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Die sogenannte Gegenwart

Author: ZEIT ONLINE

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Was verraten Netflix-Kochshows über unsere Gesellschaft? Ist woke das neue narzisstisch? Und warum trinken jetzt eigentlich alle Ingwershots? Wir sprechen über Phänomene, die unsere Gegenwart ausmachen – die ZEIT-Feuilleton-Redakteure Nina Pauer, Ijoma Mangold, Lars Weisbrod und Apples Sprachassistentin Siri begleiten die Hörerinnen und Hörer durch die Jetztzeit.

Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists.

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Was kommt nach Social Media?

Was kommt nach Social Media?

2024-04-0801:09:371

Wieder einmal stumpf und passiv durch Insta scrollen, auf TikTok Videoschnipsel sichten, bis einem der Kopf platzt und ab und zu noch müde bei Twitter und Facebook vorbeischauen – ist es das, was von den sozialen Medien geblieben ist? In jedem Fall liegt schon seit Längerem ein ungutes, schales Gefühl über all jenen Netzwerken, die früher einmal die Träger großer Verheißungen digitaler Vernetzung und Selbstwirksamkeit brachten. Ist das Ende von Social Media erreicht? Und wenn ja, was kommt danach? Dieser Frage widmen sich Nina Pauer und Lars Weisbrod in der aktuellen Folge des Feuilletonpodcasts, in der sie sich noch einmal an die Anfänge des Online-Daseins erinnern, an ICQ, den guten alten AOL Chat und das Gefühl, den eigenen Freundeskreis aus der analogen Welt ins Internet zu kopieren. Etwas, das Apps wie BeReal heute wieder neu beleben wollen – ein hoffnungsvoller Impuls? Oder müsste nicht einfach endgültig Schluss sein mit Plattformen, die irgendwann dann doch bloß wieder verfallen? Das Gespräch über das Ende von Social Media beginnt bei 10:00 Minuten.  Weitere Links zur Folge finden Sie hier. Das Team erreichen Sie unter gegenwart@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Der ehemalige Finanzindustrie-Lobbyist Friedrich Merz, der fränkische Pragmatiker-Opportunist Markus Söder, der grün-schwarze Daniel Günther: Wer von diesen Männern entspricht am ehesten der herkömmlichen Vorstellung, die wir uns heute von einem konservativen Politiker machen? Haben wir überhaupt noch eine gemeinsame Vorstellung davon, was das sein soll, ein Konservativer? Was unterscheidet Konservative überhaupt von Rechtspopulisten, Trumpisten oder Reaktionären? Wir sollten uns über das Konservative wieder mehr Gedanken machen, finden Ijoma Mangold und Lars Weisbrod und stellen sich der Aufgabe in der neuen Folge des Feuilleton-Podcasts. Denn unsere Gegenwart versteht man erst, wenn man sich mit den Konservativen befasst – und der Krise, in der sie stecken. Im Podcast erkunden die beiden Hosts ihre eigenen konservativen Einstellungen und blicken in die spannende Geschichte des konservativen Denkens: Sind die Konservativen eigentlich Verbündete der freien Marktwirtschaft oder ihre Gegner? Und wann sind auch Marxisten und woke Linke so richtig konservativ? Das Gespräch über Konservatismus beginnt bei 15:04 Minuten. Weitere Links zum Thema und zur Folge finden Sie hier. Das Team erreichen Sie unter gegenwart@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Mütter (und Väter) wollen Jungs heute feministisch erziehen. Doch ist der Feminismus auch für Männer da? Das Hauptthema der Folge ab Minute 17:26. Als Feministin kämpft Shila Behjat gegen das Patriarchat. Als Mutter muss sie sich inzwischen um zwei Nachwuchsmänner kümmern – ihre beiden Söhne, zehn und acht Jahre alt. “Söhne großziehen als Feministin”, so lautet der Titel ihres neuen Buches, in dem die Autorin fragt: Wie geht das eigentlich? Ist es ein Widerspruch in sich? Und warum sagt man Jungs eigentlich dauernd, sie seien zu laut? Ist laut sein schon toxische Männlichkeit oder bloß unschuldiges Kinderspiel? Mit diesen Fragen ist Shila Behjat nicht allein. In Büchern, Artikeln, Podcasts und auf TikTok wird genau diese Frage diskutiert: Wie soll man als Feministin – oder überhaupt als Mutter oder Vater – Jungs zeitgemäß, auf der Höhe der politischen Gegenwart, erziehen? Was hat der Feminismus ihnen sonst zu sagen, außer, dass sie später bloß keine mansplainenden Arschlöcher werden sollen? Und wenn Feministinnen Söhne erziehen, müsste dann vielleicht auch der Feminismus versöhnlicher werden? In der aktuellen Folge des Feuilleton-Podcasts sprechen Nina Pauer und Lars Weisbrod über Geschlechterklischees, die kleine Kinder aus der Kita anschleppen, und darüber, wie man richtig auf sie reagiert. Und am Ende geht’s sogar um die ganz große Frage: Brauchen wir Männlichkeit und Weiblichkeit überhaupt noch? Oder sollten wir diese engen Kategorien nicht ein für alle Mal überwinden? Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. Weitere Links zur Folge und zum Thema finden Sie hier auf ZEIT ONLINE. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Obwohl der Künstler längst tot ist, wird das Werk Caspar David Friedrichs gehypt, als sei es brandneu. Die Popikone Taylor Swift scheint bereits zu Lebzeiten mit ihrem Erfolg Geschichtsbücher zu füllen. Machen Kunstwerke, macht Berühmtheit unsterblich? Oder sind Menschen heute vor allem daran interessiert, ihre kurze irdische Existenz lieber so intensiv und lang wie möglich zu leben, indem sie sich mit Superfoods, Fasten und Eisbaden fit halten? In der neuen Folge der sogenannten Gegenwart widmen sich Nina Pauer und Ijoma Mangold der ewigen menschlichen Sehnsucht danach, dem Tod seinen Stachel zu ziehen: von der Antike mit seiner Ruhmessucht, dem Christentum mit Himmel, Hölle und Fegefeuer, Shakespeares romantischer Liebe und all den heutigen Ideen, ewiges Leben zu erlangen.  Sei es nun durch größenwahnsinnige Missionen einzelner reicher Männer, die ihren Körper durch K.I. verjüngen wollen, sich einfrieren lassen und ihr Bewusstsein auf Chips speichern oder eben durch die konventionellere Lösung: einfach Kinder in die Welt setzen, dann überlebt immerhin der eigene Genpool. Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. Weitere Links zur Folge und zum Thema finden Sie hier auf ZEIT ONLINE. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
In der alten Boomer-Schule hieß es noch: "Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst." Es galt, sich am Riemen zu reißen und im Sinne protestantischer Leistungsethik seine Pflicht zu erfüllen, gerne mit unbezahlten Überstunden – denn "jetzt wird wieder in die Hände gespuckt!"  Und die jungen Generationen? Millennials dagegen reden von Selbstverwirklichung, sinnieren über Work-Life-Balance und wollen am liebsten gar nicht mehr aus dem Homeoffice zurückkehren. Und die Gen Z gilt sowieso als völlig abgedriftet: Bloß nicht zu viel Lohnarbeit, die macht das Leben kaputt! Was ist dran an den Klischees? Wie wirkt sich die reale Situation auf den Arbeitsmärkten aus? Was wird es mit unserem Arbeitsbegriff anstellen, wenn heute die Arbeitnehmer am längeren Hebel sitzen und die Bedingungen diktieren können? Wie viel Raum sollte Arbeit überhaupt im Leben der Menschen ausmachen? Und was hat das alles mit Adam und Eva zu tun? In der neuen Folge von "Die sogenannte Gegenwart" diskutieren alle drei Hosts, Nina Pauer, Ijoma Mangold und Lars Weisbrod, über die Arbeitswelt – und darüber, ob es ein Menschenrecht auf Work-Life-Balance gibt. Weitere Links zur Folge und zum Thema finden Sie hier auf ZEIT ONLINE. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Zu den Fans dieses außergewöhnlichen Buches gehört Barack Obama genauso wie Mark Zuckerberg: "Die drei Sonnen", der erste Band jenes megalomanischen Science-Fiction-Epos, das den chinesischen Schriftsteller Liu Cixin weltberühmt gemacht hat. Mitte der Zehnerjahre erschien der Roman auf Englisch und Deutsch und sorgte international für Aufregung. Inzwischen hat Netflix aus dem Material eine heiß erwartete Fernsehserie produziert, die in diesem Frühjahr startet. Wer Liu Cixin liest, der lernt viel – zum Beispiel, welchen Stellenwert Grundlagenforschung und wissenschaftlicher Fortschritt im chinesischen Denken der Gegenwart einnehmen. "Die drei Sonnen" ist auch eine aufregend gesellschaftspolitische Diagnose, denn es geht nicht nur um Hochtechnologie und Außerirdische, sondern auch um durch und durch soziologische Fragen: Welche apokalyptischen Sehnsüchte schlummern heute in uns? Warum glauben so viele, dass die Menschheit die größte Gefahr für die Erde bedeutet? Wie prägt die chinesische Kulturrevolution bis heute das Land? Und welches Maß an Berechenbarkeit und Stabilität brauchen Menschen eigentlich, um eine Zivilisationen zu errichten? Grund genug also für Ijoma Mangold und Lars Weisbrod, sich in die Erzählwelten von Liu zu vertiefen und im Feuilletonpodcast über sein höchst interessantes Erfolgsbuch zu sprechen. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. Shownotes: - "Die drei Sonnen" von Cixin Liu. Aus dem Chinesischen übersetzt von Martina Hasse, erschienen 2016 im Heyne-Verlag. - Podcast "Sternengeschichten" - Interview mit Liu Cixin in der ZEIT [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Mitte Januar, Zeit für ein ehrliches Fazit: Wie läuft es mit den Neujahrsvorsätzen? Oder sind Vorsätze längst toxisch geworden und man sollte lieber auf das Konzept "gentle growth" setzen und sich lockermachen? Dass Menschen sich ändern, entwickeln und verbessern wollen, ist nicht neu – doch nie sprachen sie darüber so viel wie heute. Ob auf Instagram, in Sachbuch-Bestsellern oder im Freundeskreis, überall arbeitet man an sich, nimmt Challenges an, fastet, zählt Schritte, Atemzüge oder die eigene Bildschirmzeit. Wieso bloß sind wir mittlerweile derartig besessen von der Idee, bloß nicht die Alten zu bleiben? Worauf hoffen Menschen heute, wenn sie sich verändern wollen? Und woran liegt es, wenn wir unsere Vorsätze dann doch nicht einhalten? Nina Pauer und Lars Weisbrod nutzen die Frische des neuen Jahres, um sich in der neuen Folge des Feuilletonpodcasts durch den Methodendschungel zeitgenössischer Veränderungsmoden zu schlagen. Weitere Links zur Folge und zum Thema finden Sie hier auf ZEIT ONLINE. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Tannenzweige, Kerzenlicht, Lebkuchenhäuser: In der Werbung funktioniert Weihnachten wie vor 50 Jahren. Jede TV-Serie hat ihre Weihnachtsepisode, nie waren die Adventskalender üppiger und Markus Söder präsentiert sich auf Social Media mit Elch-Sweatshirt. Obwohl die Kirchen sich leeren und der christliche Glaube keine gesellschaftliche Prägekraft mehr hat, steht Weihnachten unverwüstlich da. Niemand kann sich dem Fest entziehen. Liegt in dieser Vereinheitlichung ein wertvoller, ansonsten nahezu ausgestorbener Zustand gesellschaftlicher Verdichtung, weil endlich einmal alle dasselbe machen? Oder ist genau das der Grund der mittlerweile ebenso klassischen wie toxischen Weihnachtserzählung, die von Psychostress, seelischer Überforderung und Abgründen handelt, die während des Jahres unter den Teppich gekehrt werden, aber zu Weihnachten massiv aufbrechen? Müsste man als aufgeklärte Zeitgenossen die Süßlichkeit des Fests der Liebe nicht fürchten? Gehört Weihnachten längst gecancelt? Und was ist eigentlich mit dem ewigen Vorwurf, dass alles nur dem Konsum unterworfen wird? Höchste Zeit für Nina Pauer und Ijoma Mangold von der "sogenannten Gegenwart", den Tag der Geburt unseres Erlösers einmal soziologisch genauer unter die Lupe zu nehmen! Weitere Links zur Folge finden Sie hier auf ZEIT ONLINE. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Nach den Hamas-Angriffen auf Israel am 7. Oktober stellten sich viele Linke auf der ganzen Welt nicht etwa gegen die Terroristen, sondern feierten ihre Taten – als einen angeblichen Befreiungskampf gegen die Besatzungsmacht Israel. Und selbst Linke, die die Hamas verurteilen, stellen regelmäßig das Existenzrecht Israels infrage. Die sogenannten "antideutschen" Linken treten stattdessen für Solidarität mit Israel ein. Auch in anderen Fragen weichen Antideutsche von dem ab, was sonst überall auf der Welt als links gilt, weil sie den Kampf gegen Antisemitismus zum Dreh- und Angelpunkt ihrer Überlegungen gemacht haben. Was motiviert Antideutsche, wie denken sie, und sind sie tatsächlich noch Linke? Darüber sprechen Ijoma Mangold und Lars Weisbrod in der neuen Folge des Feuilleton-Podcasts. Weitere Links zur Folge und zum Thema Antideutsche finden Sie hier auf ZEIT ONLINE. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Carmen hat von Kopenhagen bis New York in den besten Restaurants der Welt gekocht. Nun kehrt er nach dem Selbstmord seines Bruders zurück in seine Heimatstadt Chicago und übernimmt den räudigen Sandwichladen seiner Eltern, um daraus einen Gourmettempel zu machen. Dafür muss er jedoch die ganze Mannschaft mitnehmen, und nicht alle sind von der neuen Vision und dem Drill, ohne den es keine Sterneküche gibt, überzeugt. Die Nerven liegen blank, Wutausbrüche und Schimpfwörter häufen sich und irgendwann wird sogar ein Küchenmesser gezückt. In der neuen Folge des Feuilletonpodcasts "Die sogenannte Gegenwart" sprechen Nina Pauer und Ijoma Mangold über "The Bear" als eine großartige Serie über Change-Management und den Umgang mit Emotionen. Wie verwandelt man Chaos in Hingabe und Konzentration? Wie können wir achtsam miteinander streiten? Und warum sind es ausgerechnet der militärische Drill, Disziplin und eine klare Hierarchie, die am Ende den Weg für das Neue frei machen? Weitere Links zur Folge finden Sie hier auf ZEIT ONLINE. Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
"Also ich lese ja gar keine Nachrichten mehr", diesen Satz hat man in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren immer öfter gehört. Mehr und mehr Menschen vermeiden Nachrichten bewusst oder schränken ihren News-Konsum stark ein. Ist man ein verantwortungsloser Egoist, wenn man sich der "Nachrichten-Fatigue" hingibt? Man darf das Weltgeschehen schließlich nicht verwechseln mit einem Stoff wie Fleisch, Zucker oder Koffein, den man sich im Sinne der Selbstfürsorge abgewöhnen sollte, um gesund zu bleiben. Andererseits: Vielleicht ist es ja wirklich an der Zeit, dass wir einen bewussteren Umgang mit Nachrichten einüben. Denn lähmt nicht das Dauerfeuer an schlimmen Livetickern und das tägliche Doomscrolling solange unseren Verstand, bis wir kaum mehr in der Lage sind, uns wirklich eine Meinung zu bilden? In der neuen Folge des Feuilletonpodcasts "Die sogenannte Gegenwart" sprechen Nina Pauer und Lars Weisbrod über Verantwortung und Moral beim Nachrichtenkonsum und über die Frage, wie man trotz aller Schreckensmeldungen berührbar bleiben kann. Weitere Links zur Folge und zum Thema finden Sie hier auf ZEIT ONLINE. Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Ist Moral nur ein Kalkül?

Ist Moral nur ein Kalkül?

2023-10-2301:06:08

Sein Aufstieg war rasant, sein Sturz noch brutaler: Der Amerikaner Sam Bankman-Fried, heute 31 Jahre alt, war der jüngste Milliardär der Welt. Manche dachten sogar: Er wird irgendwann zum ersten Billionär, den der Kapitalismus je hervorgebracht hat. Sein Geld machte SBF, wie ihn alle nennen, mit Kryptowährungsgeschäften. Seine Internetbörse FTX, ansässig auf den Bahamas, wurde zum Megakonzern, sponserte Spitzensportler und Stars. Aber SBF versprach, mit seinem Geld vor allem Gutes tun zu wollen: Als "effektiver Altruist" wollte er sein ganzes Vermögen spenden für Organisationen, von denen seine Berechnungen ergaben, dass sie das Leid auf diesem Planeten am effizientesten bekämpfen. Vergangenes Jahr dann kam das abrupte Ende der Geschichte vom Techwunderkind: Plötzlich flog auf, dass Bankman-Fried heimlich mit Kundeneinlagen gezockt und sie verspielt hatte. FTX war bankrott. Jetzt sitzt er im Gefängnis, der Prozess gegen ihn läuft. Im Feuilleton-Podcast sprechen Ijoma Mangold und Lars Weisbrod über den Fall SBF und was seine Geschichte uns lehrt über die Gegenwart: Steht der junge Ex-Milliardär für einen ganz neuen Charaktertypus – für Unternehmer und Aktivisten, die alles auf dieser Welt in Wahrscheinlichkeiten berechnen wollen? Und was steckt hinter der philosophischen Bewegung der "effektiven Altruisten", die heute so einen großen Einfluss hat, nicht nur auf Sam Bankman-Fried? Und was passiert, wenn Moral nur noch zum zahlengetriebenen Wettbewerb unter Superreichen wird? Weitere Links zur Folge und zum Thema finden Sie hier auf ZEIT ONLINE Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Warum ist die Neuzeit mit ihrem Individualismus, ihrer freier Marktwirtschaft und der Industrialisierung eigentlich ausgerechnet in Europa ausgebrochen und nicht anderswo auf der Welt? In der neuen Folge des Feuilletonpodcasts gibt es mal keine postkoloniale Selbstgeißelung. Statt dessen diskutieren Ijoma Mangold und Lars Weisbrod die Thesen des Harvard-Anthropologen Joseph Henrich, der zur Abwechslung mal eine Lanze für den Westen bricht. Weitere Links zur Folge und zum Thema finden Sie hier auf ZEIT ONLINE Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Viele Leute schalten ab, sobald es um das 1,5-Grad-Ziel oder ein CO₂-Budget geht. Hat das Klima ein Kommunikationsproblem? Aktivistinnen und Aktivisten, aber auch die Wissenschaft verzweifeln an der Frage, wie sich vom Klimawandel anschaulich und packend erzählen lässt. Warum zum Beispiel, fragen sie, gibt es kaum gute Klimaliteratur? Warum spielt das Megathema selten eine Rolle in den Erfolgsromanen der Gegenwart? "Blue Skies" heißt das aktuelle Buch des US-Schriftstellers T. C. Boyle, der auf 400 Seiten beweisen will, wie genau das doch gelingt. Er erzählt von den einstigen Sehnsuchtsorten Kalifornien und Florida, die jetzt Hotspots der Klimakrise sind. Und fragt: Wie leben die Menschen dort, wo es kein normales Wetter mehr gibt, wo man zum eigenen Haus nur noch waten kann, weil die Straßen immer wieder überfluten und einen nachts die Alligatoren aus der braunen Suppe anstarren? In der neuen Episode des Feuilletonpodcasts "Die sogenannte Gegenwart" sprechen Nina Pauer und Lars Weisbrod über den Roman "Blue Skies", Klimakleber und Insektenmehl und die große Frage: Brauchen wir Literatur und Kunst, damit wir den Klimawandel endlich verstehen? Weitere Links zur Folge und zum Thema Klima in der Literatur finden Sie hier auf ZEIT ONLINE: https://www.zeit.de/kultur/2023-09/53976949-1e2e-4401-9400-e0465bc985bc.tmp [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Mode ohne Models

Mode ohne Models

2023-09-1157:29

Wer hat schon mal vom neuen Gourmet-Trend “Weideschlachtung” gehört? Ist der Begriff “non-player character” noch Gegenwart, obwohl er schon einmal nominiert war fürs “Jugendwort des Jahres”? Und machen wir in Deutschland vielleicht wirklich bald alle “Siesta” wie in Südeuropa, um uns an den Klimawandel anzupassen? Diese und andere Vorschläge werden in der ersten Folge des Feuilleton-Podcasts nach der Sommerpause verhandelt - und zwar live und mit Publikum! Denn nichts hätte für eine große Runde des interaktiven “Gegenwartschecks” - das Aufwärmspiel einer jeden Folge - passender sein können, als das Z2X-Festival von ZEIT ONLINE in Berlin. Hier treffen sich junge Menschen einmal im Jahr, um Ideen für die Zukunft auszutauschen. Und diese haben sie auch der "Sogenannten Gegenwart" zur Verfügung gestellt. Knapp eine Stunde lang spielten die Hosts Nina Pauer, Lars Weisbrod und Ijoma Mangold den Gegenwartscheck live, mit eigenen Vorschlägen, mit Ideen ihrer Hörerinnen und Hörern - vor allem aber mit denen des Publikums, das am Ende das entscheidende Voting per Handzeichen gab. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Früher waren Millennials, geboren ungefähr zwischen 1980 und 1995, junge Praktikantinnen und Praktikanten, die orientierungslos umherirrten. Sie waren notorisch beziehungsunfähig, liebten Avocados und hatten Schwierigkeiten damit, erwachsen zu werden. Doch auch sie kommen jetzt ins Altern, viele von ihnen haben mittlerweile den 40. Geburtstag schon hinter sich – Zeit für die Midlife-Crisis! Bloß: Wie sieht so eine Lebensmittekrise heute überhaupt noch aus? Wer kann sie sich überhaupt noch leisten? Und wenn ja: Eifern die Millennials dabei ihren Eltern nach, suchen sich jüngere Partner und kaufen sich ein Mazda-Sportcoupé? Oder reicht es für sie, angesichts der politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Polykrise da draußen, nicht mal mehr für einen zünftigen Ennui beim Einräumen der Spülmaschine? In der neuen Folge des Feuilletonpodcasts sprechen Nina Pauer (40) und Lars Weisbrod (38) über den schillernden Begriff der Midlife-Crisis, die zugehörigen Bilder, die sich tief ins kulturelle Gedächtnis eingeschrieben haben – und über die Natur der Midlife-Crisis an sich. Wie hat sich das Krisengefühl im Laufe der Jahrzehnte verändert? Lässt es sich objektiv vermessen? Woher kommt es überhaupt? Und vor allem: Wie kann man sich trösten, wenn es einen erwischt hat? Weitere Links zur Folge und zum Thema Midlife-Crisis der Millennials finden Sie [hierauf ZEIT ONLINE. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Wären wir unsterblich wie die Götter, wir könnten machen und lassen, was wir wollen – es wäre immer genug Zeit übrig, um unsere Fehlentscheidungen zu revidieren. Weil wir aber endlich sind, liegt auf all unseren Entscheidungen ein existenzielles Gewicht. Damit wir nicht vergessen, dass unsere Tage gezählt sind, gibt es nun Apps, die uns mehrfach am Tag daran erinnern, dass wir nicht ewig leben – wir sollen den Tod auf keinen Fall verdrängen. Und eine neue Bewegung an Bestatterinnen und Bestattern nennt sich death positive. Auch ihr Ziel ist es, im Sinne eines bewussteren Lebens daran zu erinnern, dass wir am Ende sterben. Haben wir als Gesellschaft den Tod wirklich tabuisiert? Brauchen wir noch mehr carpe diem in unserem Leben? Oder sind wir, wenn wir uns ständig ermahnen, dass wir sterben werden und deshalb umso gesünder und intensiver leben sollten, nicht doch wieder bloß im ewigen Selbstoptimierungshamsterrad gefangen? Darüber meditieren (und streiten!) Nina Pauer und Ijoma Mangold in der neuen Folge. Weitere Lesetipps zur Folge finden Sie hier auf ZEIT ONLINE. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Popmusik? Setzt sich heute doch nur noch zusammen aus den immer gleichen Retro-Aufgüssen: Mal sind die Achtziger dran, mal die Neunziger. Aber Zukunft? Gibt's nicht mehr. Kann es sein, dass unsere Gegenwart gar nicht so gegenwärtig ist? Dass wir uns heute vielmehr krampfhaft auf alle möglichen Vergangenheiten beziehen, uns schmerzlich nach irgendeinem Gestern sehnen? Im Feuilletonpodcast nehmen es die beiden Hosts Ijoma Mangold (Team Vergangenheit) und Lars Weisbrod (Team Zukunft) diesmal persönlich und wollen endlich wissen: Was ist denn nun besser? Das Gestern oder das Morgen? Science-Fiction oder Goethes "Wahlverwandtschaften"? Wollen wir schaudern angesichts der Bestrebungen aller Menschen, die vor uns in die Geschichte eingingen, oder lieber staunen über die unendlichen Möglichkeiten, die noch vor uns liegen? Weitere Links zur Folge finden Sie hier. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Eine halbe Zitrone, ein Löffel Natron – schon glänzt der Wasserkocher und auch die Toilettenschüssel strahlt wie neu. Mit Putzhacks und Vorschlägen, wie man Tag für Tag den Haushalt am besten im Griff hat, sind auf Instagram viele Frauen erfolgreich. Wieso bloß? Hat Putzen einen unterschätzten ästhetischen Wert? Oder gilt das nur für diejenigen, die genug Zeit und große, teure Wohnungen haben? Was für Frauenbilder werden hier aufgerufen und wie verhält sich das neue schöne Putzen zu Hause zum harten Saubermachen draußen, im öffentlichen Raum, wo nachts schlecht bezahlte Reinigungstrupps den Schmutz der anderen wegmachen müssen? In der neuen Folge des Feuilletonpodcasts widmen sich Nina Pauer und Lars Weisbrod dem politischen Wert und der Würde des Putzens sowie der Frage danach, warum die KI eigentlich noch keine gute Lösung fürs Schrubben gefunden hat und wer eigentlich im Kommunismus am Ende noch den Müll rausbringen würde. Die Shownotes zur Folge finden Sie hier. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Es ist verflixt, aber Ijoma Mangold und Lars Weisbrod kommen einfach nicht los vom Thema KI und GPT. Deshalb diskutieren sie in dieser Ausgabe der „Sogenannten Gegenwart“ erneut über die Folgen der neuen Technologie. Namhafte Wissenschaftler und Entwickler haben in einem Manifest mit starken Worten vor den Folgen der KI gewarnt und ein sechsmonatiges Moratorium gefordert. Aber was fürchten die Wissenschaftler, die das Manifest unterschrieben haben, eigentlich genau? Die Spannbreite ist groß: Dass in einer KI-Welt zwischen Wahrheit und Fiktion nicht mehr unterschieden werden kann. Dass den Menschen die Arbeit ausgeht, weil alles von der KI erledigt wird. Bis hin zur totalen Apokalypse, in der die Maschinen die Macht übernehmen. Ijoma Mangold und Lars Weisbrod stellen fast mit einem Seufzer fest, dass ein noch so effizientes Mustererkennungsverfahren doch etwas anderes ist als kreative Intelligenz mit eigenem Bewusstsein und Willen. Sie erreichen das Team unter gegenwart@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Comments (3)

Marianne HP

Ufff. .Ich befürchtete schon, dass Lars es dieses Mal nicht schafft, zu erwähnen, dass er in Eppendorf lebt. Kurz vor Schluss hat er den Slot dann doch gefunden😎

Jun 26th
Reply

derk jukksen

Oberflächlicher Versuch, die politische Landschaft in zu enge Schubladen zu drücken, was man in einer derart komplexen politischen Welt vielleicht von BILD oder Welt erwarten würde, einem selbsternannten Feuilleton-Podcast aber nicht gerecht wird.

May 2nd
Reply

Peter Licht

"danke für nichts" wurde doch schon im Januar gecancelt.

Oct 25th
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