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LK Jazz
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LK Jazz

Author: Lambert, Felix Weigt

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Description

Lambert und Felix Weigt (aka. Gregor Klamra) lieben Jazz. Doch was hat er nur mit ihnen angerichtet? Ist diese Liebe bedingungslos und unschuldig? Handelt es sich hiermit um ein Fachgespräch oder ist dies doch nur ein wöchentlicher therapeutischer Aufarbeitungsversuch?
In jedem Fall reicht es für einen heiteren Podcast der sich an alle musikliebenden Menschen richtet, die für den Jazz keinerlei Verständnis haben oder ihn abgöttisch verehren?

Lambert ist wahrscheinlich der beste jedoch ziemlich sicher der geschmackssicherste Pianist der Welt. Vor lauter Scham versteckt er sich hinter einer sardischen Stiermaske. Felix spielt Bass bei den wichtigsten Bands der Welt und bei 'Die Höchste Eisenbahn' und produziert feinste elektronische Tanzmusik.

Finanzielle Unterstützung für den Podcast:
buymeacoffee.com/lkjazz (Apple Pay, Credit Card)
https://ko-fi.com/lkjazz (PayPal)

https://www.listentolambert.com
138 Episodes
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Wir wollen uns beim Nachwuchs beliebt machen. Das ganze funktioniert zunächst über Sprache. Wer wenn nicht der LK sollte dem geneigten Hörer Jugendsprache näher bringen um dann sein Leben im Paternoster zu riskieren. Wir ziehen unserer Lehren aus dem Indie Film der Nuller Jahre und kommen zu dem klaren Ergebnis den internationalen Vorverkauf abzuschaffen. Hacker, bitte Melden! Ebenso Herr Voigt, denn wir durften mit dem LK nie einen Jazzclub von innen sehen, dafür hätten wir in Laichingen Abitur machen müssen. Oder liegt es an unserer Gesamtschulbildung? Leben wir in einer 'Zwei-Klassen Jazzgesellschaft', in der nur Gymnasiasten zu swingen lernen. Oh, NEIN! Hier ist unser Gegenangebot: Ein LK für alle! Bitte reinhören! Es steht eine Exkursion nach Sindelfingen an! Die örtliche Big Band bittet zum Tanz, doch nach dem wir uns in Kino verirrt haben, stimmt uns der Boss so traurig, das wir zunächst ein Bedroom Album aufnehmen müssen, before wir mit 'Born in der BRD' wieder so richtig durchstarten können um unser Bedroom Album mit dem Titel 'Niedersachsen' aufnehmen zu können. Danach laufen wir uns schon Mal für die lang ersehnte hard Bop Folge warm, ob sie dann auch wirklich kommt weiß nur der Jazz Gott (also fragt einfach bei Till nach) wir verbleiben derweil bei: Six, sveeeeheven.... ¯\_(ツ)_/¯
Gastroenterologie sind die Cowboys unserer Zeit, warum lieben sie dann gefilzte Klaviere frei von jeglichem Twang? Kieth Jarrett ist der beste Jazzmusiker der Welt, warum will der Deutschlandfunk ihn jetzt auch noch an der Kirchenorgel etablieren? Das Familienstück ist das Weihnachtsmärchen unserer pluralen Gesellschaft. Warum gibt es dann aber doch Punsch und warum wird dort Improvisiert? Was können wir diesbezüglich von Katzen lernen? Die englische Aussprache sicher nicht! Das musste schon Loriot für die Bonner Republik übernehmen und da wir Bildungssysteme so ungern reformieren wie den öffentlich rechtlichen Rundfunk oder das Staatstheater, machen wir es uns im babylonischen Sprachgewitter gemütlich, lehnen uns zurück und genießen den neuen Leistungskurs inklusive sämtlicher Spotify Hass- und Liebes-Kommentare.
Das Leben ist eine Bühne und ein Podcast wie ein griechisches Theaterstück. Wenn man beim 1. Akt nicht aufpasst, wo und wann alles spielt, ist man verloren. Dazu wird mangels Bühnenbild erstmal der Ort der Handlung, das Wiesbadener Hotelzimmer, beschrieben. Das Kompletwerk von Michael Ende sollte man zur Sicherheit auch parat haben, um alle Referenzen zu verstehen. Schließlich gibt es hier scheinbar ein Stück im Stück, wie bei Shakespeare. Im 2. Akt tritt der bekannte Autor Murakami auf, an seinen Gedanken spinnt sich das Werk fort. Im 3. Akt wird es agitativ mit praktischer Lebenshilfe zum sich nun entblätternden Leitthema des Stückes, der Kreativität und disziplin. Der 4. Akt verwirrt. Ein Jazzclub? Sind wir jetzt in Auerbachs Keller oder im Weißen Rössl? Aufwendiges Bühnenbild ändert sich trotz Wasserschaden. Im 5. Akt verliert es uns, plötzlich dekonstruiert sich das Stück maximal, die Beschallung wird hinterfragt, während ein verrückter Frosch auftritt. Fällt den Autoren jetzt gar nichts mehr ein? Der Schlussapplaus fällt trotzdem heftig aus. Willkommen im LK-Theater.
Hier schließt sich der Kreis, hier wächst zusammen, was zusammengehört. Um ehrlich zu sein, haben wir es nicht von langer Hand geplant, es hat sich halt so ergeben, aber umso besser, dass das Bild jetzt komplettiert wird. Eine runde Sache. Fast floskelfrei verbinden wir diese Woche zwei unserer Lieblingsdisziplinen, das Schwadronieren über Popphilosophisches mit der guten alten Dokutime. Wir besprechen „Babo – die Haftbefehl-Story“ auf Netflix, „Endlich unsterblich“ aus der ARD-Mediathek und am Rande auch „Die Nordreportage: Traumberuf Musikerin“ vom NDR. Das Ganze natürlich wie gewohnt umfassend und unstringent und dabei kompromisslos. Kurzweilig und pointiert palavernd. Schalt die Glotze an, hier kommt die Jazz-Maus.
Die Zweitausender, das klang nach Zukunft, Fortschritt, Progression. Das Leben sollte nun zu einer Science-Fiction-Utopie mit fliegenden Autos und Computern so groß wie Wolkenkratzer werden. Intergalaktisches Reisen und sprechende Kühlschränke schienen zum Greifen nah. Aber wie war es wirklich? Der LK steigt in die Zeitmaschine und ist heute Historiker und Zeitzeuge in Personalunion.
Jetzt mal ehrlich: So früh aufstehen für den Podcast? Aber klar doch, es wird durchgesendet, auch aus dem Hotelzimmer. Aber ehrlich währt am längsten und Lügen haben kurze Beine, also bitte Butter bei die Fische und die Karten auf den Tisch! Wie verhält es sich denn mit den ach so ehrlichen Musikanten? Ist diese ganze Ehrlichkeitsnummer in Wirklichkeit nur ein großer Mummenschanz? Gar eine Masche? Ist ehrlich sein und ehrlich gefunden werden das Gleiche? Oder geht es hier gar um bloßes Kalkül, weil man denkt, durch dieses ganze Ehrlichgetue möglichst gut rüberzukommen und am Ende mit Klicks, Plays und Ticketverkäufen zu punkten? Ein Schelm, wer hier Böses denkt. Der LK evaluiert.
Endlich wird sich von öffentlich rechtlicher Seite Mal mit einem Thema auseinandergesetzt das uns wirklich alle betrifft. Endlich lernen wir etwas über das erhabene Gefühl des Bestehens. Wir sprechen über die MDR Doku-Serie 'Spiel um dein Leben' und lassen dann noch ein Mal Lester Young in unser Leben treten, als wäre er nie fort gewesen.
Wir sind keine Langschläfer! Frisch ausgemustert begeben wir uns ins Moma um Dunja Hayali den blauen Himmel zu zeigen. Wo wir schon Mal da sind stimmen wir mit ein und leisten unseren lumpenpazifistischen Beitrag zur Wehrtauglichkeit: Der Marsch wird uns schmackhaft gemacht. Während die Dänen Mittagsschlaf machen, erstürmen wir die Düppeler Schanze - Gottfried Piefke weißt Hans Zimmer mit guter Laune an der Front in die Schranken und wir beobachten die Szenerie bei einem wohltuenden Matcha Latte mit Himbeere Gelee auf unser mallorquinischen Swing Finca. Doch wir sind nun Mal ähnlich große Angsthasen wie Lester Young, hören Kulturerzeugnisse in Dauerschleife, haben Angst vor Ratten, Ärzten, Nadeln, der Dunkelheit und der Einsamkeit. Die Sehnsucht nach einer seelenverwandten Person macht sich breit. Werden wir sie im Free Jazz finden? Alle versuche der spirituellen Einheit verlaufen über den Vornahmen John. Viel Spass!
Es werden neue Saiten im LK aufgezogen. Ein freiheitlicher Meta Diskurs zur Presse, der Militärkapelle und unseren Optionen, falls wir im Ernstfall mehr Bock auf Licks als mit Schießeisen ballern haben sollten. Ein vollkommen neuer Ansatz zum Thema Mode. Ein Ruf nach Freiheit und Emanzipation. Eine Suche nach neuen Stilikonen. Status und Beziehungsebene reichen sich die Hand. Friedemann Schulz von Wahl, Alexander von Eich und weitere Aristokraten kleiden uns ein. Hugo Boss, die Gefühle und der liebe Gott melden sich mehrfach zu Wort, während wir durch das altehrwürdige Stahlgebäude des Deutschlandfunks marschieren um die Rückeroberung von Opas Reichschreibmaschine zu erzwingen. Finanzielle Unterstützung für den Podcast:
Kompetenz Krise all around, keiner weiss was, keiner kann was, keiner hat Bock. Es gibt kein richtiges Touren im Falschen. Wie sollte man sich da überhaupt in den Tourbus setzen? Und überhaupt, musikmachen ist doch schon viel zu anstrengend. Und dann auch noch mit anderen Leuten? Also eine Band gründen schon garnicht, oder ?
Nach zurückliegender adornöser Monothematisierung, besinnen sich unsere Jazzfreunde wieder auf das wie alles angefangen hat: Häppchenliteratur und Freundschaft. Wie hält die Freundschaft in Zeiten kriselnder Musikmärkte. Es ist recht einfach: Musik verbindet, Geld nicht. Von daher sollten der Freundschaft doch rosige Zeiten bevor stehen. Doch warum hält sie sich so oft im Astrid Lindgren Themenpark mit dem Jazz versteckt? Kling und Klang wissen die Antwort. Der LK versucht derweil, alles was von der Freundschaft übrig ist finanziell auszuschlachten. Ausserdem geht es um die These der anstehenden Lokalisierung von Musik am Beispiel Dänemark (immer ein gutes Vorbild). Viel Spass!
Der Eine vertreibt seine Urlaubszeit mit der Lektüre von Adornos 'Einführung in die Musiksoziologie', der Andere gibt ihm Hausaufgaben. Der Eine fühlt sich von Adorno ertappt, als er ihn ertappen will, der Andere von ihm dekonstruiert, als er ihn dekonstroieren will. Der Eine wundert sich über die schon vorhandene Prägung seiner selbst durch adornöse Gedankenkonstrukte, der Andere fängt an den Jazz als vorprobiert zu hinterfragen. Der Eine fragt sich ob die Kulturstrenge in Deutschland durch einen Übersetzungsfehler im Cotton Club verursacht wurde, der Andere wünscht sich in Adornos Zeiten zurück, in der die zu kritisierende Berieselung sich lediglich auf das heute harmlos wirkende Radio bezog. Diese Sendung geht über 90 Minuten und dient ganz sicher nicht der Regeneration. Sollten Sie morgen wieder am Fließband tätig sein, empfehlen wir leichte Inhalte wie zB den Ronzheimer Podcast. Allerdings bietet dieses Kulturerzeugnis einen Perspektivwechsel, der Sie zu einem selbstständig denkenden Wesen erzieht, damit Sie für den Marxismus wieder zu gebrauchen sind. Und da es kein richtiges Leben im Falschen gibt und das Ganze das Unwahre ist bitte nicht vergessen uns zu unterstützen:
Es geht weiter mit den K-Wochen beim LK Jazz. dieses Mal wieder mit eurem Lieblingsthema Kinder. Wer ist eigentlich so ein krankes Schwein und bringt seine Rotzbälger mit zum Konzert? Dann werden aktuelle Entwicklungen zur Kreativität quasi in Echtzeit verhandelt. Lambert hat sich mittlerweile zum Vollblut-Informatiker entwickelt und holt wirklich alles aus der störrischen digitalen Zaubermaschine heraus, was möglich ist. Utopie oder Dystopie, ist das Glas nun halb leer oder voll? Der LK füllt nach bzw. schüttet weg.
Wörter mit stimmlosen velaren Plosivlauten bilden beizeiten auf Sinneinheiten. Was haben Crossover und Comedy eigentlich mit Kommerz zu tun und warum schreib man Quiz mit Q? Der LK lässt die Synapsen knacken und zwar quetschfidel und kompetent.
Haben wir jetzt wirklich die nächste Evolutionsstufe erreicht und können jetzt wirklich den ganzen Tag bummeln? Die Gottesmaschine erledigt ab jetzt die Arbeit für uns. Ein unerschöpfliches Füllhorn an Filmen, Literatur und Kunstwerken erwartet uns. Nie wieder durch die Buchhandlung quälen und Doomscrolling auf der Filmstreaming-Startseite. Ab jetzt spuckt die AI wunschgenau Inhalte aus, an denen wir uns und vielleicht sogar unsere lieben Kleinen sich auch erfreuen dürfen. Ist das nicht toll? Und was ist eigentlich mit Musik? Wunschkonzert 2.0? Der LK ermittelt. Finanzielle Unterstützung für den Podcast:
Jetzt wird es Spannend: Das Internet der Nuller- 10 und 20er Jahre und der beste Mix von Heute. Des Internets weitreichender Einfluss auf die moderne Jazzmusik. Dem Internet zukommende Dankbarkeit junger Improvisierende. ...dessen Internet es uns heute große Schwierigkeiten macht klar zu denken.
Wir haben uns wehgetan, wir haben uns gestritten, wir haben uns geschieden, bespuckt und verflucht. Es tut uns vor allem für unsere treuen Fans ja soooo leid, dass wir einfach so verschwunden sind und sie nun um mehrere Wochen feinster LK-Inhalte betrogen wurden. Schuld waren wir nie! Es war immer der andere! Nach umfassender Gruppen- und Paartherapie, Aufenthalten in Entzugskliniken im Allgäu und Yoga-Retreats auf Sri Lanka sind wir uns endlich unserer Privilegien bewusst geworden und bereit, uns auf unsere wahren Fähigkeiten zu besinnen: kompromisslose Jazz-Debatten! Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Das Internet hat uns verraten und uns die Gehirne durchgebraten. Wir sind unschuldig. Zumindest waren wir es — bevor das Internet auf der Desktop-Bildfläche erschien und uns zu sündigen Swingzynikern erzog. Doch bitte alles der Reihe nach. Wie ging es noch mal los? Am Anfang schuf Gott das Internet um den Jazz zu promoten ...
Eppendorf ist nicht Eimsbüttel. Stadion ist nicht Jazzclub. ARD ist nicht GEMA. Rock n Roll ist nicht Jazz. 50ies sind nicht Netflix. Hoch ist nicht tief. Triangel ist kein Zauberwürfel. Doch das ist alles eine Welt!
Es geht weder rund noch quadratisch in der heutigen Episode eurer favorisierten Boomer Noise Schnabeltassen. Der LK schreitet von Darmspiegelung über Budapest schnurstracks zum Gigdreieck! Die großen M's werden seziert nachdem sämtliche swingpolypen entfernt wurden: MENSCHEN, MUSIK und MONETEN! Nicht weniger als diese existenziellen Faktoren der Gig Zu- oder Absageentscheidung werden heute verglichen, verwurstet, gereinigt und geremixt. Viel Freude wünscht der LK! Finanzielle Unterstützung für den Podcast:
Okay, eine noch, dann ist Zapfenstreich. Eine analoge Begegnung der LKler zögert ihr digitales Ende eine weitere Woche hinaus. Felix will über das militärische Zeremonielle reden, aber Pustekuchen: noch eine Ehrenrunde zum Thema Urheberrecht und Senderprivileg. Diesmal war Lambert aber in der Bücherhalle und es gibt wieder ein bisschen angelesenen History-Content. Sehr gut. Weitere Abzweigungen werden genommen: noch einmal erotische Musikinstrumente, Lieblinglehrer und Gesundheitsupdate. Am Ende dann nach langer Zeit mal wieder das Thema Schach … Finanzielle Unterstützung für den Podcast:
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