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Zeitgeister

Author: ZEIT STIFTUNG BUCERIUS

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Description

Der Podcast für Musik, Kulturgeschichte und Gegenwart

Was steckt in einem Song? In der Melodie, dem Stil, dem Text, der Stimme, dem Video? Was sagt uns eine Zeile von David Bowie über unser Verhältnis zur Erde, was eine Pose von M.I.A. über die Situation arabischer Frauen?

Jedes Stück Musik ist ein Produkt seiner Zeit; es erzählt von der Gegenwart, aber es verarbeitet auch frühere kulturelle Formen.

In diesem Podcast folgt der Kulturjournalist Ralf Schlüter den Spuren, die in berühmten Songs und Musikstücken angelegt sind. Er findet geheime Botschaften und politische Statements, kulturelle Archetypen und neue Utopien, modische Tricks und ewige Werte.

Und er findet zahlreiche Bezüge zu Romanen, Filmen und Gemälden, zu Werbung, Comics und Computerspielen.

Jede Folge beginnt mit einem Stück Musik; dieses wird jeweils zum Ausgangspunkt für einen Kurztrip in die Kulturgeschichte unserer Gegenwart.
39 Episodes
Reverse
Der Sommer 1967 ging als »Summer of Love« in die Kulturgeschichte ein. Die Beatles hatten die Hymne dazu komponiert, sie wurde in einer weltweit übertragenen BBC-Sendung uraufgeführt. Bei genauerem Hinsehen war auch diese Zeit voller Konflikte und Kriege, ähnlich wie unsere. Welche Arten von Liebe gibt es, und wofür sind sie gut? Ist die Liebe ein eigenständiger »Player« in der Weltgeschichte, und gilt das dann auch für den Hass? Lassen sich Fähigkeiten wie Empathie politisch nutzen? Diesen Fragen geht der Podcast in dieser – letzten – Folge nach. GAST: Ursula Schröder ist Politologin und Friedensforscherin. Sie studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin, Aberystwyth University und an der Freien Universität Berlin und promovierte am European University Institute. Ab 2013 war sie Professorin für internationale Sicherheitspolitik am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Seit 2017 ist sie Wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg sowie Professorin für Politikwissenschaft, insbesondere für Friedensforschung und Sicherheitspolitik. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Er ist Mitbegründer von kultur{}botschaft, einer digitalen Strategieberatung für Kulturinstitutionen und Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. SHOWNOTES BBC-Show »Our World« 1967: https://www.youtube.com/watch?v=s3LmQFt4pQc Musikalische Analyse im Songlexikon: https://songlexikon.de/songs/allyouneedislove/ Literatur: Wislawa Szymborska: Auf Wiedersehen. Bis morgen. Gedichte, Suhrkamp Verlag Das Neue Testament, Luther-Übersetzung Audio-Produktion: kultur{}botschaft
Die amerikanische Sängerin Cher hat viele große Erfolge gefeiert. 1982 brachte sie die Single »I paralyze« heraus und kam damit nicht für einen Tag in die Charts. Es war nicht das einzige Mal, dass Cher Tiefen erleben musste, immer wieder hat sie sich aus Karrieretälern wieder emporgearbeitet. Flops repräsentieren die komische, slapstikhafte Seite des Scheiterns. Dieser Podcast geht der Frage nach, wie sie entstehen und wozu sie vielleicht auch gut sind. Wenn man ein Unternehmen erfolgsgewiss angeht, und dann eine krachende Niederlage kassiert – kann man etwas daraus lernen? Gast: Heinrich Steinfest wurde 1961 geboren. Albury, Wien, Stuttgart – das sind die Lebensstationen des erklärten Nesthockers und preisgekrönten Autors, welcher den einarmigen Detektiv Cheng erfand. Er wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet, erhielt 2009 den Stuttgarter Krimipreis und den Heimito-von-Doderer-Literaturpreis. Bereits zweimal wurde Heinrich Steinfest für den Deutschen Buchpreis nominiert: 2006 mit „Ein dickes Fell“; 2014 stand er mit „Der Allesforscher“ auf der Shortlist. 2016 erhielt er den Bayerischen Buchpreis für „Das Leben und Sterben der Flugzeuge“, 2018 wurde „Die Büglerin“ für den Österreichischen Buchpreis nominiert. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Er ist Mitbegründer von kultur{}botschaft, einer digitalen Strategieberatung für Kulturinstitutionen und Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. SHOWNOTES Cher-Auftritt mit »I paralyze«: https://www.youtube.com/watch?v=XeWUdFfH4IE CBS-Liste der Filmflops: https://www.cbsnews.com/pictures/biggest-movie-flops-box-office-bombs/30/ Technikflops vom TÜV Nord: https://www.tuev-nord.de/explore/de/erkundet/innovationen-sechs-gescheiterte-erfindungen/ Literatur: Heinrich Steinfest: Gebrauchsanweisung fürs Scheitern, Piper 2019 Saul David, Die größten Fehlschläge der Militärgeschichte, Heyne 2001 Audio-Produktion: kultur{}botschaft
Im Jahr 2022 brachte die Rapperin Ebow ihr Album »Canê« heraus. Im Titelsong besingt sie die vielen Widersprüche, in denen wir heute gefangen sind, zwischen Konsum und Politik, zwischen Genuss und Religion. Als queere Frau mit kurdisch-türkischen Wurzeln in Deutschland erlebt Ebow die Bildung von Identität als besonders konfliktbeladenes Thema. Diese Podcast-Folge geht der Frage nach, warum heutige Identitäten ein so bedeutendes und schwieriges Thema sind. GAST: Mirza Odabaşı (*12. März 1988 in Remscheid) ist ein deutsch-türkischer Filmregisseur und Fotograf. 2013 drehte er als Eigenproduktion den Dokumentarfilm 93/13 – Zwanzig Jahre nach Solingen über den Mordanschlag von Solingen, bei dem er Kamera und Regie führte, die Filmmusik komponierte und den er aus eigenen Mitteln finanzierte. Der Film wurde bei der ARD und in Kinos ausgestrahlt. Anschließend arbeitete er an dem Dokumentarfilm LeidenSchafft über Hip-Hop und Migration in Deutschland, der unter anderem Gastauftritte bekannter deutscher Musiker beinhaltete wie Marteria, Eko Fresh, Chefket, Celo & Abdi und Killa Hakan. 2017-2019 drehte er drei Musikvideos für die Rapperin Ebow. Im Februar 2020 erschien das Musikvideo 1994 von Eko Fresh im Rahmen der Integrations-Kampagne #IchDuWirNRWdes nordrhein-westfälischen Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration erschien. 2020 und 2021 hat Odabaşı die Videos der Datteltäter produziert, einem Online-Videoformat des Funk-Angebots. Odabaşı leitet Workshops für die Bereiche Film und Video. 2020 leitete er zusammen mit dem Comedian Khalid Bounouar einen Workshop mit dem Titel „HeimArt“. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Er ist Mitbegründer von kultur{}botschaft, einer digitalen Strategieberatung für Kulturinstitutionen und Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. SHOWNOTES: Website Ebow: http://www.ebow4life.net Interview mit Ebow in ZEIT ONLINE: https://www.zeit.de/kultur/musik/2022-03/ebow-rapperin-cane-selbstbestimmung-interview/seite-2 Interview mit stern.de: https://www.stern.de/neon/wilde-welt/gesellschaft/die-deutsch-tuerkische-rapperin-ebow-wehrt-sich-gegen-apolitischen-gangsterrap-und-kulturelle-klischees-8682332.html LeidenSchafft – Dokumentarfilm über Hip-Hop und Identität von Mirza Odabaşı:  https://www.youtube.com/watch?v=LYgm0p507FA Frida Kahlo, »Die zwei Fridas«: https://en.wikipedia.org/wiki/The_Two_Fridas Literatur: Marieke de Winkel Volker Manuth (Hrsg.): Rembrandt. Die Selbstporträts. Taschen Verlag 2019. 
Luis-Martín Lozano, Andrea Kettenmann, Marina Vázquez Ramos: Frida Kahlo, Sämtliche Gemälde. Taschen Verlag 2021. Audioproduktion: kultur{}botschaft Kontakt: zeitgeister@zeit-stiftung.de Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Im Jahr 2010 brachte die deutsche Band Tocotronic einen Song heraus, der das Glück des Heimwerkens massiv in Frage stellte. Sie sagen »was du auch machst, mach es nicht selbst«. Seit langem gibt es in westlichen Gesellschaften eine Tradition des Do-it-yourself – was steckt dahinter? Und mit welchen Argumenten kann man das Heimwerken kritisieren? Diesen Fragen geht der Podcast nach. Gast: Jürgen Krause (geb. 1971 in Tettnang) lebt und arbeitet als Künstler in Frankfurt/Main. Er entwickelt Objekte und Skulpturen durch sich immer wiederholende Arbeitsschritte, beispielsweise wird ein Bogen Papier immer wieder aufs Neue grundiert, sechs bis acht Schichten am Tag, abwechselnd von beiden Seiten, über Monate. Dadurch entsteht ein plastischer Quader. Krause studierte an der Kunsthochschule Mainz bei Klaus Vogelgesang und Adam Löffler sowie an der Städelschule in Frankfurt/Main bei Thomas Bayrle. Ausgestellt wurden seine Arbeiten u.a. im Kunstmuseum Wiesbaden, in der Bundeskunsthalle Bonn sowie in den Kunstvereinen Heidelberg, Ludwigshafen und Leipzig. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Er ist Mitbegründer von kultur{}botschaft, einer digitalen Strategieberatung für Kulturinstitutionen und Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. SHOWNOTES: Video des Tocotronic-Songs: https://www.youtube.com/watch?v=Z_VUvZuQWeM DLF-Feature über DIY: https://www.deutschlandfunkkultur.de/eine-geschichte-des-do-it-yourself-100.html Arbeiten von Jürgen Krause: https://www.juergenkrause.info/ Literatur: Jonathan Voges: »Selbst ist der Mann«. Do-it-yourself und Heimwerken in der Bundesrepublik Deutschland. Wallstein 2017. Knut Schulz: Handwerk, Zünfte und Gewerbe. Mittelalter und Renaissance. WBG 2010. Audio-Produktion: kultur{}botschaft Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Ursprünglich war der Song »You’ll never walk alone« Teil eines Musicals. Durch die Coverversion von Gerry & The Pacemakers und die Fans des FC Liverpool bekam er ein zweites Leben als bekannteste Fußballhymne der Welt. Das Lied beschwört Bilder des Zusammenhalts und der Hoffnung in Zeiten des Sturms. Diese Podcast-Folge wurde live aufgenommen auf der Waldbühne des Internationalen Sommerfestivals Kampnagel in Hamburg. Zusammen mit Mitgliedern der Band F.S.K. geht Ralf Schlüter auf der Bühne der Frage nach, warum das Lied so erfolgreich wurde: Braucht die Welt mehr Trost, oder geht es auch um Solidarität
Die amerikanische Avantgarde-Musikerin Holly Herndon hat einen Stimm-Avatar von sich ins Netz gestellt: Jeder kann dort beliebige Musik mit ihrer Stimme singen lassen. In der Coverversion von Dolly Partons »Jolene« spielt sie das ganze selbst durch: Sie lässt den Song quasi mit ihrer eigenen Stimme maschinell interpretieren. Der Avatar Holly+ ist nicht nur eine bahnbrechende Anwendung Künstlicher Intelligenz, er steht auch in einer Reihe mit anderen Alter Egos, die Künstler:innen sich selbst geschaffen haben. Was haben wir davon, ein zweites Ich zu erstellen? Gast: Johannes Nussbaum, geboren 1995 in Wien und in Niederösterreich aufgewachsen, studierte von 2015 bis 2018 an der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» in Berlin. Bereits währenddessen war er auf der Bühne des Deutschen Theaters Berlin zu erleben und gastierte in der Regie von Ulrich Rasche am Staatsschauspiel Dresden sowie bei den Salzburger Festspielen. 2016 erhielt er die bedeutendste österreichische Film- und Fernsehauszeichnung Romy als «Bester Nachwuchsschauspieler» für seine Rolle in der ORF-Serie «Vorstadtweiber». Johannes Nussbaum wurde im Rahmen des Berliner Theatertreffens 2019 mit dem Alfred-Kerr-Darstellerpreis ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 2019/2020 ist er festes Ensemblemitglied am Residenztheater. Aktuell ist er in der Netflix-Serie «Die Kaiserin» zu sehen. SHOWNOTES: Website »Holly+«: https://holly.plus Holly Herndon feat Holly+ »Jolene«-Video: https://www.youtube.com/watch?v=kPAEMUzDxuo Original von Dolly Parton: https://www.youtube.com/watch?v=L0eeSoU35wM Literatur: Thomas Girst: The Duchamp Dictionary, Thames & Hudson 2014 Walter Grasskamp: Das Cover von Sgt Pepper, Wagenbach 2004 Eine Audioproduktion von kultur{}botschaft Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Es ist der größte Pop-Hit unserer Zeit: »Flowers« von Miley Cyrus wurde im Januar 2023 veröffentlicht und hatte nach kürzester Zeit Milliarden Abrufe. In dem Song rechnet die Sängerin angeblich mit ihrem Ex-Mann Liam Hemsworth ab, in Text und Video sind dutzende private Anspielungen versteckt. Gelegentlich nutzen Künstler:innen die Medien, um schmerzhafte Trennungen aufzuarbeiten, oft werden die Ex-Partner:innen dabei öffentlich bloßgestellt. Ist das bloß das Waschen »schmutziger Wäsche«? Oder taugen solche Werke auch als Mittel feministischer Ermächtigung? Diesen Fragen geht der Podcast nach. Gast: Sonja Eismann ist Mitgründerin und -herausgeberin der feministischen Zeitschrift Missy Magazine. Neben ihrer redaktionellen Tätigkeit für Missy arbeitet sie als freie Autorin für Deutschlandfunk Kultur, Der Freitag und Pop. Kultur & Kritik. Sie veröffentlicht Bücher für Erwachsene, Jugendliche und Kinder, wie z.B. Hot Topic. Popfeminismus heute (2007), absolute fashion (2011), Ene Mene Missy. Die Superkräfte des Feminismus (2017), Wie siehst du denn aus? Warum es normal nicht gibt (2020) oder Movements & Moments. Indigene Feminismen (2022). Ihre Schwerpunkte sind u. a. die Repräsentation von Geschlecht in der Popkultur sowie Modetheorie. Zu diesen sowie anderen (pop-)feministischen Themen lehrt sie an Universitäten oder in Workshops. Sie lebt mit ihrem Partner und den zwei gemeinsamen Töchtern in Berlin. SHOWNOTES: Video »Flowers«: https://www.youtube.com/watch?v=G7KNmW9a75Y Text, der die Anspielungen im Video aufschlüsselt: https://www.thecrimson.com/article/2023/2/7/cyrus-flowers-music-video-breakdown/ Über die Beziehung und den Song: https://ew.com/music/miley-cyrus-addresses-if-flowers-is-about-liam-hemsworth/ Video Bruno Mars, »When I was your man«: https://www.youtube.com/watch?v=ekzHIouo8Q4 Der Tanz auf der Treppe in »Joker« (2019): https://www.youtube.com/watch?v=JeyVU4nMWCg Galerieseite zu Sophie Calle, »Take care of yourself«: https://www.paulacoopergallery.com/exhibitions/sophie-calle2#tab:slideshow Bericht über die Hintergründe von Lisa Hallidays »Asymmetry«: https://www.newyorker.com/books/page-turner/why-asymmetry-has-become-a-literary-phenomenon Literatur: Sophie Calle: Take care of yourself. Actes Sud, 2007. Grégoire Bouillier: Der Überraschungsgast. Fischer Verlag, 2010. Lisa Halliday: Asymmetrie. Hanser Verlag 2018. Virginia Woolf: Mrs Dalloway, Fischer Verlag Eine Audioproduktion von kultur{}botschaft Mehr über den Podcast zu hören, gibt’s auch im Magazin von ByteFM, immer dienstags nach Veröffentlichung: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Im Jahr 2001 landete der bis dahin unbekannte Peter Licht einen Indie-Sommerhit. »Sonnendeck« verströmte das Gefühl von Leichtigkeit und Entspannung, zugleich spielte er aber auch auf zwei Formen der Seefahrt an, die noch für Furore sorgen sollten: die Kreuzfahrt und den Aufenthalt auf der Yacht. Welche Formen von Luxus suchen und finden wir allein auf dem Wasser? Warum wollen wir uns von der Gesellschaft entfernen, und was sind die sozialen und ökologischen Begleiterscheinungen? Diesen Fragen geht der Podcast nach. Gast: Dr. phil Katharina Bothe, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Schifffahrtsmuseum, Leibniz-Institut für Maritime Geschichte. Ihre Forschungsschwerpunkte beinhalten Aspekte von Migration, Mobilität und Diversität in der maritimen Wirtschaft des 20. und 21. Jahrhunderts. Ihre Publikationen wurden mehrfach international ausgezeichnet. Derzeit habilitiert sie an der Universität Hamburg zu Formen sozialer Ungleichheit in der Kreuzfahrtindustrie. Sie promovierte am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Video »Sonnendeck«: https://www.youtube.com/watch?v=0gMfMRS3OOQ Artikel über die »Azzam«: https://www.boatinternational.com/yachts/editorial-features/azzam-lurssen-motor-yacht-facts Song-Collage am Schluss des Podcasts: Doobie Brothers: Minute by Minute/Eagles:Take it easy/Toto: Rosanna Literatur: Jean-Jacques Rousseau: Träumereien eines einsam Schweifenden. Übersetzt von Stefan Zweifel. Matthes & Seitz Berlin 2012. Grégory Salle: Superyachten. Luxus und Stille im Kapitalozän. Suhrkamp Berlin 2023. Greg Prato: The Yacht Rock Book. The Oral History of the Soft, Smooth Sounds of the 70s and 80s, Greg Prato Writer Corp. Eine Audioproduktion von kultur{}botschaft Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Im Jahr 1972 erschien in Italien einer der seltsamsten Songs aller Zeiten. Der gerade erst durch »Azzuro« berühmt gewordene Sänger und Schauspieler Adriano Celentano brachte mit »Prisencolinensinainciusol« ein Lied heraus, dessen Text wie amerikanisches Englisch klang, in Wirklichkeit aber kompletter Nonsens war. 50 Jahr später wird noch immer über den Song spekuliert. Dieser Podcast folgt den Spuren zurück bis zu Charlie Chaplin, Dario Fo und der Commedia dell’arte. Gast: Judith Meyer ist eine in Berlin lebende Polyglottin mit einem besonderen Interesse an nichteuropäischen Sprachen. Während ihres Magisterstudiums der Romanistik und Computerlinguistik wurde Judith Meyer als die Stimme des Deutschlernprogramms „GermanPod101“ bekannt. 2014 gründete sie das Polyglot Gathering, eine der größten Konferenzen für Polyglotte und Sprachenblogger. Des Weiteren arbeitete sie als Beraterin oder Webentwicklerin für mehrere große Unternehmen in der Welt des Sprachenlernens, entwickelte LearnYu (einen Chinesischkurs auf Basis künstlicher Intelligenz), und verfasste die 7-teilige „Script Hacking“ Reihe - Kurse zum Erlernen fremder Alphabete nach einer von ihr selbst entwickelten Methode. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Er ist Mitbegründer von kultur{}botschaft, einer digitalen Strategieberatung für Kulturinstitutionen und Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. SHOWNOTES: Erster TV-Auftritt von Adriano Celentano mit dem Lied: https://www.youtube.com/watch?v=foU3Tgg7VJI TV-Auftritt 1974: https://www.youtube.com/watch?v=YLgkT10N8Yo Interview mit Adriano Celentano: https://www.npr.org/transcripts/164206468 Dario Fo parodiert Chansons: https://www.youtube.com/watch?v=glLl3GpNshg Ausschnitt aus »Der große Diktator« (OV): https://www.youtube.com/watch?v=isLNLpxpndA »Smokahontas« imitiert den Klang von Sprachen: https://www.youtube.com/watch?v=ybcvlxivscw Von Judith Meyer erwähntes Lied »Desert Rose« von Sting: https://www.youtube.com/watch?v=3gzqsmx1KGU Von Judith Meyer empfohlen: Ein bei uns weniger bekanntes aber besonders schönes Liebeslied auf Arabisch: https://www.youtube.com/watch?v=eqmWkqh1kt8 Slavoj Žižek-Version von»Prisencolinensinainciusol«: https://www.youtube.com/watch?v=i_qT4puLXEM Analyse des Textes: https://www.youtube.com/watch?v=MpuXudaGHGs Trapattonis Wutrede: https://www.youtube.com/watch?v=ub1zsUD7UNQ Literatur: Eric Pfeil: Azzuro. Mit 100 Songs durch Italien. Kiepenheuer& Witsch Audioproduktion: kultur{}botschaft Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Kontakt: zeitgeister@zeit-stiftung.de Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Zu den ergreifendsten Aufnahmen der griechischen Sopranistin Maria Callas gehört ihr Auftritt als »Schlafwandlerin« aus Vincenzo Bellinis Oper in der Einspielung von 1957. Sie singt die Partie der Braut Amina, die nachts umherwandelt, und dadurch des Betrugs an ihrem Verlobten verdächtigt wird. Die Abgründe des schlafwandelnden Menschen waren ein großes Thema des 19. Jahrhunderts. Kürzlich wurde er zur politischen Metapher: Der Historiker Christopher Clark erklärte den Beginn des Ersten Weltkriegs damit – keiner habe den Krieg so wirklich gewollt, man sei kollektiv hineingelaufen wie ein Schlafwandler. Seither wird ständig vorm politischen Schlafwandeln gewarnt, aktuell im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Beschreibt dieser Begriff unsere Epoche? Gast: Dr. Albrecht Plewnia (*1970) ist Linguist. In zahlreichen Veröffentlichungen hat er sich mit Varianten des Deutschen und der Entwicklung der Sprache beschäftigt. Er lehrt und forscht am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim, wo der den Programmbereich »Sprache im öffentlichen Raum« leitet. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Er ist Mitbegründer von kultur{}botschaft, einer digitalen Strategieberatung für Kulturinstitutionen und Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. SHOWNOTES: Deutsche Übersetzung des Librettos von »La Sonnambula«: https://www.opera-arias.com/bellini/la-sonnambula/libretto/deutsch/ Daniel Mendelsohn in der »New York Times« über Maria Callas: https://www.nytimes.com/2021/10/06/arts/music/opera-classical-music-maria-callas.html Informationen zum Schlafwandeln der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM): https://www.dgsm.de/fileadmin/dgsm/Arbeitsgruppen/traum/Schlafwandeln_Wie_kann_ich_damit_umgehen.pdf Der Prozess zum Todesfall in England: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/prozess-in-grossbritannien-schlafwandler-erwuergte-ehefrau-a-662003.html Einleitung von Christopher Clarks »Die Schlafwandler«: https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/9783421043597.pdf Kommentar von Jörg Lau zum politischen Schlafwandeln: https://internationalepolitik.de/de/wir-sind-schlafwandler Jürgen Habermas benutzt den Begriff: https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/juergen-habermas-schlafwandeln-am-rande-des-abgrundes-92089736.html Literatur: Christopher Clark: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog. DVA München 2013. Philipp Osten: Das Tor zur Seele. Schlaf, Somnambulismus und Hellsehen im frühen 19. Jahrhundert. Schöningh Paderborn 2015 Audioproduktion: kultur{}botschaft Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
In seinem Song »Alles neu« von 2008 zelebriert der deutsche HipHop-Sänger Peter Fox den persönlichen Neubeginn als etwas Festliches, Rauschhaftes. Das Stück ist ansteckend, aber ist das eigentlich möglich, sich als erwachsener Mensch »neu zu erfinden«? Diese Folge geht der verbreiteten Sehnsucht nach dem Neustart nach und fragt auch nach den Schattenseiten der Selbstoptimierung. Gast: Jörg Scheller ist Kunstwissenschaftler, Journalist und Musiker. Er studierte Kunstgeschichte, Medienkunst, Philosophie und Anglistik und lehrt seit 2019 als Professor für Kunstgeschichte und Kunsttheorie am Departement Kunst und Medien der Zürcher Hochschule der Künste. Promoviert wurde er mit einer Arbeit über Arnold Schwarzenegger, seine Forschungsschwerpunkte sind die Themen Körperkultur, osteuropäische Kunst und Kultur, Ausstellungsgeschichte, Popkultur und Popmusik. 2015/16 war er Kurator der Ausstellung „Building Modern Bodies. Die Kunst des Bodybuildings“ in der Kunsthalle Zürich. Er schreibt regelmäßig Rezensionen, Essays und Kolumnen u. a. für Die Zeit, NZZ, Süddeutsche Zeitung, frieze magazine und psychologie heute. Seit den 90er Jahren treibt er Kraftsport und ist als Sänger und Bassist an diversen experimentellen Projekten beteiligt, derzeit am Heavy-Metal-Duo Malmzeit. www.joergscheller.de Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Video »Alles neu«: https://www.youtube.com/watch?v=qdtLCfEcPL4 Lucas Cranach, Jungbrunnen: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Jungbrunnen#/media/Datei:Lucas_Cranach_-_Der_Jungbrunnen_(Gemäldegalerie_Berlin).jpg Roman über Schostakowitsch unter Stalin: Julian Barnes: Der Lärm der Zeit Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/ Audioproduktion: kultur{}botschaft
Ein Pop-Hit der 1980er-Jahre scheint auf alle Ewigkeit die Weihnachtszeit begleiten zu wollen. Zuverlässig beginnt wenige Wochen vor dem Fest die allgemeine Beschallung mit entsprechender Musik, und »Last Christmas« fehlt dabei nie. Wie konnte sich ein einzelner Song derart unverrückbar etablieren? Ist eine Welt ohne diese Melodie noch denkbar? Diese Podcast-Folge folgt den verschlungenen Wegen der kulturellen Gewohnheiten, und begegnet dabei auch der »Mona Lisa«. Gast: Prof. Dr. Lars Schwabe studierte Psychologie an der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald und promovierte in der Abteilung für Klinische Physiologie an der Universität Trier. Nach Auslandstätigkeiten in Montreal (Kanada) und Leiden (Niederlande) sowie Stationen an den Universitäten Bochum und Düsseldorf ist Schwabe seit 2014 Professor für Kognitionspsychologie an der Universität Hamburg. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Video »Last Christmas«: https://www.youtube.com/watch?v=E8gmARGvPlI Andrew Ridgeley über die Entstehung von »Last Christmas«: https://www.smoothradio.com/features/the-story-of/last-christmas-wham-lyrics-meaning-video/ Geschichte der Mona Lisa: https://www.britannica.com/story/why-is-the-mona-lisa-so-famous Offenbarung des Johannes: https://bibeltext.com/revelation/21-4.htm Literatur: Don De Lillo: Weißes Rauschen. Kiepenheuer und Witsch Audio-Produktion: kultur{}botschaft Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Mit der Erfindung der Tonaufnahme wurde es möglich, die Stimmen von Menschen auch noch dann zu hören, wenn sie längst gestorben sind. Natalie Cole sang 1991 zusammen mit ihrem Vater Nat King Cole, der schon seit 25 Jahren nicht mehr lebte. Wir sind längst daran gewöhnt, medial von Toten umgeben zu sein. Jetzt kommt durch die digitale Technik ein neuer Sprung: Wir können die Charaktere unserer Liebsten digital rekonstruieren, damit sie uns weiter begleiten. Wie verändert das unseren Umgang mit dem Tod? Gast: Hans Block wurde 1985 in Berlin geboren. Er studierte in Berlin zunächst Musik an der Universität der Künste und ab 2010 Regie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Bereits als Student realisierte er eigene Produktionen, unter anderem am bat-Studiotheater (2011-2013) und am Maxim Gorki Theater (2012/2013). Im Jahr 2015 wurde Hans Block Mitglied der Gruppe Laokoon, einem Zusammenschluss von Künstlern und Wissenschaftlern, der 2012 von seinem Freund Moritz Riesewieck gegründet wurde und crossmediale Erzählformate entwickelt. Der erste abendfüllende Dokumentarfilm des Duos Block/Riesewick feierte im Januar 2018 beim Sundance Film Festival (USA) Premiere: »The Cleaners« (DE/BR 2017) beobachtet den Arbeitsalltag von so genannten Content-Moderatoren mit Sitz in Manila, die in sozialen Netzwerken die Inhalte kontrollieren und gegebenenfalls anstößige Texte, Videos oder Bilder entfernen. Im Mai 2018 kam der Film in die deutschen Kinos. 2021 erschien der Film zum Projekt »Made to Measure – eine digitale Spurensuche«. Laokoon besteht heute aus Hans Block, Moritz Riesewieck und Cosima Terrasse. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Das Duett »Unforgettable« live: https://www.youtube.com/watch?v=MKCyUe4syc4 Dokumentation über Natalie Cole: https://www.youtube.com/watch?v=vl0obEOM1os Bericht über die Séance von Thomas Henry Huxley, 1874: https://mathcs.clarku.edu/huxley/Book/Seance.html Zitat der niederländischen Königin Sophie über Daniel Dunkels Home: https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Dunglas_Home Die Funktionsweise von Edisons Phonograph: https://www.youtube.com/watch?v=4koqcfAzSCQ Website Laokoon-Group: https://www.laokoon.group Paul McCartney singt mit John Lennon: https://www.youtube.com/watch?v=g4UsXksoGNg Hologramm-Konzert (mit Whitney Houston): https://www.youtube.com/watch?v=FVCEXr6QIkg ABBA-Avatare: https://www.youtube.com/watch?v=iRfex0OIHsw Literatur: Hans Block, Moritz Riesewieck: Vom Ende der Endlichkeit, Goldmann Verlag 2022 Ursula Keller und Natalja Sharandak: Madame Blavatsky, Insel Verlag 2013 Produktion »Zeitgeister«: Kulturbotschaft UG (haftungsbeschränkt), Berlin Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Der Punk-Klassiker »London Calling« beschrieb im Jahr 1979 die düstere Stimmung in England, beschwor Niedergang und Verfall. 42 Jahre später veröffentlichte die ukrainische Band Beton eine eigene Version des Songs zum Ukraine-Krieg: Die Katastrophe, die bei The Clash noch eine Angstvorstellung war, ist bei Beton Kriegs-Realität geworden. Diese Podcast-Folge fragt, seit wann wir Kriege als kleine Weltuntergänge erleben – und warum sie trotzdem nicht aus der Geschichte verschwinden. Gast: Tanja Maljartschuk, 1983 in Iwano-Frankiwsk, Ukraine, geboren, studierte Philologie an der Universität Iwano-Frankiwsk und arbeitete nach dem Studium als Journalistin in Kiew. 2009 erschien auf Deutsch ihr Erzählband „Neunprozentiger Haushaltsessig“, 2013 ihr Roman „Biografie eines zufälligen Wunders“, 2014 „Von Hasen und anderen Europäern“ und 2019 ihr jüngster Roman „Blauwal der Erinnerung“. Darin beschreibt sie die Niederlage der ukrainischen Staatenbildung 1919 anhand der Schicksale ukrainischer Intellektueller, die vor den Bolschewiki ins Exil fliehen mussten und nie zurückkehrten. Für Maljartschuk verschwand damit jene europäische Ukraine, die schließlich „in einer verbrecherischen Art und Weise durch die sowjetische ersetzt wurde“. 2018 erhielt Tanja Maljartschuk den Ingeborg-Bachmann-Preis, 2022 den Usedomer Literaturpreis. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: The Clash, »London Calling« Video: https://www.youtube.com/watch?v=a3XqMtam1I0 Beton, »Kyiv Calling« Video: https://www.youtube.com/watch?v=xWQUkRKqp2E Berichte zur Kontroverse über Beton: https://taz.de/Die-Wahrheit/!5839091/ https://www.clashmusic.com/news/ukraines-beton-clarify-bandera-picture-denounce-fascism/ https://www.nme.com/news/music/billy-bragg-and-beton-speak-out-on-ukrainian-bands-use-of-stepan-bandera-imagery-3188836 Literaturfest München: https://www.literaturfest-muenchen.de Literatur: Tanja Maljartschuk: Blauwal der Erinnerung, Verlag Kiepenheuer & Witsch 2019 Artem Tschech: Nullpunkt. Arco Verlag 2022 Robert Hughes. Goya – Der Künstler und seine Zeit, Blessing Verlag 2004 Herfried Münkler: Die neuen Kriege, Rowohlt Verlag 2004 Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Es war ihr erster Pop-Hit im Jahr 1978: Kate Bush schlüpfte für »Wuthering Heights« in die Rolle einer Romanfigur von Emily Brontë. Sie verlieh der gepeinigten Heldin eine neue, selbstbewusste Stimme. Immer häufiger erscheinen neue Versionen von klassischen Stoffen, in denen weniger beachtete Figuren hervorgehoben werden. Ein Schritt zur Emanzipation in der Kunst? Wie verändern die »Paralleltexte« den Kanon, und damit unser Selbstverständnis? Gast: Nicole Seifert ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und gelernte Verlagsbuchhändlerin und arbeitet in Hamburg als Übersetzerin und Autorin. Ihr Blog »NachtundTag«, der sich ausschließlich mit Schriftstellerinnen beschäftigt, wurde 2019 mit dem Buchblog Award von Netgalley und dem Börsenverein des deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Kate Bush, »Wuthering Heights«-Video, Version 1: https://www.youtube.com/watch?v=-1pMMIe4hb4 Kate Bush, »Wuthering Heights«-Video, Version 2: https://www.youtube.com/watch?v=I03PAWbRPmo FAZ-Artikel über den Song: https://blogs.faz.net/pop-anthologie/2018/08/04/kate-bush-wuthering-heights-1452/ Szene mit »Running up that Hill« in »Stranger Things«: https://www.youtube.com/watch?v=bV0RAcuG2Ao Brendan Mathews über Kate Bush: https://lithub.com/on-kate-bushs-radical-interpretation-of-wuthering-heights/ Nicole Seifert Blog: https://nachtundtag.blog/kontakt/ »Conditio humana« in Melville-Artikel: https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/literatur/2020021-Herman-Melville-Schaurig-leer-und-wuest.html?em_cnt_page=4 Literatur: Emily Brontë: Wuthering Heights, diverse Ausgaben (deutsch: Sturmhöhe, diverse Übersetzungen) Kamel Daoud: Der Fall Meursault – eine Gegendarstellung, Kiepenheuer & Witsch Albert Camus: Der Fremde. Rowohlt Charlotte Brontë: Jane Eyre, diverse Ausgaben Jean Rhys: Wide Sargasso Sea (Deutsch: Die weite Sargassosee, dtv) Nicole Seifert: Frauenliteratur. Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt, Kiepenheuer & Witsch Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Im Jahr 1977 schickt die US-Weltraumbehörde NASA zwei Raumsonden ins All, Voyager 1 und Voyager 2. An Bord ist jeweils auch eine goldfarbene Schallplatte, die unter anderem eine Musikauswahl von der Erde enthält, adressiert an mögliche intelligente Lebensformen. Seit 45 Jahren entfernt sich dieses Zeugnis menschlicher Kultur immer weiter von der Erde. Wie wirkt dieser Sampler heute auf uns, wie würde er auf Außerirdische wirken? Warum versiegeln wie Dinge und versuchen damit, die Zeit zu überwinden? Was sagt diese Idee aus über unsere Zivilisation? Diesen Fragen geht der Podcast nach. Gast: Joachim Römer, geb. 1957 in Hagen/Westfalen und lebt als bildender Künstler mit den Schwerpunkten Grafik, Collage, Objektkunst und Installation in Köln. Er studierte Freie Kunst an der Fachhochschule für Kunst und Design Köln u.a. bei Stefan Wewerka und Pravoslav Sovak. Seit 1998 sammelt er angeschwemmte Flaschenpost. Im Jahr 2015 stellte er aus seinem Fundus von mehr als 1400 ehemals schwimmenden Nachrichten die Installation „1000 und 1 Flaschenpost“ zusammen. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Voyager-Website: https://voyager.jpl.nasa.gov Golden Record auf Soundcloud: https://soundcloud.com/user-482195982/voyager-golden-record-sampler Hintergrund zum »Hochzeitslied« aus Peru: https://medium.com/@Misreader/voyaging-the-wedding-song-singer-citations-and-space-junk-637770349cc Zu Andy Warhols »Time Capsules«: https://www.warhol.org/timecapsule/time-capsules/ Website von Joachim Römer: https://www.unterblicken.de Datenkrise der Voyager: https://www.derstandard.de/story/2000137343121/voyager-1-sendet-merkwuerdige-daten-zur-erde Literatur: Nick Yablon: Remembrance of Things Present. The Invention of the Time Capsule. University of Chicago Press. Carl Sagan: Murmurs of Earth. The Voyager Interstellar Record. Ballantine Books. Jonathan Scott: The Vinyl Frontier. The Story of the Voyager Golden Record. Bloomsbury Publishing PLC. Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Ursprünglich stammt der »Ritt der Walküren« aus Wagners »Ring«-Zyklus. Seit dem frühen 20. Jahrhundert hat er eine zweite Karriere als Soundtrack für Film und TV gemacht. Wagner hat eine spezifische Form des multimedialen Kunstwerks erfunden, das heute in Virtual Reality und Immersion mündet. Dieser Podcast fragt nach den Genüssen und Risiken der Immersion und wirft einen Seitenblick auf das neurologische Phänomen der Synästhesie. Gast: Matthias Waldeck lebt in der Nähe von Hameln und hat lange als Pressefotograf gearbeitet. Er ist Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Synästhesie-Gesellschaft e.V. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Der Walkürenritt in »Apokalypse Now«: https://www.youtube.com/watch?v=hn37QfXw1-E Der Walkürenritt in »Blues Brothers«: https://www.youtube.com/watch?v=FD9N7v5qGig Der Walkürenritt in »Army of thieves«: https://www.youtube.com/watch?v=SBzpvY4lekc Wagner als Filmmusik: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_films_using_the_music_of_Richard_Wagner Szene aus »Once upon a time in the west«: https://www.youtube.com/watch?v=qwb3P0fuM1c Schlussszene »Lost in Translation«: https://www.youtube.com/watch?v=Mlk7n2jBHcE Filmmusik »Prinzessin Mononoke«: https://www.youtube.com/watch?v=nBADF1LdP3g Deutsche Synästhesie-Gesellschaft: https://synaesthesie.org/de Bayreuther Festspiele: https://www.bayreuther-festspiele.de Literatur: Alex Ross: Die Welt nach Wagner. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2020 Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
In den achtziger Jahren brachte Nenas Welthit »99 Luftballons« das Zeitgefühl auf den Punkt: Mitten im Kalten Krieg saß die Menschheit auf einem Pulverfass, eine Kleinigkeit hätte das Weltende auslösen können. Wie erkennt man Gefahren, und wie wird Angst politisch wirksam? Der Podcast unternimmt den Versuch, das Lied nach der Corona-Pandemie und vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine noch einmal neu zu lesen. Gast: Frank Biess, geboren 1966 in Heidenheim, ist Professor für Europäische Geschichte an der University of California, San Diego. Er hat in Marburg, Tübingen und St. Louis studiert und an der Brown University promoviert. 2019 erschien sein Buch »Republik der Angst« im Rowohlt-Verlag. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Video »99 Luftballons«: https://www.youtube.com/watch?v=Fpu5a0Bl8eY Entstehung des Lieds: https://www.spiegel.de/kultur/99-luftballons-und-das-chaos-der-gefuehle-a-06c307b0-0002-0001-0000-000013510424?context=issue Falscher Raketenalarm in der Sowjetunion: https://www.spiegel.de/geschichte/stanislaw-petrow-der-mann-der-die-welt-rettete-ist-tot-a-1168721.html Reagans Mikrophonprobe: https://de.wikipedia.org/wiki/We_begin_bombing_in_five_minutes Banksys »Girl with Balloon«: https://en.wikipedia.org/wiki/Girl_with_Balloon Literatur: Frank Biess: Republik der Angst. Eine andere Geschichte der Bundesrepublik. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Die Musik von Billie Eilish packt das Genervtsein von der Welt in subtile Elektropop-Songs. In »Therefore I am« wehrt sie sich gegen ein übergriffiges Gegenüber – und inszeniert sich im Video als Eindringling in einer geisterhaft leeren Shopping Mall. Ihr Song zitiert einen großen Satz der abendländischen Geistesgeschichte und wirft Fragen auf. Welche Identität(en) erwarten uns nach der Konsumgesellschaft? Gast: Anette Baldauf ist Professorin für Epistemologie und Methodologie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind visuelle Kultur, Urbanismus, Ökonomie und soziale Bewegungen. In kontinuierlicher Zusammenarbeit mit Künstler:innen setzt sie feministische, postkoloniale und kulturwissenschaftliche Theorien ein, um Fragen der Gemeingüter und des öffentlichem Raums zu untersuchen. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Video zu »Therefore I am«: https://www.youtube.com/watch?v=RUQl6YcMalg Trailer zu »Dawn of the dead«: https://www.youtube.com/watch?v=LqSz6TqL7vA Über Barbara Krugers »I shop therefore I am«: https://publicdelivery.org/barbara-kruger-i-shop/ Literatur: Émile Zola: Das Paradies der Damen. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag Anette Baldauf (Hrsg.): Shopping Town: Memoiren eines Stadtplaners. Böhlau Wien Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Im Alltag vergleichen wir uns ständig mit Maschinen, sagen »mein Akku ist leer« oder »Das hatte ich nicht auf dem Schirm«. Ist die Vision der Band Kraftwerk aus dem Jahr 1978 wahr geworden, sind wir längst Roboter geworden? Zumindest scheint die Fusion von Mensch und Maschine viel weiter gediehen zu sein, als wir uns das damals vorstellen konnten. Der Podcast geht der Frage nach, was den Körper und die Technik wirklich verbindet. Gast: Prof. Dr. Cornelius Borck, Studium der Medizin, Philosophie, Religionswissenschaften und Medizingeschichte in Hamburg, Heidelberg und Berlin, Stationen an der Universität Bielefeld, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte sowie Bauhaus Universität Weimar, 2004 bis 2007 Joint Appointment am Department of Social Studies of Medicine und am Department of Art History and Communication der McGill University in Montreal, seit 2007 Leiter des Instituts für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck, seit Februar 2011 auch Sprecher des Zentrums für Kulturwissenschaftliche Forschungen Lübeck (ZKFL). Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Kraftwerk, »Die Roboter« Video: https://www.youtube.com/watch?v=0hoa9tXnZX8 Spiegel-Artikel über Fritz Kahn: https://www.spiegel.de/geschichte/koerper-erklaerer-fritz-kahn-a-946748.html Plakat & Seite von Fritz Kahn: https://www.fritz-kahn.com/de/project/der-mensch-als-industriepalast/ Söder-Zitat: https://www.tagesspiegel.de/politik/dramatische-coronalage-vier-wochen-vor-weihnachten-soeder-will-das-ganze-land-noch-staerker-herunterfahren/27842686.html Literatur: Tristan Garcia: Das intensive Leben. Eine moderne Obsession. Suhrkamp 2017 Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
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