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Author: NDR Info
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Der NDR Info Podcast Standpunkte gibt einen Überblick, wie über das Topthema des Tages in Medien diskutiert wird. Sie hören täglich, wie Journalistinnen und Journalisten der "Zeit", "Welt" oder anderen Zeitungen die Dinge bewerten. Außerdem gibt es Kommentare aus Podcasts, Newslettern, Radio- und TV-Sendungen wie beispielsweise den Tagesthemen. Von konservativ bis liberal - NDR Info fasst die unterschiedlichen Positionen zusammen. Zum Mitreden, Mitdiskutieren und gerne auch zum Widersprechen! Wir fragen übrigens auch immer wieder Gast-Autorinnen und -Autoren nach ihrer Meinung. Die Standpunkte können Sie übrigens auch jeden Morgen auf NDR Info hören, einmal die Stunde zwischen 6 und 9 Uhr.
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Die deutsche Wirtschaft soll im kommenden Jahr wieder wachsen. Allerdings nur ein bisschen und nur dank der Milliarden aus dem Sondervermögen. Das schreiben die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten. Um dauerhaft wieder besser dazustehen, braucht es tiefgreifende Strukturreformen, sagen die Institute.
Der Bundeskanzler hatte in der Generaldebatte keinen Glanztag, meint unser Gastautor. Der Tag sei aber gut für die Debattenkultur gewesen. Ob Merz mit seiner Rede seine Position gestärkt oder geschwächt hat, dazu fallen die Urteile deutschsprachiger Medien derweil ganz unterschiedlich aus.
Die Nato warnt Russland vor weiteren Verletzungen des Luftraums seiner Mitglieder – reicht die Warnung? Diese Frage beschäftigt einige Medien.
Mehrere Freunde Israels haben sich entschieden, Palästina als Staat anzuerkennen. Das war am Montag Thema in New York bei einer Konferenz vor der UN-Generaldebatte. Viele Medien sehen darin reine Symbolpolitik - andere halten diesen Weg für alternativlos.
Die Deutsche Bahn steckt in einer dramatischen Lage. Mittlerweile steht fest, wer den Konzern wieder auf Kurs bringen soll: die Südtirolerin Evelyn Palla, aktuell noch DB-Regio-Leiterin, die heute offiziell als Bahnchefin vorgestellt werden soll. Viele Medien sehen darin eine gute Entscheidung.
Es sei Zeit, Russland den Hahn zuzudrehen, sagte EU-Kommissionschefin von der Leyen. Denn Russland finanziere seine Kriegswirtschaft mit den Einnahmen aus Energieexporten. Die EU will nun unter anderem das Importverbot für Flüssigerdgas auf Anfang 2027 vorziehen und auch stärker gegen die sogenannte Schattenflotte von Tankern vorgehen. Meinungen aus verschiedenen Medien dazu, ob das den Durchbruch bringen kann.
Kutschenprozession, glanzvolles Bankett mit König Charles und ein Milliardendeal. Donald Trump hat in Großbritannien Geschichte geschrieben. Als erster US-Präsident wurde er zum zweiten Mal zu einem Staatsbesuch eingeladen. Ist der britische Premier Starmer richtig mit Trump umgegangen? Und für wen hat sich der Staatsbesuch vor allem gelohnt? Wir haben Medienstimmen für Euch zu Trumps Visite im Vereinigten Königreich gesammelt. Mit Kommentaren aus der FAZ, THE TIMES, dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag, vom Deutschlandfunk und von unserem ARD-London-Korrespondenten Christoph Prössl.
Bundeskanzler Merz hat in der Generaldebatte zum Bundeshaushalt viel Kritik von der Opposition einstecken müssen. Beim verbalen Schlagabtausch am Mittwoch im Parlament machte etwa AfD-Chefin Weidel dem Kanzler Merz schwere Vorwürfe: Er stehe für Alibi-Maßnahmen und Kriegstreiberei. Aber auch von Grünen und Linken kam harsche Kritik an der schwarz-roten Koalition. Merz selbst bereitete die Menschen in Deutschland in seiner Rede auf tiefgreifende Reformen vor und bat um Geduld und Unterstützung. Das ist Thema in vielen Kommentaren. Unsere Gastautorin Wiebke Hollersen von der "Berliner Zeitung" etwa meint, Merz sei in seiner Rede in puncto Reformen merkwürdig diffus geblieben.
Seit langem hat Israel sie angekündigt - jetzt hat die Bodenoffensive in Gaza-Stadt begonnen. Bereits in der Nacht zu Dienstag hatte das israelische Militär seine Angriffe auf die Infrastruktur der Hamas massiv intensiviert. Im Anschluss verkündete der israelische Verteidigungsminister Katz dann auf Telegram: "Gaza brennt". International wird der Militäreinsatz scharf kritisiert - unter anderem von Deutschland und den Vereinten Nationen. Auch viele Kommentare beschäftigen sich mit der Offensive und fragen unter anderem nach den Motiven von Ministerpräsident Netanjahu und seiner Regierung - vor allem seiner rechtsextremen Koalitionspartner.
Auf kaum ein Gutachten haben die Energiewirtschaft, Industrieverbände und Umweltgruppen so gespannt gewartet, wie auf den sogenannten Monitoringbericht zur Energiewende. Kein Wunder also, dass der Bericht jetzt kontrovers diskutiert wird. Während einige die Analyse loben, sehen andere in ihr eine Bankrotterklärung der Energiepolitik der letzten Jahrzehnte.
Am Wochenende wurde in Rumänien eine russische Drohne gesichtet, dort und in Polen stiegen Kampfjets zur Beobachtung auf. Unsere Gastautorin Simone Schmollack sieht ein richtiges Signal der Nato, US-Präsident Trump droht wieder mit Sanktionen und Friedensdemonstranten in Berlin setzen weiter auf Verhandlungen. Außerdem schauen wir auf die Reaktionen nach dem Attentat auf den US-Politik-Aktivisten Charlie Kirk.
Das Oberste Gericht Brasiliens hat Ex-Präsident Bolsonaro zu mehr als 27 Jahren Haft verurteilt. Von erdrückenden Beweisen ist die Rede. Und viele Kommentatorinnen und Kommentatoren zollen dem Land Respekt für die Aufarbeitung des versuchten Staatsstreichs. Einem Land, das erst seit 40 Jahren eine Demokratie ist.
Antisemitismus oder eine Unverschämtheit oder beides - Ein Musikfestival in Gent hat die Münchner Philharmoniker überraschend ausgeladen, weil ihr israelischer Dirigent sich für die Veranstalter nicht ausreichend von der Politik seines Landes distanziert hat. Jan Fleischhauer kommentiert. Und wir schauen in die USA und auf das Attentat auf Charlie Kirk.
Westliche Länder zeigen sich besorgt, nachdem russische Drohnen in den polnischen Luftraum eingedrungen sind. Russland bestreitet eine absichtliche Handlung. Polens Ministerpräsident Tusk hingegen bezeichnete die Vorfälle als eine erhebliche Provokation. Wird durch diese Aktionen die NATO getestet? Das wird in zahlreichen Medien diskutiert.
Nach der verlorenen Vertrauensfrage ist Frankreichs Premier Bayrou zurückgetreten, Präsident Macron hat mit dem bisherigen Verteidigungsminister Lecornu einen Nachfolger ernannt. Aber wie steht es um Macron selbst? Unter anderem darum drehen sich die Meinungsbeiträge in mehreren Medien.
Die Autoindustrie gilt immer noch als wichtigster deutscher Wirtschaftszweig. Aber der Wandel hin zu Elektromobilität und die Konkurrenz aus China setzen ihr seit Jahren massiv zu. Wie kann sie trotzdem überleben? Darüber wird in vielen Medien diskutiert.
Am Wochenende hat es den bislang größten russischen Drohnenangriff auf die Ukraine gegeben. Dabei wurden mehrere Menschen getötet, außerdem gab es in vielen Städten massive Zerstörungen. In Kiew wurde erstmals auch ein Regierungsgebäude beschädigt, am Fluss Dnipro schlug ein Geschoss in eine Eisenbahnbrücke ein. Nach den Attacken kommt massive Kritik aus Deutschland und der Europäischen Union. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen schrieb etwa in einer Stellungnahme, der Kreml verhöhne die Diplomatie, trete das Völkerrecht mit Füßen und töte wahllos. Wie das Agieren Moskaus zu bewerten ist? Das ist Thema in vielen Kommentaren. Unsere Gastautorin Kaja Klapsa von der ZEIT etwa schaut unter anderem auf die Forderung einiger deutscher Politiker, dem russischen Präsidenten Putin Verhandlungen anzubieten und mehr auf Diplomatie zu setzen statt auf militärische Unterstützung der Ukraine. Sie hält das für absolut verantwortungslos.
Von ihm sollte vor allem ein Signal der Entschlossenheit ausgehen, doch das jüngste Treffen der "Koalition der Willigen" in Paris hat eher das Gegenteil bewirkt - so bewerten es zumindest Kritiker. Die westlichen Unterstützer-Länder der Ukraine haben sich dabei auf Sicherheitsgarantien für das Land geeinigt. Frankreichs Präsident Macron und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen verkündeten im Anschluss, dass 26 Länder grundsätzlich bereit seien, Truppen in das Land zu schicken, um einen möglichen Waffenstillstand abzusichern. Das ist Thema in vielen Kommentaren.
In ihrem Koalitionsausschuss hat die Bundesregierung auf die Streitereien im Sommer zurückgeblickt und will nun ihren Umgang verbessern. Der Sozialstaat soll reformiert werden - aber wo und wie gekürzt werden soll, ist noch unklar. Zunächst wurden weitere Ausschüsse und Gipfel mit der Industrie angekündigt.
China hat mit einer riesigen Militärparade in Peking des 80. Jahrestags der Kapitulation Japans zum Ende des Zweiten Weltkriegs gedacht. Als Gäste waren auch Russlands Staatschef Putin und der nordkoreanischen Machthaber Kim von Chinas Präsident Xi eingeladen worden. Beobachter sprachen von einer "öffentlich zelebrierten Demonstration chinesisch-russisch-nordkoreanischer Freundschaft". Was wächst da? Eine Allianz für eine neue Weltordung? Oder war es nur "militärische Kraftmeierei"? Die Parade beschäftigt auch unsere Gastautorin Ronja Brier, stellvertretende Chefredakteurin des Portals Watson.