen wir, wie eine differenzierte Resolution aussehen könnte, die der Vielschichtigkeit des Antisemitismus gerecht wird.Hört in diese reichhaltige Folge rein, es lohnt sich sehr!Gast: Dr. Dr. Peter UllrichHost: Shai HoffmannMehr über Peter findet ihr hier:⁠https://www.instagram.com/peterullrich43/⁠⁠https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/rls_papers/Papers_2-2019_Antisemitismus.pdf⁠⁠https://www.wallstein-verlag.de/9783835350700-was-ist-antisemitismus.html⁠⁠https://jerusalemdeclaration.org/⁠https://nexusproject.us/nexus-resources/the-nexus-document/Herzlichen Dank an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Danke, dass ihr dabei wart! Abonniert den Podcast und teilt ihn gerne weiter.
In dieser Folge spreche ich mit Gilda Sahebi über die aktuelle Lage im Iran.Gilda Sahebi ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin mit Fokus auf Nahost, Migration und Rassismuskritik. Sie publiziert regelmäßig zu gesellschaftlichen und politischen Themen und gilt als kritische Stimme für differenzierte Debatten rund um den Iran und internationale Konflikte.Gilda kritisiert die Bequemlichkeit vieler deutscher Medien und Publizist*innen, die den Iran mit erschreckend simplifizierender, schwarz-weiß Logik betrachten. Besonders diskutiert sie Podcasts von Jule und Sascha Lobo, die eine starre Täter-Opfer-Dichotomie aufmachen, das Aggressionspotential Israels ausblenden und Menschen im Gaza-Streifen als „Kollateralschaden“ abtun.Politisch beleuchten wir die sogenannte „Drecksarbeit“ von Politikern wie Merz und wie Journalist*innen über den Iran sprechen – oft distanziert und lebensfern. Gilda hat bisher selten öffentlich über Israel und Palästina gesprochen, hier gibt sie ihre erste differenzierte Position dazu preis.Das Gespräch zeigt, wie wichtig differenzierte, intelligente und mutige Berichterstattung ist – jenseits von Vereinfachungen und Polarisierungen.Gast: Gilda SahebiHost: Shai HoffmannMehr zu Gilda Sahebi:https://www.instagram.com/gilda_sahebi/?hl=dehttps://www.ardmediathek.de/video/das/das-mit-journalistin-autorin-und-aerztin-gilda-sahebi/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9wcm9wbGFuXzE5NjM2NzY1OF9nYW56ZVNlbmR1bmchttps://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1480068.htmlhttps://www.youtube.com/watch?v=sa6SAG6zJPchttps://www.sr.de/sr/srkultur/home/aktuelles/gilda_sahebi_iran_konflikt_israel_krieg_interview_100.htmlHerzlichen Dank an Jordi Kuragari für die Video-Snippets, Simon Eichinger für die Postproduktion sowie an Lea Volz und 365 Sherpas für die redaktionelle Arbeit.Dieses Podcastprojekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Danke fürs Zuhören – abonniert und teilt gern!
In dieser Folge spreche ich mit Daniela Sepehri über die Sicht iranischer Aktivist*innen auf den Iran-Israel-Konflikt – und über die Verantwortung Deutschlands inmitten globaler Eskalation.Daniela Sepehri ist deutsch-iranische Aktivistin und Journalistin mit dem Schwerpunkt auf den Iran, Migration, Feminismus sowie Antirassismus.Sepehri hat Familie im Iran. Sie erzählt, wie sich Repression und Hinrichtungen seit dem 7. Oktober verschärft haben. Internet wird blockiert, Proteste niedergeschlagen. Und doch: „Die iranische Zivilgesellschaft leistet Widerstand – jeden Tag. Aber sie wird allein gelassen.“Kritisch spricht sie über die Eskalation mit Israel: „Die Bomben treffen nicht das Regime, sondern die Menschen.“ Sie fordert: konsequente Solidarität mit der Bevölkerung – statt geopolitischer Machtspiele.Gast: Daniela Sepehri Host: Shai HoffmannLinks und mehr:https://www.instagram.com/danielasepehri/https://www.danielasepehri.com/https://taz.de/Repression-in-Iran/!6092653/https://www.sr.de/sr/srkultur/radio/programmhighlights/im_namen_des_stiftes_daniela_sepheri_100.htmlhttps://politik.watson.de/politik/interview/681087229-iran-aktivistin-sepehri-ueber-angst-repression-und-europas-schweigenhttps://taz.de/Iran-im-Fokus/!6091739/Herzlichen Dank an Jordi Kuragari (Video-Snippets), Simon Eichinger (Postproduktion) sowie an Lea Volz und 365 Sherpas für die redaktionelle Arbeit. Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.Danke fürs Hören – abonniert den Podcast gerne und teilt ihn mit euren Freund*innen und Familien!
In this powerful last „SPECIAL“ episode of "Talking About Israel and Palestine" from Israel und Palestine, we sit down with Tal Mitnick, a 19-year-old activist from Tel Aviv who made international headlines by refusing to serve in the Israeli military after the October 7 attacks. Tal spent over six months in military prison for his refusal and was officially exempted from service in July 2024.He speaks to us about what it means to resist militarization in a society where refusal is often equated with betrayal, and why he believes acts of conscience are essential to building a more just and empathetic future. As a leading voice in the grassroots network Mesarvot, Tal reflects on the rising risks of civil resistance in Israel today — and the new generation that is daring to say no.We talk about:Why Tal refused to enlist — and what personal and political consequences he facedHow refusal has changed since October 7, 2023The role of Mesarvot in supporting young refusers under growing repressionProtest work inside Israel and the West BankWhat solidarity, accountability, and hope can look like even nowThis conversation was recorded in the Rosa-Luxemburg Foundation in Tel Aviv during our podcast journey through Israel and Palestine. Thanks a lot to the staff.More Infos about: https://www.instagram.com/mesarvotFor the last time, I bow in deep gratitude to all the partners who made this important and deeply meaningful podcast journey possible:A special thank you to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs! Thanks to Simon Eichinger for post-production, Jordi Kuragari for video snippets, and Lea Volz and 365 Sherpas for editorial support.This podcast is a project of Gesellschaft im Wandel gGmbH, funded by the Robert Bosch Stiftung. Thanks for listening — please subscribe and share with your friends and family. 🙏🏻___________________________________________________________________In der letzten Folge unserer Spezialreihe aus Israel und Palästina sprechen wir mit Tal Mitnick, einem 19-jährigen Aktivisten aus Tel Aviv, der nach dem 7. Oktober 2023 den Dienst in der israelischen Armee verweigerte – eine Entscheidung, die ihn zu einem Symbol des zivilen Widerstands machte. Für seine Verweigerung saß er über sechs Monate im Militärgefängnis und wurde im Juli 2024 offiziell vom Dienst befreit.Tal erzählt uns, was es bedeutet, in einer zunehmend militarisierten Gesellschaft Nein zu sagen – und warum Gewissensentscheidungen entscheidend für eine gerechtere Zukunft sind. Als Teil des Netzwerks Mesarvot spricht er über zivilen Ungehorsam, neue Generationen von Verweiger:innen und Hoffnung in schwierigen Zeiten.
In this episode, I speak with Nadav Weiman, Executive Director of Breaking the Silence, a group of former Israeli soldiers exposing the inner workings of military occupation. Nadav once served as a sniper in the West Bank — now he speaks out about what he saw, did, and was ordered to do.We discuss his personal journey from soldier to whistleblower, how the events of October 7, 2023, have escalated violence in the West Bank, and what it means to hold onto moral clarity in a system built on denial.Nadav also reflects on the backlash — from politicians, the army, and society — and the moral courage required to keep going. As international scrutiny grows and civil space shrinks, Breaking the Silence is doubling down: collecting testimonies, speaking abroad, and building pressure for accountability.This episode is about the cost of complicity — and the power of truth, even when it’s inconvenient.Special thanks to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Jordi Kuragari (video), Simon Eichinger (post-production), and Lea Volz & 365 Sherpas (editorial support).This podcast is a project by Gesellschaft im Wandel gGmbH and is funded by the Robert Bosch Stiftung.Thanks for listening — subscribe and share!Guest: Nadav WeimanHost: Shai HoffmannLinks: Breaking the Silence – Official Site Democracy Now Interview (2024) Haaretz: Why I Broke the Silence Huck Magazine YouTube: Nadav Weiman YouTube: Breaking the Silence DocNadav Weiman war Scharfschütze in der israelischen Armee. Heute ist er Direktor von Breaking the Silence – einer Organisation ehemaliger Soldat*innen, die öffentlich über Menschenrechtsverletzungen in den besetzten Gebieten sprechen.Wir sprechen über sein persönliches Umdenken, den zunehmenden Druck auf Menschenrechtsarbeit seit dem 7. Oktober 2023 und den Mut, der nötig ist, um sich öffentlich gegen die Besatzung zu stellen.Ein besonderer Dank an OFEK, Jordi Kuragari, Simon Eichinger und Lea Volz & 365 Sherpas.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Danke fürs Zuhören – abonniert und teilt gern!
In this episode, I speak with Sally Abed, a Palestinian activist, podcast host and a coalition partner of Haifa’s city council. Sally is part of the national leadership of Standing Together, Israel’s largest Jewish-Arab grassroots movement working for equality, peace, and social justice.We talk about the challenges and hopes of political participation for Palestinian citizens of Israel — especially in times of war, polarization, and censorship.In May 2025, Sally was dismissed from her role in Haifa’s city coalition for organizing a Nakba Day event and sharing a critical social media post. Critics accused her of "undermining coexistence." But Sally argues that true coexistence requires honesty, solidarity, and political courage.This conversation explores what grassroots organizing looks like in a shrinking democratic space, and what it means to keep hope alive when the risks of speaking out are high.We also reflect on the limits of formal politics, the power of municipal activism, and the vision of a shared society — not as a utopian dream, but as a political necessity.Sally’s voice is a reminder that change doesn’t come from silence — but from bold, collective action.Special thanks to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Lea Volz & 365 Sherpas (editorial support), Jordi Kuragari (video) and Simon Eichinger (post-production).This podcast is a project by Gesellschaft im Wandel gGmbH and is funded by the Robert Bosch Stiftung.Thanks for listening — subscribe and share!Guest: Sally AbedHost: Shai HoffmannLinks: Groundwork Podcast Sally Abed on Wikipedia Emerging Voices Profile Progressive Israel Network Moment Magazine ReportIn dieser Folge spreche ich mit Sally Abed, palästinensische Aktivistin, Podcasterin und bis vor Kurzem Stadträtin in Haifa. Sie ist Teil der nationalen Leitung der jüdisch-arabischen Bewegung Standing Together, die sich für Gerechtigkeit, Frieden und soziale Teilhabe einsetzt.Im Mai 2025 wurde Sally nach der Organisation einer Nakba-Gedenkveranstaltung aus der Stadtkoalition ausgeschlossen – ein politisch aufgeladener Schritt in einem ohnehin angespannten Klima.Wir sprechen über politische Teilhabe in Zeiten des Krieges, die Kraft lokaler Bewegungen und darüber, was es heißt, Hoffnung zu bewahren, wenn Repression und Polarisierung zunehmen.Ein eindrucksvolles Gespräch über Mut, gemeinsame Visionen – und die Notwendigkeit, laut zu bleiben.Ein besonderer Dank an OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Lea Volz & 365 Sherpas (Redaktion), Jordi Kuragari (Video) und Simon Eichinger (Postproduktion). Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Danke fürs Zuhören – abonniert und teilt gern!
In this episode, I speak with Yehuda Shaul, longtime activist and co-founder of Breaking the Silence. Yehuda has spent years challenging the Israeli occupation from within — gathering testimonies from soldiers, advocating for accountability, and speaking to international audiences about the moral cost of ongoing violence.Today, he co-directs Ofek: The Israeli Center for Public Affairs, a progressive think tank committed to ending the occupation and promoting a political future based on equality and dignity for both peoples.We talk about what remains after October 7th — for activism, for democracy, and for Israelis and Palestinians who still believe in justice. Yehuda reflects on how Israel’s civic space has contracted, how his work has shifted, and why international pressure is more important than ever.He also shares what it means to be called a “traitor” by your own society, how he holds onto hope, and why giving up was never an option.A special thank you to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs!Thanks to Simon Eichinger for post-production, Jordi Kuragari for video snippets, and Lea Volz and 365 Sherpas for editorial support.This podcast is a project of Gesellschaft im Wandel gGmbH, funded by the Robert Bosch Stiftung.Thanks for listening — please subscribe and share with your friends and family!In dieser Folge spreche ich mit Yehuda Shaul, Mitgründer der Organisation Breaking the Silence. Seit Jahren setzt er sich für ein Ende der israelischen Besatzung ein und sammelt Zeugnisse von israelischen Soldat:innen. Heute leitet er die progressive Denkfabrik Ofek: The Israeli Center for Public Affairs.Wir sprechen über den Zustand von Israels Demokratie nach dem 7. Oktober, über die Rolle internationaler Akteur:innen, die Reaktionen auf seinen Aktivismus – und darüber, warum er nicht aufgibt.Guest: Yehuda ShaulHost: Shai HoffmannLinks:🔗 https://www.ofekcenter.org.il/eng/🔗 https://www.instagram.com/breakingthesilenceisrael🔗 https://herzl.cuni.cz/HERZL-62.html🔗 https://www.crisisgroup.org/middle-east-north-africa/east-mediterranean-mena-israelpalestine/246-stemming-israeli-settler-violence🔗 https://ngo-monitor.org/ngos/breaking_the_silence_shovirm_shtika_/Produced by Gesellschaft im Wandel gGmbH and funded by the Robert Bosch Stiftung.Special thanks to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Simon Eichinger (post-production), Lea Volz & 365 Sherpas (editorial support) and Jordi Kuragari (video), 🔗 Links⁠Haaretz (2018)⁠⁠972Mag⁠⁠Haaretz (2025)⁠⁠Jewish Voice for Labour⁠______________________________________
In this episode, I speak with Michael Sfard, one of Israel’s most prominent human rights lawyers. As legal advisor to groups like Yesh Din and Peace Now, he has spent decades challenging Israel’s occupation policies — from settlement expansion and land grabs to military practices — often through Israel’s own courts.He is the author of The Wall and the Gate, a groundbreaking book exploring how law can both resist and entrench occupation. For Sfard, legal tools are no silver bullet — but they can delay injustice, document abuses, and carry symbolic weight.Sfard reflects critically on Germany’s crackdown on Palestinian solidarity, including restrictions on speech and protest. He warns of the dangers when dissent is silenced — whether in Israel or abroad.Guest: Michael SfardHost: Shai HoffmannListen, share, and subscribe.Produced by Gesellschaft im Wandel gGmbH and funded by the Robert Bosch Stiftung.Special thanks to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Simon Eichinger (post-production), Lea Volz & 365 Sherpas (editorial support) and Jordi Kuragari (video), 🔗 LinksHaaretz (2018)972MagHaaretz (2025)Jewish Voice for Labour_________________________________________________________________________In dieser Folge spreche ich mit Michael Sfard, einem der führenden Menschenrechtsanwälte Israels. Er berät NGOs wie Yesh Din und Peace Now und hat zahlreiche Fälle zu Siedlungen, Enteignungen und Militärrecht vor Gericht gebracht.Wir sprechen über Völkerrecht, internationale Gerichte, die schrumpfende Zivilgesellschaft in Israel und Deutschlands Umgang mit all dem. Sfard erklärt, warum juristische Arbeit trotz Rückschlägen weiter wichtig bleibt — und was ihm Hoffnung gibt.Mit Dank an OFEK, Jordi Kuragari, Simon Eichinger, Lea Volz & 365 Sherpas
In this episode, I speak with Amal Oraby, a Palestinian lawyer, human rights activist, and writer based in Haifa. As one of nearly two million Palestinian citizens of Israel, Amal dedicates his work to exposing systemic discrimination affecting his community — from housing rights and educational inequality to social exclusion.We talk about Sabra, a new magazine and podcast he co-founded in Hebrew, aimed at Jewish-Israeli audiences. Amal explains why language matters — and how Sabra seeks to challenge mainstream narratives and create new cultural frameworks.He reflects on segregation, media exclusion, and the kind of Palestinian identity that is deemed “acceptable” in Israeli public discourse. We also explore current debates within Palestinian society in Israel and whether shared political transformation is still possible — even after October 7.Special thanks to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Jordi Kuragari (video snippets), Simon Eichinger (post-production), as well as Lea Volz and 365 Sherpas (editorial).This podcast is a project by Gesellschaft im Wandel gGmbH and is funded by the Robert Bosch Stiftung.Thanks for listening — subscribe and share!Guest: Amal OrabyHost: Shai Hoffmann🔗 Links: Instagram Sabra: https://www.instagram.com/sabra_magazine/ Sabra Media: https://sabra.media/he Amnesty Interview: https://www.amnesty.de/aktuell/israel-palaestinenser-innen-israelische-staatsbuergerschaft-diskriminierung-rassismus-interview-amal-oraby-menschenrechtsaktivist Israelis for Peace: https://www.instagram.com/israelisforpeace_de/ YouTube Interview: https://www.youtube.com/watch?v=TOB-y8DTdQU New Arab Article: https://www.newarab.com/opinion/palestinian-political-prisoners-are-hostages-israelDEUTSCH (Kurzversion)In dieser Folge spreche ich mit Amal Oraby, palästinensischer Jurist, Autor und Menschenrechtsaktivist aus Haifa. Als palästinensischer Staatsbürger Israels kämpft er gegen die systematische Diskriminierung seiner Gemeinschaft – besonders in den Bereichen Wohnraum, Bildung und soziale Teilhabe.Amal ist Mitgründer von Sabra, einem neuen Magazin und Podcast auf Hebräisch, das gezielt jüdische Israelis anspricht. Sabra möchte bestehende Narrative hinterfragen und neue politische und kulturelle Räume schaffen.Wir sprechen über die strukturelle Ungleichheit, mediale Repräsentation, interne gesellschaftliche Debatten und die Frage, ob nach dem 7. Oktober noch Hoffnung auf gemeinsame politische Veränderungen zwischen jüdischen und palästinensischen Israelis besteht.Ein besonderer Dank an OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Jordi Kuragari (Video-Snippets), Simon Eichinger (Postproduktion), Lea Volz und 365 Sherpas (Redaktion).Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Danke fürs Zuhören – abonniert und teilt gern!
In this episode, I speak with Issa Amro, a Palestinian human rights defender from Hebron in the occupied West Bank. Known globally for his commitment to nonviolent resistance, Issa is the founder of Youth Against Settlements (YAS) — a grassroots initiative that documents human rights violations, supports Palestinian communities, and promotes peaceful civic engagement.Hebron is one of the most militarized and volatile cities in the West Bank. Against this backdrop of settler violence and military repression, Issa has chosen a path of nonviolence — and paid a high personal price. Arrests, intimidation, and pressure from both Israeli authorities and the Palestinian Authority have not deterred him from his mission.In 2024, Issa and YAS received the Right Livelihood Award — often referred to as the "Alternative Nobel Prize" — for “their unshakable nonviolent resistance against the illegal Israeli occupation and for promoting civic engagement through peaceful means.”Issa calls for global action — not only in the form of statements, but through solidarity, presence, and pressure on decision-makers. His voice is a powerful reminder that nonviolence is not weakness, but a courageous and principled stand in the face of injustice.This episode is a deep dive into the human cost of occupation — and the radical power of peaceful resistance.Special thanks to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Lea Volz and 365 Sherpas (editorial), Jordi Kuragari (video snippets), Simon Eichinger (post-production), This podcast is a project by Gesellschaft im Wandel gGmbH and is funded by the Robert Bosch Stiftung.Thanks for listening — subscribe and share!Guest: Issa AmroHost: Shai HoffmannLinks: Instagram Amnesty International: Letter Campaign Right Livelihood Foundation YouTube: Hebron Under Siege (YAS) YouTube: Right Livelihood InterviewGewaltloser Widerstand in Hebron – Im Gespräch mit Issa AmroIn dieser Folge spreche ich mit Issa Amro, palästinensischer Menschenrechtsaktivist aus Hebron im besetzten Westjordanland. Er ist Gründer von Youth Against Settlements (YAS), einer gewaltfreien Graswurzelbewegung, die Menschenrechtsverletzungen dokumentiert, friedliche Proteste organisiert und internationale Solidarität fördert.Hebron ist einer der gefährlichsten Orte im Westjordanland – geprägt von Siedlergewalt und militärischer Präsenz. Issa wählt dennoch den Weg des gewaltfreien Widerstands und wurde dafür 2024 mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet.Wir sprechen über seinen persönlichen Weg, die Arbeit von YAS, die aktuelle Lage in Hebron und über internationale Solidarität. Ein eindrucksvolles Gespräch über Mut, Prinzipientreue – und Hoffnung.Ein besonderer Dank an OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Lea Volz und 365 Sherpas (Redaktion), Jordi Kuragari (Video-Snippets), Simon Eichinger (Postproduktion), .Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Danke fürs Zuhören – abonniert und teilt gern!
In dieser Folge spreche ich mit dem israelischen Historiker Moshe Zimmermann über die Geschichte des Zionismus – von den Anfängen bis zur Gegenwart.Moshe Zimmermann ist israelischer Historiker und emeritierter Professor für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem. Als langjähriger Direktor des Richard-Koebner-Zentrums für Deutsche Geschichte prägte er die wissenschaftliche und öffentliche Auseinandersetzung mit dem deutsch-israelischen Verhältnis.Zimmermann ist eine profilierte Stimme in Israel und Deutschland – bekannt für seine kritischen Analysen zu Zionismus, Nationalismus, Erinnerungskultur und Geschichtspolitik. In seinen Publikationen schlägt er Brücken zwischen historischen Entwicklungen in Europa und aktuellen gesellschaftspolitischen Dynamiken in Israel.Ausgangspunkt ist der erste Zionistische Kongress 1897 in Basel – und die Frage, warum er nicht in München stattfand. Zimmermann betont, dass der frühe Zionismus vor allem ein kulturelles und identitätsstiftendes Projekt war – die Idee eines Nationalstaats kam erst später, im Kontext des Ersten Weltkriegs, der Weimarer Republik und des aufkommenden Nationalsozialismus.Er plädiert dafür, Zionismus heute zu entmystifizieren – und nicht durch verkürzte Narrative oder ideologische Vereinfachungen zu verzerren. Im Gespräch analysieren wir auch den deutschen Diskurs: Warum wir aufpassen müssen, Differenzierungen nicht zu verlernen, und wie wichtig es ist, Kritik zuzulassen, ohne historische Verantwortung zu relativieren.Eine geschichtliche Einordnung mit Tiefgang – und ein Plädoyer für mehr Reflexion in polarisierten Debatten.Ein besonderer Dank an OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Jordi Kuragari (Video-Snippets), Simon Eichinger (Postproduktion) sowie Lea Volz und 365 Sherpas (redaktionelle Unterstützung).Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert. Danke fürs Zuhören – abonniert und teilt gern!_________________________________________________________________________In this episode, I speak with Israeli historian Moshe Zimmermann about the origins and evolution of Zionism.Zimmermann, professor emeritus at the Hebrew University of Jerusalem, is a leading voice on German-Israeli relations and critical memory culture. We discuss the First Zionist Congress of 1897, the shift from a cultural movement to a national project, and how World War I and the rise of nationalism shaped Zionism’s trajectory.Zimmermann calls for a clear-eyed, nuanced understanding of Zionism today — beyond myths and ideological simplifications. We also talk about the German discourse on Israel, and why critique and historical responsibility must go hand in hand.Special thanks to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Jordi Kuragari (video snippets), Simon Eichinger (post-production), as well as Lea Volz and 365 Sherpas (editorial support).This podcast is a project by Gesellschaft im Wandel gGmbH, funded by the Robert Bosch Stiftung. Thanks for listening — subscribe and share!Guest: Moshe ZimmermannHost: Shai HoffmannLinks:https://www.haaretz.com/israel-news/2023-12-29/ty-article-magazine/.highlight/the-hamas-pogrom-demonstrates-that-zionism-has-failed-says-historian-moshe-zimmermann/0000018c-b225-d45c-a98e-bb6d24480000https://english.elpais.com/international/2024-04-04/moshe-zimmermann-israeli-historian-jewish-nationalism-tends-to-consider-everything-that-does-not-belong-to-its-nation-as-the-enemy.htmlhttps://www.akweb.de/gesellschaft/moshe-zimmermann-endlich-frieden/https://israel-academia-monitor.com/2024/07/11/moshe-zimmermann-empowers-antisemites/https://www.deutschlandfunk.de/moshe-zimmermann-antisemitismus-israel-100.htmlhttps://www.deutschlandfunk.de/historiker-moshe-zimmermann-offene-frage-wie-uns-militaeroperationen-gegen-hamas-hisbollah-und-iran--102.html
In this episode, I speak with the co-directors of No Other Land — Israeli filmmaker Yuval Abraham and Palestinian journalist and activist Basel Adra. Their documentary tells the story of Masafer Yatta in the occupied West Bank and the ongoing threat of forced displacement faced by its Palestinian residents under Israeli military rule. Yuval Abraham is a filmmaker, investigative journalist, and human rights activist from Jerusalem. A descendant of Holocaust survivors, he brings a personal and ethical lens to his work — challenging dominant Israeli narratives and speaking out against the misuse of antisemitism accusations to silence Palestinian voices. Basel Adra is a journalist, filmmaker, and activist from Masafer Yatta, who has spent years documenting life under occupation and the community’s resistance to displacement.We talk about their personal and political situation, and what it takes to sustain collaboration and friendship across deep power imbalances. For both, reflection on structural violence, privilege, and the systems that divide is essential — without it, solidarity becomes hollow or even harmful.They share about their powerful speech at Berlinale, how the film has been received in Israel and Palestine, and what it reveals about broader political and media discourses. Finally, they address German politics and society, emphasizing responsibility, complicity, and the urgent need for moral clarity.A special thank you to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs!Thanks to Simon Eichinger for post-production, Jordi Kuragari for video snippets, and Lea Volz and 365 Sherpas for editorial support.This podcast is a project of Gesellschaft im Wandel gGmbH, funded by the Robert Bosch Stiftung.Thanks for listening — please subscribe and share with your friends and family!In dieser Folge spreche ich mit Yuval Abraham und Basel Adra, Co-Regisseure von No Other Land. Ihr Film zeigt die Bedrohung der palästinensischen Gemeinde in Masafer Yatta durch Zwangsvertreibung im besetzten Westjordanland.Wir sprechen über ihre persönliche und politische Situation, wie sie trotz großer Machtungleichheiten zusammenarbeiten und warum Reflexion über Gewalt und Privilegien so wichtig ist. Zudem geht es um ihre Berlinale-Rede, die Reaktionen auf den Film in Israel und Palästina sowie ihren Appell an die deutsche Politik.Ein besonderer Dank an OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Simon Eichinger (Postproduktion), Jordi Kuragari (Video-Snippets), Lea Volz und 365 Sherpas (redaktionelle Unterstützung).Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert. Danke fürs Zuhören – abonniert und teilt gern!Gast: Yuval Abraham & Basel AdraHost: Shai HoffmannLinks:https://www.instagram.com/basilaladraa/https://www.instagram.com/yuval_abraham/https://www.theguardian.com/film/no-other-landhttps://www.deutschlandfunkkultur.de/no-other-land-regisseur-kritisiert-bemuehungen-film-aus-us-kino-zu-verbannen-100.htmlhttps://taz.de/Oscar-fuer-No-Other-Land/!6070162/https://www.theguardian.com/film/2025/mar/29/academy-apologises-for-failure-to-back-palestinian-oscar-winner-over-attack-hamdan-ballalhttps://www.972mag.com/tunnels-hamas-lethal-gas-bombs-gaza/https://www.972mag.com/israeli-intelligence-chatgpt-8200-surveillance-ai/https://www.972mag.com/al-rakeez-settler-shooting-amputation
Disclaimer: Wir sprechen ab Minute 50 über die Frage, ob Kinder aus Gaza zur medizinischen Behandlung nach Deutschland gebracht wurden. Zum Zeitpunkt der Aufnahme lagen uns keine bestätigten Informationen dazu vor. Inzwischen ist jedoch bekannt, dass mindestens zwei Kinder aus Gaza in Deutschland behandelt werden – unter anderem in einem Krankenhaus in Bad Kreuznach (Quelle: SWR Aktuell, Mai 2024).In dieser Folge spreche ich mit Nadia Zaboura über die Herausforderungen der Nahost-Berichterstattung – insbesondere in deutschen Medien.Nadia Zaboura ist Kommunikationswissenschaftlerin, Medienkritikerin und Publizistin. Sie berät seit 2011 Medien, Ministerien und Institutionen zu Digitalisierung, Demokratie und Vielfalt. Für den Podcast quoted (CIVIS/SZ) wurde sie 2024 mit dem Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik ausgezeichnet, ihre Medienanalysen auf Instagram sind Grimme-nominiert und mit dem Publikumspreis (3. Platz) prämiert. Im Juli 2025 erscheint ihr Buch „Medien zwischen Macht und Ohnmacht. Wie Journalismus Vertrauen zurückgewinnen kann“. Als Rednerin und Moderatorin begleitet sie öffentliche Debatten und Fachkongresse – u. a. zu Journalismus, Rassismus und Nahost.Im Gespräch geht es um Schlagzeilen, die sie bewegt haben – und um die strukturellen Unterschiede zwischen deutscher, israelischer und internationaler Medienberichterstattung. Was fehlt im deutschen Diskurs? Warum bleiben bestimmte Perspektiven außen vor?Wir sprechen über die Verantwortung von Medien – aber auch über die Verantwortung von uns allen als Mediennutzende. Was hilft, um zwischen Antisemitismusvorwurf und legitimer Kritik zu unterscheiden? Und warum braucht es manchmal erst eine Pause, bevor wir reagieren?Ein Gespräch über journalistische Leerstellen, politische Sensibilität – und den Wunsch nach einer offeneren und selbstkritischeren Medienlandschaft.Gast: Nadia ZabouraHost: Shai HoffmannWeitere Infos zu Nadia Zaboura: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1074859553Tagesschauhttps://www.tagesschau.de/ausland/asien/gaza-un-warnung-mehlreserven-100.html Times of Israelhttps://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/netanyahu-says-the-supreme-goal-of-the-war-is-victory-not-the-return-of-the-hostages/ Kai Hafez, Deutschlandfunk https://www.deutschlandfunk.de/beispiel-gaza-brauchen-wir-friedensjournalismus-dlf-8189e608-100.htmlhttps://journalistik.online/ausgabe-2024/die-presse-und-gaza/Tagesschau zur repräsentativen Umfrage zum Vertrauen in die deutsche Berichterstattung zu Israel und Palästinahttps://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/berichterstattung-gaza-100.htm Übermedien - Journalistinnen kritisieren „Doppelstandards“ bei Berichten über Israel und Gazahttps://uebermedien.de/104131/journalistinnen-kritisieren-doppelstandards-bei-berichten-ueber-israel-und-gaza/Tagesschau Doppelstandards Russland / Ukraine und Israel / Palästinahttps://www.instagram.com/tagesschau/reel/C9SkMemIvbN/ Baerbock Instagram  „Leid der Kinder“https://www.instagram.com/p/DJGzVkdtAKJ  BR24 „Hilfsaktion für verletzte Kinder in Gaza erfolglos“: https://www.br.de/nachrichten/bayern/hilfsaktion-fuer-verletzte-kinder-in-gaza-erfolglos,UIyxGhbHerzlichen Dank an Anna Janina Meyer für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an Lea Volz und 365 Sherpas für die redaktionelle Unterstützung.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.Danke fürs Hören – abonniert den Podcast gerne und teilt ihn mit euren Freund*innen und Familien!
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