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KMW | Reinhart am Stadtgarten DE
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Als Gegenbewegung zum wilden Expressionismus folgte nach dem Ersten Weltkrieg die Strömung der Neuen Sachlichkeit. Wie der Name verrät, handelt es sich um einen sehr nüchternen Stil. Die Dinge werden eben ganz ‹sachlich› dargestellt. Zu den ersten Künstlern, die sich wieder mit malerischen Traditionen auseinandersetzten, gehörte der Basler Niklaus Stoecklin.
Der Basler Albert Müller gilt als ein Hauptvertreter des Schweizer Expressionismus. Die hiesigen gesellschaftlichen und kulturpolitischen Einschränkungen veranlassten Müller mit 24 ins Tessin zu übersiedeln.
Giovanni Giacometti, der Vater des Bildhauers Alberto Giacometti, gehört zusammen mit Cuno Amiet zu den ersten Schweizer Künstlern, welche die modernen französischen Strömungen – Impressionismus, Postimpressionismus und Fauvismus – aufnahmen und für das einheimische Kunstschaffen fruchtbar machten.
Cuno Amiet gehört zu den grossen Erneuerern der Schweizer Malerei um 1900. Unter dem Eindruck der zeitgenössischen französischen Kunst löste er sich von der Tradition des 19. Jahrhunderts und überwand den damals alles dominierenden Einfluss Ferdinand Hodlers.
«Am meisten liebe ich die Sonne, nach der Sonne den Frühling, dann die Quellen, die in den Alpen kristallklar aus den Felsen sprudeln, die in den Adern der Erde rieseln und fliessen wie das Blut in unseren eigenen Adern.» Dieser Tagebucheintrag, den Giovanni Segantini am 1. Januar 1890 niederschrieb, liest sich wie ein Motto zu unserem Bild.
Diese Italienerin in der Tracht von Procida steht am Beginn von Louis-Léopold Roberts Aufstieg und Erfolg als Maler. Dieser Erfolg erstreckte sich schon bald von Frankreich und Italien über Preussen bis nach Russland.
Wilhelm Leibl hatte von München und dem dortigen Kunstbetrieb mit den oft ablehnenden Kritiken genug, so dass er sich 1873 zum Rückzug aufs Land entschloss. Mit dem Ortswechsel veränderte sich auch sein Malstil – und zwar nicht nur formal, sondern auch inhaltlich.
Der deutsche Künstler Anselm Feuerbach kannte die antiken Texte und besuchte auch eine Vorstellung von Christoph Willibald Glucks Oper Iphigénie en Tauride in München. Vor allem aber war es die Abhandlung des Themas durch Goethe, die für Feuerbachs Darstellung entscheidend war.
Arnold Böcklins Pan im Schilf erzählt die Geschichte einer unerfüllten Liebe. Der römische Dichter Ovid schildert in seinen Metamorphosen, wie sich Pan in die Nymphe Syrinx verliebte. Sie jedoch war von seinen Annäherungsversuchen angewidert, floh und bat die Götter um Hilfe.
Der Genfer Künstler Jacques-Laurent Agasse spezialisierte sich bereits in jungen Jahren auf die Darstellung von Tieren. Da er teils auf dem Land aufwuchs, konnte er Pferde und Hunde in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.
Nach seiner Ausbildung bei Pieter Lastman kehrte Rembrandt 1625 in seine Geburtsstadt Leiden zurück und begann, sich intensiv mit physiognomischen Darstellungen zu beschäftigen. Die Fussoperation ist dafür ein wunderbares Beispiel.
Zu Albert Ankers Kinderkrippe gibt es eine überlieferte Anekdote. Angeblich schämte sich die porträtierte Kinderbetreuerin für ihre schmutzige Haube und bat den Künstler, diese nicht zu malen.
Caspar David Friedrich verbrachte den grössten Teil seines Lebens in Dresden. Geboren wurde er jedoch an der Ostsee, in Greifswald.
Der Künstler Carl Spitzweg wandte seinen Blick nicht den grossen Erzählungen seiner Zeit zu. Im Gegenteil, er widmete sich den kleinen, vertrauten Dingen wie hier in unserem Gartenbild.
Obwohl Alexandre Calame mit einem missgebildeten Fuss und nach einem Unfall mit nur einem Auge lebte, unternahm der Maler viele Wanderungen.
Als der Zürcher Johann Heinrich Füssli um 1786 um Illustrationen zu Shakespeare-Stücken gebeten wurde, war er ein Star in London, wo er bereits seit langem lebte.
Im deutschen Kaiserreich gehörten Pferderennen zum modernen Lebensstil. So auch in Berlin, der Heimatstadt des Künstlers Max Liebermann.
Joseph Anton Koch war für seine Landschaften bekannt, denn er zeigte die Natur nicht wie üblich als liebliche Idylle, sondern schauerlich-schön.
Carl Blechen war mit seinen Landschaften, die das Flüchtige und Stimmungshafte zeigen, ein Wegbereiter der Freilichtmalerei in der deutschen Kunst.
Anton Graff war der bedeutendste Porträtist der deutschen Aufklärung und fiel mit seiner individuellen Darstellung einzelner Personen auf.






















