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Design Thinking Podcast

Author: Ingrid Gerstbach

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Description

Der Design Thinking Podcast mit Ingrid und Peter Gerstbach bietet tiefgehende Einblicke in die Prinzipien und Anwendungen von Design Thinking. Wir sprechen über die Kunst, komplexe Probleme zu lösen, Kunden wirklich zu verstehen und innovative Lösungen zu entwickeln. Mit Beispielen aus unserem Alltag und fundierten Analysen zeigen wir, wie Unternehmen und Teams Klarheit gewinnen, Kreativität gezielt einsetzen und Veränderungen erfolgreich gestalten können. Ob Trends im Innovationsmanagement, die Zukunft der Arbeit oder konkrete Methoden – dieser Podcast liefert Impulse für alle, die mit Design Thinking echten Mehrwert schaffen wollen.
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Kennst du das? Ein Unternehmen ruft „Wir wollen disruptiv sein!“, aber am Ende landet man doch wieder bei einer optimierten Excel-Liste. Das liegt nicht an fehlendem Mut, sondern an einem Missverständnis: Innovation ist nicht linear. Die Forschung von Gary Pisano zeigt vier klar unterscheidbare Arten und zwar von klein bis systemverändernd. Und jede davon erzeugt eigene Widerstände, eigene Emotionen und braucht ein völlig anderes Vorgehen. Wenn Teams das nicht auseinanderhalten, reden alle vom selben Wort, meinen aber unterschiedliche Dinge. In dieser Episode schauen wir uns an, warum Unternehmen ständig disruptive Innovation fordern, aber in Wahrheit meist Routine-Innovation leben. Und warum genau das nicht das Problem ist.
Kennst du das? Ein Team hält an Prozessen fest, die längst niemandem mehr guttun. Alle wissen, dass es besser ginge und trotzdem bleibt alles beim Alten. Nicht, weil jemand blockiert. Sondern weil Gewohnheiten eine seltsame Macht haben. Fast wie bei Stockholm-Syndrom: Wir klammern uns an das, was uns vertraut ist, auch wenn es uns lähmt. In dieser Episode schauen wir uns an, warum genau das in Organisationen ständig passiert und wie du diese psychologische Bindung durch Design Thinking lösen kannst. Unser neues Buch „Zweiundfünfzig Neuanfänge“: https://gdt.li/neuanfang Das Buch „Die 7 Ausreden der Unternehmen“: https://gdt.li/ausreden
Neulich in einem Workshop hatte ein Team eine brillante Idee – zumindest auf dem Papier. Aber als es darum ging, einen Prototyp zu bauen, wurde plötzlich alles kompliziert: „Wir müssen das noch abstimmen.“ und „Wir wollen nichts Halbgares zeigen.“ Was hier sichtbar wurde, war kein methodisches Problem. Es war ein menschliches. Prototyping ist ein Realitätstest.
Manchmal sind die besten Lehrer keine Professoren oder Coaches, sondern Kinder. Wir haben in unserem Design Thinking Space einen Workshop gemacht mit Kindern zwischen sieben und zwölf Jahren. Die Frage lautete: Wie können wir Pausen spannender machen? Neben den Ideen zu dieser Fragestellung haben wir aber weit mehr gelernt. Es war ein Crashkurs in kindlicher Neugier, Flow und psychologischer Freiheit.
Kennst du das auch? Du führst ein Gespräch, merkst, dass jemand emotional wird und sofort willst du trösten oder helfen. Das ist menschlich. Und empathisch. Aber genau hier passiert oft etwas Spannendes: Wir können schnell in die Mitgefühl-Falle rutschen, die uns manchmal daran hindern, wirklich zu verstehen, was in unserem Gegenüber passiert. In dieser Episode sprechen wir über den feinen, aber entscheidenden Unterschied zwischen Empathie und Mitgefühl und warum gerade Neugier die wichtigste Fähigkeit für gute Interviews, Gespräche und Entscheidungen ist. Links: Beitrag auf Linkedin: https://www.linkedin.com/posts/ingridgerstbach_die-empathischsten-menschen-in-meinen-workshops-activity-7389156568249810945-ZUze Unsere Trainings: https://gerstbach.at/angebot/trainings/
Warum trauen wir uns so selten Fragen zustellen – obwohl wir wissen, dass uns genau das weiterbringen würde? Viele sagen: „Ich will ja fragen, aber dann denken alle, ich hab’s nicht verstanden.“ Oder: „Ich will die Diskussion nicht aufhalten.“ Diese Angst, inkompetent oder lästig zu wirken, steckt tief – besonders da, wo Leistung zählt. Dabei sind Fragen der Schlüssel zu Empathie, zu Innovation und zu echter Zusammenarbeit. In dieser Episode sprechen wir darüber, warum wir so oft schweigen, obwohl wir neugierig sind und wie wir lernen können, wieder mutiger zu fragen. Links: * Imposter-Syndrom: https://www.youtube.com/watch?v=t4KXubB0MGY * Training Fragetechniken: https://gerstbach.at/trainings/fragetechniken/
DT729: Hedy Lamarr

DT729: Hedy Lamarr

2025-10-2328:49

Stell dir vor: Eine der schönsten Frauen Hollywoods. Glamourös, geheimnisvoll, berühmt für ihre Rollen und gleichzeitig eine Erfinderin, die an einem der wichtigsten technischen Konzepte des 20. Jahrhunderts mitarbeitet. Hedy Lamarr war nicht nur ein Filmstar, sondern auch eine brillante Denkerin. Während andere sie für ihre Schönheit bewunderten, dachte sie über Frequenzen, Funksignale und Torpedos nach. Aber die Welt wollte diese Geschichte nicht hören. Denn Hedy war eine Frau und eine Schauspielerin. Zwei Rollen, die im damaligen Denken schwer mit „Genie“ vereinbar waren. In dieser Episode zeigen wir die die verschiedenen Facetten von Hedy Lamarr und fragen uns: Was können wir von ihr lernen über Innovation, Intuition und darüber, warum gute Ideen oft Jahrzehnte brauchen, bis sie gehört werden?
Wir halten uns für offen, sind es aber in den meisten Fällen nicht. Wenn jemand eine neue Idee einbringt, sagen wir oft: „Das klingt ja spannend, aber…“ Und genau da beginnt das Problem. In diesem „aber“ steckt mehr Psychologie, als uns lieb ist. Denn unser Gehirn liebt Sicherheit. Es schützt uns vor Unsicherheit und damit leider auch vor Innovation. Heute sprechen wir darüber, warum wir Neues so oft ablehnen und wie Teams im Design Thinking lernen können, ihre eigenen Abwehrmechanismen zu erkennen.
Viele reden vom „aktiven Zuhören“ – und meinen damit Nicken, Spiegeln, ein paar Aha-Laute. Klingt nach cleverem Gesprächstrick – ist in Wahrheit aber Unsinn. Denn das Konzept stammt aus der Psychotherapie – und dorthin gehört es auch. Im Alltag oder im Business wirkt diese Technik oft eher hölzern als hilfreich. In dieser Episode fragen wir uns deshalb: Was brauchen Gespräche wirklich? Und wie entsteht eine Haltung, die Neugier, Vertrauen und Offenheit fördert?
DT726: Mut zur Stille

DT726: Mut zur Stille

2025-09-1825:01

Leere macht uns nervös. Ein stiller Moment im Meeting, eine Pause im Gespräch, ein unbeschriebenes Post-it – sofort wollen wir etwas füllen, schreiben, reden. Doch genau in dieser Leere passiert Entscheidendes. Und trotzdem haben gerade Führungskräfte Angst davor. Warum das so ist – und wie wir in Design-Thinking-Prozessen bewusst Raum zum Nichtstun schaffen können – darum geht es in dieser Folge.
Fragen sind mächtiger als Antworten. Sie öffnen Türen, die wir alleine nie gefunden hätten. Aber warum tun wir uns so schwer, die richtigen Fragen zu stellen? Und was hat das mit unserer Rolle als Führungskraft, Berater:in oder Innovator:in zu tun? Weiterführende Inhalte: Ingrids Blog: So tricksen Sie den Zeigarnik-Effekt aus: https://gdt.li/zeigarnik Whitepaper Mit guten Fragen  zum Erfolg: https://gdt.li/fragen Training Effektive Fragetechniken: https://gdt.li/fragetechniken
„Ruf den Marconi!“ – so hieß es Anfang des 20. Jahrhunderts auf Schiffen, wenn der Funker gebraucht wurde. Der Name des Erfinders, Guglielmo Marconi, war längst zum Synonym für das ganze neue Medium geworden. Doch hinter Marconi steckt weit mehr als die Geschichte vom „Vater der drahtlosen Kommunikation“. In dieser Episode tauchen wir ein in die kuriosen, spannenden und manchmal auch dunklen Seiten seines Lebens: von Funkstraßen für Flugzeuge über Geisterstimmen aus dem Äther bis hin zu Patentkämpfen mit Nikola Tesla. Und wir fragen uns: Was verrät uns Marconi über Innovation – und darüber, wie Ideen wirklich die Welt verändern?
In unserem Design Thinking Space in Wien hängt eine besondere Wäscheleine. Daran befestigen wir keine Socken, sondern Namen von Erfinder:innen – Menschen, die mit ihren Ideen die Welt verändert haben. Heute kommt eine neue Kluppe dazu: Elizabeth Magie, die Frau hinter Monopoly, die eigentlich eine Gesellschaftskritik erfinden wollte. Heute erzählen wir ihre Geschichte – und was wir von ihr über Regeln, Macht und Innovation lernen können.
DT722: Ankereffekt

DT722: Ankereffekt

2025-08-2120:37

Innovationsprozesse sollen offen sein. Frei denken, groß träumen – das ist das Ziel. Doch in der Realität erleben wir oft das Gegenteil: Die erste Idee, die im Raum steht, bestimmt den Denkrahmen. Der erste Vorschlag wirkt wie ein Magnet. In dieser Folge geht es um einen psychologischen Effekt, der unterschätzt wird – aber alles verändert: den Ankereffekt. Wir zeigen, wie dieser Denkrahmen entsteht, wie man ihn erkennt und wie man ihn aufbricht, um wirklich neu zu denken.
In dieser Episode erzählen wir euch eine Geschichte über Begegnungen am Rande, die alles verändern. Ein zufälliges Gespräch in der Kaffeepause. Eine Beobachtung, die gar nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. Plötzlich entsteht daraus eine Idee, die alles ins Rollen bringt. Dieses Phänomen hat sogar einen Namen: Serendipität. Und heute schauen wir uns an, wie wir in Innovationsprozessen den Zufall ein bisschen herausfordern können – ohne ihn zu erzwingen.
Es gibt Themen, über die spricht man nicht. Nicht in Teams, nicht in Meetings – manchmal nicht einmal mit sich selbst. Und doch sind sie da: wie stille Elefanten im Raum. Sie beeinflussen Entscheidungen, lähmen Prozesse und verhindern Vertrauen. In dieser Episode sprechen wir darüber, warum das Unsagbare so viel Macht hat – und wie man trotzdem einen Raum schafft, in dem sich Menschen sicher fühlen, das zu sagen, was wirklich zählt. Ohne Druck. Ohne Zwang. Aber mit Wirkung.
Was passiert, wenn wir Design Thinking nicht nur auf Produkte anwenden – sondern auf das Denken selbst? Auf unsere Meetings, Konferenzen und Workshop-Formate? Genau das ist passiert, als Barcamps erfunden wurden. In dieser Folge sprechen wir darüber, warum Barcamps weit mehr sind als moderne Konferenzen. Sie sind eine passende Ergänzung zu dem Innovationsmindset – und genau deshalb brauchen wir sie dringend auch in Unternehmen.
Im Design Thinking geht es darum, komplexe Probleme zu lösen – mit Empathie, Kreativität und dem Mut, Neues zu probieren. Doch was, wenn KPIs plötzlich wichtiger werden als das echte Nutzerproblem? Wenn wir nur noch das messen, was leicht messbar ist – und dabei das Wesentliche aus dem Blick verlieren? In dieser Episode zeigen wir, wie Goodhart’s Law in Innovationsprozessen wirkt, warum es besonders bei Design Thinking Workshops gefährlich werden kann und wie ihr es schafft, das Richtige zu messen, statt nur das, was messbar ist.
Kaum haben wir ein Problem verstanden – oder glauben, es verstanden zu haben – wollen wir zur Lösung. Das ist menschlich, nachvollziehbar – und gleichzeitig gefährlich, wenn wir es mit echten, komplexen Herausforderungen zu tun haben. In dieser Folge schauen wir uns an, warum unser Gehirn so gerne vorschnell handelt – und was das im Design Thinking bedeutet.
Manche Gespräche laufen von selbst – andere… laufen ins Leere. Da sitzt dir jemand gegenüber, du stellst eine Frage – und bekommst ein Achselzucken. Oder du merkst: Hier ist gerade ein Widerstand im Raum, aber keiner spricht ihn an. In dieser Folge schauen wir uns an, was hinter solchen Momenten steckt – psychologisch, kommunikativ und mit einem Blick darauf, was wir als Gesprächsführende tun können, ohne den Druck zu erhöhen.
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