DiscoverAmerica's Choice
America's Choice
Claim Ownership

America's Choice

Author: Atlantik-Brücke e.V. | Aspen Institute Deutschland e.V.

Subscribed: 13Played: 279
Share

Description

„America’s Choice – Der USA-Podcast“ ist der deutschsprachige Podcast des Aspen Institute Germany und der Atlantik-Brücke zur US-Politik. Julia Friedlander, Geschäftsführerin der Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Executive Director des Aspen Institute Germany, sprechen mit ausgewählten ExpertInnen über die politischen Entwicklungen in den USA, die innen- und außenpolitischen Prioritäten der US-Administration und die Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen.
58 Episodes
Reverse
From the Middle Out and the Bottom Up: Mit dieser Formel umreißt US-Präsident Joe Biden mantraartig die Wirtschaftspolitik seiner Regierung. Die Idee der sogenannten Bidenomics hat im Wesentlichen drei Komponenten. Umfangreiche Investitionen in den Mittelstand, Maßnahmen zur Ausbildung und Weiterbildung und die Förderung von Wettbewerb sollen Wirtschaftswachstum erzeugen. Im laufenden Präsidentschaftswahlkampf betont Biden, dass diese Wirtschaftspolitik die Trickle-Down-Economy der vergangenen vier Jahrzehnte beenden soll. Er wird sogar pathetisch und spricht davon, damit den amerikanischen Traum wiederbeleben zu wollen. Was sind die Hauptprinzipien der Bidenomics? Gibt es dabei einen grundsätzlich neuen strategischen Ansatz? Laufen die Bidenomics auf einen protektionistischen Kurs hinaus? Wie sehr realisieren US-Bürgerinnen und -Bürger spürbare Veränderungen in ihrem alltäglichen wirtschaftlichen Status? Werden die Bidenomics eine erfolgreiche Wahlkampfstrategie sein? Die Podcast-Gastgeberin Julia Friedlander, Geschäftsführerin der Atlantik-Brücke, diskutiert diese Fragen mit Ulrike Malmendier, Cora Jane Flood Professor of Finance an der Haas School of Business der University of California in Berkeley, und Stormy-Annika Mildner, Direktorin des Aspen Institute Deutschland.
The end of February marks the second anniversary of Russia's invasion of Ukraine. The conflict has long since developed into a brutal trench war in the east and south of Ukraine. Russia has built a land bridge from its territory to the Crimean peninsula, which it has annexed since 2014. Hundreds of Ukrainian and Russian soldiers are dying every day. The USA, Germany and the EU are supporting Ukraine in its defense with weapons, ammunition, training, financial resources and humanitarian aid. Peace negotiations, let alone the reconstruction of the country, are a long way off. While Republicans and Democrats in the US Congress are unable to agree on a new aid package, the European Council was able to initiate new aid deliveries worth 50 billion euros after a lengthy blockade by Hungary. At the same time, other geopolitical developments such as the war in the Middle East are diverting the West's attention away from Ukraine. Is a war of attrition becoming more and more entrenched? Where was the West wrong in its assessment of the war, and what are the consequences? To what extent does the dispute in Congress affect US support for Ukraine? What would happen to US support for Ukraine if Donald Trump were to win the presidential election? Podcast host Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Germany, discusses these questions with Max Bergmann, Director of the Europe, Russia and Eurasia Program and the Stuart Center at the Center for Strategic and International Studies (CSIS) in Washington, D.C. and Julia Friedlander, CEO of Atlantik-Brücke.
Die USA entscheiden am 5. November dieses Jahres darüber, wer als Präsident oder Präsidentin das Land in den kommenden vier Jahren regieren wird. Vor wenigen Tagen fanden die ersten beiden Vorwahlen in den Bundesstaaten Iowa und New Hampshire statt. Während bei den Republikanern zwei Kandidat*innen um die Nominierung für die Partei konkurrieren, hat Präsident Biden in den eigenen Reihen der Demokraten kaum ernsthafte Konkurrenz. Inhaltlich wird auch 2024 wieder die volkswirtschaftliche Lage der Vereinigten Staaten von großer Bedeutung sein. Allerdings könnte auch die Außen- und Sicherheitspolitik, insbesondere im Kontext der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, bei diesen Wahlen eine bedeutendere Rolle einnehmen als in Vorjahren. Vor allem diese beiden Themen dürften in beiden Parteien den weiteren Verlauf der Primaries und Caucuses prägen.   Warum sind gerade die ersten beiden Vorwahlen traditionell wichtig für den Wahlkampf? Welche Schlüsse lassen sich aus den Ergebnissen ziehen? Schafft es Nikki Haley, eine ernsthafte Konkurrentin für Ex-Präsident Donald Trump zu bleiben? Inwiefern beeinflussen die Ergebnisse der Vorwahlen das Regierungshandeln und die Kampagne von Präsident Biden? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Peter Burghardt, US-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Washington, D.C. und Majda Ruge, Senior Policy Fellow des European Council on Foreign Relations (ECFR) in Berlin.
Angesichts der globalen Dimension des Klimawandels braucht es eine weltweite politische und wirtschaftliche Anstrengung im Kampf gegen die Erderwärmung. Als einer der größten Emittenten von Kohlenstoffdioxid und anderen Treibhausgasen kommt es allerdings mitentscheidend auf die Vereinigten Staaten an. Insbesondere mit dem Inflation Reduction Act (IRA) investiert die US-Regierung von Präsident Biden erhebliche Mittel, um die erneuerbaren Energien und grüne Technologie zu fördern. Über das Volumen der IRA-Ausgaben, dessen Instrumente und den generellen Kurs der amerikanischen Umwelt- und Klimapolitik herrscht innenpolitischer Streit zwischen der Demokratischen und der Republikanischen Partei. Gleichzeitig blickt die Welt gespannt nach Dubai, wo in diesen Tagen die Klimakonferenz der Vereinten Nationen stattfindet. Die COP28 nimmt gewissermaßen eine globale Inventur der Klimapolitik vor. Die internationale Staatengemeinschaft ist aufgefordert, belastbare Ergebnisse und verpflichtende Ziele zu liefern.   Welchen Einfluss hat die Debatte über Klimapolitik auf die innenpolitische Landschaft der USA, und wie manifestiert sich dies in den aktuellen politischen Diskussionen? Wie hat sich der entscheidende Beitrag des Inflation Reduction Act zur Bekämpfung des Klimawandels auf die Debatte ausgewirkt? Was sind die bisherigen Ergebnisse der COP28, und inwiefern wird die nationale Klimapolitik der USA davon beeinflusst? Wie haben sich die Spannungen zwischen den USA und China auf den globalen Fortschritt im Kampf gegen den Klimawandel ausgewirkt, und wie sind die Aussichten angesichts der aktuellen diplomatischen Lage? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Petra Dolata, Associate Professor für Energie-Geschichte an der University of Calgary, und Dennis Tänzler, Director und Head of Programme Climate Policy bei Adelphi in Berlin.
In genau einem Jahr, am 6. November 2024, findet in den USA die nächste Präsidentschaftswahl statt. Derzeit deuten viele Anzeichen darauf hin, dass es zu einer Neuauflage des Duells zwischen Joe Biden und Donald Trump kommen wird: Während die Kandidatur des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden für die Demokraten als sicher gilt, scheint sich der frühere US-Präsident Donald Trump laut Umfragen in den Vorwahlen seiner Partei durchsetzen zu können. Zu seinen parteiinternen Konkurrent*innen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zählen unter anderem Ron DeSantis, Gouverneur von Florida, Nikki Haley, ehemalige Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen, sowie Tim Scott, einziger afroamerikanischer Republikaner im US-Senat. Wie haben sich die verschiedenen Kandidat*innen in den Vorwahlkampagnen positioniert, und welche zentralen Themen prägen ihre Strategien im Rennen um die Präsidentschaftsnominierung? Welchen Einfluss haben die bisherigen Entwicklungen in den Vorwahlen auf die Dynamik und den Verlauf der kommenden Wahlkampfphasen? Welche Schlüsselthemen kristallisieren sich bereits in der Wahlkampflandschaft für 2024 heraus, und wie könnten sie das politische Narrativ beeinflussen? Inwiefern unterscheiden sich die Schwerpunktthemen des aktuellen Wahlkampfes von denen der vergangenen Jahre, und welche gesellschaftlichen Entwicklungen oder Ereignisse haben zu dieser Verschiebung der Schwerpunktthemen beigetragen? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Juliane Schäuble, USA-Korrespondentin des Tagesspiegels, und Kai Whittaker, MdB (CDU/CSU) und stellvertretender Vorsitzender der deutsch-amerikanischen Parlamentariergruppe.
Spätestens seit der Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 hat die Debatte um die Regulierung Künstlicher Intelligenz (KI) an Fahrt aufgenommen. Doch obwohl die amerikanische Tech-Unternehmen den KI-Markt dominieren und europäische Wettbewerber regelrecht überflügeln, ist die KI-Regulierung in der Europäischen Union deutlich weiter fortgeschritten als in den USA. So befindet sich der Artificial Intelligence Act (AIA) – die Digital-Strategie der Europäischen Union – im sogenannten Trilog und könnte noch in diesem Jahr verabschiedet werden. Die USA verfolgen zunächst den Ansatz freiwilliger Selbsterklärungen der Tech-Giganten und trotz einer Reihe von Aktivitäten des Weißen Hauses und der Gesetzgeber in den letzten Monaten sind konkrete Maßnahmen noch in weiter Ferne. Wie ist der aktuelle Stand der KI-Regulierungsdebatte in den USA und welchen Einfluss nehmen die amerikanischen Tech-Giganten darauf? Besteht trotz aller Differenzen die Möglichkeit einer gemeinsamen transatlantischen Führungsrolle bei der Etablierung globaler KI-Standards? Diese und weitere Fragen diskutieren die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, mit Katharina Wilhelm, Leiterin des ARD-Studios Los Angeles, und Martin Wegele, Director Government and Regulatory Affairs bei IBM in Berlin.
Die Hinwendung der USA zum Indopazifik war eine der wesentlichen strategischen Entscheidungen von Präsident Obama. Seitdem konzentriert sich die Außen-, Sicherheits- und Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten vor allem auf diese bevölkerungsreiche und ökonomisch boomende Weltregion. Insbesondere im Wettbewerb mit China verfolgt die Regierung von Präsident Biden einen Ansatz zwischen De-Coupling und De-Risking. Die Konkurrenz zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt geht allerdings weit über ökonomische und technologische Fragen hinaus. Denn insbesondere in sicherheitspolitischer Hinsicht steigen die Spannungen zwischen den USA und China. Dies zeigen die Taiwan-Frage und die Territorialansprüche der Volksrepublik im Süd- und Ostchinesischen Meer. Gelingt Präsident Biden die Wiederbelebung amerikanischer Industriestandorte in Schlüsseltechnologien? Wie reagiert China auf die verschärfte Konkurrenz mit den USA? Geht die US-Strategie für Taiwan auf? Inwieweit geht die Suche der USA nach demokratischen Staaten für Sicherheitspartnerschaften im Indo-Pazifik voran? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Matthias Naß, Internationaler Korrespondent der Chefredaktion der Wochenzeitung Die Zeit in Hamburg.
Die Demokratische und die Republikanische Partei in den Vereinigten Staaten stehen schon lange in einem Spannungsverhältnis zueinander. In den vergangenen Jahren hat der Grad der Polarisierung weiter zugenommen. Kompromisse sind nur noch selten möglich. Dies hat Folgen für die politische Kultur und die Demokratie in den USA. In wichtigen Institutionen des Landes spielen sich Lagerkämpfe ab. Dies gilt für das Repräsentantenhaus und den Senat im Kongress. Zudem waren zuletzt die Entscheidungen des Supreme Court zum Ende der Affirmative Action nach 45 Jahren, zur Ablehnung der Student Loan Forgiveness und zur Arbeit von Webdesignern ausschließlich für Hochzeitsseiten von heterosexuellen Paaren sehr umstritten.   Wie zufrieden ist die amerikanische Bevölkerung mit ihrer Demokratie? Welche Themen sind in der US-Gesellschaft am stärksten umstritten? Ist US-Präsident Biden mit seinem Ruf als Brückenbauer auf dem Kapitolshügel schon jetzt gescheitert? Wie hat sich die Rolle des Supreme Court in Zeiten der Polarisierung geändert und wie wirkt sich dies gesellschaftlich aus? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Doris Simon, Korrespondentin für die USA und Kanada des Deutschlandradios (DLF) in Washington, D.C. und Sarah Wagner, stellvertretende Direktorin und Programmreferentin der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern.
Gipfel der nordatlantischen Vertragsorganisation stellen immer ein sehr spezielles Ereignis im weltpolitischen Kalender dar. Doch mit Blick auf den im Juli anstehenden NATO-Gipfel in der litauischen Hauptstadt Vilnius überschreiten die Erwartungen und die Spannung im Vorfeld das bisher gekannte Level. Dies hängt in erster Linie mit dem außen- und sicherheitspolitischen Zustand der Allianz im zweiten Jahr von Russlands Krieg gegen die Ukraine zusammen. Doch auch Chinas Drohgebärden gegenüber dem Inselstaat Taiwan stellen das Bündnis zunehmend vor strategische Herausforderungen. Für Freude dürfte dagegen in der NATO sorgen, dass Finnland als 31. und jüngstes Mitglied der Allianz erstmals an einem Gipfel teilnehmen wird. Insgesamt steht das westliche Verteidigungsbündnis vor alten Problemen und neuen Herausforderungen – und hat es dabei auch mit schwierigen Partnern zu tun, wenn man vor allem an den wiedergewählten türkischen Präsidenten Erdogan denkt.   Wie ist es aktuell um die transatlantische Unterstützung im Ukraine-Krieg bestellt? Wie positioniert sich die NATO im immer wichtiger werdenden Indo-Pazifik, speziell in der Taiwan-Frage? Welchen qualitativen Mehrwert bietet die Norderweiterung des Bündnisses in Bezug auf Finnland und Schweden? Inwiefern wird die Türkei auch weiterhin ein strategisch herausfordernder Bündnispartner sein, wie es bisher schon unter Präsident Erdogan der Fall gewesen ist? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Dr. Ben Schreer, Executive Director und Head des European Security and Defence Programme des International Institute for Strategic Studies-Europe (IISS) mit Sitz in Berlin.
Der G7-Gipfel im japanischen Hiroshima hatte eine umfangreiche Agenda zu bearbeiten. Russlands Krieg gegen die Ukraine und der Kampf gegen den Klimawandel ragten aus den thematischen Schwerpunkten heraus. Auch wenn sich die Staats- und Regierungschefs der führenden Wirtschaftsnationen teilweise kontroverse Debatten lieferten, verständigten sie sich in der Abschlusserklärung auf eine Reihe von konkreten Ergebnissen. Immer mehr sind die G7 gefordert, die Interessen des globalen Südens mit in ihren Blick zu nehmen. Staaten wie Indien, Brasilien und Südafrika gewinnen zunehmend an internationaler Relevanz, sind aber häufig noch unterrepräsentiert in den etablierten Formaten des demokratischen Westens. Dieses Spannungsfeld begleitet die G7 und bedarf einer tragfähigen Lösung.   Wo steht die internationale Staatengemeinschaft im zweiten Jahr des Ukraine-Krieges und gibt es einen Ansatz zur Lösung dieser globalen Herausforderung? Sehen wir nach wie vor zu wenig Fortschritt im Kampf gegen den Klimawandel? Wie sieht die Bilanz der Ergebnisse von G7-Gipfeln der vergangenen Jahre in ihrer Wirkung aus? Wie können die G7 auf Forderungen und Interessen des globalen Südens effektiver eingehen? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Ulrike Franke, Senior Policy Fellow des European Council on Foreign Relations (ECFR) in Paris, und Roland Nelles, Chefkorrespondent und Büroleiter des Nachrichtenmagazins Der Spiegel in Washington, D.C.
Zuerst fiel in den USA die Silicon Valley Bank. Wenig später war dann die Credit Suisse in einer solchen finanziellen Notlage, dass die UBS sie übernommen hat. Und schließlich mussten weitere angeschlagene Banken in den Vereinigten Staaten ebenso wie die SVB aufgeben oder gerettet werden. Die Gründe für diese Pleiten sind vielschichtig und reichen weit zurück. Die Folgen der taumelnden Kreditinstitute sind noch nicht in Gänze zu überblicken. Klar scheint allerdings, dass die Zinswende der Notenbanken im Kampf gegen immer noch hohe Inflationsraten die jetzige Situation mit ausgelöst hat. Nun geht in Amerika wie in Europa die Sorge vor einer tiefen Rezession um. Die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank müssen in ihrer jeweiligen Geldpolitik einen schwierigen Spagat vollführen. Warum sind gleich mehrere Banken auf beiden Seiten des Atlantiks in Schieflage geraten? Werden wir eine Renaissance der Weltfinanzkrise von 2008 und 2009 erleben oder waren die damals beschlossenen Reformen ausreichend für eine heutige Resilienz der Banken und Märkte? Könnten sich die Zentralbanken gezwungen sehen, umzusteuern und das Ende der Zinswende einzuleiten? Wo besteht noch weiterer Handlungs- und Reformbedarf, um die Finanzwelt und die Realwirtschaft nachhaltig zu stabilisieren und stärken? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Stefan Eich, Assistant Professor of Government der Georgetown University in Washington, D.C. und zurzeit Richard B. Fisher Member in der School of Social Science des Institute for Advanced Study (IAS) in Princeton, New Jersey.
Die humanitäre Lage an der amerikanischen Grenze zu Mexiko ist seit Monaten äußerst angespannt. Schätzungen gehen davon aus, dass es monatlich zu circa 200.000 illegalen Grenzübertritten von Menschen aus Zentral- und Südamerika kommt. Die US-Republikaner werfen der Regierung von Präsident Biden schweres Versagen in der Asyl- und Migrationspolitik vor. Die Opposition will Bidens Politik auch in diesem Feld in einem Untersuchungsausschuss des Kongresses aufarbeiten. Die Administration versucht, mit verschiedenen Mitteln und legislativen Initiativen gegen die Krise an der Südgrenze vorzugehen. Zu den umstrittensten Methoden zählen Pläne des Heimatschutz- und des Justizministeriums, dass Asylanträge in der Regel nur noch auf der mexikanischen Seite der Grenze, also von außerhalb der USA gestellt werden können. Bei Verstößen dagegen könnten Asylbewerber ohne ein Verfahren sofort wieder in ihre Heimatländer abgeschoben werden. Hilfsorganisationen kritisierten das Vorhaben scharf.   Wie ist die Situation sowohl auf der mexikanischen als auch auf der amerikanischen Seite der Grenze? Was sind die größten Hürden bei der Bewältigung des hohen Migrationsaufkommens und ist eine Entspannung überhaupt in Reichweite? Was hat US-Präsident Biden in seiner bisherigen Amtszeit in der Migrationspolitik erreicht? Welche Gesetzesinitiativen im Kongress haben derzeit Aussicht auf Erfolg? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Bastian Brauns, US-Korrespondent von t-online in Washington, D.C., und Johanna Roth, US-Korrespondentin von ZEIT Online in Washington, D.C.
Der 24. Februar 2022 markiert eine historische Zäsur in der europäischen Sicherheitsarchitektur. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine hat langjährige Gewissheiten ad absurdum geführt und völkerrechtliche Prinzipien aufs Brutalste verletzt. Seit nunmehr einem Jahr herrscht ein zermürbender Abnutzungskrieg im Osten und Süden der Ukraine mit täglich Hunderten von Toten auf beiden Seiten. Der Westen versucht, mit einer zweigleisigen Strategie zu einer Lösung zu kommen. Einerseits liefern NATO- und EU-Staaten Waffen und Munition in bisher ungekanntem Ausmaß für die Selbstverteidigung der Ukraine. Anderseits haben die G7-Staaten Russland mit harten Wirtschafts- und Finanzsanktionen belegt. Dieser Ansatz soll letztendlich zu Friedensverhandlungen führen, die derzeit allerdings in weiter Ferne liegen. Eine Eskalation hin zu einem nuklearen Konflikt oder gar zum Dritten Weltkrieg soll auf jeden Fall vermieden werden. Das transatlantische Bündnis zeigt bisher ein hohes Maß an Geschlossenheit angesichts der größten Bedrohung auf dem europäischen Kontinent seit dem Ende des Kalten Krieges. Wie ist die derzeitige Situation im Russland-Ukraine-Konflikt? Welchen Einfluss haben die westliche Unterstützung der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland auf den Kriegsverlauf? Sind den großen Worten von der Zeitenwende entsprechende Taten gefolgt? Wie lange können sich die europäischen Verbündeten noch auf das amerikanische Engagement in Europa verlassen? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Elmar Theveßen, Studioleiter des ZDF in Washington, D.C. und Dr. Liana Fix, Fellow for Europe des Council on Foreign Relations in Washington, D.C.
Der erste Monat des 118. US-Kongresses ist von beispiellosen Vorgängen geprägt. Insgesamt 15 Wahlgänge waren nötig, um Kevin McCarthy als neuen Sprecher des Repräsentantenhauses zu wählen. In den Runden davor hatten bis zu 20 ultrakonservative Mitglieder des Freedom Caucus in der Republikanischen Fraktion die Wahl McCarthys verhindert. Damit konnten über Tage die 435 Congresswomen und Congressmen nicht vereidigt werden. Das Repräsentantenhaus konnte seine Arbeit formal nicht aufnehmen. Die Zugeständnisse McCarthys an die rechten Vertreter seiner Fraktion sind immens. In den kommenden zwei Jahren werden moderate Kräfte der Grand Old Party mit America-First-Repräsentanten und dem Freedom Caucus um die Kontrolle der Partei ringen. Die Zeit bis zur nächsten Präsidentschaftswahl 2024 dürfte nicht nur im Kongress turbulent werden. Denn über allem schwebt der nach wie vor erhebliche Einfluss von Ex-Präsident Trump. Wie sind die Ereignisse rund um die Wahl von Kevin McCarthy zum Speaker of the House einzuordnen? Welche Folgen wird McCarthys Wahl für die parlamentarische Arbeit im Repräsentantenhaus haben? Wie viel Macht und Einfluss haben ausgewählte Strömungen und Akteure innerhalb der Republikanischen Fraktion? Welche Auswirkungen sind von den parteiinternen Querelen zu erwarten mit Blick auf die Nominierung eines Präsidentschaftskandidaten und die Akzeptanz in der Wählerschaft? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Kerstin Klein, Korrespondentin im ARD-Studio in Washington, D.C. und Dr. Philipp Adorf, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn.
Der Inflation Reduction Act (IRA) der US-Administration von Präsident Biden schlägt hohe Wellen auf der europäischen Seite des Atlantiks. Denn ein milliardenschweres Förderprogramm innerhalb des im August vom Kongress verabschiedeten Gesetzes sieht vor, Unternehmen zu subventionieren, die auf amerikanischem Boden im Bereich der regenerativen Energien und nachhaltigen Technologien Produktionskapazitäten schaffen. Angefeuert durch sehr kritische Kommentare insbesondere von Frankreich und Deutschland, meldete die EU-Kommission Gesprächsbedarf bei der US-Regierung an. Eine Task Force soll nun die strittigen Punkte zu Tage fördern und die industriepolitischen Einwände der Europäer hinsichtlich einer Wettbewerbsverzerrung und protektionistischen Maßnahme der USA adressieren. Der Ausgang der Konsultationen ist derzeit völlig offen. Was steckt hinter den 370 Milliarden US-Dollar an Subventionen bzw. Steuernachlässen im Bereich der erneuerbaren Energien und grünen Technologien? Wie ist die konkrete Umsetzung dieser umfangreichen Förderung auf US-Seite geplant? Woran stören sich die EU-Regierungen am IRA mit Blick auf die Industrie- und Wirtschaftspolitik sowie die Wettbewerbsfähigkeit? Wird es der Ende Oktober eingerichteten Task Force gelingen, die Wogen zwischen den USA und der EU zu glätten? Oder muss man mit einer Zuspitzung der Auseinandersetzung rechnen? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Heike Buchter, US-Korrespondentin der Wochenzeitung DIE ZEIT in New York, und Laura von Daniels, Leiterin der Forschungsgruppe Amerika der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin.
Die Midterm Elections sind vorbei. Die USA haben in den Zwischenwahlen unter anderem einen neuen Kongress gewählt, aber auch 36 Gouverneure und zahlreiche wichtige politische Ämter auf der Ebene der Bundesstaaten. Die genaue Sitzverteilung und die neuen Machtverhältnisse im Repräsentantenhaus und im Senat waren im Vorfeld mit großer Spannung im In- und Ausland erwartet worden. Denn die Zusammensetzung des neuen Kongresses hat weitreichende Folgen für die zweite Hälfte von Bidens Präsidentschaft und die transatlantischen Beziehungen. Die Wahl ist auch ein erster Fingerzeig in Richtung Präsidentschaftswahl 2024. Wie sehen die künftigen Mehrheitsverhältnisse im Senat und Repräsentantenhaus aus? Welche Resultate der Gouverneurswahlen ragen heraus? Welche Auswirkungen hatte die Lage der US-Wirtschaft, die durch hohe Inflation, einen starken Dollar und Turbulenzen an der Börse gekennzeichnet ist, auf den Ausgang der Midterm Elections? Welche anderen Themen haben die Wählerinnen und Wähler besonders bewegt? Was bedeutet nun der Wahlausgang für die regierenden Demokraten von Präsident Biden einerseits und die oppositionellen Republikaner andererseits für die kommenden zwei Jahre? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Dr. Meike Zwingenberger, Geschäftsführerin der Stiftung Bayerisches Amerikahaus in München, und Julian Heißler, US-Korrespondent der Wirtschaftswoche in Washington, D.C.
Am 8. November dieses Jahres sind die Amerikanerinnen und Amerikaner aufgerufen, die Volksvertretung des gesamten Repräsentantenhauses und etwa eines Drittels des Senats zu wählen. Außerdem finden in den Midterm Elections auch Gouverneurswahlen in einigen US-Bundesstaaten statt. Im Vordergrund des öffentlichen Interesses steht die Zusammensetzung des Kongresses. Derzeit hält die Demokratische Partei von Präsident Biden hauchdünne Mehrheiten in beiden Parlamentskammern und hat somit viel zu verlieren. Die Republikaner, die sich nach wie vor stark von Ex-Präsident Trump und dessen „Make America Great Again“-Bewegung beeinflussen lassen, befinden sich dagegen im Angriffsmodus. Ihr Ziel ist ein „split government“, also sowohl das Repräsentantenhaus als auch den Senat zurückzuerobern. Prognosen über den Ausgang der Wahlen abzugeben, wäre unseriös. Dies zeigen allein schon die Primaries, die bislang abgehalten worden sind. Und es gibt auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von heftig umkämpften Sitzen im Kongress, die mindestens über die nächsten zwei Jahre des Kurses der Vereinigten Staaten mitentscheiden.   Was lässt sich aus der Entwicklung der Vorwahlen und Ergebnisse für den Ausgang der Zwischenwahlen ableiten? Wie wirken sich die Wahlrechtsreformen und die Neueinteilung von Wahlbezirken in einzelnen Bundesstaaten auf die Wahlen aus? Auf welche Wahlduelle für Senat und Repräsentantenhaus legen politische Beobachter ein besonderes Augenmerk? Wie prägend wird der Wahlausgang der Midterm Elections für Präsident Bidens Agenda und den Präsidentschaftswahlkampf 2024 sein? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Cecilie Rohwedder, Contributor des Wall Street Journal (WSJ) im Büro in Washington, D.C., und Dr. Johannes Thimm, stellvertretender Leiter der Forschungsgruppe Amerika der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin.
Die US-Regierungen der Präsidenten Biden, Trump und Obama haben zumindest eines gemeinsam: Die drei Administrationen haben Europa und insbesondere Deutschland stets davor gewarnt, dass Russland Energiepolitik als Waffe einsetzt. Denn Europas Abhängigkeit von fossilen Energieträgern aus Russland, insbesondere von Gas, war und ist noch immer hoch. In dem geopolitischen Kontext des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat sich die Warnung der USA in Richtung Europäische Union bewahrheitet. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen stellte unlängst fest, dass Russland im Zuge reduzierter Gasmengen durch die Pipeline Nord Stream 1 Europas Industrien und Bürgerinnen und Bürger erpresst. Die amerikanische Perspektive auf Europas Energiekrise könnte die Chance eines gemeinsamen Ansatzes einer verbesserten transatlantischen Energiepolitik bieten. Immerhin haben auch die amerikanische Gesellschaft und Unternehmen mit stark gestiegenen Energiepreisen zu kämpfen. Doch es droht ebenso die Gefahr eines neuen Zerwürfnisses der Partner. Jedenfalls dürfte sich der transatlantische Energiemarkt gravierend verändern.   Wie wird die energiepolitische Krise in Europa in den USA wahrgenommen? Inwiefern treffen die Energie-Engpässe Deutschland und die Vereinigten Staaten auf unterschiedliche Art? Welche Risiken gibt es in den amerikanischen Energiemärkten? Über welche Kapazitäten verfügen die USA derzeit in ihrem Energiesektor? Wird es der Europäischen Union gelingen, sich aus der energiepolitischen Abhängigkeit von Russland zu lösen? Was bedeutet die aktuelle Situation für den Umstieg in den USA und Europa auf erneuerbare Energien? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Dr. Sonja Thielges, Forschungsgruppenleiterin am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Potsdam, und Dr. Guntram Wolff, Direktor und CEO der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin.
Bereits in wenigen Tagen könnte der Supreme Court eines der wichtigsten Grundsatzurteile in der Geschichte des Obersten Gerichtshofes kippen. Das in Roe v. Wade im Jahr 1973 verankerte Recht von Frauen auf einen Schwangerschaftsabbruch und damit auf körperliche Selbstbestimmung steht akut zur Disposition. Dies legt ein im Magazin Politico geleakter Urteilsentwurf von Richter Samuel Alito nahe. Sollte das Gericht diesem Urteil und seiner Argumentation folgen, wären die gesundheitlichen Konsequenzen für Amerikanerinnen weitreichend. Doch auch über Roe v. Wade hinaus könnte dieser Präzedenzfall langfristige innenpolitische Folgen für die USA haben. Denn der Supreme Court bereitet tatsächlich schon weitere schwerwiegende Urteile zu fundamentalen gesellschaftlichen Fragen vor, die auf ein nicht nur im Fall von Abtreibungen längst polarisiertes Klima treffen. Wie begründen die konservativen Obersten Richter, das Grundsatzurteil zum landesweiten Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch nach fast 50 Jahren jetzt kippen zu wollen? Wie wird sich das erwartete Urteil konkret für betroffene Frauen auswirken? Wie unterschiedlich werden die einzelnen Bundesstaaten auf den zu erwartenden Urteilsspruch des Supreme Court reagieren? Wird der Präzedenzfall zur Abtreibung andere gesellschaftspolitische Errungenschaften – wie etwa die gleichgeschlechtliche Ehe – ins Wanken bringen? Könnte das Ende des Grundsatzurteils zu Roe v. Wade ein Game Changer für den Ausgang der Midterm Elections im November sein? Die Podcast-Hosts Julia Friedlander, Atlantik-Brücke, und Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutieren diese Fragen mit Sofia Dreisbach, Korrespondentin für Nordamerika der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Washington, D.C., und Prof. Dr. Christian Lammert, Institutsratsvorsitzender und Co-Abteilungsleiter der Abteilung Politik des John-F.-Kennedy-Instituts der Freien Universität Berlin.
Der Grundstein ist gelegt: Ende September 2021 kamen hochrangige Vertreter der Europäischen Union und der US-Regierung zum Inaugurationstreffen des EU-U.S. Trade and Technology Council (TTC) in Pittsburgh, Pennsylvania zusammen. Nun steht am 15. und 16. Mai dieses Jahres die zweite Verhandlungsrunde dieses vielversprechenden Gremiums am Rande von Paris an. Die Unterhändler in den insgesamt zehn Arbeitsgruppen sollen fortschrittliche transatlantische Freihandelsvereinbarungen erzielen, etwa in den Bereichen regulatorische Kooperation, stabile Lieferketten und grüne Technologie.  Warum wurde der EU-U.S. TTC 2021 ins Leben gerufen? Wie kann man sich die konkrete Arbeitsweise innerhalb des TTC vorstellen? Wie wahrscheinlich ist es, dass der TTC neue Standards in der Spitzentechnologie für diverse Industriesektoren setzt – und was sind dabei die größten Hürden? Kann der TTC erfolgreich darin sein, den amerikanischen und europäischen Markt substanziell wirksamer vor den unfairen Handelspraktiken Chinas zu schützen? Die Moderatorin des Podcasts, Stormy-Annika Mildner, Aspen Institute Deutschland, diskutiert diese Fragen mit Julia Friedlander, C. Boyden Gray Senior Fellow und Director der Economic Statecraft Initiative im GeoEconomics Center des Atlantic Council in Washington, D.C., und Tyson Barker, Programmleiter Technologie und Außenpolitik der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin.
loading
Comments 
Download from Google Play
Download from App Store