Discover
BESTZEIT

BESTZEIT
Author: Philipp Pflieger & Ralf Scholt
Subscribed: 282Played: 33,686Subscribe
Share
© Philipp Pflieger & Ralf Scholt
Description
Philipp Pflieger startete für Deutschland im Marathon bei den Olympischen Spielen von Rio 2016. Ralf Scholt hat schon viele Marathons erlebt, auch Olympische - als Sportreporter für die ARD. Wenn sich der Marathonprofi und der Journalist unterhalten geht es also natürlich um’s Laufen und das aktuelle Geschehen in der Ausdauersportwelt. Es geht aber auch um Behind-the-Scenes-Einblicke in ihr tägliches Leben für den Sport, ihre unterschiedlichen Erlebniswelten und die damit verbundenen Blickwinkel.
Der Titel „BESTZEIT“ steht sinnbildlich nicht nur dafür, dass ihr beim Anhören eine gute Zeit habt, sondern im besten Falle auch gerade beim Training auf dem Weg zu eurer nächsten Bestzeit seid. In diesem Sinne: Have fun & keep on running!
Für Feedback und Hörerthemen schickt gerne eine Mail an: bestzeit.podcast@gmail.com
Der Titel „BESTZEIT“ steht sinnbildlich nicht nur dafür, dass ihr beim Anhören eine gute Zeit habt, sondern im besten Falle auch gerade beim Training auf dem Weg zu eurer nächsten Bestzeit seid. In diesem Sinne: Have fun & keep on running!
Für Feedback und Hörerthemen schickt gerne eine Mail an: bestzeit.podcast@gmail.com
286 Episodes
Reverse
Die Sensation ist perfekt: Amanal Petros gewinnt Silber beim WM-Marathon und das in einem spektakulären Finish! Es war das knappste Zieleinlauf der WM-Marathon-Geschichte und lediglich 0,03s entschieden am Ende über Platz 1 und 2.
Dem Sieger Alphonce Felix Simbu gelang es auf dem letzten Meter im Fotofinish noch einen Hauch schneller zu sein. Amanals Erfolg ist spektakulär - es ist die erste deutsche Marathon-WM-Medaille seit 1991 (Katrin Dörre-Heinig) und die erste Männer-Medaille seit exakt 42 Jahren (Waldemar Cierpinski). Auch Richard Ringer lief erneut ein starkes internationales Rennen und verdeutlichte einmal mehr seine Konstanz mit Platz 13, nach seinem 12. Platz bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr.
Wir sprechen zwei Tage nach dem Rennen erneut mit seinem Coach Benjamin Franke und analysieren gemeinsam den Lauf, besprechen die Rennstrategie und wie es gelang diese umzusetzen. Es gibt eine Menge Behind-the-Scenes Infos, einen kritischen Moment bei der Anreise nach Japan und ganz viel Freude für und mit Amanal, dessen erste Worte nach dem Rennen ebenso besonders waren wie sein Erfolg selbst.
Die WM in Tokio wirft ihre Schatten voraus und Ralf und Philipp freuen sich, dass es dieses Wochenende endlich los geht. Grund genug sich vor den Marathons am Sonntag (Frauen) und Montag (Männer) noch mit Coach Benjamin Franke zu unterhalten, der seit geraumer Zeit die Betreuung von Amanal Petros übernommen hat.
"Benz", wie sein Spitzname ist, ist nicht nur selbst noch ambitionierter Läufer, sondern auch Landestrainer in Hamburg & Teammanager des Laufteams Niedersachsen, zu dem auch Amanal nach seinem Wechsel nach Hannover gehört. Die drei sprechen über Benz' Rolle, Amanals Vorbereitung in der Höhe Kenias und seine Aussichten bei der WM.
Außerdem waren die drei Gesprächspartner am vergangenen Wochenende auch selbst alle noch sportlich aktiv: Philipp in Bad Gastein beim "adidas TERREX Infinite Trails" Event, Benz beim Hamburger Alsterlauf und Ralf beim Köln Triathlon, wo er sogar seine AK gewann. Natürlich sprechen die drei auch über die 10km DM in Siegburg und die dortigen Ergebnisse, wie über die diese Woche veröffentlichte ZDF "frontal" Doku, die Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe in der deutschen Leichtathletik offenbart.
Er hat dieses Jahr schon früh in der Saison für Aufsehen gesorgt mit seiner fulminanten Steigerung über 800m auf 1:44,17min: Alexander Stepanov. Es ist die schnellste Zeit eines deutschen Läufers seit vielen Jahren und bringt ihn direkt in die Top10 der ewigen deutschen Bestenliste, nur eine Hundertstelsekunde hinter Olympiasieger Nils Schumann.
Dabei ist er erst 20 Jahre alt und sagt selbst, dass sein bisheriger Werdegang anders als es rein auf dem Papier aussehen mag, nicht immer nur einfach war. Körperliche Unterlegenheit im Vergleich zu Altersgenossen in jungen Jahren, dann auch ein Fußbruch, der ihn erst mal weit zurück warf. Verbessert hat er sich trotzdem von Jahr zu Jahr und das meist deutlich um mehrere Sekunden. Dafür verantwortlich ist zweifellos sein familiäres Umfeld. Alex’ Vater Oleg, der ihn auch trainiert, lief selbst schon 1:46,29min und seine Mutter Elvira 2:01min. Sein Talent über die 800m wurde ihm also förmlich in die Wiege gelegt.
Ralf und Philipp sprechen mit dem Athleten des VfL Sindelfingen ausgiebig über seinen bisherigen Werdegang und die aktuelle Saison, die besondere Coaching-Situation durch seinen Vater und warum das für ihn der Schlüssel zum Erfolg ist und gibt Insights in sein Training. Sie sprechen über den neuen Druck nun häufiger in Favoritenrollen zu sein, seine Ziele für die Zukunft, wie er sich weiter professionalisieren möchte und natürlich das große Highlight WM in Tokio, das unmittelbar vor der Tür steht.
In der heutigen Folge BESTZEIT Podcast waren wir während der Aufnahme quasi live dabei beim Diamond League Finale in Zürich - dem letzten großen globalen Aufeinandertreffen der Leichtathletik-Elite vor der WM in Tokio. Diese wirft natürlich schon ihre Schatten voraus und mit dementsprechend viel Spannung wurden die Duelle erwartet.
Ralf und Philipp haben dabei natürlich ein besonderes Augenmerk auf die deutschen Laufasse geworfen, die bei "Weltklasse Zürich" am Start waren und da gab es viele gute Leistungen, ein kleines Comeback und auch einen Sensationserfolg.
Er ist der vielleicht konstantest erfolgreiche noch aktive Ausdauer-Athlet der deutschen Leichtathletik und doch kennen ihn womöglich nur ein Bruchteil der Fans: Geher Christopher Linke. Silbermedaillengewinner der EM 2022 in München, 4x Teilnehmer von Olympischen Spielen (2012, 2016, 2021 & 2024) - zweimal davon in den Top8, 5x in den Top8 bei Weltmeisterschaften. Er ist außerdem deutscher Rekordhalter sowohl über 20km wie auch über 35km.
Ralf und Philipp sprechen mit Christopher in seinem Höhentrainingslager bei St. Moritz während er sich in der finalen Phase seiner Vorbereitung auf die WM in Tokio befindet. Er erzählt, dass er Anfang der Saison überraschend seinen langjährigen Trainer verlor und sich daraufhin weitestgehend selbst coachen muss. Geschadet hat ihm das offenbar nicht, denn die Änderungen, die er in seinem Training vornahm sorgten nicht nur für mehr Abwechslung, sondern auch für hervorragende Trainingswerte, die ihn sehr optimistisch zur WM fahren lassen.
Die drei sprechen über seine Vergangenheit als Läufer, wie und warum er zum Gehen kam, seine beeindruckend konstante Karriere auf Weltklasse-Niveau, seinen Spitznamen in der internationalen Szene „Mr. Nr. 5“, die Schwierigkeiten der Geher in Sachen Anerkennung & Wahrnehmung und die Herausforderung Sport auf Spitzenniveau zu finanzieren.
Heute gibt's das große Finale zum Transalp-Projekt von Philipp, Felix & Tim mit O-Tönen der drei nach Ankunft am Gardasee in Riva. Außerdem spricht Ralf nochmal ausführlich mit Philipp über Höhen & Tiefen ihres Laufabenteuers, gewonnenen Learnings und etwaigen Plänen für die Zukunft.
Der zweite Teil unserer BESTZEIT Spezial-Serie zur besonderen Challenge vom Lauf über die Alpen. Heute gibt es verrückte Höhenmeter, die Philipp und Felix noch nicht gemacht haben. Ja, sicher eine ganze Menge, aber muss es gleich so weit, so hoch, so weit runter und mit so viel Schmerz und Anstrengung sein? Die Jungs haben es so gewollt. Auch dieses mal spielt ihr Freund Tim eine wichtige Rolle und ist im wahrsten Sinne des Wortes die ultimative Rettung für die beiden. Aber hört selbst den zweiten Part über Qualen und überragenden Ausblicke in den Alpen.
Dies ist der erste Teil unserer Spezial-Serie zur besonderen Challenge vom Lauf über die Alpen. Gibt es noch ziemlich verrückte Herausforderungen im Laufsport, die Philipp und Felix noch nicht gemacht haben? Ja, sicher eine ganze Menge, aber muss es gleich so weit, so hoch, so weit runter und mit so viel Schmerz und Anstrengung sein? Die Jungs haben es so gewollt. Jetzt geht's rein ins Abenteuer! Zum Glück ist ihr Freund Tim zur Stelle und ist im wahrsten Sinne des Wortes die ultimative Rettung für die beiden. Aber hört selbst von den ersten Tage und Qualen und überragenden Eindrücke aus den Alpen.
Ralf hat sich derweil nicht gelangweilt und berichtet über die besonderen - vor allem emotionalen - Eindrücke der DM in Dresden und dem anrührendsten Moment des Wochenendes rund um Karl Bebendorf. Und er philosophiert über eine sehr eigenwillige Konstellation von Podcast-Gästen bei uns und ihren Erfolgen... ihr dürft gespannt sein.
Er ist vermutlich einer der konstantesten deutschen Läufer was die Entwicklung seine Karriere anbelangt, wurde 5x in Folge Deutscher Meister über die 3.000m Hindernis, lief diese Freiluftsaison bereits fünf Bestzeiten über verschiedene Distanzen und freut sich ganz besonders auf die anstehende Leichtathletik-DM in Dresden, denn es ist seine Heimat: Karl Bebendorf.
Karl begann schon früh mit der Leichtathletik und entdeckte schnell seine Leidenschaft für die Hindernisse. Trotz früher Erfolge sollte sein sportlicher Weg aber erst mal nur intensives Hobby bleiben. Nach der Schule absolvierte er eine Ausbildung, im Anschluss arbeitet er in Teilzeit. Erst mit der WM-Teilnahme von Doha 2019 sollte mit der Aufnahme in die Sportfördergruppe der Bundeswehr die Möglichkeit erhalten sich zu 100% auf den Sport konzentrieren zu können.
Seither ging es steil bergauf für ihn. Neben den nationalen Erfolgen, nahm er auch an beiden Olympischen Spielen von Tokio 2021 und Paris 2024 teil und gewann im letzten Jahr auch die Bronzemedaille bei der EM in Rom. Es wurde ein spannendes Gespräch über seine bisherige sportliche Entwicklung, sein Mindset und warum er neben dem Sport heute auch andere Projekte verfolgt. Er gibt spannende Einblicke in sein Training und warum Schwellentraining für ihn nochmal zu einem Gamechanger wurde, spricht über die Bedeutung von Bodenständigkeit & Heimatverbundenheit für ihn und natürlich werfen wir auch einen Blick voraus auf das große DM-Showdown am Samstag in seinem Heimstadion.
Beinahe 45 Jahre hielt er den deutschen Rekord über 1.500m von 3:31:58min, gelaufen am 27. August 1980 in Koblenz und ist in dieser Folge bei uns zu Gast: Dr. Thomas Wessinghage. Ein Mensch und Athlet dem Leistung immer wichtig war, der den Status Quo hinterfragte und immer bestrebt war Grenzen zu verschieben.
Nicht zuletzt aufgrund seines Medizinstudiums und der anschließenden Arbeit als Arzt war er nicht nur vergleichsweise selten in Trainingslagern, sondern trainierte auch überwiegend alleine. Das sollte für ihn aber kein Nachteil sein. Er war international bestens mit seinen Konkurrenten vernetzt, tauschte sich regelmäßig aus was Trainingsphilosophie betraf, experimentierte und optimierte Trainingsinhalte, die funktionierten.
Er sollte eine der erfolgreichsten deutschen Laufkarrieren überhaupt haben, wurde 22-facher Deutscher Meister, mehrfacher deutscher Rekordhalter, gewann zahlreiche internationale Medaillen und auch den 5.000m Europameistertitel 1982 in Athen. Es wurde ein spannendes Gespräch über eine beeindruckende Karriere, Erzählungen & Anekdoten zu einigen seiner bedeutendsten Rennen, Einblicke in sein Training von damals und was ihn antrieb.
1997 war die Saison von Mark Ostendarp: Er lief seine Bestzeit von 8:18,49min über 3000m Hindernis im WM-Finale von Athen, wurde dort 9. und gewann wenig später zusätzlich den Titel bei der Universiade in Catania. Ein Weltklasse-Hindernisläufer der späten 90er Jahre, dessen Karriere heute viele wahrscheinlich nicht mehr auf dem Schirm haben und der mit vielen bekannten Namen der deutschen Laufszene zusammen trainierte wie Dieter Baumann, Rüdiger Stenzel, André Green, Michael Fietz, einem jungen Jan Fitschen und vielen mehr.
Nach den Karriereanfängen bei der LG Coesfeld wechselte er für Studium und Sport nach Bochum und trat fortan für den TV Wattenscheid an. Betreut wurde er dort von einem Trainer, dessen Namen und die Erfolge mit seinen Athleten viele kennen - Tono Kirschbaum. Dieser und die Trainingsgruppe von „Chaoten“ (Zitat) sollte maßgeblichen Anteil an der weiteren Entwicklung von Mark haben. Seine Trainingsbereitschaft und die Trainingsverträglichkeit schätzt er selbst als sein größtes Talent ein und sollte ihn weit bringen: National ganz oben aufs Podest bei Deutschen Meisterschaften, mehrfach ins Nationaltrikot und schließlich auch in EM- & WM-Finale.
Es ist ein bemerkenswert offenes Gespräch über die deutsche Laufszene der damaligen Zeit mit ihren Charakteren, sportlichen Großereignissen und auch den Herausforderungen der damaligen Ära. Über den Zauber von Studenten-Weltmeisterschaften, internationale Höhentrainingslager mit Top-Athleten, verpassten Chancen und einem (Sportler)Leben nach dem Karriereende.
Was für eine verrückte Woche, die hinter unserem Gast Jonas Schomburg liegt! Vor einer Woche bei der Ironman EM in Frankfurt auf dem Rad in Führung liegend aufgrund eines Lenkerbruchs zur Aufgabe gezwungen, unmittelbar im Anschluss von Felix Walchshöfer zum Challenge Roth eingeladen und sieben Tage nach Frankfurt, mit der gleichen offensiven Strategie in Roth bis Kilometer 27 in Führung. Am Ende wurde es ein sehr guter zweiter Platz hinter Sam Laidlow in 7:31:24h und die Ankunft in der absoluten Weltspitze.
Natürlich geht es in dieser Folge viel um Jonas’ Rennen in Roth, den mentalen Turnaround nach Frankfurt und sein Mindset für Wettkämpfe allgemein. Ralf und Philipp sprechen mit ihm aber auch über seine Vergangenheit als Spezialist auf der Kurzstrecke, seine Olympischen Spiele 2021 in Tokio & 2024 in Paris, über seinen Wechsel auf die Langdistanz Anfang des Jahres und warum dieser „Wechsel“ für ihn weitere Starts auf der Kurzdistanz und Olympia 2028 in LA nicht ausschließt.
Die drei sprechen über die sportlichen Wurzeln in Jonas’ Familie, er gibt Insights in sein Training, das auch schon mal bis zu 160 Laufkilometer in der Woche beinhaltet hat, erzählt über sein Höhentraining in Font Romeu und den Austausch mit Richard Ringer, über das „Business Triathlon“ und sein neues Management, sowie die weiteren großen Ziele für die Saison.
Aus aktuellem Anlass gibt es die neue Podcastfolge sogar einen Tag früher als sonst, denn wir machen heute ein großes Special zum Thema Sport & Hitze und haben dafür einen der absoluten Experten hierzulande bei uns am Mikrofon: Professor Karsten Hollander.
Er hat die Professur für Sportmedizin an der Medical School Hamburg inne und betreut seit über 10 Jahren die Nationalkaderathletinnen & -athleten des DLVs. Hier leitete er zunächst den Block Lauf/Gehen bevor er seit 2023 zum leitenden Verbandsarzt ernannt wurde. Für das Team D war er dann auch bei den Olympischen Spielen in Paris im Einsatz und genießt internationales Renommee als ausgewiesener Fachmann für Sportmedizin, Bewegungsmedizin und Leistungsphysiologie.
Angesichts der Hitzewelle hierzulande, derzeit stattfindenden sportlichen Großveranstaltungen im Lauf- und Triathlonbereich und den nun wieder anstehenden Marathonvorbereitungen für die Herbstrennen waren Ralf und Philipp der Meinung, dass es nur gut sein kann den neuesten Stand der Wissenschaft in puncto Hitzerisiken beim Sport, Strategien für Hitzeakklimatisation und optimale Rennstrategien zu erfahren.
Unser Gast in dieser Woche ist vielleicht der deutsche Shootingstar auf der Triathlon-Mitteldistanz: Dani Kleiser. Was 2015 noch bei ihrem ersten Triathlon-Start mit Brustschwimmen begann führte sie heute als Profi schon ganz nach oben auf das Podest bei der Challenge San Remo (2024) und Ironman 70.3 Valencia (2025), sowie Platz 19 bei der Ironman 70.3 WM in Neuseeland im vergangenen Jahr.
Ein umso beeindruckender Werdegang vor dem Hintergrund, dass Dani 2022 zwar eine Triathlon-Profilizenz gelöst hat, bis heute aber in Teilzeit arbeitet und nach wie vor Schwierigkeiten hat ihren Leistungssport zu finanzieren. Das Geldverdienen steht für sie auch nicht im Vordergrund und trotzdem weiß jeder, dass Triathlonsport auf diesem Level äußerst kostenintensiv ist. Die ausgebildete Sportlehrerin entschied sich für ihren sportlichen Traum den Lehrberuf erstmal an den Nagel zu hängen, arbeitet nach abgeschlossener Ausbildung heute in Teilzeit als Energieberaterin und trainiert für ihre Träume auch schon mal um 3 Uhr nachts.
Es ist ein beeindruckendes Gespräch über die Freude am Sport, Disziplin und Opferbereitschaft, die Bedeutung eines eingeschworenen Supportteams, die Zusammenarbeit mit ihrem Trainer Ben Reszel, Radausfahrten mit Kai Pflaume und die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Hansi Friedl & Team Corox.
Perfektes Timing am Dienstagabend: Ralf und Philipp treffen sich am Mikro - Ersterer kommt direkt vom Flughafen aus Kanada, Zweiterer direkt vom Bahnhof zurück aus dem Ruhrgebiet. Gefühlt lange nicht gesehen, trotzdem nur eine Woche vergangen, aber die hatte es in sich. Der Leichathletik-Sommer ist spätestens jetzt in vollem Gange und die beiden werfen einen detaillierten Blick auf die deutschen Laufergebnisse. Vorprogrammiert sind Glanz, Drama & vor allem jede Menge Spannung für den weiteren Saisonverlauf.
Sie werfen einen Blick auf die deutschen Laufergebnisse der Diamond League Rennen in Oslo & Stockholm, der Tracknight in Wien, der Laufgala in Pfungstadt und der Paavo Nurmi Games im finnischen Turku - letzteres sogar live während der Podcast-Aufnahme. Von deutschen Rekorden, über persönliche Bestzeiten, dominanten Rennen bis hin zu tragischen Disqualifikationen & schmerzhaften Stürzen ist alles dabei gewesen in der vergangenen Woche bei Gesa Krause, Lea Meyer, Robert Farken, Smilla Kolbe, Karl Bebendorf, Alexander Stepanov, Jolanda Kallabis, Olivia Gürth, Frederik Ruppert, Florian Bremm, Max Thorwirth & Marc Tortell.
Unser Gast in dieser Woche ist Christopher Mayer - er ist passionierter Langdistanz-Triathlet, Orthopädietechnik-Meister und Geschäftsführer des Sanitätshauses Schneider & Piecha in Offenbach am Main. Nicht zuletzt aufgrund seines engen Sportbackgrounds für uns die perfekte Gelegenheit für einen Deep Dive in die Themen Sportorthopädie, Bewegungsanalyse & Sensomotorik.
Das Sanitätshaus hat eine lange Geschichte und heute gehören dazu auch Werkstätten für Einlagen, Bandagen & anderen orthopädischen Hilfsmitteln auf mehr als 1.000m Quadratmetern. Neben dem Schulungszentrum gibt es seit 2011 auch ein hochmodernes Zentrum für Bewegungsanalytik was Christopher heute leitet und mitinitiiert hat. Dieses Bewegungslabor bietet eine breite Angebotspalette um den Bereich Lauf-, Gangbild- und Haltungsanalysen. Hierfür werden hochauflösende Kamerasysteme, 3D-Scanner, Fußdruckmessplatten und neueste Analysesoftware eingesetzt um eventuelle Haltungsschäden oder andere Defizite im Bewegungsapparat zu ermitteln.
Wir sprechen mit Christopher über seinen beruflichen Werdegang, seine Leidenschaft für Ausdauersport, wie sich diese beiden Welten ergänzen und sein Mission Ursachen zu finden statt Symptome zu behandeln.
Sie ist der neue Lauf-Shootingstar des frühen Leichtathletiksommers 2025: Smilla Kolbe. Vor einem Monat gelang ihr der Durchbruch ihrer noch jungen Karriere: Mit 1:59,02min bei den Easy Coast Relays ihrer Universität von North Florida erreichte sie nicht nur ihre erste Sub2:00min Zeit über 800m, sondern schrammte dabei auch nur hauchdünn an der 1:58min vorbei.
Das per se macht sie schon jetzt zur viertschnellsten deutschen 800m Läuferin der letzten 10 Jahre und dabei ist die erst 23jährige Athletin doch eher zufällig beim Laufen gelandet, begann sie doch mit verschiedensten Sportarten und auch innerhalb der Leichtathletik zunächst mal mit dem Mehrkampf. Nach einer schweren Knieverletzung konzentrierte sich auf die Mittelstrecke und hatte daran vor allem Spaß. Gut genug um nach dem Abitur in die USA zu gehen um dort mit meinem Sportstipendium zu studieren war sie allemal und konnte sich dort schnell verbessern.
Wir sprechen mit ihr über ihr Leben in den USA, wie es ist am College zu studieren und quasi unter Profi-Bedingungen trainieren zu können. Sie erzählt aus ihrem Studien- und Trainingsalltag, warum die Trainer-Athletinnen-Beziehung für sie so wichtig ist, wieso sie gerne Rennen von der Spitze weg gestaltet, die Kunst sich selbst zu überraschen und Dinge einfach auf sich zukommen zu lassen. Das alles eine Woche vor dem vielleicht wichtigsten Wettkampf ihrer Karriere - den NCAA Finals in Oregon.
Wir starten mit zwei deutschen Rekorden in die neue Folge und gratulieren Konstanze Klosterhalfen & Frederik Ruppert zu ihren überragenden Leistungen über 10km Straße (30:46min) und 3000m Hindernis (8:01:49min) vom vergangenen Wochenende!
Gast in dieser Woche ist Dr. Lars Schwalm - der ist nicht nur ein hervorragender Läufer ist mit Bestzeiten von 65min im Halbmarathon und 2:18h über die vollen 42,195km, sondern auch Mediziner und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Medical School Hamburg. Dort kann er Hobby und Profession perfekt miteinander verbinden, denn zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören physiologische Fragestellungen und Leistungsdeterminanten im Ausdauersport.
Gemeinsam mit DLV-Arzt Prof. Dr. Karsten Hollander untersucht er auch die neue Ära der „Carbonschuhe“ - wissenschaftlich AFT (Advanced Footwear Technology) genannt. Dafür bereiten sie derzeit auch wieder eine neue mehrmonatig angelegte Fortschungsstudie vor, die mit 70 Probanden durchgeführt werden wird. Wir sprechen mit ihm ausführlich über die aktuellen Erkenntnisse im Bereich der „Super Shoes“, das Ziel der neuen Studie, ob diese Art von Schuhen für alle sinnvoll ist und über immer wieder kursierende etwaige Verletzungsrisiken bei deren Nutzung.
Viele von euch werden sich noch an ihr Laufprojekt "Deutschlandumrundung" erinnern, jetzt hat Joyce Hübner eine neue Challenge für sich auserkoren und die setzt nochmal ganz neue Maßstäbe. Ihr „Städtetrip“ sieht vor alle 2059 Städte in Deutschland laufend zu besuchen - 495 Marathons in 495 Tagen. 21312km und 200000 Höhenmeter bedeutet das in Summe.
Klingt verrückt, oder? Aber das haben ihr auch schon manche vor ihrem Laufabenteuer rund um Deutschland gesagt und die hat sie eines besseren belehrt. Nicht zuletzt auch durch die große Unterstützung der Laufcommunity, denn sie musste kaum alleine laufen, weil sich viele ihren Etappen anschlossen - egal ob nur für wenige Kilometer oder sogar ganze Marathons.
Dass dieses neue Projekt in vielerlei Hinsicht auch organisatorisch und logistische eine ganz andere Nummer ist, erzählt Joyce bei uns genauso, wie über ihre Vorbereitung, die große Unterstützung durch ihren Freund Sven aka „den Praktikanten“ und warum sie bei solchen Großprojekten nicht nur auf ihre muskuläre Belastung Acht geben muss, sondern auch auf den Akku ihrer Social Battery.
Los geht diese Herkulesaufgabe schon am 01.06. und ihr könnt wieder Teil davon sein wenn ihr möchtet. Anmelden solltet ihr euch dafür aber über ihre Website für die jeweilige Etappe um alles etwas planbarer zu machen und auch weil für dieses Großprojekt diesmal ein Filmprojekt in Planung ist. Wir freuen uns über so viel „sportlichen Wahnsinn“ und sind gespannt auf die kommenden 495 Tage!
Ralf genießt gerade das oberbayerische Idyll, Philipp ist etwas angeschlagen - beide haben aber mal wieder eine Woche um etwas durchzuatmen, nachdem beide zuletzt viel unterwegs waren. Vor einiger Zeit haben die beiden im Podcast mal wieder abgefragt was für zusätzliche Themen ihr euch hier wünscht und dabei wurde häufiger der Wunsch nach Servicethemen mit entsprechenden Experten genannt. Wir freuen uns deshalb diese Woche auf Dr. Christiane Wilke von der Sporthochschule in Köln zu einem Schwerpunkt über den Mythos Dehnen.
Die Sportwissenschaftlerin arbeitet am Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation und gab unlängst dem SZ-Magazin ein Interview rund um das Thema Stretching & Beweglichkeit, was für uns der perfekte Anlass war sie zu uns in die Sendung einzuladen. Die meisten werden es kennen, im Prinzip gibt es nur zwei Lager: Entweder man liebt das Dehnen oder man empfindet als Quälerei. Auch wenn in vielen Bereichen noch weiter geforscht wird, so gibt es auf jeden Fall wissenschaftliche Erkenntnisse, die vermutlich den Wissenstand von einigen hier updaten werden.
Wir sprechen mit ihr darüber warum Pauschalempfehlungen schwierig sind, über den Unterschied von Beweglichkeit und Mobilität, wie man sich optimal vor dem Laufen aktiviert, warum Hypermobilität auch ein Problem ist und vieles mehr.
Danke für die klare Aussage zu den Hunden. Leider werden das die entsprechenden Hundebesitzer nicht hören. Das Problem sind wirklich nicht die Hunde, sondern einige von deren Besitzern, die sich nicht vorstellen können, dass a) nicht jeder ein Hundeliebhaber ist, b) man einfach bei einem unbekannten Hund dessen Reaktion nicht abschätzen kann und c) es auch gefährlich sein kann, wenn der Hund "nur" zwischen die Beine rennt oder hochspringt (und nicht beißt).
oje, das ist wieder die vorige Folge (19)
Vielleicht zum Höhentraining Light interessant: Tamsweg im Salzburger Lungau. "Hochtal" auf 1000m, dort kilometerweit recht eben den Murradweg entlang. Oben dann der Prebersee liegt auf 1500m, da gibt's auch ne schöne 3,5 km nahezu Ebene Straße plus schönes Wegchen zum kurze Runden drehen um den Prebersee 😉