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L'Immo – Der Podcast für die Immobilienwirtschaft
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L'Immo – Der Podcast für die Immobilienwirtschaft

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Description

Strukturwandel, Mobilitätswende, Digitalisierung oder Klimaschutz­ziele: Die Immobilienbranche befindet sich im Wandel. Hören Sie mit, wenn führende Köpfe über Herausforderungen und politische Entscheidungen sprechen, Lösungs­ansätze diskutieren oder neue Entwicklungen vorstellen. Dirk Labusch und Iris Jachertz, die Chefredakteure der Fachmagazine Immobilienwirtschaft und DW Die Wohnungswirtschaft, fragen nach. Aktuell, hintergründig, persönlich.
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Etwas neu zu denken ist im Trend. Aber oft hakt es an der Durchführung. Dirk Labusch trinkt seine L‘Immo mit Annik Englert und Karina Weber vom Unternehmen re facto, das leerstehende Immobilien reaktiviert. Ein Gespräch über den schmalen Grad zwischen Kreativität und Wirtschaftlichkeit. Verlassene Wohnungen, Warenhäuser, Gaststätten, Sparkassen: Leerstehende Immobilien sind ein Zeichen unserer Zeit, in der sich alles so schnell wandelt. Immer wieder scheitern Makler daran, solche Immobilien auf den herkömmlichen Vertriebswegen zu veräußern. Immobilien umzuwandeln ist oft ein langer, mühsamer Weg, der das Commitment vieler Beteiligter braucht. In der aktuellen L’Immo-Folge berichten Annik und Karina über diese Wege, über Erfolge aber auch über das, was Erfolge verhindern kann.
Die Wohnungswirtschaft steht vor Umbrüchen. Diese fordern nicht nur technische Antworten, sondern auch strategische Impulse für die Organisation und das Personal. Strategische Personalplanung ist Zukunftsgestaltung und kein Selbstzweck. Wie kann oder muss HR heute agieren? Diese Frage erörtert Host Iris Jachertz mit HR-Expertin Sandra Balicki. Fokus auf Technologie allein schafft keine effiziente Veränderung in den Unternehmen. Der ROI kommt durch den Menschen. Genau hier ist das Topmanagement als Role Model gefragt. Interne Strukturen müssen angepasst werden an die Einflüsse von außen. Die Unternehmensstrategie darf aber nicht im Führungskreis ins Stocken geraten, sondern muss von allen Mitarbeitenden getragen und gelebt werden. Wie gelingt das? Essentiell ist der Schulterschluss zwischen Geschäftsführung, IT und HR.
In dieser L’Immo sprechen Constantin Köck, CTO von Planradar und Host Jörg Seifert über das digitale Ökosystem und den notwendigen Mut zu wirklich offenen Plattformen. Haben monolithische All-in-one-Systeme wirklich ausgedient? Ist ein digitales Ökosystem wirklich größer als das firmeneigene? Ist es offen für Zusammenarbeit auch mit Wettbewerbern in sogenannter Coopetition? Und was gibt es an technologischen Neuerungen, die eine solche Offenheit erst ermöglichen?
Mieterstrom gilt ja gemeinhin als ein gutes – weil sinnvolles Konzept: Wohnungsgesellschaften haben zusätzliche Einnahmequellen, Mieter niedrigere und planbare Stromkosten und Dienstleister und Energieversorger erschließen neue Geschäftsfelder. Doch das ganze Geschäft mit dem Mieterstrom ist auch sehr kleinteilig: Die Wohnungsgesellschaften haben einen hohen bürokratischen Aufwand, die Mieter einen immensen Informationsbedarf und die Energieversorger müssen neue Wettbewerber erdulden. In dieser L’Immo geht es deshalb darum, wie Mieterstromlösungen ganzheitlich gestaltet werden können. Zu Erhellung dieses Themas mit dem Marktmanager Technikzentrale und Energiemanagement Christian Weinard von Hager und Christoph Moossen dem Vorstandsvorsitzenden der Kölner Wohnungsgenossenschaft zwei Insider zu Wort. Zusammen haben sie ein kooperatives Modell entwickelt, das den Mieterstrom auch praxistauglich macht. Hager stellt dabei für den gesamten Prozess die notwendige Hardware und Produkte für die elektrotechnische Infrastruktur bereit. Das betrifft etwa Zählerplatzsysteme, Energie- und Lastmanagement-Lösungen und Ladestationen für Elektromobilität. Die KWG hat durch Ausgründung einer Tochtergesellschaft den gesamten Prozess für alle Beteiligten auch wirtschaftlich praktikabel gestaltet.
Große Wohnsiedlungen scheinen von außen oft nicht schön. Bewohner sehen das meist anders. So tut man dort oft viel für Integration. Sie sind deshalb die perfekte Wohnform der Zukunft, meint Lisa Winter, Vorständin der Baugenossenschaft dhu in Hamburg, mit der Dirk Labusch seine L‘Immo trinkt. Sie stehen zum Beispiel in Köln Chorweiler oder in München Neuperlach. Während manch ein Stadtentwickler sie als Relikte vergangener Notwendigkeiten ansieht, findet Lisa Winter, Großwohnsiedlungen seien durchaus eine Wohnform der Zukunft. Viel Grün, viel soziale Interaktion. „Und seriell haben wir immer schon gebaut“, sagt sie. Große Siedlungen stünden somit für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Angesichts von immer mehr Menschen, die in Städten leben wollen, kämen Kommunen gar nicht darum herum, auch neue Großwohnsiedlungen zu bauen.
Beim 32. Brandenburger Hof Gespräch dreht sich alles um die Entbürokratisierung des Bausektors. Sechs Entscheidungsträger aus Wohnungswirtschaft, Wissenschaft, Bauwirtschaft, Bankenwesen und Verwaltung diskutierten wie man Wohnraummangel und fehlende Investitionen begegnen könnte. Im zweiten Teil der Podcast-Reihe zum Brandenburger Hof Gespräch spielt der "Bauturbo" eine zentrale Rolle. Oder ist er eher ein Baulandturbo? Oder gar ein Baurechtsturbo? Egal, denn in jedem Fall müssen jetzt die Kommunen handeln. Es braucht dort einen Mentalitätswandel und mehr Eigenverantwortung fordern die einen. Andere stimmen dafür, dass der "Bauturbo" mit klaren Leitlinien und Unterstützung für Kommunen begleitet werden muss. Parallel müssten Investoren durch verlässliche Rahmenbedingungen zurückgewonnen werden. Einigkeit herrschte letztlich beim Thema "Gemeinsam handeln": Nur durch Kooperation und einen klaren Fokus auf das Ziel könne die Krise bewältigt werden.
Akuter Wohnungsmangel und fehlende Investitionen zählen zu den zentralen gegenwärtigen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Um schneller dringend benötigten Wohnraum schaffen zu können, pocht sowohl die Wohnungswirtschaft als auch die Bauindustrie seit langem auf eine Entbürokratisierung des Bausektors. Wie können wir Genehmigungsverfahren beschleunigen, Investitionen erleichtern und gleichzeitig Qualität sowie Nachhaltigkeit sicherstellen? Diese Fragen standen im Fokus des 32. Brandenburger Hof Gesprächs in Berlin, welches am 4. November 2025 stattfand, zwischen sechs Entscheidungsträgern aus Wohnungswirtschaft, Wissenschaft, Bauwirtschaft, Bankenwesen und Verwaltung. Die zentralen Thesen und Impulse aus der Diskussion zeigen: Es braucht nicht nur neue Gesetze, sondern auch einen echten Mentalitätswandel und mutige Entscheidungen. In Teil 1 des Gesprächs nähern sich die Diskutanten diesen Entscheidungen an.
Die digitale Entwicklung vieler Kommunen geht mit Riesenschritten voran. Jede hat ihre besonderen Themen, die auch Immobilien- und Bauwirtschaft betreffen. Auf der Bitkom trinkt Dirk Labusch seine L‘Immo mit Dr. Sascha Hemmen, Geschäftsbereichsleiter Smart City der Stadt Wolfsburg. Und lernt dabei Vieles: Zum Beispiel, dass sich eine Standardlösung nicht etwa aufpfropfen lässt, sondern dass die Fach-Communities selbst bestimmen, welche Lösung zum Standard wird: Es geht schlicht darum, welche die praktikablere ist. Hemmen spricht von Tools, die simulieren können, wie der Schattenwurf eines Gebäudes ist, ob es nun zehn oder zwölf Stockwerke hat. Es geht um Luftströme und viel Know-how, das auch in andere Kommunen transferiert werden könnte und wird. Viel Kritik war in der Vergangenheit daran geübt worden, dass der Bund bei der digitalen Bauakte eine Lösung entwickelt, die die Kommunen nicht nutzen, weil sie inzwischen eigene Lösungen entwickelt haben. Sascha Hemmen meint, das sei nicht schlimm, solange die unterschiedlichen Lösungen das gleiche Datenmodell verwendeten. Daran arbeitet die Branche – und das sieht zukunftsweisend aus.
Die EU erfindet den Green Deal. Auf der Expo Real wurde viel über ESG geredet. Aber Bankenregulierung und Taxonomie-Regelungen behindern deren wirksame Umsetzung. Kann sich hier etwas ändern? Dirk Labusch trinkt eine L‘Immo mit dem Hauptgeschäftsführer des VDP, Jens Tolckmitt. Die Preise im Wohnimmobilienbereich steigen. Auch in anderen Segmenten geht es bergauf. Allerdings behindern energetische Anforderungen oft den Neubau. Auch aus der Finanzierungsbranche kommt keine Unterstützung. Das hat mit Basel 3, Basel 4 genauso zu tun, wie mit den nicht zu Ende gedachten Taxonomie-Regelungen der EU. Wenn die Kader, die ein hochkomplexes Regelwerk eingeführt haben, dieses wieder entschlacken sollen, wird es heikel. Die Chance, dass die Entschlackung gar ganz scheitert, ist groß.
Künstliche Intelligenz bekommt auch in der Hausverwaltung viel Aufmerksamkeit. Haufe hat konkret einen neuen KI-Assistenten entwickelt, den CoPilot RE. Was kann dieser digitale Assistent? Wie hilft er bei der Bewältigung komplexer Aufgaben im Miet- und Wohnungseigentum? Und wie verändert er den Arbeitsalltag von Immobilienverwaltern? Wie schafft KI konkret echten Mehrwert bei der Effizienzsteigerung von Prozessen? Zwei spannende Gäste geben hierzu – beim Host Jörg seifert - Auskunft: Die Wirtschaftsjuristin & KI-Expertin Laura Eckert-Rinallo. Sie hat sich auch als Referentin, Speakerin sowie als Expertin für Makler- und Verwalterfortbildungen einen Namen gemacht. Zum anderen Lars Haller, Chefredakteur Verwalterpraxis Professionell bei Haufe und redaktionell maßgeblich an der Entwicklung dieses Tools beteiligt. Gemeinsam bringen sie sowohl technische als auch praxisorientierte Perspektiven mit ans Mikrofon.
Wie ist die Stimmung? Wie ist die Marktlage? Welche Rolle spielt ESG weiterhin? Die politischen Signale kommen nicht wirklich gut an, aber insbesondere die Tech-Unternehmen wittern Morgenluft. Jörg Seifert und Dirk Labusch haben Statements von Messebesuchern eingeholt. Die Expo Real war mit rund 42.000 Teilnehmern leicht besser besucht als im Vorjahr. Wohnen war ein großer Schwerpunkt der Messe. Signale von der Politik, die etwa das bezahlbare Wohnen stärken, bleiben bisher allerdings aus. Künstliche Intelligenz beflügelt Anbieter von seriellem Bauen und die IT-Branche. Zum Trend Defense Real Estate äußerte sich keiner unserer Teilnehmer, aber das Thema kommt mit Macht.
In der professionellen Wohnungswirtschaft wie auch in der gewerblichen Immobilienwirtschaft führt kein Weg an künstlicher Intelligenz vorbei. Doch wie relevant ist diese für den nachhaltigen Geschäftserfolg auch in dieser Branche? Wo entsteht gerade konkreter Mehrwert durch neue Technologien? Wir hören in dieser L’Immo aktuelle Handlungsempfehlungen und von bereits funktionierender Prozessautomatisierung. Denn industriespezifische KI generiert, versteht und entscheidet – wo man sie lässt - bereits heute. Mit Oliver Luttmann, Geschäftsführer der Aareon Deutschland GmbH und Martin Habib, Director Development Housing DACH bei Aareon geben zwei Experten von Aareon hierzu Auskunft. Die beiden kennen sich aus im Spannungsfeld von steigenden Kosten, Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und mehr. Denn hierbei spielt der stetige digitale Transformationsprozess und die Nutzung Künstlicher Intelligenz für die Branche eine entscheidende Rolle. Und Aareon ist ein Unternehmen, das die Digitalisierung in der Branche seit seinen Anfängen in den 50iger Jahren vorantreibt.
Fachkräftemangel ist das Problem, Allmählich wächst der Leidensdruck für Verwalter. Automatisierung könnte die Lösung sein. Strukturierte Prozesse versprechen Erleichterungen. Was geht schon, was ist Zukunftsmusik? Dirk Labusch hat Stimmen aus der Branche eingeholt. Buchhaltung und E- Rechnungen sind nur das eine. Welche Sorgen haben Verwalter darüber hinaus? Welche Projekte hat der VDIV auf dem Schirm? Wo sind die Grenzen der Nutzung Künstlicher Intelligenz? Wie entwickeln sich IT Systeme weiter? Und wie können Branchenteilnehmer davon profitieren? Eine Erkenntnis lautet: Da, wo die Herausforderungen wachsen, entwickeln sich auch Tools weiter, die Lösungen versprechen.
Das Gebäude erlernen

Das Gebäude erlernen

2025-09-2231:50

Gebäudeautomation und Gebäudedienstleistungen stehen derzeit vor komplexen Herausforderungen: Die Anforderungen an vernetzte technische Systeme sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Welche Kompetenzen sind aktuell im Anlagenbau, in der Systemintegration und im technischen Facility Management unverzichtbar? Wie entwickeln sich moderne Steuerungs- und Regelungssysteme für Gewerbeimmobilien – und welche typischen Fehlerquellen auf diesen Gebieten sollten Fachleute kennen und vermeiden? Diese Fragen beantwortet heute Werner Ottilinger im Gespräch mit Host Jörg Seifert. Der Geschäftsführer von SAUTER Deutschland verantwortet in der gesamten Sauter Gruppe das internationale Facility Services Geschäft. Sauter Deutschland stemmt mehr als 2000 Immobilienprojekte pro Jahr in Bezug auf Betriebssicherheit und Energieeffizienz. Der Sitz der SAUTER Gruppe befindet sich in Basel, Schweiz. Das Unternehmen ist mit mehr als 20 Tochtergesellschaften sowie 300 Partnern weltweit vertreten. Es ist in den letzten Jahren stark gewachsen und zählt heute mit rund 3’600 Angestellten weltweit und einem Umsatz von über 842 Millionen Euro zu den führenden Anbietern in der Gebäudeautomation.. In Deutschland wird Sauter FM laut der diesjährigen Lünendonkliste mit einem Jahreswachstum von 11,3 Prozent mit 320 Millionen Euro geführt. Die Sauter-Gruppe ist im Besitz der Gründerfamilien.
Zeil und Bahnhofsviertel – da tut sich etwas. Die Stadt kann den Büromarkt nicht attraktiver machen, aber sie fördert Sozial-, Azubi- und Studierendenwohnungen. Investoren freuen sich. Nur in punkto Selbstvermarktung muss Frankfurt besser werden – die große Frankfurter Unternehmerrunde. Die neuen Förderrichtlinien der Stadt und des Landes Hessen werden positiv erwähnt, die Zusammenarbeit mit den Behörden klappt meistens gut. Aber Frankfurt hängt am Tropf der allgemeinen Wirtschaft. Große Investitionen in den Immobilienmarkt sind im Moment fast nicht zu sehen. Und ein Vorwurf steht im Raum: Die Stadt vergisst es, vor lauter Sorge um das Wohnen, neue Gewerbegebiete auszuweisen. Die Teilnehmenden: Bernhard Grieb, Wirtschaftsförderung Frankfurt, Anja Peter, Helaba, Thorsten Pufe, ALDI SÜD Projektentwicklung, Reimund Kaleve und Alireza Afshar, Nassauische Heimstätte Wohnen, Fabian Klingler, abrdn Investment Deutschland.
Das Baufinanzierungsgeschäft ist komplexer denn je. Prohyp, Baufinanzierungspartner für Finanzdienstleister, hat darauf reagiert und ein Tool auf den Markt gebracht, das Vermittlung vereinfacht. Dirk Labusch trinkt seine L‘Immo mit den Prohyp Geschäftsführern Kirsten Küchler und Florian Tenbusch. Es ist das alte Lied: Gib dem Dienstleister ein Tool an die Hand, das die wiederkehrenden Aufgaben erledigt und er oder sie hat mehr Zeit für den Kunden, insbesondere dafür, Vertrauen aufzubauen. Die Kunden werden selber dazu gebracht, Daten einzugeben. Interessante Erfahrung: Dort, wo die Kunden involviert sind, wächst die Abschlusswahrscheinlichkeit. Besonderer USP: Das Tool hilft dabei, den Beleihungswert einer Immobilie zu ermitteln und matcht diesen mit den Beleihungswertanforderungen einer konkreten Bank. Somit weiß der Kunde sofort, ob eine Finanzierung über diese Bank auch zustande kommen kann.
Viel ist zu lesen von der Krise auf dem Pflegeimmobilienmarkt. Von Neubau- und Sanierungskrise. Dem Schwächeln der Betreiber. Trotzdem sprechen andere Stimmen von einem Wachstumsmarkt. So auch Ralf Licht, CDO der Carestone Group, mit dem Dirk Labusch heute eine L‘Immo trinkt. Fehlende Typengenehmigung, eine Vielschichtigkeit der jeweiligen Ländervorschriften – die Hürden, die ein Entwickler von Pflegeimmobilien zu überspringen hat, sind viel und hoch. Natürlich ist auch klar, dass es immer mehr pflegebedürftige Menschen gibt. Und dass es deshalb mehr Pflegeimmobilien braucht. Wenn wir nicht zurückkommen wollen zu den Konzepten der achtziger Jahre, in denen alte Menschen nicht mehr als verwahrt wurden, braucht es attraktive Rahmenbedingungen. Es bedarf aber auch des Mutes der freien Wirtschaft. Und es braucht moderne und bezahlbare neue Wohnkonzepte.
Der digitale Verwalter ist weiterhin Wunschdenken aller Software-Schmieden. Laut EBZ-Umfrage haben gerade mal 40 % der Verwalter-Unternehmen eine digitale Strategie. Woran liegt das? Kann KI diese Entwicklung beschleunigen? Eine L‘Immo mit Cornelia Hopf-Lonzen, Landesvorsitzende BVI-Mitte. Vor der WEG-Digital-Veranstaltung des BVI am 28. August in Leipzig schlägt Hopf-Lanzen Alarm, ohne alarmistisch zu sein. Sie begründet dies mit der per Digitalisierung steigenden Attraktivität eines Unternehmens und nennt einige Felder, die sich mit digitaler Strategie leichter beackern lassen. Wie hat sie selber angefangen? Welche Fehler gilt es dabei zu vermeiden? Und tatsächlich: Sie kann sich überhaupt nicht mehr vorstellen, eine Eigentümerversammlung auf die klassische Art und Weise abzuhalten. Denn viele zeitfressende Arbeitsschritte lassen sich mit richtiger Organisation vermeiden. Wie ein Unternehmen mit Digitalisierung anfangen kann: Cornelia Hopf-Lonzen zeigt es.
Jede Familie mit kleinen Kindern kennt sie: die Wichtigkeit von gut erreichbaren und zuverlässig geöffneten Kindertagesstätten. In Deutschland allerdings fehlen schätzungsweise 380.000 Betreuungsplätze. Bei Erstellungskosten von etwa 100.000 Euro pro Platz beläuft sich aktuell der Investitionsstau auf 38 Milliarden Euro. Auch dort, wo Mittel vorhanden sind, hat die einzelne Kommune oft nicht die Kapazitäten, sich mit Planung, Bau und Betrieb von Krippen, Kindergärten und Horten zu befassen. Auch deshalb ist es buchstäblich wichtig, dem Nachwuchs Raum geben und in dieser L’immo etwas Gehör zu verschaffen. Horst Lieder Geschäftsführer und Mitgesellschafter der Unternehmensgruppe spricht deshalb mit L’Immo-Gastgeber Jörg Seifert über die gesellschaftliche und natürlich auch die immobilienwirtschaftliche Dimensionen des Baus von Kindertagesstätten. Dieses für eine moderne Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft grundlegende Thema hat sich die Audere Equity Unternehmensgruppe mit Sitz in Fellbach bei Stuttgart auf die Fahnen geschrieben. Seit ihrer Gründung durch Heinz Eder entwickelt sie mit zusammen mit ausgewählten Kooperationspartnern im Bereich frühkindlicher Bildung innovative und nachhaltige Produkte.
Heute ist Eric Giese, Geschäftsführer meteoviva GmbH in Aachen zu Gast bei L’IMMO-Host Jörg Seifert. Geschäftsmodelle in Bezug auf Energieeffizienz in Bestandsimmobilien Energie sind heute nicht nur eine Kostenfrage, sondern ein strategischer Faktor im Immobilienmanagement. Jedes Gebäude etwa besitzt energetische Speichermasse. Diese kann genutzt werden, um die laufenden Energiekosten einer gewerblichen Immobilie in eine Investition mit überdurchschnittlicher Rendite zu verwandeln - und das ganz ohne zusätzliches Budget. Das klingt Ohren wie die Quadratur des Kreises?! Mitnichten! meteoviva ist nach eigenem Bekunden marktführend im DACH- Raum in Bezug auf Energieeffizienz in Bestandsimmobilien. Das Geschäftsmodell ermöglicht mit cloudbasierter und vorausschauender Gebäudesteuerung Energieeinsparungen von bis zu 40 Prozent. Und das besonders interessante daran: Es funktioniert ohne Investitionen auf Eigentümerseite. Denn das As-a-Service-Modell finanziert sich vollständig aus den Einsparungen. Meteoviva bewirtschaftet auf diese Art über 400 aktive Gebäude weltweit – darunter große Portfolios von Deka Immobilien, DAX-Konzernen sowie öffentlichen Auftraggebern wie der Stadt Hamburg. Die Firma hat 90 Mitarbeitende. Ihre Aktivitäten erstrecken sich auf 17 Länder.
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