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Europa im Zeitalter des Trumpismus.Kommt es zu einem Rollback bei der Umwelt- und Sozialpolitik?Der Grüne Sven Giegold im Gespräch mit Regula Rytz und Andreas Rieger.Die Welt ist im Krisenmodus. Die global vernetzte Wirtschaft taumelt und die internationalen Organisationen sind geschwächt. Als Reaktion auf Trump & Co. haben die EU und auch Deutschland die Schuldenbremse gelockert und Investitionen von Hunderten Milliarden Euro in Infrastrukturen und Verteidigung geplant. Höhlt die neue EU-Kommission gleichzeitig den Green Deal und sozialen Richtlinien aus? Sind Gewerkschaften und soziale Bewegungen stark genug, um ein nachhaltigeres und gerechteres Europa zu erkämpfen?Diese Fragen diskutieren Regula Rytz (Grüne Schweiz) und Andreas Rieger (Unia) mit Sven GiegoldSven Giegold, war Mitbegründer von Attac Deutschland und des Tax Justice Network. Im europäischen Parlament hat er zwölf Jahre lang die Wirtschafts-, Finanz- und Umweltpolitik mitgeprägt. Ab 2021 war Giegold Staatssekretär im deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Seit Ende 2024 ist er im Bundesvorstand von Bündnis 90/die Grünen u.a. für die Europapolitik zuständig.
In der Schweiz wird über Industriepolitik diskutiert. Angeregt durch die geopolitische Lage und durch die grossen Investitionsprogramme der USA und der EU, fragt sich die kleine Binnenwirtschaft Schweiz, welche strategischen Interessen sie hat und ob ein Verlust der wichtigen Arbeitsplätze im zweiten Sektor grossfächlich droht?
Andreas Rieger, ehemaliger Co-Präsident der Gewerkschaft Unia, disktutiert mit Tobias Straumann, Professor für Wirtschaftsgeschichte an der Universität Zürich.
Das MultiWatch-Handbuch «Power to the people, not corporations!» liefert einen Werkzeugkasten, um erfolgreich Konzerne zu recherchieren und Widerstand zu organisieren. Die Werkzeuge in diesem Buch richten sich an alle, die von Konzernmacht betroffen sind, oder die sich solidarisch für Veränderungen einsetzen. Es steckt nicht nur voller Informationen und Tipps, sondern auch voller Geschichten und Erfahrungen von ganz verschiedenen Gruppen, die sich mit betroffenen Menschen solidarisieren und gegen Konzerne wehren. Frei nach dem Motto: «Wir beobachten, um zu handeln».
Ein Gespräch mit Ueli, Yvonne, Magnus, Zoé und Flurina.
In den Debatten um gesellschaftliche Alternativen taucht wieder vermehrt ein alter Bekannter auf: der Sozialismus. Doch was könnte das heute, nach den leidvollen Erfahrungen mit den totalitären Regimen unter sozialistischer oder kommunistischer Flagge, heissen? Wie könnte ein tatsächlich emanzipatorischer, demokratischer und ökologischer Sozialismus aussehen? Soll sich die Linke auf den alten Bekannten einlassen? Diesen Fragen geht die vom Denknetz und der Anny-Klawa-Morf-Stiftung organisierte Online-Reihe «Ein Sozialismus für das 21. Jahrhundert?» nach. Drei Termine. Drei Denker:innen. Viel zu besprechen.
In den Debatten um gesellschaftliche Alternativen taucht wieder vermehrt ein alter Bekannter auf: der Sozialismus. Doch was könnte das heute, nach den leidvollen Erfahrungen mit den totalitären Regimen unter sozialistischer oder kommunistischer Flagge, heissen? Wie könnte ein tatsächlich emanzipatorischer, demokratischer und ökologischer Sozialismus aussehen? Soll sich die Linke auf den alten Bekannten einlassen? Diesen Fragen geht die vom Denknetz und der Anny-Klawa-Morf-Stiftung organisierte Online-Reihe «Ein Sozialismus für das 21. Jahrhundert?» nach. Drei Termine. Drei Denker:innen. Viel zu besprechen.
In den Debatten um gesellschaftliche Alternativen taucht wieder vermehrt ein alter Bekannter auf: der Sozialismus. Doch was könnte das heute, nach den leidvollen Erfahrungen mit den totalitären Regimen unter sozialistischer oder kommunistischer Flagge, heissen? Wie könnte ein tatsächlich emanzipatorischer, demokratischer und ökologischer Sozialismus aussehen? Soll sich die Linke auf den alten Bekannten einlassen? Diesen Fragen geht die vom Denknetz und der Anny-Klawa-Morf-Stiftung organisierte Online-Reihe «Ein Sozialismus für das 21. Jahrhundert?» nach. Drei Termine. Drei Denker:innen. Viel zu besprechen.
Erstmals seit über dreissig Jahren hat sich im Jahr 2022 ein globales Inflationsgeschehen festgesetzt. In manchen Ländern ist der Rückgang der Kaufkraft für Arme bedrohlich. Etwa in Grossbritannien, der Türkei oder Ägypten. Weniger betroffen ist die Schweiz. Doch auch hierzulande trifft der Kaufkraftrückgang die einkommensschwache Bevölkerung am stärksten. Woher kommt die Inflation? Was sind ihre Besonderheiten? Welche Rolle spielen die Versorgungskrisen bei Energie, Lebensmitteln, Rohstoffen und Halbfabrikaten? Was ist von den Erklärungen zu halten, die staatlichen Interventionen zur Bewältigung der Corona- und der Klimakrise seien für die Teuerung verantwortlich? Wie kann die Kaufkraft gesichert werden? Welche Rolle spielen die Gewerkschaften? Muss Inflation überhaupt bekämpft werden? Wenn ja, welches sind die geeigneten Mittel? Wird das Inflationsgeschehen eine ökonomische Zeitenwende auslösen? Im Denknetz-Fokus diskutieren Daniel Lampart und Beat Ringger. Daniel Lampart ist Chefökonom des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Beat Ringger ist Mitglied der Denknetz-Fachgruppe Politische Ökonomie und Autor zweier aktueller Denknetz-Texte zum Thema Inflation: https://www.denknetz.ch/inflation
Die Preise für neue Arzneimittel stiegen ins Unermessliche. Wichtige Standard-Medikamente seien nicht mehr lieferbar. Dringend benötigte Arzneimittel (z.B. gegen antibiotikaresistente Krankheitskeime) würde erst gar nicht entwickelt, weil sie zu wenig profitabel seien. Das müsse sich ändern, stellt Beat Ringger fest in seinem neuen Buch «Pharma fürs Volk». Was mit öffentlichen Geldern entwickelt wurde, müsse mit offenen Patenten für die Gesellschaft gesichert werden. Die Preise sollen auf Basis effektiver Kosten festgelegt werden. Es brauche eine Pharma fürs Volk, einen Verbund aus öffentlichen Labors und gemeinnützigen Unternehmen, um die Macht von Big Pharma zu durchbrechen. Mit Beat Ringger und Yves Wegelin.
Putin hat die Ukraine überfallen, weil er sie als Teil des grossrussischen Imperiums betrachtet. Obwohl sein grossrussischer Chauvinismus bekannt war, wurde seine Armee mit Geldern und Dual-Use-Gütern aus der Schweiz alimentiert. Die Kreise, die Putin Beihilfe bei der Aufrüstung leisteten, nützen nun deren Folgen aus, um die Schweiz aufzurüsten.Wie solidarisieren wir uns mit der Ukraine und der russischen Antikriegsbewegung? Wie bekämpfen wir bei uns die Erhöhung der Militärausgaben, die Annäherung an die Nato, die Remilitarisierung der Köpfe? Wie vermitteln wir, dass die Klimaerhitzung das weitaus grösste Risiko für Westeuropa und die Welt ist? Mit Josef Lang. Er ist Historiker, alt Nationalrat der Alternativ-Grünen Zug und GSoA-Vorstand.
Der Mindestlohn ist wieder in aller Munde. Nach der verlorenen Abstimmung von 2014 auf eidgenössischer Ebene gelang es den sozial-fortschrittlichen Kräften in mehreren Kantonen (Genf, Neuenburg, Jura, Tessin, Basel-Stadt) gesetzliche Mindestlöhne in Volksabstimmungen durchzusetzen. Was tut sich in Deutschland? Führte die flächendeckende Einführung von 12 Euro pro Stunde zu Massenarbeitslosigkeit, wie sie von neoklassischen Ökonomen vorhergesagt wurde? Was tut sich in der Europäischen Union? Gibt es Grund zur Hoffnung, dass es hier einen Paradigmenwechsel in der Arbeitspolitik gibt? Und welchen Einfluss hat auf all das die Inflation? Darüber spricht Andreas Rieger mit Thorsten Schulten. Andreas Rieger ist europäisch engagierter Gewerkschafter, Denknetz-Mitglied und ehemaliger Unia-Co-Präsident. Thorsten Schulten ist europaweit Spezialist in Sachen Mindestlohn. Er leitet das WSI-Tarifarchiv der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung und lehrt als Honorarprofessor an der Universität Tübingen.
Wenn Menschen älter werden, sind sie vermehrt auf Betreuung angewiesen. Der grösste Teil dieser Arbeit wird nach wie vor von Angehörigen erbracht. Mit der heutigen hohen Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern, den unvorhersehbaren Arbeitszeiten und weiten Pendelwegen fehlen jedoch in immer mehr Familien die Zeitressourcen dafür. In dieser Situation bringen sich vermehrt kommerzielle Agenturen ins Spiel. Diese vermitteln Frauen aus Zentral- und Osteuropa, die als sogenannte „Live-ins“ für eine bestimmte Zeit in den Haushalten der älteren Menschen wohnen, dort putzen, waschen und kochen, bei der Körperhygiene helfen und für die Betagten rund um die Uhr verfügbar sind. Nach einigen Wochen oder Monaten kehren sie in ihre Herkunftsländer zurück und nehmen nach einem Unterbruch von einigen Wochen oder Monaten ihre Arbeit im Schweizer Haushalt wieder auf. Was heisst es, als Betreuerin in einem Senior:innenhaushalt zu leben und zu arbeiten? Wie war das während der Corona-Pandemie? Welche Bedeutung haben die jüngsten Gerichtsentscheide in diesem Arbeitsfeld und wie kämpfen die Care-Arbeiter:innen selber für eine Verbesserung ihrer Situation? Diese Fragen erörtern Sarah Schilliger und Karin Schwiter, die sich seit Jahren mit dem Thema befassen, im Gespräch mit Ruth Gurny.
Ungleichheit, Teuerung, Krieg, Klimaerhitzung: Die Linke ist gefordert wie lange nicht mehr. Der Wille, die vielfältigen Krisen unserer Zeit anpacken zu wollen, ist oftmals vorhanden. Doch mit wenigen Ausnahmen schafft es die (westliche) Linke nicht, die dazu nötigen Mehrheiten zu gewinnen. Weshalb wird linke Politik von einem grossen Teil der Bevölkerung nicht als überzeugende und glaubwürdige Alternative wahrgenommen? Dieser Frage widmete sich das Denknetz an einer Veranstaltung Mitte September in Bern. Nach einem Inputreferat von Loren Balhorn (Redakteur bei Jacobin Deutschland) diskutierten Anja Gada (Aktivistin beim Klimastreik und GSoA-Sekretärin), Chris Kelley (Co-Leiter Sektor Bau Unia) und Rebekka Wyler (Co-Generalsekretärin der SP Schweiz) unter der Leitung von Pascal Zwicky (Geschäftsführer Denknetz) über die Herausforderungen, die sich für die Linke heute stellen.
Ruth Gurny und Beat Ringger stellen das Denknetz-Buch «Für alle und für alle Fälle» vor, das deutliche Korrekturen in der Sozial-, Bildungs- und Migrationspolitik verlangt. Der Grundsatz dabei lautet: Die Sicherung der Existenz ist ein Menschenrecht, das bedingungslos gelten muss. Das Referat wurde im Rahmen der Denknetz-Tagung «Neuorientierung der Sozialpolitik: Perspektiven und Sicherheit für alle» vom 3. September 2022 gehalten.
Ruth Gurny (Co-Autorin «Für alle und für alle Fälle») und Francesco Laruffa (Universität Bremen) diskutieren mit SP-Nationalrätin Barbara Gysi und dem Zürcher Stadtrat Raphael Golta darüber, wie eine progressive Sozialpolitik umgesetzt werden kann. Moderiert wurde die Debatte von Pascal Zwicky, Geschäftsführer des Denknetz. Das Referat wurde im Rahmen der Denknetz-Tagung «Neuorientierung der Sozialpolitik: Perspektiven und Sicherheit für alle» vom 3. September 2022 gehalten.
Francesco Laruffa, Sozialwissenschaftler an der Universität Bremen, zeichnet in seinem Referat nach, wie und mit welchen Folgen sich das Investitionsparadigma im Sozialbereich etabliert hat. Er benennt Paradoxe und Dilemmata für die Linke. Und er skizziert eine Alternative, die sich am Capability-Ansatz von Amartya Sen und Martha Nussbaum orientiert. Das Referat wurde im Rahmen der Denknetz-Tagung «Neuorientierung der Sozialpolitik: Perspektiven und Sicherheit für alle» vom 3. September 2022 gehalten.
Aline Masé, Leiterin Grundlagen und der Fachstelle Sozialpolitik bei Caritas Schweiz, gibt in ihrem Referat eine Übersicht zum System der sozialen Sicherheit in der Schweiz, zu den Löchern im sozialen Netz und zu den konkreten Folgen wie Armut und Ausgrenzung. Das Referat wurde im Rahmen der Denknetz-Tagung «Neuorientierung der Sozialpolitik: Perspektiven und Sicherheit für alle» vom 3. September 2022 gehalten.
Der Krieg in der Ukraine wirft ein – erneutes – Schlaglicht auf globale gesellschaftliche Verhältnisse, die weder sozial noch wirtschaftlich noch ökologisch nachhaltig sind. Gerade auch die Schweiz als wichtige Drehscheibe des internationalen Rohstoffhandels und als sicherer Hafen für Gelder von Potentaten und Oligarchen aus autoritären Regimen steht in der Verantwortung. Welche Schlüsse muss die Schweizer Linke aus dem Krieg ziehen? Wie stellt sie sich zu den aufkeimenden Aufrüstungsdebatten, was bedeuten Neutralität und Pazifismus angesichts des russischen Angriffskriegs? Darüber haben Jo Lang (ehemaliger Nationalrat, Gründungsmitglied der GSoA), Annemarie Sancar (Programmbeauftragte für die Ukraine bei FriedensFrauen Weltweit) und Marionna Schlatter (Nationalrätin der Grünen ZH) an einer Denknetz-Veranstaltung im Juni diskutiert. Moderiert wurde die Debatte von der ehemaligen Denknetz-Präsidentin Ruth Daellenbach.
Die Europa-Frage beschäftigt die Schweiz und die Linke intensiv. Nach dem Scheitern des Rahmenabkommens geht die Diskussion um das Verhältnis der Schweiz zur EU weiter: Braucht es eine Neuauflage eines Rahmenabkommens, einen EWR- oder gar EU-Beitritt oder soll die Schweiz aktuell auf sektorielle Abkommen setzen? Gleichzeitig kristallisieren sich Konturen eines sozialen Europas heraus. Wo stehen wir also in Bezug auf ein soziales Europa? Was ist der beste Weg, um gute Löhne und Arbeitsbedingungen sowohl in der Schweiz als auch in Europa durchzusetzen? Und welchen Beitrag kann die Europäische Union zur Bewältigung der vielfältigen Krisen unserer Zeit leisten?
Mit
Kurt Pärli, Professor für soziales Privatrecht an der juristischen Fakultät der Universität Basel
Jon Pult, Nationalrat SP
Regula Rytz, Nationalrätin und Delegierte Europäische Grüne
Christa Suter, pensionierte Unia-Sekretärin, früher zuständig für den Vollzug der flankierenden Massnahmen im Kanton Zürich
Andreas Rieger (Moderation), Denknetz-Mitglied, ehemaliger Unia Co-Präsident und in der europäischen Gewerkschaftsbewegung aktiv
Am 7. Februar 2022 fand im vollen Kosmos in Zürich die Vernissage des Denknetz-Jahrbuchs 2021 zum Thema “Postwachstum?” statt. Nach einer kurzen Einführung durch Denknetz-Geschäftsführer Pascal Zwicky diskutierten unter der Leitung von Nationalrätin und Denknetz-Vorstandsmitglied Franziska Ryser die Jahrbuch-Autor:innen Klaus Dörre (Universität Jena), Ursina Eichenberger (Genossenschaft ortoloco), Hans Hartmann (Unia) und Irmi Seidl (Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL) über Auswege aus der kapitalistischen Wachstumsgesellschaft.
Wir leben in einer unübersichtlichen und durch tiefgreifende Krisen geprägten Zeit. Welcher analytische Zugang bringt uns weiter und worauf sollte der notwendige, gesellschaftliche Wandel abzielen? Klaus Dörre, Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Universität Jena, macht in seinem neuen Buch “Die Utopie des Sozialismus. Kompass für eine Nachhaltigkeitsrevolution” ein willkommenes Orientierungsangebot. Über seine Überlegungen spricht Dörre mit Denknetz-Geschäftsführer Pascal Zwicky.






