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Stammtisch: ein RefLab-Podcast
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Stammtisch: ein RefLab-Podcast

Author: Felix Reich, Manuel Schmid, Evelyne Baumberger & Luca Zacchei

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Grosse Klappe und … ein Mikro davor! Der Podcast über Aktuelles und Ewiges. Bei dem man mitreden kann, auch wenn man es nicht so genau weiss. Immer am Freitag. Im Brustton der Überzeugung und mit Augenzwinkern. Und je nach dem wie das Weekend gelaufen ist, legen wir am Montagmorgen nach … mit viel Kaffee davor, während und den ganzen Tag lang!
149 Episodes
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Im RefLab-Stammtisch-Podcast sprechen die methodistische Pfarrerin und RefLab-Autorin Sarah Staub und die Kommunikations- und Inklusionsexpertin Saphir Ben Dakon über das Thema Inklusion in der Kirche und die Inklusionstage. Und darüber, was die beiden im Alltag als Menschen mit Behinderungen hässig, aber doch auch immer wieder hoffnungsvoll macht. Vom 15. Mai bis zum 15. Juni 2024 finden erneut Aktionstage unter dem Motto «Zukunft Inklusion» statt. Die reformierte Kirche ist mit vielfältigen Veranstaltungen Teil des Programms.
Die Journalistin und Autorin Michelle de Oliveira hat mit 14 Menschen nach ihrer Spiritualität und ihrem Glauben befragt – und diese persönlichen Gespräche in ihrem Buch verdichtet. Manuel Schmid und Felix Reich wollen es genauer wissen: Was hat sie zu diesem faszinierenden Projekt veranlasst? Welche Überraschungen hat sie auf ihrem Weg erlebt? Wie hat sich ihr eigener Glaube und ihre Zweifel dadurch verändert? Und natürlich fliessen auch die Erfahrungen und Perspektiven von Felix und Manuel ins Gespräch ein…
Wir müssen arbeiten, um zu überleben, doch Arbeit gehört auch zum Schönen am Mensch-Sein: Wir sind schöpferisch oder unterstützen andere, verwirklichen neue Ideen oder setzen uns dafür ein, die Welt schöner zu machen. Dass (manche!) Arbeit mit Geld abgegolten wird, definiert auch den Wert der Lebenszeit eines Menschen, die dafür draufging. Und dies höchst unterschiedlich... Zum 1. Mai diskutieren Felix Reich («reformiert.»), Janna Horstmann und Evelyne Baumberger darüber, wann Arbeit gesund ist und wann sie krank macht. Wir fragen, inwiefern ökonomische Begriffe für so existenzielle Bestandteile des Lebens überhaupt Sinn ergeben. Im RefLab-Podcast «I Feel You» gibt's gleich drei Episoden über Arbeit und mental health, hör rein!
Magische Gebete

Magische Gebete

2024-04-1137:22

Der Social-Media-Trend des «Manifestierens» ist in aller Munde. Felix Reich redet mit Manuel Schmid über die dahinter liegende Weltanschauung – und über die Frage, ob das christliche Gebet etwas ganz Ähnliches oder gerade ein Gegenentwurf zum Manifestieren ist.
Ostern muss warten!

Ostern muss warten!

2024-03-2835:50

In dieser Stammtisch-Folge mit Felix Reich, Andreas Loos und Luca Zacchei geht’s um Leid, Schmerz und Empörung. Die Wut und Trauer des Karfreitags müssen andere aushalten, wir können hingegen innehalten. Ostern muss warten, schreibt Felix in seinem Beitrag auf reformiert. Die Passionsgeschichte erzählt vom wahren Martyrium und bewahrt davor, das Leiden zu überhöhen. Was findet ihr empörend? Was müsst ihr aushalten? Schreibt uns!
Üblicherweise ist Wohnraum an viele Bedingungen geknüpft – Bedingungen, die für Menschen ohne festen Wohnsitz («Obdachlose») kaum zu erfüllen sind. Das Modell «Housing First» steht für bedingungslosen Wohnraum für alle: Menschen, die auf der Strasse leben, erhalten eine günstige Wohnung zur Verfügung gestellt. Ohne, dass sie vorher ihre anderen Probleme wie Arbeitslosigkeit, Suchterkrankungen o. ä. gelöst haben.  In der Schweiz gibt es Pionierprojekte, in anderen Ländern wie Finnland oder den USA hat sich das Modell «Housing First» schon breiter etabliert. Die Erfolgsquote ist hoch. Durch gute Begleitung und Planung entsprechenden Wohnraums ist es möglich, viele Probleme zu eliminieren, mit denen Menschen ohne festen Wohnsitz regelmässig konfrontiert sind. Durch eine eigene Wohnung wird auch die Würde jedes Menschen ausgedrückt. Sie bietet ihnen einen Raum, in dem sie ruhig schlafen, duschen und sich zurückziehen können. Auch finanziell lohnt sich dieses Modell für die Gesellschaft. Rechenbeispiel: Ein Tag Psychiatrie kostet gleichviel wie eine günstige Monatsmiete.  Im «Stammtisch» diskutieren Sandra Hohendahl-Tesch und Cornelia Krause von der Zeitung «reformiert.» mit Evelyne Baumberger vom RefLab über dieses Konzept.
«Ich bin zufälligerweise in ein weltgeschichtliches Ereignis hineingeraten», sagt Andreas Hopf. Der Schweizer Staatsbürger wollte nach New York, aber landete im heissen Wüstensand. Der frühere Mitarbeiter des Schweizer Konzerns Roche erinnert das Geiseldrama in der Wüste im Gespräch mit Johanna Di Blasi (RefLab) als biografisch einschneidendes Erlebnis. Im jordanischen Wüstenstand spielten sich bedrohliche Szenen ab. Um sich abzulenken, putzten Passagiere gemeinsam mit Stewardessen Toiletten. Die Tage der Ungewissheit liessen auch Raum für zarte Romanzen. Das Ereignis habe ihm die Zerbrechlichkeit des Lebens und von Gesellschaften vor Augen geführt, sagt Andreas. Es habe ihn «politisch sensibilisiert». «Tragisch, dass der Nahostkonflikt auch mehr als 50 Jahre später ungelöst ist.» Flieger wurden zu Waffen: Bei der Flugzeugentführung von 1970 wurden auch eine britische und eine amerikanische Maschine in die Wüste umgelenkt. Mit dem «Hijack Sunday» beginnt der moderne Terrorismus. Die Dokumentation «Swissair Flug 100» findet sich in der SRF-Mediathek. Der Film enthält berührende Zeitzeugnisse, u.a. von zwei Stewardessen, einem Stewart und einem jüdischen Passagier. https://www.srf.ch/kultur/film-serien/74-filmfestspiele-berlin-die-doku-swissair-flug-100-ist-packend-wie-ein-katastrophenfilm
Am 1. März wird der ökumenische Weltgebetstag gefeiert. Die Liturgie kommt in diesem Jahr aus Palästina. Ausgerechnet! Bietet die Liturgie die Möglichkeit, den Palästinenserinnen vorurteilslos zuzuhören und ein Zeichen des Friedens zu setzen in einer Zeit des Kriegs? Oder ergreift Partei, wer nur einer Seite zuhört? Kann es sich eine Kirchgemeinde nach dem Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober überhaupt noch leisten, die palästinensische Sicht unwidersprochen zu lassen? Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die Liturgie stark überarbeitet, auch die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (EKS) empfiehlt, auf bestimmte Begriffe zu verzichten. Allerdings will das Schweizer Komitee für den Weltgebetstag nicht in die Liturgie eingreifen. Die Zürcher Pfarrerin Chatrina Gaudenz diskutiert mit Felix Reich über den Weltgebetstag. Und sie stellen die Frage, was der durch den Gazakrieg nochmals verstärkten Polarisierung entgegengesetzt werden kann.
Eine Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) untersuchte Fälle von sexueller Gewalt und Kirche und Diakonie. Die Forscherinnen und Forscher identifizierten auch strukturelle Faktoren, die in der evangelischen Kirche Übergriffe begünstigen und eine Aufarbeitung von Fällen erschweren. Sabine Scheuter analysiert im Gespräch mit Felix Reich die Forschungsresultate und sagt, welche Schlüsse sie daraus für die Präventionsarbeit und die Aufarbeitung von Fällen von Grenzverletzungen in der reformierten Kirche in der Schweiz zieht. Die Pfarrerin ist in der reformierten Landeskirche des Kantons Zürich für Personalentwicklung und Diversity verantwortlich und war stark an der Ausarbeitung des Schutzkonzepts, das in der Zürcher Landeskirche gilt, beteiligt. Sie kann als Vertrauensperson kontaktiert werden, berät Kirchgemeinden und führt regelmässig Schulungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch.
Ein paar kürzlich veröffentlichte Meinungsartikel in einer grossen Schweizer Tageszeitung reizten uns zu diesem Stammtischgespräch über die Lage der Wissenschaft und die Frage, wie unabhängig sie sein soll/muss. Die Zeitungskommentare befassen sich mit einem Geist, der angeblich in Universitäten und der Kulturszene umgeht - und der ausgetrieben werden soll: der postkoloniale (Un-)Geist. What is happening in Switzerland? Evelyne schreibt gerade eine Masterarbeit und arbeitet z.T. selbst mit Methoden, wie sie auch in postkolonialen oder queeren Ansätzen Anwendung finden. Johanna befasst sich schon länger mit dem Thema Postkolonialismus. Sie tat sich am Anfang schwer mit dem Ansatz, legte dann aber eine steile Lernkurve hin. Felix hält ein Plädoyer für Wissenschaft, die verschiedene Perspektiven beachtet. Gegen Pauschalkritik am «bösen Westen», von postkolonialer oder anderer Seite, aber ist er allergisch.
«Missbrauch ist nur ein Problem in der katholischen Kirche» – so konnte man sich lange einreden, dass sexuelle Gewalt und Missbrauch in evangelischen Kirchen nicht vorkommen. Das stimmt nicht: Eine Studie, die von der Evangelischen Kirche Deutschland EKD in Auftrag gegeben wurde, zeigt deutlich und erschreckend das Ausmass der Problematik. Damit kann man sich auch vom Gedanken verabschieden, dass die reformierte Kirche in der Schweiz keine Täter:innen in den eigenen Reihen hat. Die Studie und ihre Ergebnisse betreffen auch uns.  Thorsten Dietz, Janna Horstmann und Evelyne Baumberger diskutieren am Stammtisch wenige Stunden nach der Publikation über die systemischen Probleme, welche die Studie zutage förderte, darunter ein überhöhtes Pfarrbild und Inkompetenz im Umgang mit Betroffenen. Hier findest du vertrauliche und kostenlose Beratungsstellen bei sexueller Gewalt: www.opferhilfe-schweiz.ch Zur Studie: www.forum-studie.de
Esther Straub ist Kirchenratspräsidentin der reformierten Landeskirche des Kantons Zürich. Am Stammtisch spricht sie mit Felix Reich über ihre ersten Wochen im Amt und kündigt eine Tournee durch alle Kirchgemeinden an. Und die Pfarrerin sagt, was ihr im Glauben Halt gibt und weshalb sie immun ist gegen den Kirchenfrust.
Ruedi Widmer enthüllt die letzten Geheimnisse einer rationalen Welt. Doch der Grund der Realität, auf den er seine doppelbödigen Cartoons stellt, ist schwankend geworden. Ideologen haben die Strategien der Satire kopiert, um die Grenzen des Sagbaren zu verschieben und den Konsens zu unterwandern. Im Gespräch mit Felix Reich sagt er, weshalb er trotz der Tragik in der Welt in seinen Zeichnungen noch immer die Leichtigkeit des Witzes sucht, wie er für die Hoffnung und gegen den Zynismus kämpft und warum die Kirche der Speisewagen des Lebens ist.
In der letzten Stammtisch-Folge vor Weihnachten redet Manuel mit dem Kirchenratspräsidenten an seinem letzten Arbeitstag in der Reformierten Kirche des Kantons Zürich. Michel Müller spricht über seinen theologischen Weg, sein Verständnis des Evangeliums und der Kirche – und darüber, was ihn auf die Palme bringt... Zwölfeinhalb Jahre lang war Michel Müller der Mann an der Spitze der Reformierten Kirche des Kantons Zürich. In seine Amtszeit fällt eine grosse Strukturreform, aber auch das Reformationsjubiläum, mit dem die Kirche breit und vielseitig an die Öffentlichkeit getreten ist. Manuel will von Michel aber vor auch erfahren, was seine Leidenschaft für die Kirche ausmacht, welche Aufgaben ihm besonders viel Spass gemacht haben, und was er sich von einer Zauberfee für die Kirche wünschen würde... viel Spass mit dieser Folge, und danke lieber Michel für deine Unterstützung und dein vielfältiges Feedback auf unsere Arbeit im RefLab!
Diskriminierung und Gewalt prägten seit den 1970-er-Jahren zunehmend den Alltag der Christen in Ägypten, doch nun scheint seit einigen Jahren etwas Ruhe eingekehrt. Dazu beigetragen hat Präsident Abd alFattah as-Sisi. Wie die Situation heute aussieht, davon erzählt Youssef Iskander im Gespräch mit Felix Reich und Anouk Holthuizen. Youssef Iskander lebt seit zweieinhalb Jahren in Basel und reist regelmässig in seine Heimatstadt Kairo. In der Kirche St. Mary Ard El Golf im Stadtteil Heliopolis leitet er gemeinsam mit fünf Freunden die Gebetsgruppe Fy Zel Genaheik. Was im Arabischen Frühling 2011 mit fünf Personen begann, zieht heute jeden Freitag bis zu 1000 junge Menschen an. Es wird gebetet und gesungen, in der Alltagssprache Arabisch. Während Kopten und Muslime im städtischen Alltag friedlich zusammenleben, erfahren die Kopten Diskriminierung heute vor allem als gläserne Decke in staatlichen Institutionen. Der 32-jährige Youssef Iskander berichtet aus seinem Leben in Kairo und denkt über das spirituelle Leben in der Schweiz nach. Der Tontechniker und Musiker trägt uns zudem seit liebstes spirituelles Lied vor, ein koptisches Kyrie in Arabisch.
Wir reden mit Muriel Koch, Pfarrerin in Zürich, über ihre Erfahrungen mit dem Einsatz von KI-Tools (KI: Künstliche Intelligenz) im kirchlichen Umfeld und die Themenreihe, die sie organisiert hat. Wird die KI zurecht verteufelt oder könnte sie doch eine himmlische Hilfe im Pfarralltag werden? Wo gibt es «natürliche» Grenzen ihres Einsatzes bzw., was können Menschen definitiv besser?
Der Zürcher Theologieprofessor Konrad Schmid hat eine historische Kirchenkunde der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich veröffentlicht. Das Buch basiert auf der 1954 publizierten Ausgabe von Gotthard Schmid. Der liberale Pfarrer war der Grossvater von Konrad Schmid. Am Stammtisch sagt Konrad Schmid im Gespräch mit Felix Reich, was ihn im Studium an der Kirchenkunde seines Grossvaters begeistert hat, weshalb er bei der Überarbeitung das Wir tilgen musste und warum für ihn auch eine kleiner werdende Kirche immer eine Volkskirche bleiben muss.
In dieser Folge spricht Manuel Schmid mit Liliane Bernstein. Sie ist Mitglied im Vorstand der Israelitischen Gemeinde Basel (IGB) und arbeitet als Psychoanalytikerin in der schönen Rheinstadt. Liliane erzählt, wie es für sie war, als Jüdin der Schweiz aufzuwachsen – und wie sie den Antisemitismus in unserer Zeit wieder aufflammen sieht. Die Terroranschläge vom 7. Oktober werden ihr immer in tragischer Erinnerung bleiben, und leider auch der Umschwung der öffentlichen Stimmung, den sie nur wenige Tage nach den Anschlägen wahrgenommen hat. Manuel fragt sie aber auch nach ihrer Einschätzung eines ausgeprägten Philosemitismus, wie er ihn in seiner eigenen evangelikalen Sozialisierung erlebt hat.
Jackie Brutsche hat mit ihrem Kinofilm Las Toreras am Zurich Film Festival den Filmpreis der Zürcher Kirchen sowie den Kritikerpreis gewonnen. Sie erzählt darin, wie sie sich einem schmerzhaften Geheimnis, das sie seit der Kindheit begleitet, stellt. Und sie zeigt, dass Versöhnung möglich ist, selbst wenn die Wahrnehmungen im Schmerz unvereinbar bleiben. Im Gespräch mit Felix Reich spricht Jackie Brutsche nicht nur über ihren Film, sondern auch über die Notwendigkeit ihrer Kunst, die von Theater über Performance bis zur Musik reicht.
Andreas Käser ist Seelsorger beim Sozialwerk Pfarrer Sieber. Im Gespräch mit Sandra Hohendahl-Tesch und Felix Reich schätzt er die Lage auf der Bäckeranlage in Zürich ein, wo eine offene Drogenszene zu entstehen drohte. Und er sagt, wie ihm der Glaube hilft, immer wieder neu auf Menschen zuzugehen. In der Gemeinschaft mit suchtkranken und obdachlosen Menschen erlebe er trotz aller Rückschläge immer wieder Momente der Heilung.
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