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Serienweise - Streaming-Serien bei Netflix, Disney+ und Co.
Serienweise - Streaming-Serien bei Netflix, Disney+ und Co.
Author: Ruediger Meyer
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© Copyright 2025 Serienweise - Streaming-Serien bei Netflix, Disney+ und Co.
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Egal ob Netflix, Amazon, Sky, Disney, Apple, Paramount oder Streaming in TV und Mediatheken: Wir filtern aus dem Überangebot an Serien das raus, was sich lohnt - und warnen vor dem, was ein Verbrechen am Fernsehen darstellt. Kompetent, werbefrei, unabhängig und mit Leidenschaft für Podcast urteilen eine Handvoll Serienjunkies, die als Nerds für Star Wars, Star Trek und Marvel begonnen haben, mittlerweile Serien und TV aber für hohe Kultur halten und die gesamte Bandbreite abdecken: von Recaps zu Mega-Hits bis zu Geheimtipps bei kleinen Streamingdiensten: hier findet Ihr die besten Serien
321 Episodes
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"The Lowdown" (5:06) taucht 2025 auf zahlreichen Listen der besten Serien des Jahres auf und kommt nun kurz vor Jahresende doch noch nach Deutschland zu Disney+. In der neuen Serie des "Reservation Dogs"-Macher Sterlin Harjo ist Ethan Hawke als Journalist/Ermittler unterwegs, um einer Familie in Tulsa, Oklahoma auf den Zahn zu fühlen. Michael, Holger und Rüdiger entdecken die Serie und haben ganz unterschiedliche Reaktionen auf dieses Weihnachtsgeschenk. Offensichtlich waren wir in diesem Jahr aber auch sehr unartig, denn zu Weihnachten hat uns die ARD ein Stückchen Kohle in die Socke gesteckt - oder besser gesagt einen Klumpen Öl. Denn mit ihrer Miniserie "Schwarzes Gold" (39:52) über einen Ölfund in der Lüneburger Heide im Jahr 1900 ist dem Ersten ein unglaublicher Fehlgriff passiert, an dem Holger, Michael und Rüdiger in dieser Woche verzweifeln. Trotzdem versuchen sie in Worte zu fassen woran es überall krankt - und überlegen nebenbei was neben Tom Wlaschiha einen weiteren "Game of Thrones"-Star dazu gebracht haben könnte, dabei zu sein. Doch nicht genug damit, dass die ARD uns das Weihnachtsfest ruiniert hat, Prime Video gibt sich mit "Miss Sophie - Same Procedure as every year" (1:03:28) auch noch redlich Mühe Silvester zu zerstören. Die Vorgeschichte von "Dinner for One" lässt nicht nur Rüdiger und Michael verstört zurück, auch Roland kann es nicht fassen, dabei hat er sich drei Jahre lang auf den "Spaß" mit Alicia von Rittberg, Moritz Bleibtreu, Kostja Ullman und Frederick Lau gefreut. Und dann kommen nicht nur schale Witze dabei heraus sondern auch, dass die Macher offenbar den Original-Sketch gar nicht kannten oder kein Interesse daran hatten. Das Resultat: eine Serie, die man am besten mit dem Rollennamen von Michael Kessler beschreiben kann: Thinwhistle.
Cold-Open-Frage: "Welches Warner-Netflix-Crossover könnten wir uns vorstellen?"
"Rock Me Amadeus" wünschen sie Holger und Rüdiger im heutigen Podcast, denn gleich zwei Serien über das Schaffen von Wolfgang Amadeus Mozart werben um die Gunst der Serienfans. Wow nimmt mit "Amadeus" (33:18) den klassischen Weg und verarbeitet das gefeierte Theaterstück von Peter Shaffer neu, das Milos Forman 1984 bereits zu acht Oscars inszenierte. Der Machtkampf zwischen Mozart und Hofkapellmeister Salieri ist mit Will Sharpe und Paul Bettany trefflich besetzt, aber kann Autor Joe Barton ("Pflicht/Schande", "Black Doves") aus dem Stoff noch etwas Neues herauspressen? Und funktionieren moderne Einfälle wie farbenblindes Casting? Letzteres ist auch Feature von "Mozart/Mozart" (52:48). Die ARD-Serie erzählt Mozarts Aufstieg aus einem ganz anderen Blickwinkel, nämlich dem seiner Schwester Maria Anna. Nicht der einzige Punkt an dem die Serie mit den historischen Fakten bricht, aber das ist noch das kleinste Problem. Vor dem Mozart-Duell beschäftigen wir uns allerdings noch mit der zweiten Staffel von "Fallout" (4:54). Wird sich Rüdiger ein wenig versöhnlicher zeigen nachdem er die erste nicht mochte? Und kann sich der Amazon-Hit auch mit der Fortsetzung auf die Top-10-Liste von Holger schieben?Ganz egal, wo "Fallout" bei Euch landet: Schickt uns Eure Top 10 Serien des Jahres 2025 (oder auch gerne eine geringere Zahl, wenn ihr weniger als 10 gute gesehen habt) mit oder ohne Begründung an serienweise (at) web.de damit wir für unsere Rückblick-Folge in diesem Jahr wieder eine repräsentative Bestenliste von Euch zusammenstellen können.Cold-Open-Frage: "Was sagen wir zum Trailer zur zweiten Staffel ,The Pitt'"?
In dieser Woche wurden die "Golden Globe"-Nominierungen bekanntgegeben, doch die Serienschaffenden der Welt erwarten noch sehnsüchtiger (und zittern vor) den traditionellen, Serienweise Awards. Michael und Rüdiger haben sich wieder zusammengesetzt und ganz undemokratisch ihre ganz persönlichen Favoriten und Enttäuschungen des Jahres gekürt. Vier Dutzend Kategorien sind in diesem Jahr zusammengekommen und ehren dabei tragisch verstorbene Prominente wie Robert Redford, Gene Hackman, Jane Goodall, Georgia Armani, David Lynch, Dick Cheney und George Wendt mit nach ihnen benannten Ehrenpreisen, würdigen Dennis Schröder, David Zaslav, Zohran Mamdani, Stephen Miller und Gianni Infantino für ihre (Un-)Taten und vergeben natürlich Preis-Klassiker wie den Dolly Award für die schamloseste Kopie, den Sylvester Stallone Award für den besten Cliffhanger, den Darwin Award für den dümmsten Serientod, den Kate Bush Award für den Seriensong des Jahres, den Sully Award für die beste Pilotfolge, den Bobby Ewing Award für den dümmsten Gimmick oder den Six Feet Under Award für das beste Serienfinale. Einzig der Halle Berry Preis, die Mutter aller Serienweise Awards, musste in diesem Jahr ausfallen. Daher unser Wunsch für 2026: bitte wieder mehr sinnlose Nacktheit, Hollywood.
Mit "The Abandons" (4:12) vollendet "Son's of Anarchy" Kurt Sutter nach "The Bastad Executioner" und "Mayans M.C." seine Trilogie an Serien fort, bei denen er vorzeitig den Hut nehmen musste. Aber wirkt sich das auch auf die Qualität des Westerns mit Gillian Anderson und Lena Headey aus? Dazu haben Holger, Michael und Rüdiger eine klare und einhellige Meinung. Im Anschluss werfen sie dann wieder einmal einen Blick in die Mediatheken und haben bei Arte "The Tower" (31:17) gefunden. Die bereits 2021 in Großbritannien gestartete Krimiserie mit "Game of Thrones"-Star Gemma Whelan als interne Ermittlerin läuft gleich mit den ersten zwei Staffeln an und entpuppt sich als kleine Perle, die für die eine oder den anderen möglicherweise noch ein Spät-Eintrag für die Top 10 sein könnte.
Eure Bestenliste des Jahres (egal wie viele Einträge) könnt ihr gerne mit oder ohne Begründung bis zum 26.12. einschicken an Serienweise (at) web.de. Wir freuen uns wie immer über jede Einsendung von Euch, um uns und Euch einen besseren Überblick über die Highlights aus dem Jahr 2025 verschaffen zu können.
Cold-Open-Frage: "Wer sollte den Casino-Boss in Scorseses neuer Netflix-Serie spielen?"
Nach fast dreieinhalb Jahren Pause beginnt "Stranger Things" (7:45) den letzten Kampf gegen das Böse. Dass die Kids mittlerweile Twens sind, ließt sich nicht verhindern, da die erste Staffel im Jahr 2016 startete, aber konnten die Duffer-Brüder die Qualität ihrer Drehbücher über die lange Pause halten? Das diskutieren Holger, Roland und Rüdiger und sind dabei sehr unterschiedlicher Meinung. Da Netflix die Serie dreigeteilt ausstrahlt, teilen wir die Diskussion auf in einen allgemeinen Teil und einen Spoiler-Teil (40:40), in dem wir diskutieren, was wir von den letzten vier Folgen erwarten, die am 26.12. und 31.12. gezeigt werden. Danach geht es um einen weiteren Netflix-Rückkehrer, der mit deutlich weniger TamTam startet und zumindest bei keinem von uns auf der Startseite auftauchte: "A Man on the Inside" (1:00:30) oder wie Netflix es in einem Anflug geistiger Umnachtung einst nannte "Undercover im Seniorenheim". Die Sitcom des "The Good Place"-Duos Mike Schur und Ted Danson sorgt dabei unter uns für mehr Dispute als eine Damenwahl in der Senioren-Residenz. Wobei sich herausstellt, dass Roland Reißaus nehmen würde, wenn ihn eine ganz bestimmte rüstige Rentnerin zum Tanz aufforden würde - selbst wenn ihm dabei eine Runde Nacktbaden durch die Lappen ginge.
Da das Jahr sich wieder dem Ende entgegen neigt, suchen wir wieder für unsere Bestenliste Eure liebsten Serien des Jahres 2025. Schickt Eure Top 10 (oder auch weniger, wenn ihr nicht genug gesehen habt) mit oder ohne Begründung bis zum 26.12. an Serienweise (at) web.de oder tragt sie in den dafür vorgesehenen Post bei campfire.fm ein.
Cold-Open-Frage: "Was halten wir von Apples Notbremse für ,Traqués - Gejagt'?"
Es ist wieder so weit: wir rufen euch dazu auf, eure Top-10-Serien des Jahres einzuschicken an Serienweise (at) web.de. Da passt es gut, dass Holger, Michael und Rüdiger in dieser Woche drei Serien besprechen, die das Zeug dazu haben, bei uns und vielleicht auch bei der einen oder dem anderen von euch in der Bestenliste zu landen. Die Netflix-Serie "Last Samurai Standing" (5:49) beispielsweise wird in vielen Kritiken als Mix aus "Squid Game" und "Shogun" beschrieben, ist aber allein von der Actioninszenierung so spektakulär, dass es diese prominenten Vergleiche gar nicht braucht, da die japanische Historienaction für sich steht. Wow bringt derweil mit "The Chair Company" (30:01) eine der letzten Serien, die sie vor dem Deutschland-Start von HBO Max exklusiv haben. Der Cringe Comedy-Thriller mit Tim Robinson, wie ihn Wikipedia beschreibt, ist sicher nicht für jeden, aber wer Gefallen daran findet, wird dafür auch so richtig begeistert sein von der Geschichte eines Mannes, der hinter seinem zusammengebrochenen Stuhl eine Verschwörung vermutet. Und schließlich bringt die ZDF Mediathek mit "Toxic Tom" (47:24) den norwegischen CannesSeries-Gewinner an den Start, der sich um einen frauenhassenden Internet-Troll dreht, der nach seiner Enttarnung als Frau verkleidet untertaucht. Was von der Prämisse wie eine Klamotte oder noch schlimmer klingt, entpuppt sich als kluge Studie von Frauenhass, Internet-Kulturlosigkeit und die Frage, ob Menschen sich wirklich verändern können.
Cold-Open-Frage: "Was halten wir von dem Pluribus-Roman ,Bloodsong of Wycaro', den Apple jetzt in Auszügen real veröffentlicht hat"
Ein Netflix-Triple steht bei uns in dieser Woche im Fokus. Zum Auftakt nehmen sich Michael, Holger und Rüdiger den Thriller "The Beast in Me" (4:40) vor, der die Schauspiel-Schwergewichte Claire Danes und Matthew Rhys zusammenbringt bzw. gegeneinander aufbringt. Garantiert Showrunner Howard Gordon, der zuvor schon "24" und mit Danes zusammen "Homeland" gemacht hat, automatisch für Spannung? Stark besetzt ist auch die Politserie "Death by Lightning" (29:42) über die Ermordung des 20. US-Präsidenten James A. Garfield. Michael Shannon, Matthew Macfadyen, Nick Offerman, Shea Whigham und Bradley Whitford haben sich die schönsten Bärte aus dem Kostümfundus geholt und liefern sich ein Duell um das Weiße Haus mit tragischem Ende. Tragisch geht es auch in der polnischen Serie "Heweliusz" (53:16) zu, die das Fährunglück aus dem Jahr 1993 wiedergibt und versucht, Antworten auf die immer noch offenen Fragen der Katastrophe zu geben. Katastrophal auf ganz andere Art ist dagegen Ryan Murphys neue Disney-Serie "All's Fair" (1:10:03) - besonders, weil sich niemand einen Gefallen damit getan hat, Kim Kardashian eine Hauptrolle als Schauspielerin zu geben. Wir haben kurz reingeschaut, damit ihr es nicht tun müsst.
Cold-Open-Frage: "Wie könnte ,24' im Streaming-Zeitalter aussehen?"
Zwei Macher großer TV-Hits feiern in dieser Woche ihr Comeback in Serie: "Breaking Bad"-Mastermind Vince Gilligan und Stefano Sollima, der Kopf hinter "Gomorrha". Gilligan versucht bei Apple TV mit "Pluribus" (2:59) an den Erfolg seiner wegweisenden Serie und des ähnlich erfolgreichen Spin-offs "Better Call Saul" anzuknüpfen, wählt dafür aber eine Serie, die kaum unterschiedlicher sein könnte. In dem Beinahe-Einpersonenstück muss Rhea Seehorn in einer Welt bestehen, in der es nur noch die Pronomen "Us" und "We" gibt. Holger, Michael und Rüdiger versuchen sich einen Reim aus dem Sci-Fi-Drama machen, dessen Inhalt bis zuletzt ein großes Geheimnis geblieben ist und erklären, warum "Pluribus" vielleicht nicht das nächste "Breaking Bad" ist, aber für sich dennoch ein Serienereignis des Jahres 2025 bildet. Danach bleibt Stefano Sollima mit "Das Monster von Florenz" (49:14) seinem Faible für reale Crime-Geschichten treu - allerdings geht es dieses Mal um das unorganisierte Verbrechen. Zwischen 1968 und 1985 wurde ein Serienmörder zum Albtraum aller Pärchen, die sich um Florenz am Wegesrand auf ein Schäferstündchen einließen. Der Täter wurde nie gefasst, so dass das titelgebende Monster in Italien einen Stellenwert wie der Zodiac-Killer oder Jack the Ripper bekommen hat. Auch der Vierteiler gibt keine endgültige Antwort, hat aber einige Theorien parat und widmet sich besonders einem Thema - Gewalt gegen Frauen. Was mal wieder die Frage aufwirft: Ist das ausbeuterisch oder eine wichtige Serie?
Cold-Open-Frage: "Was halten wir vom deutschen Januar-Start von HBO Max?"
Drei Universen werden in dieser Woche seriell weitergesponnen. Den größten Aufschlag hat dabei Wow/HBO mit der Stephen-King-Adaption "Es: Welcome to Derry" (4:50). Andy Muschietti, Macher der beiden "Es"-Filme, erzählt darin die Vorgeschichte seiner Horror-Hits und will mit jeder Staffel 27 Jahre weiter in die Vergangenheit springen, also im Zyklus der Pennywise-Erscheinungen. Die Horror-Fans Michael und Roland sowie Horror-Agnostiker Rüdiger versuchen die Serie im Kontext des Genres, der beiden Filme und der King-Vorlage einzuordnen und stellen überrascht fest, dass die Serie gegenüber den Filmen die Horror-Schraube kräftig anzieht. Während HBO auf King setzt, hat Apple TV das Mick-Herron-Universum in Arbeit und wagt sich nach "Slow Horses" nun an die Adaption seiner Zoë-Boehm-Reihe. "Down Cemetery Road" (38:01) war 2003 Herrons Debütroman und beschäftigt sich mit einer von Emma Thompson gespielten Privatdetektivin - auch wenn die ersten Folgen der Serie sich mehr auf eine von Rita Wilson gespielte Zivilistin konzentriert, die Boehms Agentur anheuert. Eines vorweg: Vergleiche mit "Slow Horses" sollte man nicht ziehen. Aber auch darüber, ob die Serie für sich als Krimi funktioniert herrscht keine große Einigkeit bei Holger, Michael und Rüdiger. Und schließlich wagen wir uns - Ehrenwort! - ein letztes Mal an unsere Hatewatch-Serie "The Witcher" (1:12:33), denn die fährt mit Liam Hemsworth einen neuen Hauptdarsteller auf nachdem Henry Cavill aus Frust über die Drehbücher ausgestiegen ist - und damit mehr Rückgrat bewiesen hat als wir, die wir uns noch einmal durch die acht Folgen gearbeitet haben und dabei einige Sachen entdeckt haben, die uns regelrecht verstören.
Cold-Open-Frage: "Was halten wir von Taylor Sheridans neuem Milliarden-Deal?"
Mit "Nobody Wants This" (32:57) bringt Netflix seinen Rom-Com-Megahit mit Kristen Bell und Adam Brody zurück. Die Super-Fans Michael und Rüdiger sowie der Neu-Konvertierte Holger können es kaum erwarten, dass die interkonfessionale Liebe mit zehn Folgen zurückkehrt, aber ausgerechnet die Konvertierung wird zu einem großen Problem - und für einen von uns auch das Podcast-Setup des Schwester-Duos. "Nobody wants this" hätte man auch gut als Schlagwort für die RTL+ Adaption der israelischen Serie "Euphoria" vermuten können. Denn dass die Heimat von "Tutti Mutti" mit "Euphorie" (57:24) eine ähnlich gute und konsequente Adaption wie HBO mit "Euphoria" schaffen kann, ist eigentlich unmöglich. Oder doch nicht? Auch die ARD wagt sich mit "Naked" (1:18:05) auf ein Territorium, das ihr eigentlich nicht liegen sollte: eine Miniserie über Sexsucht. Doch zumindest mit Svenja Jung ist den Machern ein echter Glücksgriff gelungen. Auf sehr sicherem Territorium wandelt dagegen Wow mit "The Iris Affair" (4:43). Denn wenn die Briten eines können, dann (Agenten)Thriller. Es sollte also eigentlich klar sein, welche Serien in dieser Woche empfohlen werden....
Cold-Open-Frage: "Wen könnten wir uns in der Kennedy-Serie von Netflix gut vorstellen?"
Jeder Unfall betrifft im Schnitt 113 Menschen hat eine Studie aus dem Jahr 2017 herausgefunden. Die ARD nimmt diese Idee als Grundlage für ihre Miniserie "Hundertdreizehn" (27:43), die die erschreckenden Folgen eines Busunfalls ergründen will. So zumindest lautet die offizielle Beschreibung, aber stimmt das auch? Holger, Michael und Rüdiger haben da ihre Zweifel, was sich bei ihnen aber recht unterschiedlich auf die Einschätzung der Qualität des Sechsteilers auswirkt. Zuvor sprechen sie über die Apple-Serie "Remnick" (3:52) aka "The Last Frontier" in der Jason Clarke in Alaska flüchtige Verbrecher eines abgestürzten Gefangenentransports aufspüren muss. "Con Air" lässt grüßen, doch statt Steve Buscemi sind hier Dominic Cooper, Johnny Knoxville und Clifton Collins Jr. auf der Flucht und statt Trisha Yearwoods "How Do I Live" ertönt "Wind of Change" von den Scorpions. Nicht der einzige Fehltritt. Danach geht es mit zwei Netflix-Serien weiter. Das französische Historienabenteuer "Néro" (46:47) gehört definitiv zu den blutigsten Serien des Jahres, aber auch zu den besten? Und schließlich gehen Keri Russells und Rufus Sewells "Diplomatische Beziehungen" (1:04:05) in die dritte Runde. Wer glaubt, dass die Streitereien der beiden Polit-Alphatiere nicht zu übertreffen sind, hat Holger und Rüdiger noch nicht über die Serie, die Qualitäten von Rufus Sewell und das Für und Wider von Kate und Hal Wyler als Ross und Rachel der Diplomatie streiten gehört.
Cold-Open-Frage: "Zu welchem Streamingdienst würde unser Podcast am besten passen?"
Zum letzten Mal in diesem Jahr treffen sich Michael und Rüdiger zu einem Quartals-Ranking und stellen dabei fest: die Gesamt-Qualität der Serien von Juli bis September 2025 haben sie sehr unterschiedlich wahrgenommen. Der eine hätte auch eine Top 10 einreichen können, der andere musste kramen, um überhaupt auf fünf zu kommen. Entsprechend gibt es unter den jeweils sechs Serien (inklusive lobender Erwähnung) auch nur eine Übereinstimmung. Dass diese "Slow Horses", das Bayern München unter den Serien ist, dürfte keine große Überraschung sein, die anderen Nennungen aber vielleicht doch. Und weil nach dem Ranking bekanntermaßen vor dem Ranking ist, haben die beiden noch eine Überraschung dabei. Denn der Parallel-Podcast "Filmduelle" wurde komplett überarbeitet, um die Zeitintensivität zu reduzieren und eine Verlässlichkeit bei der Veröffentlichung hinzubekommen. Das Ganze ist nun etwas, was man im englischen als competitive Ranking bezeichnen würde. Wie das aussieht, könnt ihr nicht nur bereits jetzt bei "Filmduelle" mit den besten Bond-Filmen sehen, Michael und Rüdiger haben dies auch beispielhaft als Bonus mit einem Special über die besten Serien der 1980er Jahre an diese Folge gehängt.
Aufgrund von Screener-Mangeln müssen wir uns in dieser Woche mit zwei Serien begnügen. Zum einen geht es um "Wayward" (4:21), die Netflix-Serie von und mit Mae Martin über zwei Teenagerinnen, die in die Fänge eines Umerziehungslagers in den USA geraten. Der Mystery-Thriller mit Toni Collette führt aktuell die Netflix-Seriencharts an. Zurecht? Im Anschluss geht es dann um "Chad Powers" (31:11), die von einem Sketch des zweifachen Tom-Brady-Bezwingers Eli Manning inspirierte Serie um einen Quarterback, der sich mit Gesichtsmaske zurück in die Uni schleicht. Ist es eine gute Idee, eine Comedy zu machen, in der die Hauptfigur zu Beginn unsympathischer als Serienmörder und Co. gezeigt werden? Definitiv nicht. Ist es trotzdem lustig? Darüber werden sich Holger, Michael und Rüdiger nicht ganz einig.Cold-Open-Frage: "Um welchen Serien-Regierungs-/Verwaltungsbeamten machen wir uns beim Government Shutdown am meisten Sorgen?"
Apple TV+ hat unsere Planung in dieser Woche über den Haufen geworfen, weil drei Tage vor Start der Thriller "The Savant" kurzfristig verschoben/abgesetzt/zensiert wurde. Eine Entscheidung, die nicht nur Hauptdarstellerin Jessica Chastain stark kritisiert hat. Holger, Michael und Rüdiger dürfen die Serie zwar nicht offiziell besprechen, haben sich aber Gedanken zu den Hintergründen gemacht, die weniger mit der Ermordung von Charlie Kirk zu tun haben dürften, als mit Apples Angst vor politischen Repressionen (3:40). Den Besprechungsteil beginnen wir dann mit der Netflix-Serie "House of Guinness" (17:53), mit der Steven Knight nach "Peaky Blinders" und "A Thousand Blows" sein Faible für unterhaltsame Historienserien fortsetzt. Auch wenn keiner von uns das schwarze Gold trinkt, haben zumindest einige von uns großen Spaß an dem wilden Ritt durch die Bierbrauer-Geschichte gehabt. Danach geht es mit der fünften Staffel von "Slow Horses" (40:30) bei Apple TV+ auf sehr sicheres Territorium, schließlich hat die Agentenserie mit Gary Oldman bisher noch nie enttäuscht. Allerdings sollten sich alle Fans darauf einstellen, eine tonal recht andere Staffel präsentiert zu bekommen. Und schließlich ziehen wir nach dem Finale von "Alien: Earth" (1:00:07) noch einmal ein Fazit ohne Rücksicht aus Spoiler und beurteilen ob sich unser guter Eindruck nach den ersten sechs Folgen gehalten hat.
Cold-Open-Frage: "In welcher Serie sollte Bernd das Brot auftreten?"
Mit "Black Rabbit" (3:40) versucht Jason Bateman bei Netflix an seinen "Ozark"-Erfolg anzuknüpfen. Zwar tritt er die Hauptrolle an Jude Law ab und begnügt sich mit der zweiten Rolle in dem Thriller um zwei Brüder, die in immer größere Probleme kommen, aber er inszeniert die ersten zwei Folgen und hat auch gleich "Ozark"-Kollegin Laura Linney als Regisseurin mitgebracht. Die Parallelen sind vom Look bis zum Vorspann mannigfaltig, aber kann auch die Qualität an "Ozark" anknüpfen? Da hat Rüdiger seine Zweifel. Holger, der "Ozark" nicht gesehen hat, kann dagegen die Serie für sich betrachten - und dabei schauen, welche Orte er von seinem New York Besuch wiedererkennt. Bei Disney+ startet mit "Call My Agent: Berlin" (32:19) derweil die deutsche Adaption der französischen Hit-Satire um Künstleragenten, in der sich die ganz großen ihrer Zunft die Klinke in die Hand gaben. So auch bei der deutschen Fassung, die in den ersten zehn Folgen u.a. Moritz Bleibtreu, Veronica Ferres, Florence Kasumba oder Katja Riemann aufbietet. Kommt die Serie in einer Zeit, in der "The Studio" Emmys en masse abgeräumt hat, gerade Recht oder zu spät? Zum Abschluss stößt Roland zur Runde, um über die zweite Staffel von "Gen V" (52:16) zu diskutieren, die bei Prime Video das "The Boys"-Universum erweitert. Kann die Staffel den Abwärtstrend der Franchise stoppen? Und schafft es Boys-Hater Rüdiger einmal mehr als zwei-drei Folgen der Serie zu schauen?
Cold-Open-Frage: "Wie soll Rüdiger sein neues W-Lan-Netzwerk nennen?"
Mit "Mare of Easttown" gelang HBO ein Überraschungshit, der sich 2021 auch bei Euch an die Spitze der Lieblingsserien gesetzt hat. Jetzt hat Schöpfer Brad Inglesby mit "Task" (5:03) bei Wow seine Nachfolgeserie am Start, die wieder in Pennsylvania spielt, aber Mark Ruffalo statt Kate Winslet in der Hauptrolle hat. Michael und Rüdiger diskutieren ob die Serie "Mare of Easttown" Konkurrenz machen kann, wie sich das Verhältnis zwischen Krimi und Drama verändert hat und warum Tom Pelphy der eigentliche Star der Serie ist. Danach geht es mit "Das Gift der Seele" (31:41) zu Prime Video, wo Robin Wright und Olivia Cooke einen Kleinkrieg um einen jungen Mann veranstalten. Ist das Ganze lustvoller Trash oder einfach nur Müll? Und schließlich kehren wir mit "Only Murders in The Building" (46:21) bei Disney+ zum fünften Mal im Arconia ein. Die Mischung hat sich nicht verändert: Steve Martin, Martin Short, Selena Gomez und jede Menge Gaststars - dieses Mal u.a. Christoph Waltz, Renée Zellweger. Hat sich der Mix endgültig abgenutzt oder kann die Serie endlich wieder an die herausragende erste Staffel anschließen?
Cold-Open-Frage: "Was halten wir von den Auszeichnungen der Creative Emmy Awards"
Die US-Version von "The Office" hat sich seit ihrem Start vor 20 Jahren zu einem absoluten Publikumshit entwickelt, dessen Streamingrechte für eine halbe Milliarde US-Dollar über den Tisch gingen. Da ist es für NBC bzw. Peacock nur logisch, noch einmal extra von der Serie porträtieren zu wollen. Auftritt: "The Paper" (2:30). Die in Deutschland bei Wow laufende Sitcom mit Domnhall Gleeson als Chefredakteur einer vor sich hin dümpelnden Regionalzeitung spielt im selben Gebäude wie "The Office", hat die selbe Dokumentarfilm-Crew und mit Oscar Martinez sogar eine übernommene Figur. Aber reichen diese Teile, um auch im Ganzen eine Serie zu schaffen, die dem Mega-Hit mit Steve Carell ebenbürtig ist? Darüber bekommen sich Michael und Rüdiger ein wenig in die Haare. Im Anschluss ergänzt Roland die Runde, um über die letzten vier Folgen der zweiten Staffel von "Wednesday" (32:09) zu sprechen. Kann das Finale das Ruder noch einmal herumreißen? Oder setzt sich der leichte Abwärtstrend weiter fort? Und was versprechen wir uns von der bereits genehmigten dritten Staffel?Cold-Open-Frage: "Welche beiden Serienfiguren sollten als nächstes die Körper tauschen?"
Die Mediatheken von ARD, ZDF und Arte bieten ein Füllhorn an Serien, die in der Masse der Streaming-Anbieter immer ein wenig untergehen, daher haben wir uns in dieser Woche einmal drei davon herausgepickt. Die britische Serie "Ellis" (4:28) hat aktuell in der ZDF-Mediathek hohe Abrufzahlen, erfüllt sie doch die Liebe der Deutschen zu Krimis. In den drei 90-Minütern wird ein Ermittler-Duo durch England geschickt, um dort Feuerwehr zu spielen wo lokale Polizisten mit Fällen überfordert sind. Ein interessantes Prinzip, das allerdings dazu führt, dass die Qualität der Folgen sehr unterschiedlich ist und von der Qualität der Kriminalfälle abhängt. Nicht der einzige Punkt an dem der Writer's Room der Serie an seine Grenzen geführt wird. Auch im ZDF läuft "Chabos" (24:16), eine Adaption der britischen Serie "Ladhood", die laut Eigenangabe des Protagonisten dafür sorgen soll, dass das Durchschnittsalter der ZDF-Zuschauer endlich mal unter 65 Jahre sinkt. Der zu gleichen Teilen nostalgische wie auch kritische Rückblick auf eine Schulzeit während des Sommermärchens im Jahr 2006 hat allerdings dazu geführt, dass einer von uns die Generation bemitleidet und ein anderer die Serie nach drei Folgen entsetzt abgebrochen hat. Und schließlich läuft seit zwei Monaten bei Arte die dänische Serie "Carmen Curlers" (48:45) über die Entwicklung des Lockenwicklers. Wir verraten nicht nur, warum sich die Serie lohnt, sondern geben TV Executives kostenlos zwei Ideen für Serien, die man nach diesem Vorbild auch gut in Deutschland machen könnte.
Cold-Open-Frage: "Welchen Inhalt aus dem neuen ZDF-Pool würden wir Aliens zeigen?"
Mit "Hostage" (3:40) setzt Netflix weiter auf die Politthriller-Schiene. Nachdem Keri Russell in "Diplomatische Beziehungen" bereits das politische London in Unruhe versetzt hat, ist jetzt Suranne Jones dran, die als Premierministerin von Großbritannien von ihrer französischen Amtskollegin (Julie Delpy) sowie einer Extremistengruppe erpresst wird. Holger, Michael und Rüdiger diskutieren ob der Fünfteiler eher zum Unterhaus oder zum Oberhaus der Politthriller gehört. Auch danach bleiben wir im politischen Großbritannien. wenn auch deutlich historischer - im doppelten Sinn. Die Hilary-Mantel-Adaption "Wölfe" (26:44) beschäftigt sich mit der Karriere von Thomas Cromwell, der zwischen 1529 und 1540 als Berater von Heinrich VIII. einer der wichtigsten Menschen Englands war. Vor zehn Jahren räumte die starbesetzte Serie mit Mark Rylance, Damian Lewis, Claire Foy und Tom Holland unzählige TV-Preise ab. Warum wir erst zehn Jahre später darüber sprechen? Weil die zweite Staffel, die jetzt bei Arte zu sehen ist, auch so lange gebraucht hat. Ein perfekter Anlass für uns, zum ersten Mal die Miniserie nachzuholen, uns alle zwölf Einstünder anzusehen, über beide Staffel gemeinsam zu diskutieren und uns zu fragen: Ist "Wolf Hall" (O-Titel) Schulfernsehen oder Fernsehen, das Schule machen sollte?
Cold-Open-Frage: "Welche Serienszene würdet ihr nehmen, um Wölfe zu vertreiben?"
Die "Alien"-Franchise ist eine der verwirrendsten IPs Hollywood. Meisterregisseure wie Ridley Scott, James Cameron und David Fincher haben ihr bereits einen eigenen Spin gegeben, dann wurde HR Gigers brillantes Geschöpf zum Kanonenfutter für den Predator bevor Ridley Scott es für zwei Prequels wieder ausmottete und 2024 mit "Alien: Romulus" ein Sidequel startete. Nun wagt sich "Fargo"-Macher Noah Hawley mit "Alien: Earth" (3:13) an die erste Serie und wir sind aus unterschiedlichen Gründen gespannt. Für Michael ist "Alien" die beste Franchise aller Zeiten, Holger und Rüdiger sind grundsätzlich interessiert und Roland Verhältnis zur Reihe beschreibt man am Besten mit "It's Complicated!" Doch trotz dieser unterschiedlichen Ausgangslagen bleibt nach den ersten sechs Folgen ein gemeinsames Fazit: "Alien" lebt wieder. In einer ausführlichen Diskussion klären wir, was Hawley besser macht als viele Filme, wie HR Gigers Design angepasst wurde und welches "Alien"-Vorwissen man für die Serie braucht. Im Anschluss verabschiedet sich Roland auf einen Salbeitee und Holger, Michael und Rüdiger diskutieren über den Südkorea-Agententhriller "Butterfly" (51:08) auf Prime Video. Kann die Serie von und mit Daniel Dae Kim ("Lost") sich nahtlos in Amazons Dad-TV-Erfolgsschiene einreihen oder hat sie zu große Probleme?
Cold-Open-Frage: "Welche Serie aus 2025 müssen wir noch dringend nachholen?"




ich liebe diesen Podcast einfach. ich mag es wie sie über Serien reden, wie sie miteinander reden und das, obwohl ich das meiste gar nicht kenne 😁
Gott sei Dank geht's weiter! Freue mich auf viele weitere Folgen.