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Dreistromgeschichten

Author: Thomas Jung | Kirchenmusik, Sakrale Musik

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Description

Im Dreistromland geht es um Musik, um Menschen, ihre Emotionen und ihre Schicksale. Es geht um Geschichte und Geschichten. Es geht um Spiritualität. Wir beschäftigen uns mit dem Christentum, ohne das unsere westliche Kirchenmusik unverständlich bleibt, aber auch mit dem jüdischen Denken – ohne das Christentum und christliche Kirchenmusik wurzellos bleiben.

Es geht um das kreative Potential im Grenzgebiet zwischen musikalischem und wissenschaftlichem Denken. Die Nähe der Musik zur Mathematik? Gibt's die?

Welche Ideen stehen eigentlich hinter den großen Werken der sakralen Musik? Warum ist diese Musik so geworden, wie sie ist? Was haben die Musiker früherer Generationen aus der Kirchenmusik in ihr eigenes Schaffen übernommen? Wo sprengt Kirchenmusik ihren liturgischen Rahmen und wird zur allgemein menschlichen Universalmusik?
Und – wenn wir den Komponisten hier und da über die Schulter schauen: Was können wir von deren Kreativität und von deren Handwerk lernen?

Willkommen auf einer Zeitreise durch drei Jahrtausende, durch die Religionen, Kulturen, durch Irrtümer und Triumphe. Willkommen im Dreistromland.

Im angeschlossenen Blog dreistimmig.com gibt es alle Episoden zum Nachlesen, oft angereichert mit zusätzlichen Materialien. Wer sich dort für den Newsletter-Service entscheidet, erhält zudem Zugang zum Gratis-Download-Bereich. Dort steht ein mit der Zeit wachsendes Portfolio von Noten bereit: Tonale Stücke für Kirche und Konzert auf Basis von (meist) drei Stimmen, oft mit hinterlegten Audios.

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15 Episodes
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Die Morde an persischen Frauen aus "religiösen" Gründen. Todesurteile gegen junge Menschen, die gegen die Gesetze eines Gott alter Männer verstoßen. Wut, Sprachlosigkeit, Gefühle des Absurden: Die nicht endenden Verbrechen des iranischen Regimes, das sinnlose Vernichten von Menschenleben, es tut so weh, dass ich das Bedürfnisse habe, mit meinen Mitteln zu zu reagieren. Auf der Suche nach Antworten: Ich erweitere den Podcast: Das Dreistromland hat einen YouTube-Kanal und wird demnächst auch fiktionale Beiträge bekommen. Von den Details erzähle ich in dieser Folge.
Ein später Anschluss an die letzte, die neunte Folge: Welcher gedankliche Hintergrund steht hinter dem "Dies Irae", dem "Tag des Zorns", wie Thomas von Celano ihn im 14. Jahrhundert im römischen Requiem herauf beschwört? Eine Dreistromgeschichte mit mehr Theologie als Kirchenmusik. Aber ohne den geistesgeschichtlichen Hintergrund bleibt innerhalb der Sakralmusik Manches verschlossen.
Die brennende Welt zerfällt zu Asche. Ein Soundtrack dröhnender Posaunen erweckt die Toten. Durch ein Inferno aus Feuer und Vernichtung zwingt sie eine Macht vor einen Richterthron. Dort wird ein unbestechliches Buch aufgetan. Ein Verfahren, in dem es um nichts weniger geht als die Ewigkeit. Szenen, die im Drehbuch eines Hollywood-Blockbusters stehen könnten, aber in – und trotz - ihrer fremdartigen Drastik Teil der Liturgie waren und, wenngleich seltener, immer noch sind.
Februar 1900: Max Reger schreibt eines seiner "Orgelwerke größten Stils": Die Fantasie und Fuge über die Töne B-A-C-H, op. 46. Die Musik ist grandios, ja. Dennoch: Der Zugang zu den Reger'schen "Elefanten" für die Orgel ist - für die Spieler sowieso -, aber auch für die Hörenden, immer wieder eine Herausforderung. In dieser Episode versuchen wir, uns im Gespräch zu dritt zumindest der Fantasie zu nähern. Auf Wunsch des kleinen Fjodors, für dessen Kinderohren ein Orgelplenum allzu wuchtug ist, nehmen wir die Lautstärke der Orgel zurück, und dann helfen mir Kirsten und Julian, eine Bresche durch den Notenwald zu schlagen.
Mit dieser siebten Episode beenden wir unsere Zeitreise. Ein Sprung zum Beginn des Universums katapultiert uns 13,7 Milliarden Jahre zurück, in die Strahlungshölle der allerersten Beginns von allem. Wir hören, was die Naturwissenschaftler über die Entstehung von Materie und Licht berichten. Parallel beschäftigen wir uns mit einer reifen Choralbearbeitung Johann Sebastian Bachs für die Orgel über Martin Luthers "Wir glauben all' an einen Gott". Das Stück trägt die Nummer 680 im Bachwerkeverzeichnis (BWV). Luthers Lied ist eine Nachdichtung des "Credo", des christlichen Glaubensbekenntnisses also, entsprechend geht es auch hier um den "Schöpfer des Himmels" - und damit implizit um die Schöpfung. Nun schreibt der späte Bach keine "leeren Töne". Jede Note ist an die Glasperlenspiele der musikalischen Formen gebunden, oft aber auch von Inhalten motiviert. Ist das in BWV 680 auch der Fall? Wenn ja - was erzählt Bach über die Schöpfung? Über Gott? Oder, in seiner Christusfrömmigkeit, über Christus? Was sagen die Kosmologen? Gibt es Parallelen? Unterschiede? In einer Art "mentalen Puzzles" stellen wir beides nebeneinander. Wir lernen einen zentralen Aspekt der modernen Kosmologie kennen und bekommen Einblicke in das musikalisch-formale Denken eines der größten Musiker der Welt.
Mit dieser siebten Episode beenden wir unsere Zeitreise. Ein Sprung zum Beginn des Universums katapultiert uns 13,7 Milliarden Jahre zurück, in die Strahlungshölle der allerersten Beginns von allem. Wir hören, was die Naturwissenschaftler über die Entstehung von Materie und Licht berichten. Parallel beschäftigen wir uns mit einer reifen Choralbearbeitung Johann Sebastian Bachs für die Orgel über Martin Luthers "Wir glauben all' an einen Gott". Das Stück trägt die Nummer 680 im Bachwerkeverzeichnis (BWV). Luthers Lied ist eine Nachdichtung des "Credo", des christlichen Glaubensbekenntnisses also, entsprechend geht es auch hier um den "Schöpfer des Himmels" - und damit implizit um die Schöpfung. Nun schreibt der späte Bach keine "leeren Töne". Jede Note ist an die Glasperlenspiele der musikalischen Formen gebunden, oft aber auch von Inhalten motiviert. Ist das in BWV 680 auch der Fall? Wenn ja - was erzählt Bach über die Schöpfung? Über Gott? Oder, in seiner Christusfrömmigkeit, über Christus? Was sagen die Kosmologen? Gibt es Parallelen? Unterschiede? In einer Art "mentalen Puzzles" stellen wir beides nebeneinander. Wir lernen einen zentralen Aspekt der modernen Kosmologie kennen und bekommen Einblicke in das musikalisch-formale Denken eines der größten Musiker der Welt.
Mit dieser siebten Episode beenden wir unsere Zeitreise. Ein Sprung zum Beginn des Universums katapultiert uns 13,7 Milliarden Jahre zurück, in die Strahlungshölle der allerersten Beginns von allem. Wir hören, was die Naturwissenschaftler über die Entstehung von Materie und Licht berichten. Parallel beschäftigen wir uns mit einer reifen Choralbearbeitung Johann Sebastian Bachs für die Orgel über Martin Luthers "Wir glauben all' an einen Gott". Das Stück trägt die Nummer 680 im Bachwerkeverzeichnis (BWV). Luthers Lied ist eine Nachdichtung des "Credo", des christlichen Glaubensbekenntnisses also, entsprechend geht es auch hier um den "Schöpfer des Himmels" - und damit implizit um die Schöpfung. Nun schreibt der späte Bach keine "leeren Töne". Jede Note ist an die Glasperlenspiele der musikalischen Formen gebunden, oft aber auch von Inhalten motiviert. Ist das in BWV 680 auch der Fall? Wenn ja - was erzählt Bach über die Schöpfung? Über Gott? Oder, in seiner Christusfrömmigkeit, über Christus? Was sagen die Kosmologen? Gibt es Parallelen? Unterschiede? In einer Art "mentalen Puzzles" stellen wir beides nebeneinander. Wir lernen einen zentralen Aspekt der modernen Kosmologie kennen und bekommen Einblicke in das musikalisch-formale Denken eines der größten Musiker der Welt.
Diese Episode kommt in zwei Hälften. Hier ist die zweite. Im zweiten Teil unserer Dreistromgeschichte lassen wir uns auf den Hebräischen Urtext des biblischen Textes ein und lesen ihn mit der Brille der (Kirchen)-Musik. Die unerwarteten Einsichten sind, für mich jedenfalls, faszinierend.
Diese Episode kommt in zwei Hälften. Hier ist die erste. Wir sind tief in der Mythologie des Alten Israel angelangt. In der letzten Folge ging es um die gesellschaftlichen Mythen. Hier, in dieser Dreistromgeschichte, steht der Sieben-Tage-Mythos aus 1. Mose 3 im Fokus. Grund genug, um uns zunächst mit Sinn und Unsinn von mythologischen Geschichten an sich zu beschäftigen.
Die früheste Geschichte des Jüdischen Volkes verwebt sich mit den Gründungsmythen seiner Zivilisation. Die Musik, gerade auch die Sakralmusik, begleitet uns in die mythische Zeit nicht nur zurück: Sie ist in den frühesten Geschichten Israels als kulturstiftende Instanz und Teil der Zivilisation verankert. Teil 4 der Zeitreise zurück zu den Anfängen der Kirchenmusik.
Von der Zeitenwende aus geht es weiter zurück.Wie ist die christliche Kirchenmusik in der jüdischen Kultur verwurzelt? Was wissen wir überhaupt über die Musik der jüdischen Antike? Klanglich wenig. Zugegeben. Aber doch erstaunlich viele Details. Und: Wir begegnen einer frühen Form der Monumentalmusik. Mehr darüber in dieser Episode der Dreistromgeschichten.
Was können wir über die Musik vor zwanzig und mehr Jahrhunderten wissen? Bis wohin hilft die Notenschrift weiter?Welche Tonsysteme gab es? Welche Instrumente? Überhaupt: Was wurde musiziert? Eine Episode über die Verwurzelung der christlichen Kirchenmusik in der jüdischen Antike und ein (kurzer!...) Ausflug in die griechische Musiktheorie. Teil 2 der Zeitreise zurück zu den Anfängen der Kirchenmusik.
Wie weit zurück müssen wir, wenn wir zu den Anfängen der Kirchenmusik wollen? Zurück zu Luther? In's Zeitalter der Reformation? Aber das gilt für die Protestanten. Und auch die haben ihre Musik nicht neu erfunden.Wir beginnen in der Gegenwart und streifen auf dem Weg zurück einige wenige Stationen. Teil 1 der Zeitreise zurück zu den Anfängen der Kirchenmusik.
Oft ernte ich erstaunte Blicke: Wie?..., Du hast Kirchenmusik studiert? Sowas geht?Ja, sowas geht. Und es ist ein fantastisches Fach! Warum eigentlich? Und warum wissen das so wenige Menschen? Was will Kirchenmusik überhaupt? Welchen geistigen Hintergrund hat sie? In dieser Episode versuchen wir uns an einer überraschenden Antwort, und die wird - vorsichtig formuliert - unbescheiden ausfallen...
Ihr hört hier die Folge Null der Dreistromgeschichten. Noch nichts zur Sache, dafür kurze Infos: Worum geht's hier? An wen richtet sich der Podcast (an die allermeisten von Euch, aber hört selbst...)Außerdem zwei Worte zur Erscheinungsfrequenz, zur Länge und zum "Heimat-Blog" dreistimmig.com.
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