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Author: phoenix

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unter den linden - montags 22:15 Uhr & dienstags 0:00 Uhr klassisch im TV sowie online als Demand-Stream und als Podcast zum Nachhören!

„unter den linden“ ist das politische Streitgespräch bei phoenix. Im wöchentlichen Wechsel bringen Michaela Kolster und Thomas G. Becker zwei Protagonist:innen aus Bundes-, Europa- oder Landespolitik ins Gespräch und in den konstruktiven Meinungsstreit. Die Diskussionen sind kontrovers, aber immer sachlich und mit ausreichend Zeit für jedes Argument. Sie vertiefen das Verständnis für aktuelle Debatten und Themen in der Politik.
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Sind Emotionen eine gute Grundlage für Entscheidungen? Umfragen sagen uns, dass sich immer mehr Bürger:innen bei Wahlentscheidungen von Emotionen leiten lassen. Ganz aktuell weist das eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend zur Zustimmung für die AfD aus: 84 Prozent erklären eine Entscheidung für die Partei mit „Enttäuschung“ – Enttäuschung über die Politik der anderen Parteien. Muss Politik auf Gefühle achten? Darf sie sie aber auch einfach ignorieren? Wie geht die Politik um mit Gefühlen und Emotionen vs. evidenzbasierten Fakten? Darüber streiten der Kommunikationstheoretiker Prof. Norbert Bolz und der Sozialpsychologe Prof. Harald Welzer bei Michaela Kolster.
Für fast eine ganze Generation war sie kein Thema mehr: die Wehrpflicht. 2011 wurde sie ausgesetzt. Das war auch so etwas wie ein Akt der Gerechtigkeit: Denn für eine Truppe, die nur noch für Auslandseinsätze gedacht war, wurden längst nicht mehr alle Männer eines Jahrgangs gebraucht, und deswegen auch schon gar nicht gemustert. Doch seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist es damit vorbei. Die Erkenntnis der „Zeitenwende“: die Truppe braucht nicht nur Milliarden für neue Waffen, sondern auch dringend mehr Personal. Doch der Weg dahin ist umstritten: Reicht Freiwilligkeit für Deutschlands Armee? Luis Bobga (Bundessprecher Grüne Jugend) und Stephan Mayer (CSU) diskutieren bei Moderator Thomas G. Becker.
Die liberale Demokratie steht unter Druck – weltweit. Besonders dort, wo sie sich vor 36 Jahren gegen Totalitarismus und Autokratie durchgesetzt hat, wo die Menschen sich durch eine friedliche Revolution die Freiheit in ihren Gesellschaften erkämpft haben. Mit dem Fall der Berliner Mauer 1989 und danach des Eisernen Vorhangs schien für viele lange Zeit der weltgeschichtliche Durchbruch zum Guten verbunden. Einige glaubten gar an das Ende der Geschichte, die meisten vor allem an den Sieg der Demokratie. Heute müssen wir erkennen: das war zu optimistisch. Gibt es eine Entfremdung der Menschen von ihrem Ideal? Woher kommt die neue Sympathie für das Autoritäre? Politikwissenschaftler Prof. Wolfgang Merkel und Linda Teuteberg (FDP) diskutieren bei Michaela Kolster.
Großkoalitionäres Aufatmen: Die 33 Mrd. Euro Mehreinnahmen, mit denen Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) in den kommenden vier Jahren rechnet, klingen erstmal gut, bedeuten bei genauerer Betrachtung aber keine echte Entlastung. Denn weiterhin klafft bis 2029 eine Deckungslücke von 172 Mrd. Euro. Die Frage also bleibt: Was macht unseren Staat so teuer? Die nüchterne Antwort: die Steuermilliarden fließen zu einem großen Teil in den Sozial-Etat. In Renten, Bürgergeld und andere Transferleistungen. Was können wir uns in Zukunft also noch und überhaupt leisten? Prof. Michael Hüther (Direktor Institut der deutschen Wirtschaft) und Nina Scheer (SPD) diskutieren bei Moderator Thomas G. Becker.
Und wieder überschlagen sich die Ereignisse im Nahen Osten: Noch vor einer Woche war die Chance auf Frieden so groß wie lange nicht. Emotionaler Höhepunkt war die lang ersehnte Freilassung der israelischen Geiseln. Das ist auch ein Verdienst von Donald Trump. Doch wie es weiter geht - weiter gehen kann - ist seit diesem Wochenende wieder völlig offen. Der Islamwissenschaftler und Nahost-Kenner Guido Steinberg (SWP Berlin) und die deutsch-israelische Journalistin Antonia Yamin diskutieren bei Thomas G. Becker.
Phase 1 des Trump-Friedensplans für Gaza ist erfüllt: Der Austausch der 20 noch lebenden und 28 getöteten israelischen Geiseln im Austausch für 2.000 palästinensische Gefangene. Nun muss Phase 2 folgen. Wie kann der Terror besiegt werden, die Hamas entwaffnet und der Gaza-Streifen wieder aufgebaut werden? Moderatorin Michaela Kolster diskutiert mit dem Außenpolitiker Jürgen Hardt (CDU) und dem ehemaligen Bundesminister Jürgen Trittin (B'90/Grüne) zur möglichen Wende im Nahen Osten.
US-Präsident Trump nutzt militärische und ökonomische Stärke auch und vor allem in seiner Außenpolitik: Ein zutiefst unilateralistischer Ansatz ersetzt so den Multilateralismus. Aus dem Westen gibt es z.B. jetzt viel Lob für Trumps Nahost-Friedensplan, der erstmals arabische und muslimische Länder in einen möglichen Friedensschluss mit Israel einbindet. Der Umgang mit und die Einbindung von Autokraten wie Putin, al Sisi, Xi oder Erdoğan durch Trump ist dabei fast schon normal. Wie müssen die liberalen Demokratien damit umgehen? Staatsministerin Serap Güler (CDU) und Politologin Cathryn Clüver Ashbrook diskutieren bei Michaela Kolster.
Sind wir schon im Krieg mit Russland? Verteidigungsminister Pistorius ist seit Jahren Deutschlands beliebtester Politiker: Die Menschen vertrauen ihm, vielleicht auch, weil er *unbequeme* Wahrheiten ausspricht. Aktuelles Beispiel: 'Wir sind nicht im Krieg, aber wir sind auch nicht mehr im kompletten Frieden'. Denkt man nun an die nahezu täglichen NATO-Luftraum-Verletzungen durch Russland, ist das wohl nur eine nüchtern-militärische Beschreibung der derzeitigen Lage. Doch was folgt aus Pistorius' Analyse? Die Verteidigungspolitiker Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Ulrich Thoden (Die Linke) diskutieren bei Thomas G. Becker.
Nach dem Haushalt ist vor dem Haushalt: Kaum ist der Bundeshaushalt für 2025 vom Bundestag beschlossen, steht im Parlament dieser Tage schon der Etatplan für 2026 auf der Tagesordnung. In den Jahren bis 2029 klafft eine große Finanzierungslücke in dreistelliger Milliardenhöhe. Einschließlich der Kreditaufnahme für die Sondervermögen beträgt die Neuverschuldung bis 2029 insgesamt bei rund 850 Mrd. Euro. Möglich wird dies durch den Beschluss einer Reihe von Ausnahmen bei der Schuldenbremse, die eigentlich eine überbordende Kreditaufnahme verhindern soll. Dietmar Bartsch (Die Linke) und Mathias Middelberg (CDU) diskutieren bei Michaela Kolster.
Testet Putin den Westen bloß aus - oder sucht er tatsächlich die militärische Konfrontation? Das russische Großmanöver „Sapad 2025“ (dt.: 'Westen 2025') verunsichert viele Menschen - nicht nur in Deutschland. Dazu kommen die Drohnen-Vorfälle über Polen und Rumänien. Das Ergebnis: die Angst vor einer Ausweitung des Ukraine-Krieges. Angst, so heißt es ja, ist kein guter Ratgeber. Sie verstellt den Blick auf die Realität und führt zu Fehlern im Handeln. Genau deshalb ist Angst eine so mächtige Waffe – auch im Krieg: Wladimir Putin hat das erkannt und spielt mit der Angst der Menschen im Westen. Verteidigungspolitikerin Sara Nanni (Grüne) und der Soldat und Außenpolitiker Roderich Kiesewetter (CDU) analysieren Putins Drohkulisse an der NATO-Ostflanke bei Thomas G. Becker.
Herbst der Reformen?

Herbst der Reformen?

2025-09-0845:54

Deutschlands Wirtschaft wächst in diesem Jahr um 0 Prozent, sagen die führenden Wirtschaftsforscher:innen voraus. Die Bundesregierung betont jetzt den Vorrang der Wirtschaftspolitik: Es braucht ein neues Mind Set, heißt es. 'Wirtschaft', 'Wirtschaft', 'Wirtschaft' lautet deshalb jetzt die politische Devise, und durch den „Herbst der Reformen“ soll nun alles besser werden. Beginnt jetzt also der Aufbruch? Staatssekretärin Gitta Connemann (CDU) und die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) diskutieren bei Michaela Kolster.
Vor 10 Jahren fielen die wohl berühmtesten Worte der Kanzlerinnenschaft von Angela Merkel: 'Wir schaffen das'. Ihre historischen Worte waren hineingesprochen in einen Sommer, der bis heute politisch nachwirkt, besonders in der Asyl- und Integrationspolitik. Was hat Deutschland geschafft? Stephan Mayer (CSU) und Erik Marquardt (Grüne) diskutieren bei Thomas G. Becker.
Geld oder kein Geld – das ist hier die Frage: Vorerst gibt es also keine Senkung der Stromsteuer für alle Firmen und Privatpersonen gleichermaßen - das hatten CDU, CSU und SPD aber im Koalitionsvertrag vereinbart. Antwort also: kein Geld. Entlastet werden Verbraucher:innen und Unternehmen mit ca. 10 Mrd. Euro zunächst u.a. über den Gaspreis – genügend, sagt die Bundesregierung; von "Wortbruch" sprechen gar Wirtschaftsverbände. Und jetzt? Der Chef des Bundeskanzleramtes, Thorsten Frei (CDU), und Brandenburgs Finanzminister, Robert Crumbach (BSW), diskutieren bei Michaela Kolster.
Ernstfall 2029? Dann könnte Russland laut BND zu einem Angriff auf die NATO bereit sein. Und dann? Für die Landesverteidigung braucht es Material – aber vor allem auch Menschen, die Drohnen steuern, Panzer fahren und Strategien koordinieren. Die Bundeswehr ist aber notorisch unterbesetzt – mindestens 60.000 Soldaten fehlen der Truppe. Das Geld dafür ist da, die Bundeswehr hat durch Sondervermögen und schulden-Entkoppelung quasi unendlich Kredit – aber … Geld kann eben nicht schießen. Und hier wird es dann kompliziert: Wie soll der personelle Aufwuchs gelingen? Verteidigungspolitikerin Agnieszka Brugger (Grüne) und der Wehrbeauftragte des Bundestages, Henning Otte (CDU), diskutieren bei Thomas G. Becker.
[Hinweis: Die Sendung wurde vor dem iranischen Angriff auf US-Militärbasen produziert] Folgt man den Informationen aus Washington und Jerusalem, ist das Atomprogramm Irans mit dem US-Bombardement wohl gestoppt. Gibt es nun paradoxerweise durch die US-Militärschläge eine Chance auf Frieden? Oder stürzt die ganze Region in ein neues Kriegschaos? US-Präsident Trump entschied sich mit dem Angriff auf die iranischen Atomanlagen auch gegen seine eigenen Wahlkampfversprechen, die USA aus Kriegen herauszuhalten. CDU-Außenpolitiker Armin Laschet und Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour (Grüne) diskutieren die Perspektiven für und im Nahen Osten bei Michaela Kolster.
Die Zeichen stehen auf Eskalation: Der Krieg zwischen Israel und Iran dauert an. Die USA sind an diesem Krieg nicht direkt beteiligt und doch wirken sie entscheidend im Hintergrund. Mit einer Militärparade lässt sich Trump in Washington indes zum 250. Geburtstag der US-Armee feiern - mit geballter Militärmacht. Was bedeutet dieses militärische Muskelspiel für den Nahen Osten? Thomas G. Becker diskutiert mit Trump-Vertreter George Weinberg und dem Nahost-Experten Guido Steinberg.
Arbeiten wir zu wenig? Der Meinung sind zumindest CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann und Bundeskanzler Friedrich Merz: Als Vorwurf wollen sie das nicht verstanden wissen. Die deutsche Produktivität sei einfach zu gering im internationalen Vergleich. Ein Sturm der Entrüstung brach los - erwartbar. Ist die „Work-Life-Balance“ zu Ungunsten der Arbeit aus ihrem Gleichgewicht geraten? Moderatorin Michaela Kolster diskutiert dazu mit der Parteivorsitzenden der Linken, Ines Schwerdtner, und dem Parlamentarischen Geschäftsführer der Unionsfraktion, Hendrik Hoppenstedt.
Es ist mehr als „nur“ ein Gefühl: Bahnhöfe, Schulen, Innenstädte - der öffentliche Raum wird immer häufiger Schauplatz eskalierender Gewalt. Und seit Vorstellung einer gesonderten Kriminal-Statistik wissen wir: immer häufiger ist Gewalt politisch motiviert. Sie richtet sich gegen Fremde, politisch anders Denkende oder ganz allgemein gegen Ordnungskräfte, die den Staat verkörpern. Aber warum ist das so? Für Christoph Ploß (CDU) spielt die Migrationspolitik dabei eine prominente Rolle; Konstantin von Notz (Grüne) hält dagegen und warnt davor, singuläre Ursachen zu benennen.
Der Nahe Osten ist zwar scheinbar weit weg – dennoch betrifft auch uns Europäer, was dort passiert. Der durch den Terror-Angriff der Hamas vom 07. Oktober 2023 entfachte neue Nahost-Krieg hat Deutschlands Straßen und öffentliche Räume erreicht und fragt nach einer Friedens- und Neuordnung des Nahen Ostens. Die Region steht am Kipppunkt zu einem großen Krieg. Es geht dabei um die Neuordnung Syriens, dem Terror der Huthis, dem Atomprogramm des Iran und den Interessen der Regional- und Weltmächte. Michaela Kolster diskutiert mit dem Historiker und Publizisten Prof. Michael Wolffsohn und dem Islamwissenschaftler und Nahost-Experten Guido Steinberg.
Was für ein Stotterstart! Merz, durchgefallen im ersten Wahlgang - als erster Kanzler in in der Geschichte der Bundesrepublik überhaupt. In der Außenpolitik setzte Merz ein starkes Zeichen. In der Innenpolitik dagegen gibt es schon den ersten Streit - Stichpunkte Mindestlohn, Rente, Grenzkontrollen. Wie geht es jetzt weiter? Thomas G. Becker diskutiert mit den stellv. Fraktionsvorsitzenden ihrer Fraktionen, Mathias Middelberg (CDU) und Andreas Audretsch (Grüne) zum Start von Schwarz-Rot.
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