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Scheiße gebaut?! Der Jugendrecht Podcast

Scheiße gebaut?! Der Jugendrecht Podcast
Author: Matthias Kleimann
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© Die Wortbeiträge dieses Podcasts unterliegen der CC BY-NC-SA 4.0 International Lizenz (Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International)
Description
Wir sind zwei. Matthias ist Podcaster, Wissenschaftler und Medienmensch. Maria ist Juristin und arbeitet als Jugendrichterin. Wir teilen Wohnung, Steuerklasse und das Sorgerecht für unsere Kinder. Unser Interesse für Jugendkriminalität und Jugendstrafrecht ist allerdings schon älter 😉
22 Jahre alt, um genau zu sein. Denn im Frühjahr 1998 haben wir beide angefangen, als Hilfskräfte beim Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen zu arbeiten. Seitdem lässt uns dieses Thema nicht mehr los und weil wir abends am Küchentisch eh dauernd darüber reden, dachten wir, wir könnten das mal als Podcast veröffentlichen.
22 Jahre alt, um genau zu sein. Denn im Frühjahr 1998 haben wir beide angefangen, als Hilfskräfte beim Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen zu arbeiten. Seitdem lässt uns dieses Thema nicht mehr los und weil wir abends am Küchentisch eh dauernd darüber reden, dachten wir, wir könnten das mal als Podcast veröffentlichen.
64 Episodes
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Marek muss in Haft und irgendwo in der Nähe kappt ein Bagger ein Kabel. Wie beides zusammenhängt und warum Maria und Matthias derzeit viel Kuchen backen erfahrt Ihr in der neusten Folge des Jugendrechtspodcasts.
Wir haben einen Live-Podcast aufgenommen im Rahmen eines Jugendfachtages. Inhaltlich geht es um den Fall Santino und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Playern, die sich mit dem Thema Jugenddelinquenz befassen.
Folge 62: Toxic
Die Politik führt Scheindebatten, während in der Justiz täglich echte Probleme bearbeitet werden. Klingt ziemlich selbstgerecht, kommt in Wahlkampf- und Koalitionsverhandlungszeiten der Wahrheit aber doch recht nahe. Wir verzweifeln trotzdem nicht, wir haben jetzt einen Hund. Damit wird das Leben zwar komplexer, aber auch sehr viel schöner.
Folge 60: Enkeltrick et al.
Wie konnte das passieren? Wie der kreative und intelligente Jake trotz vieler Freunde nach und nach Probleme bekommt, und wie seine Freunde ziemlich ahnungs- und tatenlos daneben stehen, davon handelt die heutige Geschichte. Maria und Matthias sprechen über die so genannte Peergroup, über Risiken und Ressourcen, und warum der Freundeskreis eines Jugendlichen vor Gericht eine (zu?) kleine Rolle spielt.
Maria berichtet von Anton, dessen Leben sich plötzlich schlagartig ändert. Außerdem geht es um tonnenweise Kokain, um unverletzliche Jugendliche und so genannte kritische Lebensereignisse.
Triggerwarnung: Im zweiten Teil dieser Folge reden wir über den Tod von jungen Menschen. Hörende, die dieses Thema vermeiden möchten, sollten ab Minute 47 besser abschalten.
Mit der Unschuld ist das so eine Sache. Wir alle wissen: in einem rechtsstaatlichen Verfahren muss nicht die Unschuld bewiesen werden, sondern die Schuld. Aber auch diese "bewiesene Schuld" ist eine etwas irreführende Begrifflichkeit, denn eigentlich geht's darum, dass das Gericht "von der Schuld überzeugt" ist. Wann ist Maria überzeugt? Das ist gar nicht so einfach zu erklären...
Es geht um den Jugendarrest. Maria erzählt, wann selbst ihr der Kragen platzt und Matthias bezweifelt, dass es jemand bemerken würde. Außerdem geht es um unkontrollierte Lachanfälle und die Netflix-Serie Bodkin.
Im, Jahr 1957 erscheint das Buch "… aber ihr klagt uns an : Ein Jugendrichter erzählt". Geschrieben hat es Karl Holzschuh. Lebte er noch heute, er hätte vielleicht einen Podcast mit dem Namen "Scheiße Gebaut...?!". Maria berichtet über einen ihrer Kollegen in den Anfangsjahren der Bundesrepublik Deutschland und erzählt seinen damals bekanntesten Fall: Das Schokoladenurteil.
Maria hat viel Arbeit mit dem neuen Cannabisgesetz, erklärt den Unterschied zwischen Einheitsstrafe und Gesamtstrafe und ist überhaupt sehr konsequent.
Nach einem Jahr Zwangspause meldet sich der Jugendrechtspodcast zurück! Danke für eure Geduld, eure Unterstützung und die vielen netten Nachrichten :) In dieser Folge geht es um Carsten und Milan, um Reue, und um einen Parforceritt durch die Entwicklungen des letzten Jahres.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 wurde veröffentlicht und auch sonst gibt's wieder viel zu bereden. Zum Beispiel dazu, wie man möglichst unschwanger guckt ;)
"Die Strafe muss der Tat auf dem Fuß folgen!" Ja, nee, is klar. Oder? Maria erklärt, warum dieser Satz mit der Rechtswirklichkeit im Jugendstrafrecht nichts zu tun hat und warum das aus rechtsstaatlichen und tatsächlichen Gründen auch ganz gut ist. Außerdem erfahren wir, warum Maria jetzt Prinzessin ist und, ja, es geht aus Gründen auch mal wieder um die Altersuntergrenze bei der Strafmündigkeit.
Es geht in dieser Folge um Missbrauchsdarstellungen von Kindern und den juristischen Umgang damit nach der handwerklich schlechten Gesetzesnovelle aus dem Frühjahr 2021. Allerdings bemühen wir uns, nicht die Fälle selbst (schon gar nicht die schweren) in den Mittelpunkt zu stellen, sondern den juristisch-praktischen Umgang mit dem Gesetz nach der Novelle und die alltäglichen Konsequenzen eines aus unserer Sicht verunglückten gesetzgeberischen "Schnellschusses". Achtet bitte auf Marias Triggerwarnung vor Beginn des Schwerpunktes.
Nikita ist ein aufgeweckter Junge mit großem Potential. Doch wenn seine Lebensgeschichte im Gerichtssaal verlesen wird, bittet er um Kopfhörer. Er erträgt sie einfach nicht mehr und alle anderen haben Tränen in den Augen. Außerdem: Maria war Gast bei "Die Boss und Silvester hallt weiterhin nach.
Wieder einmal eine dieser SILVESTERNÄCHTE und es zeigt sich einmal mehr, dass die unselige Kombination aus Alkohol, Sprengstoff, Politiker*innen im Wahlkampf und Berichterstattungsmechanismen eine wirklich üble Mischung sind. Da geraten Fälle wie die von Karim und Grigol schon fast ins Hintertreffen, obwohl sie uns viel mehr beschäftigen sollten.
Florian hat Scheiße gebaut. Doch Florian macht im Anschluss alles richtig. Weil er es gelernt hat und Hilfe bekommt. Maria und Matthias unterhalten sich über einen Fall, in dem der Beschuldigte über die richtigen Ressourcen verfügt, um gut aus der Sache herauszukommen.
Maria und Matthias freuen sich sehr, in dieser Folge mit Tilman sprechen zu können. Tilman ist Polizist, er war sowohl als Jugendkontaktbeamter als auch in der Jugendsachbearbeitung beschäftigt. Inzwischen arbeitet er beim Landeskriminalamt. Tilman erzählt über den Alltag mit Jugendlichen und Heranwachsenden aus polizeilicher Sicht, er erklärt, warum Kommunikation das wichtigste Handwerkszeug auf der Straße ist und wie er aus Perspektive der Polizei die Jugendlichen selbst und die Arbeit des Gerichtes wahrnimmt.
Die Äußerungen unseres Gastes spiegeln ausschließlich seine persönliche Meinung wider, es handelt sich nicht um die Behördenmeinung.
Shownotes:
KFN-Forschungsbricht Nr. 109 - Kinder und Jugendliche in Deutschland: Gewalterfahrungen, Integration, Medienkonsum: https://kfn.de/wp-content/uploads/Forschungsberichte/FB_109.pdf
NDR-Info "Zwischen Hamburg und Haiti (01.05.2022)" - Geröstete Seeohren und himmelfressende Krähen in Japan: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Geroestete-Seeohren-und-himmelfressende-Kraehen-in-Japan,audio1115908.html
Marvin ist mal wieder einer dieser Fälle: Multiple Vorbelastungen, immer wieder neue Straftaten, viel ist schon versucht worden und jetzt gibt's kein Geld mehr für neue Maßnahmen. Zwar hat auf Seiten der verantwortlichen Stellen niemand einen Fehler gemacht, aber nachhaltig helfen konnte auch niemand. Bis Sozialarbeiterin Susanne, die kurz vor der Rente steht, sich der Sache annimmt...