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Gemeinwohl Geplauder

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Das Gespräch geht auch auf die sorgfältige Balance zwischen Transparenz und der Wahrung von Grenzen ein, die Führungskräfte finden müssen – wie viel Verwundbarkeit ist in bestimmten Situationen angemessen, und wie kann man das Risiko verringern, die Mitarbeitenden zu überfordern? Diese Fragen zeigen die Schwierigkeit auf, mit der viele Führungskräfte in der heutigen Zeit kämpfen, während sie versuchen, Unterstützung und Stabilität zu bieten, ohne dabei die persönliche Verantwortung und Autonomie ihrer Teammitglieder zu untergraben.
Gemeinsam tauchen wir in die Welt des renommierten Autors und Gewohnheiten-Experten James Clear ein, bekannt durch sein Bestsellerbuch „Atomic Habits“. Die Folge thematisiert vor allem die Grundlagen und Prinzipien, die viele Menschen zwar kennen, aber oft nicht praktizieren, und fragt sich, was das für die eigene persönliche und berufliche Entwicklung bedeutet. Dabei nehmen wir vergangene Ausgaben des 3-2-1 Newsletters als Inspirationsquelle für unser Gespräch.
Wir beleuchten die Auswirkungen von FOMO auf unser tägliches Leben und unser Wohlbefinden. Valerie teilt ihre Erfahrungen als Schauspielerin und Autorin und reflektiert, wie der Druck, immer "da zu sein" und "alles zu erleben", uns oft in einen stressigen Teufelskreis führt. Im Laufe des Gesprächs wird auch die Rolle des Individualismus in unserer Gesellschaft thematisiert, während Fabian und Gregor über die Bedeutung von Gemeinschaft und solidarischem Handeln diskutieren.
Besonders interessant ist Valeries Ansatz, wie wir als Gesellschaft mit FOMO umgehen und welchen Einfluss soziale Medien und der ständige Vergleich mit anderen darauf haben. Sie hebt hervor, wie notwendig es ist, innezuhalten und Achtsamkeit zu praktizieren – nicht nur in Bezug auf uns selbst, sondern auch im Hinblick auf die Bedürfnisse der Menschen um uns herum. Dabei wird die Frage aufgeworfen, wie Achtsamkeit in einer zunehmend individualisierten Welt gelingen kann.
Darüber hinaus vertiefen wir die Diskussion um den Klimawandel und die Verantwortung des Individuums versus die der Gesellschaft als Ganzes. Valerie appelliert an die Zuhörenden, bewusst mit ihrem Konsum und ihrer Rolle in der Welt umzugehen, und spricht über den Einfluss unserer Lebensweise auf die globale Umwelt. Sie ermutigt dazu, Überlegungen anzustellen, wie persönliche Entscheidungen der eigenen Verantwortung gerecht werden können, ohne sich dabei selbst zu kasteien.
Ein weiterer wichtiger Punkt des Gesprächs ist die Rolle der Politik im Wandel unserer Gesellschaft. Valerie erzählt von ihren Zweifeln an der politischen Lenkung solcher Veränderungen und beleuchtet, warum sie zunehmend auf persönlichen Aktivismus setzt, um einen positiven Einfluss auszuüben. Die Diskussion zieht Parallelen zu verschiedenen gesellschaftlichen Herausforderungen und fragt sich, wie wir kollektiven Wandel initiieren können, während wir die individuelle Verantwortung nicht aus den Augen verlieren.
Wir hoffen, dass ihr durch diese spannende und tiefgreifende Diskussion neue Perspektiven gewinnt und angeregt werdet, sowohl in eurem eigenen Alltag als auch im größeren Kontext aktiv zu werden. Unterstützt uns, damit wir weiterhin Thematiken aufgreifen können, die uns alle betreffen. Jeder kleine Beitrag zählt, um gemeinsam einen Unterschied zu machen: AT52 2020 5010 0005 5663 | ENGAGE – Hub für Soziale Innovation.
Wir teilen unsere Gedanken zum Budget 2025 für Österreich und werfen dabei beispielhaft einen Blick auf die Sparmaßnahmen für Kultur und Sport.
In dieser Episode diskutieren Gregor, Fabian und Nina über die Herausforderungen, mit denen NGOs in der DACH-Region konfrontiert sind. Er inspiriert von einem Beitrag auf LinkedIn und der aktuellen politischen Situation beleuchten sie den Einfluss, den autoritäre Tendenzen auf die Zivilgesellschaft ausüben, und vergleichen die Entwicklungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Zunächst stellt Nina sich als Geschäftsführerin von Faktor D und Demokratie 21 vor, wobei sie die Rolle von NGOs als unverzichtbare Akteure der Demokratie betont. Die Podcaster diskutieren die Frage, warum NGOs heutzutage stärker in den Fokus politischer Angriffe geraten. Nina hebt hervor, dass dies teils auf globalen Trends beruht, die auch in Deutschland und Österreich spürbar werden, ähnlich wie in Ländern mit autoritäreren Regierungen.
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Debatte um die Neutralität und die Rolle von NGOs als politische Akteure. In diesem Zusammenhang wird auch das neue Gemeinnützigkeitspaket in Österreich thematisiert, das signifikante Änderungen für NGOs mit sich bringt. Gregor und Fabian diskutieren die Schwierigkeiten, die NGOs in Deutschland beim Erhalt ihrer Gemeinnützigkeit erfahren, während Nina auf das Potenzial hinweist, dass diese Gesetze als Drohgebärden wahrgenommen werden, die dazu dienen, unliebsame Stimmen zu mundtot zu machen.
Die Diskussion geht weiter zur Rolle, die der Dritte Sektor in der Gesellschaft spielt. Gemeinsam analysieren die Podcaster, wie sich der Zugang zu finanzieller Unterstützung, die Gemeinnützigkeit und die politische Neutralität in den verschiedenen Ländern unterscheiden. Nina erläutert, dass in der Schweiz potenziell schärfere Kontrollen für steuerbefreite Organisationen eingefordert werden, um sicherzustellen, dass diese nicht in die Parteienpolitik eingreifen und mit staatlichen Geldern politisch agieren, was zu einer bedeutenden Debatte führt.
Der Austausch umfasst auch die Frage der öffentlichen Finanzierung von NGOs und deren Bedeutung für die politische Bildung und Demokratieförderung. Nina argumentiert, dass NGOs eine zentrale Rolle in einer funktionierenden Demokratie einnehmen müssen, um sicherzustellen, dass die Bevölkerung über relevante Themen informiert ist.
Abschließend stellen die Podcaster den dringenden Handlungsbedarf fest. Gemeinsam rufen sie dazu auf, Allianzen zu schmieden, um den Druck auf NGOs zu mindern, als auch finanzielle Unabhängigkeit zu stärken, um die Resilienz der Zivilgesellschaft langfristig zu gewährleisten. Die Episode endet mit emphatischen Empfehlungen zum Handeln und zur Stärkung eines Bewusstseins für die Bedeutung der Zivilgesellschaft.
Empfehlungen:
- Fabian empfiehlt das Buch "Die Welt von gestern" von Stefan Zweig, das die gesellschaftlichen Veränderungen jener Zeit reflektiert und Parallelen zur heutigen Situation zieht.
- Nina stellt das noch unveröffentlichte Buch "Umwege" von Rebecca Solnit vor, welches nach Wegen sucht, um eine bessere Zukunft in schwierigen Zeiten zu gestalten.
- Gregor präsentiert ein White Paper über Partizipation und Schule, das sich mit der Wichtigkeit der Demokratieförderung bei jungen Menschen beschäftigt.
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Wir besprechen den Artikel Philanthropie ist nicht die Lösung der Zeitschrift Neue Narrative.
Gemeinsam mit Evi Freistetter wagen wir uns in die unendlichen Weiten von Fake News und vermeintlicher Wahrheit vor.
Wir sprechen über Formel 1, Flugreisen und Flüssigkeiten und wollen so herausfinden, wie wir Mehrdeutigkeiten aushalten und anerkennen können, ohne in einen Egalismus zu verfallen oder unsere eigenen Werte und Überzeugungen aufzugeben.
Das sind die besprochenen Episoden:
63 - Politik
65 - Gesellschaftliche Beteiligung
70 - Wahlkrampf
72 - Hoffnung
Fiona van Winssen ist Freiwillige im Europäischen Solidaritätskorps und plaudert mit uns über den Stand des Populismus in Europa und dem Rest der Welt. Schaffen wir es, die Negativität zu überwinden?
Wir besprechen anhand des Whitepapers "Schlüsselprinzipien und ausgewählte Diskursfelder innovativer Förderpraxis" die Erkenntnisse zu gelungener Kooperation im dritten Sektor.
Gemeinsam mit Nina Schnider von Faktor D und Relevant blicken wir auf das Wahlergebnis und überlegen, welche Folgen die Zivilgesellschaft daraus ziehen könnte.
Basierend auf dem Buch "4000 Wochen" sprechen wir über unser persönliches Zeitmanagement und diskutieren etwaige Tipps und Tricks.
Nora Tödtling-Musenbichler, Direktorin der Caritas Steiermark und neue Präsidentin der Caritas Österreich teilt mit uns einen Einblick in ihre vielfältigen Aufgabenbereiche. Nora reflektiert über ihre Rolle als Präsidentin, die kontinuierliche Kommunikation mit verschiedenen Stakeholdern und ihre Reisen, um die Bedürfnisse in den verschiedenen Bundesländern Österreichs zu verstehen. Sie legt besonderen Wert auf die Vielfalt und Notwendigkeit von Maßnahmen im gesamten Land und betont das übergeordnete Ziel der Caritas, ein gutes Leben für alle Menschen zu ermöglichen. In unserem Gespräch erörtert Nora verschiedene gesellschaftliche Themen wie Pflege, psychische Belastungen, Armut und die Betreuung im Alter. Sie unterstreicht die Bedeutung, Lösungen zu finden und auf bestehende Probleme aufmerksam zu machen. Des Weiteren spricht sie über die berufliche Entwicklung im Sozialbereich und betont die Sinnhaftigkeit und Freude an der Arbeit innerhalb der Caritas.
Wir sprechen über Ergebnisse und Kritikpunkte zum Guten Rat für Rückverteilung und lassen dabei auch unsere Hörenden zu Wort kommen.
Sonja Jöchtl ist Gründerin von Love Politics, einer überparteilichen, gemeinnützigen Organisation die eine neue Politiker*innen Generation in die Politik holen möchte. Wir sprechen mit ihr darüber, was es braucht, damit Menschen nicht nur in die Politik gehen, sondern auch gut darauf vorbereitet sind.
In dieser Episode haben Fabian und Gregor die ethische Verantwortung von Individuen in Bezug auf ihre beruflichen Entscheidungen und gesellschaftlichen Werte erörtert. Es wurde darüber reflektiert, ob persönlicher Erfolg über gesellschaftliche Werte gestellt wird und ob es akzeptabel ist, Gewinn aus gemeinnützigen Aktivitäten zu ziehen. Die Diskussion beinhaltete auch Kants Idee des kategorischen Imperativs als Leitfaden für moralisches Handeln. Fabian hat die Bedeutung des persönlichen Wohlbefindens und der Gewissensberuhigung in seiner beruflichen Wahl hervorgehoben, während Gregor die komplexen Entscheidungen angesprochen hat, die gegen den kategorischen Imperativ getroffen werden können. Zudem haben sie das Helfer*innen-Syndrom und den Messias-Komplex in Bezug auf gesellschaftliche Teilhabe behandelt.
Im Gespräch mit Daniela Sperz von LeitnerLeitner beleuchten wir die Regelungen der Bundesabgabenordnung bezüglich Gemeinnützigkeit und Steuerabsetzbarkeit. Sie erklärt, dass das Einkommenssteuergesetz festlegt, wer steuerlich absetzbar ist, insbesondere im Bereich der Mildtätigkeit. Die Unterscheidung zwischen echten und unechten Mitgliedsbeiträgen sowie die Rolle der Umsatzsteuer werden erläutert. Auch die Beantragung und Fristen werden besprochen, ebenso wie die Auswirkungen auf die Bereitschaft zu spenden und die möglichen Auswirkungen auf öffentliche Budgets du vermeintlichen Steuerentgang.
Wir sprechen über die Definitionen von Polity, Policy und Politics.
Alexandra Jing-Yi Wang ist Leiterin des Projekts Guter Rat für Rückverteilung, in dem 50 repräsentativ ausgewählte Menschen aus Österreich entscheiden sollen, was mit dem Erbe von Marlene Engelhorn passiert. Im Podcast erzählt sie uns, wie das genau angestellt werden soll.