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DIE BIOPIONIERE | Kluge Köpfe und Innovationen
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DIE BIOPIONIERE | Kluge Köpfe und Innovationen

Author: Oliver Päßler

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In unserem Podcast sprechen wir mit klugen Köpfen über ihre innovativen und zukunftsträchtigen Projekte im Rahmen der Bioökonomie!
29 Episodes
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Lucas und Montgomery haben viel zu erzählen, nicht nur weil sie bereits gemeinsam die Schulbank gedrückt haben. Die Gründung ihres Start-up Revoltech ist eine Geschichte des Suchens und Findens. Sie führt über die Bananenfaser bis zum Hanf aus regionalem Anbau, bzw. den großen Mengen an Pflanzenfaser, die nach der Ölgewinnung übrig bleiben. Die Mission: Agrarreststoffe sollen als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Textil- und lederähnlichen Materialien dienen. Und jetzt, bereits nach 4 Jahren werden sie im industriellen Maßstab produziert. Spannend, wie die beiden das angestellt haben. - Unbedingt reinhören!
Was haben Kiefernrinde und Moor-Seggen gemein? – Beides sind gewachsene Strukturen aus der Natur, die bislang nur wenig Beachtung finden. Charlett Wenig hat sie dagegen zum Mittelpunkt ihrer Arbeit gemacht. Die Material- und Industriedesignerin konzentriert sich auf lokale Biomaterialien. Am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung untersucht und erfindet sie deren Verarbeitungsmethoden. Im Podcast erklärt uns Charlett ihren Forschungsansatz, der Naturwissenschaft und Design auf spannende Weise zusammenbringt. Wir bekommen einen Einblick in ungeahnte Designszenarien, die mit Naturmaterialien möglich werden, wie einem Jacket aus Rinde. – Pionierarbeit, wie sie im Buche steht. Unbedingt reinhören!
Tim Fronzek ist ein Mann, der Klartext redet. Darüber, dass die Nahrungsmittelindustrie insges. über 30% aller globalen Treibhausgasemissionen verursacht, - allen voran die Fleischproduktion - oder darüber, dass die eigene Ernährung unseren CO2-Fußabdruck am stärksten beeinflusst. Es gilt, dem Fleisch Kokurrenz zu machen mit alternativen und nachhaltigen Proteinen. Tim Fronzek gewinnt sie mit seinem Start Up Nosh.Bio aus Pilzgewebe über Fermentation, naturbelassen, ohne Gentechnik. Konsumierbar als Chunks, Burger, aber vor allem auch als Zusatz in Pulverform für die Lebensmittelproduktion. - Unerhört spannend, unbedingt reinhören!
Wenn Ines Schiller und Melanie Schichan von ihrer Erfindung, dem Tangpon erzählen, wird es spannend, gehaltvoll und lustig. Denn wer kann schon von sich behaupten, das weltweit erste Tampon aus Meeresalgen produziert zu haben und dabei entscheidende nachhaltige Implikationen mitzudenken: Menstruationsgesundheit, Rettung der Meere und eine alternative Finanzierung. Unser Podcast „die Biopioniere“ gibt Raum, das Gedankenuniversum von Ines & Melanie auszuloten. Faszinierend, welchen Impact bereits ein einziges Produkt auf Menschen und Umwelt haben kann – unbedingt reinhören!
In unserem Podcast "Die Biopioniere" bringt Jan Große-Kleimann die Vorteile des Agroforst für landwirtschaftliche Nutzflächen auf den Punkt. Diese möchte er auch für den Familienhof in Steinfurt bei Münster nutzen. Kein leichtes Unterfangen, wo die konventionelle Viehhaltung noch den Betrieb dominiert. Jan vermittelt anschaulich, was die Umstrukturierung des Bauernhofs erfordert. Schnell wird klar: Es braucht einen langen Atem, um die Investitionen in den Agroforst wirtschaftlich durchzustehen. Spannend, wie der ambitionierte Jungbauer das umsetzen möchte - unbedingt reinhören!
Was könnte man wohl unter einem Grünlandwissenschaftler verstehen? Einer, der etwa in Wiesen und Wäldern zuhause ist, um dort die Botanik genau zu untersuchen? In unserer neuen Podcast-Folge wird Korbinian Kätzel darauf erstaunliche Antworten geben. Der Umweltingenieur interessiert sich für ungenutze Grünflächen: das Gras neben der Autobahn oder die Wiese im Naturschutzgebiet. Diese Flächen müssen regelmäßig gemäht werden. Eine konkrete Verwendung für die Maht gab es bislang nicht. Das hat Korbinian auf eine Idee gebracht: An der Universität Kassel entwickelt er am Standort Witzenhausen aus den Restbiomassen biogene Aktivkohlen und Plattformchemikalien. Wofür diese gebraucht werden könnten, erzählt uns der symphatische Nachwuchsgruppenleiter von Bio4Act im Podcast. - Unbedingt reinhören!
Ihr Herz schlägt für die Region: Beatrice Großjohann arbeitet und lebt in ihrer Heimat Mecklenburg-Vorpommern. Dort ist sie eine vielgefragte Akteurin im Bereich der Bioökonomie: von der Pharmazie bis zum Lebensmittelsektor. Kristallisationspunkt ihrer Arbeit ist das Bioökonomiezentrum Anklam BÖZ, das sie mit gegründet hat. Auf dem ehemaligen Schlachthofgelände siedlen sich mehr und mehr Biotech- und Pharmafirmen an. Wie bei ihrer Lehrtätigkeit an der Hochschule Neubrandenburg geht es ihr dabei auch um die regionale Förderung der Jugend, der sie eine Lern- und Arbeitsperspektive bieten möchte. Alles zu hören in unserem spannenden Podcast.
Für Modedesignerin Bea Brücker sind biobasierte Textilien ein erster Schritt zu mehr Nachhaltigkeit in der Modeindustrie – aber lange nicht der einzige. In unserem Podcast erzählt sie unter anderem, warum sie angefangen hat für ihre Entwürfe mit Algen und Mikroorganismen zu experimentieren und wie ihre Mode in Zukunft sogar bei der Sanierung von Ökosystemen helfen könnte.
Das geheime Potenzial der Pilze wird immer mehr entdeckt: zum Beispiel für die Landwirtschaft. Caroline Gutjahr ist Biologin und Direktorin am Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie. Ihr Thema ist eine spezielle Symbiose zwischen Pflanzen und Pilzen: die arbuskuläre Mykorrhiza. Über das Wurzelgeflecht werden lebenswichtige Nähr- und Mineralstoffe ausgetauscht. Caroline erforscht, wie diese Prozesse genau funktionieren und wie mit genetisch abgestimmten Pilz- und Pflanzenkombinationen der Ackerbau nachhaltiger und ertragreicher werden könnte. #Pflanzenzucht #Ernährungswissenschaften #Ackerbau
Gentechnik-Befürworter UND Öko-Freak? Wie passt das zusammen? Ziemlich gut, findet David Spencer. Der promovierte Pflanzenbiologe hat sich intensiv mit den neuen Züchtungsmethoden auseinandergesetzt und sieht in ihnen eine Chance für mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Darüber und über andere Fakten aus der Forschung spricht er als Wissenschaftskommunikator, damit „die Wissenschaft die Bühne bekommt, die ihr gebührt!“. Also Lauscher auf, für den Pflanzenflüsterer. #GrueneGentechnik #Nachhaltigkeit #Wissenschaftskommunikation
Das japanische Sushi hat die Rotalge als „Nori“ weltberühmt gemacht. Dass auch einheimische Meeresalgen großes Potenzial für den Konsum haben, davon ist Rafael Meichßner überzeugt. Der Meeresbiologe arbeitet bei der Firma Coastal Research Management (CRM) in Kiel als Projektleiter Aquakultur. Er forscht daran, den Blasentang auf der Kieler Meeresfarm zu kultivieren. Um zu wachsen, brauchen Algen keine Böden, kein Süßwasser oder Pestizide – ein unschätzbarer Vorteil gegenüber den Landpflanzen. Wird Algenpionier Rafael den Blasentang zum neuen Star-Gemüse für unsere Speiseküche machen? Erfahrt es in unserem Podcast - DIE BIOPIONIERE!
In der digitalen Biologie steht uns eine neue Ära bevor. Davon zeugen Unternehmen wie Cambrium, die KI-gestützt Strukturproteine herstellen. Unglaublich: Der Bauplan für diese Proteine wird allein am Rechner entworfen. Künstliche Intelligenz macht’s möglich. Mitchell Duffy, CEO von Cambrium, möchte so neue, effektivere Materialien herstellen, die auch besser für die Umwelt sind. Sein erstes Produkt: ein Kollagen für Cremes, das auf Basis menschlicher DNA-Sequenzen entstanden ist.
Die Biotechnologie ist auf dem Vormarsch. Noch gelangen aber nur wenige mikrobiell erzeugte Substanzen in Produkte für den Markt. Das will Max Mundt ändern. Der promovierte Molekularbiologe arbeitet für das Startup Insempra beim IZB in München als Vize-Präsident in der Geschäftsentwicklung. Bei Startups und Spin Offs sucht er spannenden Technologien, um nachhaltige Produkte zu entwickeln, z.B. Hefeöle für Hautcremes oder organische Textilfasern. Im Podcast bringt Max geschäftlichen Pragmatismus und persönlichen Idealismus auf überzeugende Weise zusammen. Mit Biopionieren wie ihm kann die biologische Revolution kommen!
Bei der Suche nach alternativen Energiequellen wird Wasserstoff zum großen Hoffnungsträger, gerade wenn er nachhaltig, z.B. durch Windkraft, entsteht. Einen spannenden Lösungsansatz hat Kirstin Gutekunst, Biologin an der Universität Kassel, zu bieten. Sie untersucht, wie Pflanzen und Bakterien das Sonnenlicht in Energie für ihren Stoffwechsel umwandeln. Bestimmte Organismen, wie die Cyanobakterien, produzieren dabei auch Wasserstoff. Gutekunst forscht daran, wie sich die H2-Ausbeute biotechnologisch erhöhen lässt. Wegweisende Forschung für eine leuchtende Zukunft: Wasserstoff-Produktion via Photosynthese, ganz ohne CO2-Abgase – Grüner geht’s nicht!
Können Algen und Hefen unser Klima retten? Für Thomas Brück stellen die oleogenen Mikroorganismen eine wichtige Ölquelle der Zukunft dar – eine Alternative zu fossilen Rohstoffen und flächenintensiven Pflanzenölen. Als Leiter des Werner Siemens-Lehrstuhls für Synthetische Biotechnologie an der TU München erforscht er natürliche Kreisläufe und Organismen und macht sie mit biotechnologischen Verfahren für industrielle Prozesse fit. Seine Vision ist, durch innovative Technologien und klimaneutrale Produkte mehr Nachhaltigkeit in unser Wirtschaften zu bringen. Hierfür engagiert er sich als Forscher, Gründer und auch als Mitglied des Bioökonomierats.
Fisch essen ohne Tierleid und Überfischung! Das ist Sebastian Rakers Ziel: Mit seinem Start Up Bluu Seafood züchtet er zellbasierten Fisch im Bioreaktor – als erstes Unternehmen in Deutschland und Europa. Die Zellen werden aus dem Muskelfleisch entnommen und in Bioreaktoren vermehrt. 2023 sollen die ersten Produkte auf dem Markt sein. Zunächst als Hybrid-Produkte, mit Fischzellen und pflanzlichen Anteilen. Aber auch ein zellbasiertes Fisch-Filet soll in Zukunft auf dem Teller landen. In unserem Podcast hört ihr einen Visionär, der mit seiner Forschung dazu beiträgt, die überfischten Meere wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Der globalen Plastikverschmutzung den Kampf ansagen. – Das ist die Mission von Anne Lamp und Johanna Baare mit ihrem Start Up Traceless Materials. Das Gründerinnenduo hat ein neuartiges Bio-Material entwickelt, das wie Kunststoff verarbeitet und eingesetzt werden kann und in der Umwelt komplett kompostierbar ist. Die Naturpolymere in Granulat-Form werden bereits in einer eigenen Anlage produziert. Bis 2030 soll auf eine Million Tonnen Traceless Material hochskaliert werden! Ein Portrait über zwei Frauen, die genau wissen was sie wollen: eine nachhaltige und ganzheitliche Kunststoff-Alternative.
Ferdinand Ludwig baut mit lebenden Bäumen. Seine hybriden Architekturen sind so visionär wie nützlich. „Baubotanik“ nennt er die vom ihm neu geschaffene Disziplin. Unter seiner Leitung als Professor für Grüne Technologien und Landschaftsarchitektur an der Technischen Universität München (TUM) erforscht die Baubotanik das Verwachsen von Bäumen und den Bau von Prototypen. Ferdinand ist Biopionier im besten Sinne, was er mit dem Platanenkubus in Nagold, dem Grünen Zimmer in Ludwigsburg oder dem Impulsprojekt Stuttgart (INTERESS-I) unter Beweis stellt.
Der Bioökonom Alex Guirca hat innovative Netzwerke im Forstsektor untersucht, die zu neuen Materialien und Produkten führen, wie Nanozellulose für Autobauteile oder Kleider aus Holz. Dabei wird der Wald schnell zur umkämpften Ressource, was Alex auf witzige Weise in einen Comic gepackt hat. Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des Heidelberg Center for the Environment (HCE) zählt das Zeichnen zu seinen großen Leidenschaften. Zu hören in unserem neuen Biopionier-Portrait!
Robert Hoffie versteht sich auf Pflanzenzüchtung. Sein Spezialgebiet ist die Gerste, eine der ältesten Getreidesorten unserer Geschichte. Doch in jüngster Zeit ist sie von einer Viruskrankheit bedroht, gegen die kein Mittel hilft, außer die Züchtung resistenter Sorten. Im Labor am IPK Gatersleben versucht Robert genau das. Er nutzt dafür ein Präzisionswerkzeug: die Genschere CRISPR-Cas9. – Wird grüne Gentechnik Nutzpflanzen einmal so optimieren, dass sie hilft die Ernährung der Menschheit zu sichern? Davon ist der Biotechnologe überzeugt und twittert seine Überzeugung gerne auch als "ForscherRobert" hinaus in die digitale Welt.
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