Discover
Ecke Hansaring - Geschichte
Ecke Hansaring - Geschichte
Author: seitenwaelzer
Subscribed: 84Played: 8,391Subscribe
Share
© 2025 seitenwaelzer
Description
Gefährliches Halbwissen und große Persönlichkeiten. Dafür steht Ecke Hansaring! Und die Rede ist dabei nicht von unseren beiden Redakteuren Michi und Moritz, sondern von Maria Theresia oder dem sagenumwobenen Graf Dracula. Geschichte in spannend, mit einer gehörigen Prise schwarzem Humor – nicht mehr und nicht weniger. Der Geschichtspodcast.
Hier geht's zu den Shownotes
Hier geht's zu den Shownotes
428 Episodes
Reverse
In dieser Folge widmen sich Moritz und Dominik einem der bekanntesten Kryptiden des 20. Jahrhunderts: dem Mothman. Ab 1966 berichteten die Bewohner von Point Pleasant in West Virginia von einer seltsamen, geflügelten Gestalt mit roten, leuchtenden Augen. Waren es Massensuggestion, ein großer Vogel oder doch etwas Übernatürliches? Die beiden erzählen die Chronologie der Sichtungen, die mediale Hysterie, die später mit dem Einsturz der Silver Bridge verknüpft wurde, und warum der Mothman bis heute fester Bestandteil der amerikanischen Popkultur ist. Eine Folge zwischen Folklore, Mystery und den Mechanismen moderner Legendenbildung.
„Der physiologische Schwachsinn des Weibes“ – was heute nach blankem Sexismus klingt, war im 19. Jahrhundert eine weit verbreitete medizinische Auffassung. In dieser Folge erklären Michi und Dominik, wie die damalige Wissenschaft versuchte, gesellschaftliche Rollenbilder mit angeblichen biologischen Fakten zu untermauern. Dabei geht es nicht nur um den französischen Arzt Paul Broca und seine Schädelmessungen, sondern auch um Hysterie-Diagnosen, Ausschlüsse aus dem Bildungssystem und die lange Tradition, Frauen systematisch zu unterschätzen – medizinisch, sozial und politisch. Eine Folge über die gefährliche Verbindung von Wissenschaft und Vorurteil.
Eierlikör! Für viele ein weihnachtliches Muss, für andere ein flüssiger Albtraum. Doch woher kommt dieses merkwürdig sämige Getränk eigentlich? Moritz und Dominik klären auf: Die Ursprünge reichen weit über den deutschen Tellerrand hinaus, bis nach Südamerika, wo ein cremiges Getränk aus Avocados und Rum die Kolonialherren begeisterte. Als es in Europa keine Avocados gab, musste eine Alternative her – und so wurde der Eierlikör erfunden, wie wir ihn heute kennen. Eine Folge über kolonialen Kulturtransfer, deftige Rezepturen und ein Getränk, das man entweder liebt oder belächelt.
Im zweiten Teil über den Großen Nordischen Krieg begleiten Moritz und Michi den schwedischen König Karl XII. auf seinem verhängnisvollen Weg Richtung Russland. Was als brillanter Feldzug begann, endet in einer katastrophalen Niederlage bei Poltawa. Die beiden erzählen, wie sich das Machtgefüge Nordeuropas verschob, warum Schweden seine Großmachtstellung verlor und Russland zur dominierenden Kraft aufstieg. Sie werfen einen Blick auf die politischen Intrigen, militärischen Wendepunkte und das tragische Ende eines Monarchen, der nie aufgab und dabei fast alles verlor. Eine Folge über Ehre, Größenwahn und das Ende einer Ära.
Kaum zu glauben, aber im 17. Jahrhundert wurden Tulpenzwiebeln in den Niederlanden zeitweise teurer gehandelt als ganze Häuser. In dieser Folge nehmen Michi und Dominik die sogenannte Tulpenzwiebelblase unter die Lupe, eine der frühesten dokumentierten Spekulationsblasen der Wirtschaftsgeschichte. Wie konnte es dazu kommen, dass eine Blume zur wertvollsten Anlage überhaupt wurde? Wer profitierte, wer verlor? Und was hat das mit unserem heutigen Finanzsystem zu tun? Eine Episode über menschliche Gier, Marktmechanismen und den Moment, in dem alles zu platzen drohte.
Er gilt als der bekannteste Militärfriedhof der Vereinigten Staaten: der Arlington National Cemetery in Washington, D.C. Doch was heute als würdevolle Ruhestätte für gefallene Soldaten, Präsidenten und Unbekannte gilt, hat eine bewegte Geschichte. Moritz und Dominik erzählen in dieser Folge, wie das Gelände einst zum Besitz von George Washingtons Familie gehörte, warum ausgerechnet der Bürgerkrieg zur Umwidmung führte und wie aus der einstigen Plantage ein nationales Symbol wurde. Eine Folge über Erinnerungskultur, politische Zeichen und die Toten, die Geschichte schreiben.
Warum wiegt ein handelsüblicher Hefewürfel genau 42 Gramm? Und wieso steckt in einem Em-eukal-Bonbon eine kleine Papierfahne? In dieser Folge gehen Michi und Dominik zwei Alltagsfragen auf den Grund, deren Antworten überraschend tief in Geschichte, Marketing und gesellschaftliche Entwicklungen hineinreichen. Sie erzählen, wie sich die Hefegröße historisch ergab, vom Bäckerbedarf bis zur Verpackungsnorm und warum ein Kinderarzt in Nürnberg einem Bonbon eine Fahne verpasste. Eine Folge über unscheinbare Details, die mehr mit uns zu tun haben, als wir denken.
Am 24. Oktober 1975 legten in Island über 90 Prozent der Frauen ihre Arbeit nieder – bezahlte wie unbezahlte. Sie gingen nicht zur Arbeit, kochten nicht, passten nicht auf Kinder auf und machten vor allem eines: sichtbar, wie essenziell ihre Rolle für die Gesellschaft war. Moritz und Dominik erzählen, wie es zu diesem einzigartigen Protest kam, was an diesem Tag geschah und warum der „Frauenstreik“ bis heute als Wendepunkt für Gleichberechtigung und Frauenrechte in Island – und weit darüber hinaus – gilt.
In dieser Folge nehmen Michi und Dominik einen eher unbekannten, aber äußerst spannenden Vorgang unter die Lupe: den sogenannten „Tausch Altbayerns“. Im Zeitalter der Dynastien und Diplomatie wechselten ganze Landstriche mit einem Federstrich den Besitzer. Die Region, die wir heute als Altbayern kennen, war dabei mehrfach Spielball von Machtinteressen. Was steckte hinter diesen Gebietstauschen? Wer profitierte und wer hatte das Nachsehen? Eine Folge über Landesgrenzen, politische Deals und historische Ironie.
Als William Henry Harrison 1841 zum neunten Präsidenten der Vereinigten Staaten vereidigt wurde, hielt er die längste Antrittsrede der Geschichte, bei kaltem Wetter, ohne Mantel oder Hut. Nur einen Monat später war er tot. In dieser Folge beleuchten Moritz und Dominik die Hintergründe seines überraschenden Todes, seine politischen Ambitionen, den historischen Kontext der Wahl und warum seine Amtszeit bis heute in keinem Geschichtsbuch fehlt.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entfesselt sich ein gewaltiger Konflikt im europäischen Norden: der Große Nordische Krieg. Schweden, unter der Führung des jungen Königs Karl XII., sieht sich einer mächtigen Koalition aus Russland, Dänemark und Polen gegenüber. In dieser ersten Folge zur Reihe widmen sich Moritz und Michi den frühen Erfolgen Schwedens, der Schlacht bei Narva, Karls Feldzügen gegen Dänemark und Polen sowie dem politischen und militärischen Umfeld, das zu diesen Auseinandersetzungen führte. Warum griffen so viele Mächte Schweden gleichzeitig an? Wie konnte ein 18-jähriger König sie zurückschlagen? Und was passierte, bevor er den verhängnisvollen Entschluss fasste, nach Russland zu marschieren?
Diese Folge dreht sich um einen pelzigen Kriegshelden: den Braunbären Wojtek. Während des Zweiten Weltkriegs schloss sich das Tier der polnischen Armee an. Zunächst als Maskottchen, später sogar offiziell mit Rang und Nummer. Michi und Dominik erzählen, wie Wojtek zu den Soldaten kam, warum er Kisten mit Munition trug und wie er nach dem Krieg weiterlebte. Eine unglaubliche Geschichte irgendwo zwischen Tierfreundschaft, Propaganda und Kriegsalltag.
Am 19. April 1943 unternahm der Schweizer Chemiker Albert Hofmann eine ganz besondere Fahrradfahrt und das unter dem Einfluss von LSD, das er kurz zuvor synthetisiert und versehentlich aufgenommen hatte. Dieser „Bicycle Day“ gilt als Geburtsstunde des psychedelischen Zeitalters. Moritz und Dominik erzählen die kuriose Geschichte hinter dieser ungewöhnlichen Entdeckung, sprechen über Hofmanns Selbstversuch und ordnen die Ereignisse kultur- und wissenschaftsgeschichtlich ein.
In dieser Folge erzählen Michi und Dominik von einem nahezu vergessenen Kapitel der Atomgeschichte: dem sogenannten „Demon Core“. Dieses kleine Stück Plutonium hätte eigentlich Teil einer Atombombe werden sollen, doch zweimal kam es bei Experimenten zu tödlichen Unfällen, als Physiker im Manhattan-Projekt mit der kritischen Masse spielten. Die Geschichte des Demon Core ist ein beklemmendes Beispiel für Hybris, Risiko und das oft unterschätzte Gefahrenpotenzial wissenschaftlicher Forschung.
Was sollen eigentlich diese Punkte über manchen Buchstaben? Dominik und Moritz widmen sich in dieser Folge dem Ursprung der Umlaute (also ä, ö und ü) und erklären, warum es sie überhaupt gibt, was sie mit alten Handschriften zu tun haben und wieso sie in anderen Sprachen oft fehlen oder anders geschrieben werden. Eine kleine Sprachgeschichtsstunde für zwischendurch.
ECKE HANSARING ADVENTSKALENDER 2025 - Türchen 3
In der ersten Folge unseres Adventskalenders reisen Dominik und Moritz zurück in die Weimarer Republik und beleuchten den Fall des sogenannten „Würger vom Lichtenmoor“. Ein brutaler Mord im ländlichen Niedersachsen sorgt 1928 für Aufsehen, nicht nur wegen seiner Grausamkeit, sondern auch wegen der gesellschaftlichen Begleitumstände und der medienwirksamen Ermittlungen. Was wissen wir heute über Täter, Motiv und Justiz? Und wie wurde der Fall damals in der Öffentlichkeit wahrgenommen?
Wie konnte aus einer kleinen, oft übersehenen jüdischen Bewegung eine der prägenden Weltreligionen entstehen? In dieser Folge haben Moritz und Michi Unterstützung von Jonas Renz, Kirchenhistoriker an der Universität Gießen. Gemeinsam zeichnen sie die Entwicklung des frühen Christentums nach, von der Zeit Jesu über die missionarische Arbeit des Paulus bis hin zur zunehmenden Ausbreitung im Römischen Reich. Sie sprechen über die Vielfalt frühchristlicher Gruppen, die Konflikte mit römischer Autorität, die Herausforderungen durch Verfolgung, innere Uneinigkeit und Konkurrenz durch andere religiöse Strömungen. Außerdem geht es um die Rolle von Konzilien, Briefen und Theologen, die das Christentum allmählich formten, sowie um die entscheidende Wende, als Kaiser Konstantin die neue Religion nicht mehr bekämpfte, sondern förderte. Eine Folge über Anfänge, Umbrüche und den langen Weg von der Randerscheinung zur Staatsreligion.
Es werden 22 Todesfälle mit der Öffnung des Grabes des Tutanchamun in den 1920er Jahren in Verbindung gebracht. Doch welche von ihnen sind wirklich auf einen Fluch zurückzuführen? Welche vielleicht natürlich erklärbar? Und warum musste wollte man das Grab überhaupt öffnen?
Dominik und Michael beleuchten in dieser Folge den neuzeitlichen Hype um Agypten, besprechen die Produktion von Mumia und schauen hinter die Legende vom Fluch des Pharao.
In dieser besonderen Museumsfolge waren Michi und Moritz im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne zu Besuch und haben gemeinsam mit Kurator Matthias Bensch die Sonderausstellung „Mahlzeit! Wie Essen uns verbindet“ erkundet. In der Ausstellung dreht sich alles um die Kulturgeschichte des gemeinsamen Essens, von prunkvollen Banketten und religiösen Speisungen über die Mahlzeiten der einfachen Leute bis hin zu aktuellen Fragen rund um digitale Ablenkung, soziale Isolation und kulinarische Identität. Gemeinsam schauen die drei auf bedeutungsvolle Objekte, diskutieren Symbolik, Rituale und Machtverhältnisse am Tisch und lassen dabei auch persönliche Perspektiven nicht außen vor. Eine Episode über die große kulturelle Bedeutung einer alltäglichen Handlung - gespickt mit archäologischen und gesellschaftlichen Einsichten.
























Wie kann man Geschichte so lustig rüber bringen. Bei Dschingis Khan hat es mich fast zerrissen! 😂
Sehr interessante Folge ("Unterwegs im Zwinger")! Endlich mal ein lustiger und informativer Podcast, der was "lokales" bringt! Gerne mehr davon! Viele Grüße aus dem Südviertel :)