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Jagdzeit

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In der aktuellen Episode des Podcasts ist Eva-Maria Schrittwieser zu Gast. Die österreichische Jagdreiseunternehmerin, Autorin und Präsidentin des österreichischen Chapters des Safari Club International, kurz SCI, prägt durch Ihre Arbeit den Blick auf die Jagd.
Kim Muskat ist in einem Jägerhaushalt aufgewachsen, in dem es immer Hunde gab. Diese frühkindliche Prägung führte dazu, dass Hunde eine zentrale Rolle im Leben der jungen Frau spielen sollten. Und so wurde sie eben nicht nur Jägerin, sondern auch Hundezüchterin. Sie ist jagdlich nicht auf eine bestimmte Rasse festgelegt, sondern setzt ihre eigenen Hunde – Labrador Retriever, einen Deutsch Kurzhaar und eine Bracke – konsequent nach Art und Eignung des jeweiligen Hundes ein. Ihre Labrador Retriever also klassisch zum Apportieren und nicht zur Saujagd. Und sie berichtet, wie es ist, mit Hunden zwischen Berlin und einem kleinem hessischen Dorf zu pendeln.
Für sie war es Liebe auf den ersten Blick und konsequenterweise führte es die beiden dazu, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Greifvögel! Sandra Jung und Ben Nyssen sind hauptberufliche Falkner. Und sie haben nicht nur einen Vogel, sondern mittlerweile eine stolze Anzahl verschiedener Greifvögel, mit denen sie auf der Burg Greifenstein in Thüringen außergewöhnliche Flug-Shows bieten. Bei den Flugvorführungen wird ihre Hingabe und ihr Verständnis für Adler, Falken, Bussarde, Geier, Eulen und Krähen sichtbar – und kann deswegen wärmstens empfohlen werden. Man lernt viel über heimische und fremdländische Greifvögel und kann die Passion für diese spannenden Tiere hautnah erleben. Diese Passion wird auch im Gespräch mit Moderatorin Caro spürbar – mit viel Sachwissen, spannenden Ansichten und Erkenntnissen, die von der Beizjagd auch den Bogen zur allgemeinen Jagd spannen.
Zur Jubiläumsausgabe lassen wir die Korken knallen und schließen einen Bogen zu den Anfängen des Jagdzeit-Podcasts. Und deswegen sind gleich drei Gäste in dieser Episode, die die Anfänge des Podcasts mitgestaltet haben. Zuerst spricht Chefredakteur Bernd Kamphuis mit Moderatorin Carolin über die ersten 100 Folgen, über Highlights und wie sich Podcast und Print ergänzen. Anschließend folgt eine Baldus Kolumne, die Caro eigelesen hat und wo es um die tatsächliche Geschichte des Löwen „Cecil“ aus Simbabwe geht. Zu guter Letzt sind dann Rolf Baldus und Chris Balke zu hören, die miteinander wie gewohnt fundiert, pointiert, kritisch nach Innen und Außen, über die nationale wie internationale Jagd und deren Zukunft sprechen.
In dieser Episode gehen wir einen ungewohnten Weg: Carolin unterhält sich zum einen mit Charl Herholdt über sein Leben als Berufsjäger in Afrika. Und da wir mit seinem Vater Kotie bereits einen Artikel über die Jagd auf Serval in der Jagdzeit veröffentlicht haben, hat Carolin diesen besonderen Beitrag als Entrée dieser Episode eingelesen. Nach diesem interessanten Intro geht es klassisch mit Charl weiter. Er berichtet von Abenteuern, die er mit seinem Vater verbindet, etwa von gefährlichen Erlebnissen mit Problemtieren. Aber auch die heutigen Herausforderungen, denen er sich als junger Berufsjäger stellen muss, sind ein Thema. Und das Salz in der Suppe darf natürlich nicht fehlen: erlebte Abenteuer auf der Büffeljagd!
Marc Newton steht für die Wiederauferstehung der weltberühmten Marke Rigby. Seit 2013 ist er verantwortlich und hat die Jagdgewehrmanufaktur, die stürmische Zeiten erlebt hat, großartig entwickelt. Im Grunde ist es eine Liebesgeschichte, denn Marc Newton identifiziert sich zu 100% mit Rigby – und vor allem mit den Menschen, die Rigby ausmachen. Ohne sie wäre die Marke nichts, so seine Überzeugung. Es geht darum, zusammen, mit Freude und mit Hingabe Produkte von außergewöhnlicher Qualität und absoluter Alltagstauglichkeit zu entwickeln. Marc berichtet von der anstehenden, spektakulären, viertägigen Feier zum Firmenjubiläum, von der Rigby-Akademie und seiner Liebe zur Jagd, die für ihn ein fundamentales Menschenrecht darstellt. Und seine Selbsteinschätzung ist auch spannend! Aber hören Sie selbst… It´s all about fun!
Vater und Sohn Scharlaug arbeiten zusammen in Sachen Wald. Vater Egbert ist Diplom-Forstwirt, Sohn Lesander hat Design studiert. In ihrer Heimat Mecklenburg-Vorpommern sorgt der Forstmann dafür, dass sein Forst als Wirtschaftswald fit für die Zukunft gemacht wird. Denn ein solcher Wald ist gut für das Klima und produziert nachhaltig Holz. Da kommt Lesander ins Spiel: Er entwirft aus besonderen, lokal geernteten Stämmen – manchmal sogar Mooreichen – besondere Möbelstücke. Auch die Kombination von stark dimensionierten Holzbohlen und Fell ist dabei möglich. Und es muss gar nicht Zebra sein, denn auch das Leder von Rot- oder Damwild sieht toll aus. In jedem Fall entstehen Möbel, die einzigartig und dazu geeignet sind, vielen Generationen Freude zu bereiten.
Es ist nicht übertrieben, wenn man Robin Hurt als eine Ikone des afrikanischen Berufsjägerstandes beschreibt. In diesem Podcast erzählt er aus seinem bewegten Leben, berichtet von seiner Kindheit in Kenia, seinem Werdegang, der ihn nach Tansania und letztlich nach Namibia führte, wo er heute lebt. Hurt gehört zu der glücklichen Generation, die in einem gänzlich anderen Afrika aufwachsen konnte. Er kann von Abenteuern und Menschen erzählen, mit denen er häufig auf Safari war – Flick, Bellinger, um nur zwei zu nennen. Er hat im Laufe der Jahrzehnte Begegnungen mit Wilderern, angeschweißten Büffeln, Löwen und Leoparden überlebt. Und er weiß aus großer Erfahrung heraus zu berichten, warum die Jagd für das afrikanische Wild überlebenswichtig ist.
* In Ausgabe 43 finden Sie übrigens eine Reportage über Robin Hurt: „Der Gentleman“.
Josef Ramacher ist Experte in Sachen Hund. Als Präsident des Deutschen Teckelklubs tritt er mit Sachverstand gegen eine Politik an, die in den vergangenen Jahren immer haustierfeindlicher geworden ist. Auch Rassehunde sind in den Negativ-Fokus geraten. Es schien 2024 sogar ein Verbot der Teckelzucht zu geben – Stichwort Qualzucht. Ramacher kennt diese Vorwürfe und kann sie fachlich einordnen und zum größten Teil widerlegen. Und diese Arbeit wird auch zukünftig wichtig sein, denn wie die kommende Regierung in Sachen Tierschutz agieren wird, bleibt abzuwarten.
Mit seinem neuen Buch „Auf Rehe jagen. Mit Herz und Verstand“, hat Konstantin Börner unlängst ein kräftiges Ausrufezeichen gesetzt. Seine Erkenntnisse, gewonnen im Laufe der Jahre, oft in Zusammenarbeit mit Kollegen und Jägern, sind hochspannend. Und sie lassen sich direkt und positiv auf den Jagdalltag anwenden. Gleichermaßen fundiert wie sympathisch spricht der jagende Wissenschaftler über das vermeintlich gut erforschte Rehwild, auch über das Reizthema Wald und Wild sowie über die Beurteilung des Verbisses im Wald. Viele weitere Themen, etwa KI und Seuchenprävention bei Schwarzwild, Lenkbarkeit von Rehen, Zählbarkeit von Wildtieren, sind Inhalt dieser Folge. Reflektiert, sachlich – und auch in unserem Podcast mit Herz und Verstand!
Durch seine Jagdfilme und Reportagen ist Ralf Bonnekessen weiten Teilen der deutschen Jäger bekannt. Mittlerweile arbeitet er selbstständig und baut seine Marke Jaeger.TV auf YouTube aus. Im Gespräch mit Moderatorin Caro lässt Bonnekessen tief in seine Jägerseele schauen, verrät, was ihn antreibt und wie er das Thema Jagd lebt. Und er erklärt auch, wie und wieso er sich selbst im Laufe der Jahrzehnte verändert hat.
Amin Turk ist seit drei Jahrzehnten Berufsjäger in Simbabwe und hat in dieser langen Zeit viel erlebt – und viel zu erzählen. Voller Enthusiasmus und Liebe zu seinem Land und zu seiner Profession berichtet Amin davon, wie fundiert die Ausbildung zum Berufsjäger in Simbabwe war und noch immer ist. Er berichtet auch davon, wie sehr sich das Land, nach vielen Jahren des Abschwungs, zum Positiven gewendet hat. Auch jagdlich ist Simbabwe noch immer ein Vorzeigeland, denn von der Jagd profitieren nicht nur die Wildbestände, sondern auch die Menschen vor Ort. Wenn man Amin Turk zuhört, erschließt es sich, dass er nicht nur ein sehr erfahrener PH ist, sondern auch ein ausgesprochener Gentleman, der für die wahren Werte abenteuerlicher, nachhaltiger Jagd in freier Wildbahn steht.
Matthias Rose ist der Sprecher des Fördervereins Erongo Mountain Nature Sanctuary, kurz EMNS. Rose spricht über die Ziele, die der EMNS verfolgt, etwa den Schutz bedrohter Arten wie des Spitzmaulnashorns. Vor allem aber geht es um den Erhalt eines großen Wildnisgebietes, das in seiner ursprünglichen Natürlichkeit, seiner besonderen Fauna und Flora, aber auch wegen der dort lebenden Menschen absolut schützenswert ist. Aber dieser Schutz muss auch finanziert werden, deutsche Firmen wie Noblex und Hanwag haben unlängst großzügige Sachspenden geleistet. Doch es braucht mehr Unterstützung, auch von privater Seite, denn der Kampf gegen Wilderei endet nie. Wer sich über den Podcast hinaus über die Aktivitäten des EMNS informieren möchte, der wird hier fündig: www.foerderverein-emns.de.
Im Januar 2024 wurde aus dem Forum Waffenrecht der Bundesverband zivile Langwaffen (BZL). An die Spitze des BZL ist Matthias Klotz getreten. Klotz war zuvor Chefredakteur eines Jagdmagazins, anschließend langjährig Manager bei Sauer und Mauser in Isny. Der 53-Jährige ist aktiver Jäger und bringt eine Menge Erfahrung mit, um die Interessen von Jägern, Sammlern und Sportschützen zu vertreten. In dieser Episode geht es um die vielfältigen Herausforderungen, denen der private Waffenbesitz ausgesetzt ist. Klotz geht darauf reflektiert ein und erläutert, was die von der Bundesregierung geplante Verschärfung des Waffenrechts für Jäger und Sportschützen bedeutet. Es sind beunruhigende Szenarien, die an den Grundfesten der Demokratie rütteln.
Serena Bouwer vermittelt Farmjagden in Namibia. Dabei legt sie Wert auf ehrliche und individuelle Beratung – und auf ursprüngliche, authentische und im Sinne von „Fair Chase“ ausgeübte Jagd. Entsprechend arbeitet sie nur mit Farmen und Menschen zusammen, die sie kennt. Da diese Farmen nicht wilddicht gezäunt sind, kommen ausschließlich heimische Wildarten vor, keine Exoten wie Wasser- oder Blessböcke. Dies führt zu natürlicher Trophäenjagd, die sich nach dem Alter des Wildtieres ausrichtet und nicht nach der Stärke der Stirnwaffen. Und dass jede Jagd auf einen Trophäenträger auch immer eine Fleischjagd ist, das liegt eigentlich auf der Hand – kein Stück Wildbret bleibt in Afrika ungenutzt. Jagd(vermittlung), die tatsächlich nachhaltig ist – und deshalb zukunftsträchtig.
Weltweit wird in vielen Ländern mit dem Bogen gejagt, in Europa sind es mittlerweile bereits zwanzig. In Deutschland hingegen ist die Bogenjagd zurzeit noch verboten, aber die Schar der Bogenjäger wächst. Oliver Opitz, stellvertretender Präsident des Deutschen Bogenjagd Verbandes, erklärt fundiert, wie der Bogenschuss funktioniert, welche Unterschiede es etwa zum Büchsenschuss gibt. Prinzipiell sieht er den Bogen, ob nun Recurve, Langbogen oder Compound, als eine weitere Option unseres jagdlichen Besteckkastens, mit dem Jäger ihrer Passion auf spannende und herausfordernde Art und Weise nachgehen können.
Steffi Lemke, die grüne Bundesministerin für Naturschutz, setzt sich vehement dafür ein, ein Trophäenimport legal erbeuteter Wildtiere zu verhängen. Gegen dieses drohende Verbot haben sich etliche Experten und zuletzt auch führende Politiker aus Namibia und Botsuana zur Wehr gesetzt, was zu einem weltweiten medialen Echo führte. In dieser Episode erklärt Stephan Wunderlich, der Pressesprecher des CIC, warum ein solches Verbot extrem negative Folgen hätte für die Wildtiere und Menschen vor Ort. Und er plädiert dafür, dass deutsche Politiker ihren afrikanischen Kollegen einfach mal zuhören sollten, bevor sie irgendwelche gut gemeinten Forderungen durchboxen wollen.
Horst Menger und seine Familie sind insbesondere Jägerinnen und Jägern bekannt, die gerne guten Wein trinken. In dieser Episode erzählt der erfahrene Winzer über die lang zurückreichende Tradition seiner Familie, über die Besonderheiten seiner rheinhessischen Heimat und die Entstehung seiner Produkte. Und auch wenn Horst Menger der Riesling besonders am Herzen liegt, experimentiert er gern mit Rebsorten, aus denen er guten Rotwein herstellt - etwa den Tempranillo. Und dass Rehwild keinen Riesling mag, erfahren wir in dieser Episode auch.
Hans Martin Lösch hat in Mecklenburg-Vorpommern aus einer heruntergekommenen LPG im Laufe der Jahre ein schmuckes Gut entwickelt. Unter anderem ist auf dem Gut Grambow, zusätzlich zur florierenden Landwirtschaft, eine Jagdschule entstanden, ein Schießkino, ein Restaurant sowie ein Jagdgeschäft. Lösch schildert, wie alles seinen Lauf nahm und bezieht Stellung dazu, dass die Abgänger einer Jagdschule zwar den Jagdschein haben, aber oft von der Jagd überhaupt keine Ahnung. Und dieser Umstand schafft Probleme handwerklicher Art, die auch der Öffentlichkeit nicht verborgen bleiben. Und als wäre das nicht schon Thema genug, geht es auch noch um Wölfe, Jagdethik und Bauernaufstände.
Dr. Rolf Baldus ist Afrikakenner, leidenschaftlicher Jäger und Naturschützer und hat in vier Jahrzehnten, die er in verschiedenen afrikanischen Ländern gelebt hat, Beachtliches für den Artenschutz geleistet. In seinem neuen Buch "Auf den Fährten der Big Five" gibt er humorvoll Einblicke in sein Leben, seine Jagdreisen und Abenteuer. Was er erlebt hat, was er noch erleben möchte und wie optimistisch er die Zukunft der Jagd in Afrika und den damit verbundenen Artenschutz einschätzt, erzählt er in dieser Episode.