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Antenne Akihabara - Ein deutscher Anime-Plausch
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Antenne Akihabara - Ein deutscher Anime-Plausch

Author: Lukeohl, Tedz

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Description

Wiedergeboren mit einem Podcast. Antenne Akihabara ist euer lockerer Anime Podcast auf Deutsch. Hier bekommt ihr aktuelle Neuigkeiten, interessante Diskussionen und mittelmäßigen Humor rund um das Zeichentrickangebot aus Fernost. Ihre nicht-vorhandenen Japanisch-Kenntnisse versuchen Julian und Lukas regelmäßig durch ihre anderen Weeb-Kompetenzen zu überspielen. Hört doch mal rein!
172 Episodes
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Die Sommer-Season hatte eine so große Abwechslung an Titeln, dass man sich kaum entscheiden kann, welche man besprechen will. Julian hat gleich drei neue Titel mitgebracht, gerade weil auch einer eher verspätet kam. Der Redebedarf zu Lukas' Auswahl aus drei bereits vorgestellten Titeln zeigt aber, dass nicht nur die Menge, sondern auch die Tiefe der Titel diese Season zu etwas echt besonderen gemacht hat. Auf Julian passt die Mischung aus Hexen, Adeligen-Akademie und sozialen Ängsten in "Secrets of the Silent Witch" wie die Faust aufs Auge, während Lukas die Themen und Präsentation von "The Summer Hikaru Died" sogar so gut fand, dass eine zweite Staffel gar nicht nötig gewesen wäre (aber dennoch gern begrüßt). Die Gespräche in "See You Tomorrow at the Food Court" und die Gesellschaft in "City The Animation" lösen bei Julian ein richtiges Gemeinschaftsgefühl aus. Das teilt Lukas bei letzterem nicht nur, er schwärmt auch begeistert über die Charaktere und die Arbeit von Kyoto Animation. Mit "Kaoru und Rin" lässt Netflix DIE Romance-Serie des Jahres endlich aus seinen Fängen: absolute niedliche Momente, romantischer Fortschritt und tolle Charaktere. Und selbst "Call of the Night" konnte sich noch steigern, indem zu seinem schon perfekten Vibe interessante Plot-Elemente kamen. Sommer-Season 2025, wir werden dich nicht vergessen!
Es ist vollbracht! Nachdem sie sich vor 4 Jahren aufmachten, alle Ghibli-Filme zu sehen, haben es Lukas und Julian endlich geschafft. Ein Film bzw. zwei Filme hatten noch gefehlt. Vielleicht sogar mit Recht. Ob "Die rote Schildkröte" wirklich als Ghibli-Film gelten sollte, lässt sich diskutieren. Julian hatte zumindest im Vorfeld wenig Lust, ihn ein zweites Mal zu sehen. Mit "Aya und die Hexe" folgte schließlich der letzte fehlende, aber wahrscheinlich auch kontroverseste Ghibli-Film. Komplett in CG und unter der Regie von Goro Miyazaki. Das vorherrschende Urteil konnte man bedauerlicherweise durchaus nachvollziehen. Und auch wenn "Der Junge und der Reiher" ein mehr als würdiger Abschluss für die bisherigen Ghibli-Filme darstellt, wurde dieser leider bereits recht ausführlich besprochen. Ganz das Ende der Ghibli-Reihe ist aber noch nicht erreicht...
Die sechs Episoden von "Takopi's Original Sin" haben es in sich. Die vielleicht beste Adaption des Jahres scheut nicht davor zurück, schonungslos die Seiten der menschlichen Natur zu zeigen, die selbst Kinder berühren. Und manchmal von ihnen ausgehen. Eine vollständige Adaption mit angenehmer Länge, der Kontrast der Themen und des fröhlichen Oktopoden und die großartigen Animationen: das konnten wir nicht einfach nur in einer Season-Besprechung behandeln. Für Lukas passte außerdem die Adaption von "The Flowers of Evil" dazu. Auch wenn die komplett rotoskopierte Animation mindestens gewöhnungsbedürftig wirkt, bleibt sie zumindest im Gedächtnis. Und verstärkt auch das vorherrschende Gefühl dieser Geschichte von Jugendlichen, die in der Enge ihrer Kleinstadt zwischen Konformität und Ausbruch schwanken: eine Stimmung, die gleichermaßen unheimlich wie bedrohlich wirkt. Leider lässt sich die Adaption ein wenig zu viel Zeit und kommt gar nicht zum relevanten Teil, der Takopi gut ergänzt. Schade.
Die Sommer-Season 2025 ist einfach ein totales Brett! So viele Hochkaräter, tolle Sequels, Überraschungen, großartige Produktionen und eine solche Breite an Abwechslung, das hat man lang nicht mehr gesehen. Julian findet ausgerechnet in einem Yuri-Harem die Darstellung und Aspekte von Beziehungen, die ihm in Romance-Anime so oft fehlt. Für Lukas ist die Mischung aus ländlichem Horror und Boys Love "Der Sommer, in dem Hikaru starb" genau richtig. "Clevatess" ist ein überraschend guter, reiner(!) Fantasy-Anime und Kyoto Animation flext einfach nur mit "City The Animation". Cloverworks hat es mit drei Romance-Titeln diese Season, die alle samstags erscheinen, verdient erwähnt zu werden. Aber die Animationsqualität in "My Dress-Up Darling" Staffel 2 hätte auch so seinen Weg in das Gespräch gefunden. "Call of the Night" Staffel 2 schließt das ganze rund ab: Lukas' Faible für die Nacht, eine starke visuelle Umsetzung, ein anziehender Plot und Julians Vorfreude. Wieso soll man da bitte rausgehen wollen?
Nach einem kurzen Statusupdate zum Podcast, geht es direkt in die vergangene Spring-Season. Lukas bestätigt Julians Empfehlung von "Kowloon Generic Romance" als ein Anime, der genau sein Ding ist. Julians Vorliebe für Hexen zeigt sich in "Once Upon a Witch's Death", das eine interessante Mischung aus sehr melancholischen Momenten und einer energievollen Hauptfigur bietet. Lukas will außerdem noch einmal seine Empfehlung von "Food for the Soul", besonders an Julian, aussprechen. Dieser hat zumindest seine andere Empfehlung "A Ninja and an Assassin Under One Roof" geschaut, was seine Überraschung der Season war. Yuri, Dark Comedy und eine gute Produktion. Was will man mehr. "My Hero Academia: Vigilantes" bekommt die Auszeichnung "gut", der wahre Geheimtipp diese Season ist aber "Apocalypse Hotel". Melancholische Momente werden verknüpft mit absurder Comedy und jede Folge hält eine Überraschung parat. Im kurzen Überblick der ganzen Season wird aber klar, dass gerade die Action-Serien doch eher enttäuschend waren und viele andere auch nicht ganz die Qualität bis zum Ende halten konnten.
Folge 166 - EIGAKAI

Folge 166 - EIGAKAI

2025-07-0801:15:05

Seit dem Wegfall des Akiba Pass Festivals klaffte eine Lücke in der deutschen Animeszene. Diese versucht nun das EIGAKAI-Filmfestival zu füllen. Dabei umfasste das Film-Lineup Klassiker wie "Kikis kleiner Lieferservice", Deutschlandpremieren wie "Psychic School Wars" oder der pakistanische Animationsfilm "The Glassworker", aber auch ein interessantes Konzept, berühmte Animekämpfe wie den "Rock Lee gegen Gaara"-Kampf in "Naruto" auf die Leinwand zu bringen. Unser Eindruck zu den Filmen, alles was es noch drum herum gab und was wir uns in der Zukunft wünschen.
Mit "The Colors Within" hat Naoko Yamada nun ihr zweites Werk bei Science Saru nach ihrem Weggang von Kyoto Animation veröffentlicht. Ganz warm wurden die beiden mit diesem aber nicht. Während Regie und Animation wieder klar überzeugen, tröpfelt die Geschichte um Totsuko an ihrer katholischen Mädchenschule und die Band, die sie mit zwei Teenagern gründet, nur so vor sich hin. Ein echtes Highlight sind hingegen die Songs: Anime-untypisch stark vom Synthiepop der New Wave inspiriert, inklusive einer Verbindung zu einer christlichen Hymne. Auf "Pompo: The Cinéphile" waren Julian und Lukas schon längere Zeit gespannt. Als Liebesbrief an Kino durfte man interessante Regieideen, kreative Schnitte und Metakommentare zum Medium Film erwarten. Und das hat der Film mehr als erfüllt. Ob Szenen, die Julian schon zehnfach wiederholt hat, interessante Ansichten zum Filmemachen oder Momente, in denen die Macher deutlich machen, was Film und Kino für sie bedeuten – eines wird am Ende klar: Ein Film muss 90 Minuten lang sein.
Julian hatte versprochen "The Medalist" aufzuholen, wenn die Adaption von Studio ENGI ihre Qualität hält. Und erfreulicherweise hat sie das getan. Die Geschichte um die kleine Inori, die in Eiskunstlaufen und dessen Wettbewerben versucht, ihren Selbstwert zu finden, hat Julian dabei absolut begeistert. Leider hält dieser Enthusiasmus nicht den Rest der Episode: Lukas und Julian haben sich WIT Studios "Moonrise" auf Netflix angeschaut. Eine schlechte, unchronologische Erzählweise, flache oder überhaupt nicht genutzte Charaktere und Fragen, die bis zum Ende nie geklärt werden. Aber die Kapuzenumhänge sind richtig cool. Spaß haben die beiden zumindest jetzt beim Dampf ablassen!
Diese Season hat selbst in Teil 2 noch eine Menge an Titeln parat. Julian kann seine zwei Otome-Serien schnell abhandeln, Lukas ist mit "Lazarus" noch nicht ganz warmgeworden und es ist Zeit für Toxic-Yuri bei "Rock is a Lady's Modesty". Daneben gibt es noch einige Slice-of-Life-Titel wie "Food for the Soul" des "Non Non Biyori"-Autors, "Mono" der "Yuru Camp"-Mangaka und "Zatsu Tabi". Wobei letzteres bei Lukas eher (Herz-)Schmerz statt Heilung auslöst. Doch was schon in Teil 1 begonnen hat, zieht sich jetzt klar als Theme durch die Season hindurch: die Male Fantasy, die Männer wirklich wollen. Ob die Anerkennung und Dankbarkeit der jungen Generation in "From Old Country Bumpkin to Master Swordsman", über als stiller, alter Mann auf dem Land in Natur leben zu wollen wie in "Anne Shirley" oder von einer Frau gelobt zu werden und gesagt zu bekommen, dass man alles gegeben hat. Julian hat mit seiner Empfehlung von "Kowloon Generic Romance" an Lukas außerdem voll ins Schwarze getroffen. Die Mischung aus Honk-Konger-Häuserschlucht, mit Mystery-Aspekten und erwachsener Romance trifft genau seinen Geschmack. Und trotz der bereits großen Menge an Titeln hat Julian jetzt auch noch chinesische Serien wie "To Be Hero X" angefangen...
"Wo kommen die ganzen guten Anime auf einmal her, ich dachte die Season wäre nichts." - Lukas, einige Tage vor der Aufnahme. Julian erging es ähnlich und endete aufgrund seiner Experimentierfreudigkeit (und zu viel Freizeit) mit ganzen 27 Titeln diese Anime-Season. Die klaren Highlights sind wahrscheinlich die Sequels. Dazu gehören die 3. Staffel von "Fire Force", wo die Erinnerungslücken doch größer waren als gedacht, "Shoshimin: How to Become Ordinary" Staffel 2 und wenn es dazuzählen darf "Lycoris Recoil: Friends Are Thieves of Time". Die 2 Minuten des Spin-Offs haben Julian Energie für die gesamte Woche verliehen. Genauso sehr freut ihn, dass einer seiner liebsten Themenkomplexe "Hexen" diese Season auf so vielfältige Weise bedient wird: Ein wenig Yuri in "Killing Slimes", nette Comedy in "Witch Watch" und "Once Upon a Witch's Death", was eine interessante Mischung aus all dem und ein wenig Melancholie verbindet. Ein neuer "Gundam" und "Sword of the Demon Hunter" sorgen für ein wenig mehr Action. Und letzteres greift auch einen weiteren roten Faden auf, der sich durch die Season zieht: die Male Fantasy, die Männer wirklich wollen. Der Titel, der diese Season aber wahrscheinlich am besten verkörpert, ist "Apocalypse Hotel": Unkonventionell, zeigt sein Potential erst in der 2. Episode und wird wahrscheinlich unter dem Radar laufen.
Obwohl die Season insgesamt nicht viel hergab, können Julian und Lukas selbst dann kaum mehr zu "School Bound Hanako-kun" und "Bureaucrat to Villainess" sagen. "Dr. Stone" blieb auch eher schwach, während "Zenshu" leider sein Potential als Anime-Original nicht ausschöpfte. Zum Glück ist aber Julians Herz noch nicht erhärtet, weshalb er die unterschiedlichen Facetten von Romance Anime diese Season erleben konnte. Während die 2. Staffel von "My Happy Marriage" auch nach Lukas' Meinung hinter den Erwartungen zurückblieb (und das Adjektiv im Titel schmerzlichst vermissen ließ), drehte "100 Girlfriends" den absurden Humor in Staffel 2 noch einmal richtig auf und bescherte wöchentlich enormen Spaß. In "Honey Lemon Soda" wurde Julians Fremdschamempfindlichkeit auf die Probe gestellt und ließ ihn wörtlich von Liebe träumen. An Romance-Titeln hat es ihn aber besonders "Blue Box" angetan, oder besser gesagt Hina, auch wenn er sich mental darauf vorbereitet hat, emotional verletzt zu werden. Und wie Subaru für Emilia als Ritter auf dem schwarzen Landdrachen kam die 3. Staffel "Re:Zero" mitten in der Season zurück, um diese noch zu retten!
Der schwache Eindruck der Season hat sich bis zum Ende hin bestätigt. Zwei Serien wurden von beiden abgebrochen, "Sakamoto Days" enttäuschte leider und wanderte zum Nebenbildschirm. Es war anscheinend sogar so schlecht um diese Season bestellt, dass Lukas "Solo Leveling" weitergeschaut hat. Autsch. Richtig gute Serien gab es aber natürlich trotzdem. "Die Tagebücher der Apothekerin" und "Ketzer – Tödliches Wissen über die Bewegung der Erde" waren absolute Highlights dieser Season, "Shangri La Frontier" bot gute Unterhaltung und Julian hat genug Titel für sich gehabt. Ob die letzten 4 Episoden der 5. Danmachi-Staffel, die diese Season mit ein bisschen Verspätung noch ein wenig aufgewertet haben und eine seiner Lieblingsepisoden des Jahres boten, oder das Drama "Flower and Asura" über Sprechen, Präsentieren und auch ein wenig Schauspiel. Und selbst wenn Lukas es längst vergessen hat, präsentiert Julian die Ergebnisse seines Pfeifen-Versprechens.
Bevor David Productions sich einer Adaption aller JoJo-Teile annahm, gab es in den 90ern und 2000ern eine Teiladaption in Form von OVAs, die Part 3: Stardust Crusaders umsetzten. Diese hat Lukas auch noch nicht gesehen, und deshalb sprechen die beiden über die Besonderheiten, Unterschiede zur modernen Umsetzung, warum Takehito Koyasu als Dio einfach unersetzbar ist und was Satoshi Kon eigentlich damit zu tun hatte. Danach freut sich Lukas noch einmal über "Thus Spoke Kishibe Rohan" reden zu können, das genau seinen Geschmack trifft. Dabei fragen wir uns: Ist es eine wahre Geschichte? Oder ist sie nicht komplett gelogen. Ihr Rohan Kishibe.
Bevor Isao Takahata im Jahr 2018 verstarb, hinterließ er mit "Die Legende der Prinzessin Kaguya" ein letztes großes Meisterstück. Die Adaption einer der bekanntesten japanischen Geschichten beeindruckt mit einem wunderschönen Zeichenstil für Hintergründe und Charaktere, der dem Wasserfarben-Tuschen-Stil Sumi-e nachempfunden ist und perfekt in animierter Form eingefangen wird. Julian hat hier sogar eine seiner absoluten Lieblingsanimationssequenzen entdeckt. Mit "Erinnerungen an Marnie" zeigt sich, dass ein Coming-of-Age-Drama den Ghibli-Zauber transportieren kann – und zugleich beweist der Film, dass Nachwuchs auch ohne die etablierten Altmeister diesen Charme bewahren kann. Und das trotz Smartphone!
Ein wenig wirkt es so, als ob alle guten Serien in Teil 1 besprochen wurden. Dieser Eindruck verstärkt sich noch dadurch, dass diesmal sogar ausführlicher über Serien gesprochen wird, die von den beiden nicht angeschaut wurden. Allen voran "The Medalist" und "Bang Dream: Ave Mujica". Aber auch wenn sich ein wenig über "Ameku M.D.: Doctor Detective" oder "Übel Blatt" ausgelassen wird, ergänzen die solide Staffel 4 von "Dr. Stone" und die echt schöne 2. Staffel von "My Happy Marriage" den Rest der Season. Für Julian gibt es mit der zweiten Staffel von "100 Girlfriends" sein persönliches Comedy-Highlight, und mit "From Bureaucrat to Villainess" ist natürlich auch der obligatorische Villainess-Anime dabei. "Zenshu" könnte mit seinem Potenzial überraschen, doch insgesamt bestätigt sich der Eindruck: Diese Season ist ziemlich schwach.
Wie im Jahresrückblick schon vermutet, scheint die Winter-Season nicht gerade eine Fülle an sehenswerten Titeln zu bieten. Dank weiterlaufenden Serien aus der Herbst-Season, wie "Ketzer" oder "Shangri-La Frontier" Staffel 2, wird der Eindruck zwar ein wenig aufgewertet. Dass eine eher mittelmäßige Adaption wie "Sakamoto Days" diese Season dennoch zu den großen Titeln zählt und Lukas sich sogar gezwungen sah, einen etwas generischen Pseudo-Isekai anzufangen, lässt ganz tief blicken. Trotzdem gibt es einige Highlights wie die 2. Staffel von "Die Tagebücher der Apothekerin" oder "Flower and Asura", das Julian mit einer Mischung aus der "Sound Euphonium"-Autorin, Studio Bind und dem Thema Sprechen, Stimme und Rezitieren komplett überzeugt hat. Dazu kommen ein, zwei Überraschungen wie die Okinawa-Romcom "Okitsura" oder der echt solide Shoujo-Anime "Honey Lemon Soda". Aber das ist noch der Teil der Winter-Season mit den besten Serien…
Der schwache Eindruck der Herbst-Season scheint sich mit dieser Folge ein wenig zu bestätigen. Mit "Dandadan" ist zwar das Highlight der Season dabei und auch "Sword Art Online Alternative" ist ganz spaßig als Action-Show. Der Rest bewegt sich aber eher im Bereich nett bis solide. Kein Wunder also, dass Lukas mit seinem exquisiten Geschmack so wenig Redeanteil hat. "Mecha-Ude" konnte unsere Erwartungen beinahe erfüllen, sie jedoch nicht vollständig zu erreichen. Julian hatte zwar seine Otome-Isekai mit "I'll Become a Villainess Who Goes Down in History" oder "The Do-Over Damsel Conquers The Dragon Emperor", doch auch hier nicht so vieles mehr zu sagen. Die vollständige Adaption von "Sengoku Youko" gefiel Julian auch, aber nicht so sehr, dass er sie Lukas uneingeschränkt weiterempfehlen würde. Dafür scheint die anfängliche Begeisterung von Julian Früchte getragen zu haben: "2.5 Dimensional Seduction" bekommt trotz seiner leichten Ecchi-Harem-Elemente das Lukas-Gütesiegel als gute Show. Und damit auf ins Jahr 2025!
Noch können wir das Jahr 2024 nicht ganz hinter uns lassen, denn es gibt noch die Herbst-Season 2024 zu besprechen. Julian bekam seinen Magical-Girl-Fix, Lukas konnte sich bei "Ron Kamonohashi's Forbidden Deductions" mal wieder detektivisch austoben und das "Ranma 1/2"-Remake überzeugt beide (auch wenn es wieder einen Seitenhieb abbekommt). Bei ein, zwei Titeln waren sie zwar auch eher lauwarm, wenn man aber gerade die am Anfang besprochenen Titel anschaut, kommt einem erstmal nicht in den Sinn, der Season fehlt es an Qualität: Bei Re:Zero Staffel 3 gab es wegen der Pause zwar nicht so viel neue Erkenntnisse, Blue Box wurde als Romance-Anime aber immer stärker, besonders die neuste Episode hat es Julian angetan. Shangri-La Frontier hingegen lieferte einfach weiterhin erstklassige Action-Unterhaltung und unsere kleine Perle diese Season war "Ketzer – Tödliches Wissen über die Bewegungen der Erde", ein tolles historisch fiktionales Drama, dessen Charaktere uns mehr als nur überzeugt haben.
2024 ist vorbei und damit auch ein Jahr voller Anime-Momente, interessanten Entwicklungen und vielem mehr. Wir gehen mit euch die Seasons durch, welche Filme wir gesehen haben und küren auch unsere Anime of the Year. Die Isekai-Liste war länger, Lukas' Dropped-Liste endlos und musikalisch, ob OPs, EDs oder Soundtracks, wurden wir dieses Jahr nicht enttäuscht. Und trotz unserer (sprich Julians) umfangreichen Aufzählung an Animations-Highlights, emotionalen Momenten und Industrie-Entwicklungen, wirkt beim Überblick unserer Anime-Titel das Anime-Jahr 2024 doch recht blass.
Wir wünschen schöne Weihnachten und haben auch ein kleines Geschenk mitgebracht: Eine neue Folge! Julian hat fast genau ein Jahr warten müssen, bis Lukas endlich Masaaki Yuasas Rock-Oper "Inu-Oh" nachholen konnte. Als Ausgleich hat er aber auch einen Titel mitgebracht, den Lukas bereits gesehen hat: Während dieser sich in Japan vergnügte, hatte Julian den doch recht beliebten Shonen-Titel "Assassination Classroom" aufgeholt. Den Fokus dieser Folge hat aber ein anderer Anime, der sich um Aliens dreht: Dank dem Hinweis eines Zuhörers wurden wir an "Dead Dead Demons Dededede Destruction" erinnert, der inmitten der Spring-Season gestartet ist. Und diese Mischung aus filmreifer Inszenierung, Slice-of-Life und Sci-Fi-Alien-Invasion hat uns wirklich hellauf begeistert.
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