DiscoverUnterwegs. Nirgends daheim?
Unterwegs. Nirgends daheim?
Claim Ownership

Unterwegs. Nirgends daheim?

Author: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Subscribed: 7Played: 26
Share

Description

Was geschieht mit Menschen, die unterwegs sind? Wie verändern sich Identitäten und Lebensläufe, wenn kulturelle, soziale und politische Konstanten sich fundamental wandeln? Wie gehen Gemeinschaften und Institutionen mit der Herausforderung um, dass Menschen kommen, um zu bleiben oder auch damit, dass sie wieder gehen möchten? Das wissenschaftliche Symposium des ZAK befasst sich mit dem Aspekt des Unterwegsseins in sozialer, kultureller und politischer Perspektive und bildet den Abschluss der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe 2016 „Wanderungen. Glück | Leid | Fremdheit“.
Zum einen befassen sich die Vorträge und Diskussionen mit der aktuellen Situation von Geflüchteten in Deutschland und weltweit, sowie mit deren Erwartungen und deren Alltag, der oft nach wie vor Unterwegssein bedeutet. Referiert wird über gesetzliche Entwicklungen in der EU und über den Zusammenhang von zunehmendem Rassismus und Fluchtbewegungen. Zum anderen werden historische Dimensionen von (erzwungenem) Unterwegssein erörtert, etwa das Thema Vertreibung von Deutschen am Ende des 2. Weltkrieges oder die Arbeitsmigration in die Bundesrepublik ab Ende der 1950er Jahre.
Gefragt wird nach der Verortung von Multilokalitäten und der Rolle globaler Diasporagemeinschaften, danach, wie Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Beweg- und Hintergründe zu unterschiedlichen Zeiten mit Abschied, Aufbruch und Ankunft umgehen und wie Integrations- und Aufnahmeprozesse scheitern oder gelingen können.
Das internationale Symposium möchte diese Fragestellungen und Zusammenhänge für und mit dem Publikum diskutieren.
12 Episodes
Reverse
In der Diskussionsrunde, deren Moderation Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha inne hatte, wurden erneut unerfüllte Erwartungen der Flüchtlinge, die Interaktion von Gemeinschaften, die Rolle der Medien und viele weitere Aspekte diskutiert. Die Runde setzte sich aus flogenden Personen zusammen: - Dr. Jeroen Doomernik Institute for Migration and Ethnic Studies, Universiteit van Amsterdam - Prof. Dr. Tahir Abbas Professor für Soziologie Fatih University Istanbul - Dr. Megha Amrith Institute on Globalization, Culture and Mobility United Nations University, Barcelona Die Diskussionsrunde fand während des Symposiums "Unterwegs. Nirgends daheim?" am 23. April 2016 im Rahmen der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe statt. Weitere Informationen zur Reihe: www.zak.kit.edu/ekt
Durch die Teilnahme verschiedener Generationen an der Podiumsdiskussion konnten breite und persönliche Einblicke zum Thema "Heimat" gegeben werden. Moderiert wurde die Diskussion durch Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, ZAK-Direktorin. Folgende Personen nehmen an der Podiumsdiskussion teil: - Dr. Bora Aksen Leiter „Forum Migration“ Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven - Dr. Salem El-Hamid Generalsekretär der Deutsch-Syrischen Gesellschaft e.V. und Chefarzt Pädiatrie DRK-Krankenhaus Kirchen - Darjus Mostafawy deutsch-iranischer Physiotherapeut, Karlsruhe Die Diskussionsrunde fand während des Symposiums "Unterwegs. Nirgends daheim?" am 23. April 2016 im Rahmen der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe statt. Weitere Informationen: www.zak.kit.edu/ekt
Leben in der Fremde

Leben in der Fremde

2016-06-0918:33

Dr. Salem El-Hamid, Generalsekretär der Deutsch-Syrischen Gesellschaft e.V. und Chefarzt Pädiatrie DRK-Krankenhaus in Kirchen spricht in seinem Vortrag über die Hürden und Probleme unterwegs in der Fremde. Anhand seiner eigenen Biographie, versucht er zu zeigen, welche Schwierigkeiten auch dem Integrationswilligen in einer anderen Kultur begegnen können und welche Anstrengungen es erfordert, um die Herausforderungen des neuen Lebens zu bewältigen. Der Vortrag fand während des Symposiums "Unterwegs. Nirgends daheim?" am 23. April 2016 im Rahmen der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe statt. Weitere Informationen: http://www.zak.kit.edu/ekt.php
Mohammed Jouni berichtet in seinem Vortrag über seine Arbeit und sein Engagement bei "Jugendliche ohne Grenzen" sowie beim Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. (BumF). Dabei geht er ein auf die Fluchtgründe und Ursachen von Kindern und Jugendlichen, spricht über die Aufgaben und Ziele des BumFs sowie der Initiative Jugendliche ohne Grenzen und gibt damit Einblicke in die Kulturprojekte von Flüchtlingen selbst. Der Vortrag fand während des Symposiums "Unterwegs. Nirgends daheim?" am 23. April 2016 im Rahmen der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe statt. Weitere Informationen: http://www.zak.kit.edu/ekt.php
Dr. Lou Bohlen von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften spricht in ihrem Vortrag über den Kulturtransfer in Diasporagemeinschaften am Beispiel der großen Einwanderungswelle aus den postsowjetischen Ländern nach Israel von 1989-2000. Dabei zeigt sie auf, dass ausgerechnet in diesem politischen, historischen und kulturellen Zusammenhang, in dem der Begriff 'Diaspora' als Schlüsselkonzept und Letztbegründungs-Instanz bemüht wird, das Konzept nicht mehr belastungsfähig zu sein scheint. In Bezug darauf macht sie die Herausforderungen der jüdisch-israelischen Gesellschaft und die paradoxe Selbstverortung russischsprachiger Juden in Israel zum Thema. Der Vortrag "Kulturtransfer in Diasporagemeinschaften. Die paradoxe Selbstverortung russischsprachiger Juden in Israel" fand während des Symposiums "Unterwegs. Nirgends daheim?" am 23. April 2016 im Rahmen der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe statt. Weitere Informationen: http://www.zak.kit.edu/ekt.php
Dr. Bora Akşen, Leiter des „Forum Migration“ am Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven, spricht in seinem Vortrag über die türkische Migration nach Deutschland. Dabei zeichnet Bora Akşen die Entwicklung Deutschlands zum Einwanderungsland anhand zentraler Ereignisse der deutschen Migrationsgeschichte, individueller Biografien und historischer Objekte aus Perspektive der Einwanderer/innen nach. Was waren die Migrationsgründe der sogenannten Gastarbeiter, wie wurden sie zu Beginn in Deutschland aufgenommen, und welche Hürden mussten sie auf sich nehmen, um letztendlich an der deutschen Gesellschaft zu partizipieren? Der Vortrag "Türkische Migrationsgeschichte(n) und ihre Vermittlung am Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven" fand während des Symposiums "Unterwegs. Nirgends daheim?" am 23. April 2016 im Rahmen der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe statt. Weitere Informationen: http://www.zak.kit.edu/ekt.php
Dr. Megha Amrith, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute of Globalization, Culture and Mobility (UNU-GCM) an der United Nations University in Barcelona, spricht in ihrem Vortrag über die Erwartungshaltungen von Migranten. Dabei geht sie u.a. auf die Situation philippinischer Migranten ein, gibt Einblicke in die Ausdrucksformen der Thematik in digitalen und visuellen Medien und versucht mit zahlreichen Beispielen ein besseres Verständnis für die globalen Migrationsbewegungen zu schaffen. Der Vortrag fand während des Symposiums "Unterwegs. Nirgends daheim?" am 23. April 2016 im Rahmen der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe statt. Weitere Informationen: http://www.zak.kit.edu/ekt.php
Dr. Jeroen Doomernik, vom Institute for Migration and Ethnic Studies der Universität van Amsterdam, gibt einen geschichtlichen Einblick in die Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU und veranschaulicht damit den seit Jahrzehnten bestehenden Ehrgeiz der Länder eine gemeinsame Lösung zu finden. Aber wo kommt der Ehrgeiz her? Was ist mit der Realisierung passiert? Und wie ist das heute? Diese Fragen beantwortet Dr. Jeroen Doomernik in seinem Vortrag und zeigt schließlich, dass es sich derzeit vielmehr um eine politische Krise handelt, nicht um eine Krise der Flüchtlinge. Der Vortrag "Von Maastricht bis Idomeni. Warum es falsch ist, von einer Flüchtlingskrise zu sprechen" fand während des Symposiums "Unterwegs. Nirgends daheim?" am 23. April 2016 im Rahmen der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe statt. Weitere Informationen: http://www.zak.kit.edu/ekt.php
Prof. Dr. Tahir Abbas, Professor für Soziologie an der Fatih University Istanbul, spricht in seinem Vortrag über Rassismus und Islamophobie. Dabei geht er auf soziale Probleme, kulturelle Stereotype und den Aspekt der Radikalisierung ein. Der Vortrag "Migration im Westeuropa des 21. Jahrhunderts. Die Dilemmata von Rassismus und Islamophobie" fand während des Symposiums "Unterwegs. Nirgends daheim?" am 23. April 2016 im Rahmen der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe statt. Weitere Informationen: http://www.zak.kit.edu/ekt.php
Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ko-Präsident des Club of Rome und Eröffnungsredner des wissenschaftlichen Symposiums „Unterwegs. Nirgends daheim?“, leitet mit seinem Vortrag „Unterwegs (gezwungenermaßen) zu einer neuen Aufklärung“ in die Thematik Wanderungen und Wachstum ein. Dabei stellt er das Vorhaben der Vereinigung „Club of Rome“ vor, thematisiert die Ökonomie, sowie die Grenzen des Klimas und der Biodiversität und veranschaulicht anhand zahlreicher Beispiele, „dass wenn wir heute „unterwegs“ sind, wir kaum umhin kommen werden, eine neue Aufklärung zu erwarten und sie sogar zu wünschen“. Für musikalische Begleitung sorgen Angelika Metzler (Klarinette, Gesang) und Christoph Obert (Akkordeon, Gesang) mit Roma- und Klezma-Musik. Die Veranstaltung fand am 22. April 2016 im Rahmen der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe im Bürgersaal des Karlsruher Rathauses statt. Weitere Informationen: http://www.zak.kit.edu/ekt.php
Dr. Susanne Asche, Kulturamtsleiterin der Stadt Karlsruhe und Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Direktorin des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale eröffnen das Wissenschaftliche Symposium "Unterwegs. Nirgends daheim?" am Samstag, 23. April 2016 und begrüßen die Referenten, sowie alle Gäste. Dabei leiten sie ein in die Thematik Wanderungen und deren europäische Relevanz. Die Veranstaltung fand am 23. April 2016 im Rahmen der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe statt. Weitere Informationen: http://www.zak.kit.edu/ekt.php
Erster Bürgermeister der Stadt Karlsruhe, Wolfram Jäger und Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Direktorin des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale eröffnen das wissenschaftliche Symposium „Unterwegs. Nirgends daheim?“ im Rahmen der 23. Europäischen Kulturtage Karlsruhe. Für musikalische Begleitung sorgen Angelika Metzler (Klarinette, Gesang) und Christoph Obert (Akkordeon, Gesang) mit Roma- und Klezma-Musik. Die Rede von Prof. Dr. Caroline Robertson-von Trotha können Sie als PDF hier anschauen: http://www.zak.kit.edu/downloads/EKT_... Die Veranstaltung fand am 22. April 2016 im Bürgersaal des Karlsruher Rathauses statt. Weitere Informationen: http://www.zak.kit.edu/ekt.php
Comments