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Steppenkinder - der Aussiedler Podcast
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Steppenkinder - der Aussiedler Podcast

Author: Ira Peter und Edwin Warkentin

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Description

Der Podcast über Aussiedler für Menschen mit und ohne Migrationskoffer voller Geschichten.

Aufgewachsen in einem sozialistischen System, Auswanderung und Neuanfang – solche und viele andere Erfahrungen einen Aussiedler aus postsozialistischen Staaten, die heute in Deutschland leben. Der neue Podcast „Steppenkinder“ will das Spezifische der Russlanddeutschen als eine Gruppe der Aussiedler sichtbar machen. Gleichzeitig geht es den Machern Ira Peter und Edwin Warkentin darum, einer breiten Öffentlichkeit Wissen zu universellen Themen wie Identität, Erinnerungskultur, Migrations- oder Integrationserfahrung zu vermitteln. Dafür sprechen sie mit Interviewgästen aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft.

Ira Peter ist Medien- und Kulturschaffende, Edwin Warkentin Kulturreferent für Russlanddeutsche. Sie gehören zur „mitgebrachten Generation“ der Russlanddeutschen, die im Kindes- und Jugendalter mit ihren Familien aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland einwanderten. Weil beide zudem wie ein Großteil der (Spät-)Aussiedler aus der kasachischen Steppe stammen, nennen sie ihren Podcast „Steppenkinder“. Alle drei Wochen gibt es eine neue Folge.

Ein Projekt des Kulturreferats für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold, gefördert durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien.

www.russlanddeutsche.de/podcast
www.instagram.de/steppenkinder
45 Episodes
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Mit der Russlandkorrespondentin Inna Hartwich sprechen Ira und Edwin in dieser Folge über russlanddeutsche Großmütter, das kollektive Verschweigen schmerzvoller Erfahrungen, die fehlende Aufarbeitung der Sowjetdiktatur und das daraus resultierende Erbe der Gewalt - das beschreibt die russlanddeutsche Autorin in ihrem neuen Buch „Friedas Enkel“. Auch geht es um das heutige Russland. Die Folge wurde am 24. März 2024 live vor Publikum auf der Buchmesse in Leipzig aufgenommen. Kooperationspartner dieser Folge ist das Deutsche Kulturforum östliches Europa.
In der Weihnachtsfolge sprechen Ira und Edwin über die Gerichte aus ihrer Kindheit in der Sowjetrepublik Kasachstan sowie typisch russlanddeutsche Speisen wie Strudli mit Sauerkraut und Riwwelkuche. Mit dabei: Foodbloggerin und Kochbuchautorin Ana Romas (Russischraclette), die Einblicke gibt in die postsowjetische Küche und den prägendsten Geschmack ihrer Kindheit. Bild: Charlene Engelberg
Während des Zweiten Weltkriegs wurden über 400.000 Deutsche in die zentralasiatische Sowjetrepublik Kasachstan deportiert. Wie gingen die Kasachen mit den hungrigen und mittellosen Neuankömmlingen um? Kurz vorher wurden sie, ein Nomadenvolk, unter Stalins Diktatur mit Gewalt sesshaft gemacht und erlitten im Zuge der Zwangskollektivierung Anfang der 1930er eine Hungerkatastrophe. Anlässlich der Filmpräsentation des Dokumentarfilms „Der weite Weg zurück“ von Alexej Getmann beim Filmfestival in Cottbus Anfang November 2023 sprachen Ira Peter und Edwin Warkentin mit Regisseur Getmann zum Verhältnis der Deutschen und Kasachen in Kasachstan in der Sowjetzeit und heute. Auch geht es in dieser Folge um das russlanddeutsche Theater in Niederstetten (Baden-Württemberg) und die Geschichte des Schauspielerpaars Maria und Peter Warkentin, die Getmanns Film behandelt. Ariane Afsari vom Deutschen Kulturforum östliches Europa moderierte das Live-Gespräch vor Publikum.
Wie kamen Mennoniten ins zaristische Russland? Wie (über-)lebten sie im Osten Europas bis zum Zerfall der Sowjetunion? Was ist das Besondere an ihrer Kultur und Geschichte? Und wo leben heute Menschen mit mennonitischen Vorfahren? In dieser Folge gibt Edwin, dessen mennonitische Vorfahren aus Westpreußen in die Südukraine ausgewandert waren, einen Überblick.
Die preisgekrönte Filmemacherin Irene Langemann bringt mit ihrem Debütroman „Das Gedächtnis der Töchter“ (2023, Friedenauer Presse) die russlanddeutsche Frauenperspektive auf die Geschichte und Kultur dieser Minderheit in der Sowjetunion in die Öffentlichkeit. In dieser Folge sprechen wir mit ihr über das Werk und ihre Motivation dazu, über Unterschiede in der Weitergabe der Erinnerungen zwischen Frauen und Männern und ihr Leben als Frau in der Sowjetunion. Außerdem sprechen wir über zahlreiche literarische Neuerscheinung. Der Roman ist ein Panoramabild der russlanddeutschen Geschichte zwischen der Einwanderung der Kolonisten und dem Kampf um die Identität in der spätsowjetischen Zeit. Von Mitschülern als „Faschistin“ gedemütigt begibt sich das Mädchen Vera auf die Suche nach den Wurzeln ihrer Vorfahren, den strenggläubigen Mennoniten aus Westpreußen. Dabei hilft ihr die Familienchronik ihrer Mutter, in der entlang der Lebensgeschichten der Mütter und Großmütter insgesamt in sechs Generationen das Kollektivschicksal nachgezeichnet wird. Irene Langemann wurde 1959 in Sibirien geboren und wuchs in einer deutschsprachigen Familie auf. Sie ging mit 17 nach Moskau, studierte Schauspielkunst und Germanistik und arbeitete als Autorin, Schauspielerin und Moderatorin. 1990 wanderte sie nach Deutschland aus. Seitdem lebt sie in Köln und arbeitet als Autorin und Regisseurin für Film und Fernsehen. Ihre Dokumentarfilme wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet.
Sie wählen rechte Parteien, verehren Putin und trinken literweise Wodka – solche Klischees und viel Unwissen spinnen Medien und die Gesellschaft um „die“ Russlanddeutschen. Geleitet durch eine problemorientierte Berichterstattung werden russlanddeutsche (Spät-)AussiedlerInnen häufig pauschal als eine homogene Gruppe beschreiben, manchmal sogar als Teil einer russischen, feindlichen Diaspora innerhalb der deutschen Gesellschaft. Durch den brutalen Angriff Russlands auf die Ukraine verstärkte sich dieses Bild. Viele dieser Darstellungen basieren auf Vorurteilen und Unwissen, aktuelle Statistiken und Umfragen zeigen ein anderes Bild. In dieser Folge rücken die Journalistin Ira Peter und Kulturreferent Edwin Warkentin einiges gerade und stellen Fakten gegen gefühlte Wahrheiten. Wie Pauschalisierungen gegen Russlanddeutsche sich auf vorangehende Generationen auswirkten, erzählen sie am Beispiel des Künstlers Walter Spies. Er war Maler, Musiker und Tänzer und wurde als Russlanddeutscher und Homosexueller zeit seines Lebens verfolgt. In den 1920er und 1930er Jahren verhalf er - auf der eigenen Suche nach einem sorglosen Leben - der indonesischen Insel Bali zu ihrem Ruf als Künstlerparadies.
Mit der „Sibir“-Autorin Sabrina Janesch sprechen Ira und Edwin in dieser Folge über Spurensuche in Kasachstan, Zivilverschleppte in der Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg und Galiziendeutsche. Wie geht außerdem die zweite Einwanderergeneration, zu der Sabrina Janesch gehört, mit der Migrations- oder Deportationsgeschichte ihrer Familie um? Wie prägen sie deren Erfahrungen? Und was fand die Autorin, die mit ihrem aktuellen Roman gegen das Vergessen der Verschlepptengeschichte ihres Vaters anschreiben wollte, als sie in Kasachstan war? Dem Ort, wohin seine Familie nach dem Zweiten Weltkrieg verschleppt worden war und bis 1955 blieb? Sabrina Janesch, geboren im niedersächsischen Gifhorn, studierte Kreatives Schreiben, Kulturjournalismus und Polonistik in Hildesheim sowie Krakau. 2010 erschien ihr Romandebüt „Katzenberge“, das u.a. mit dem Mara-Cassens-Preis und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde. Es folgten 2012 der Roman „Ambra“, eine deutsch-polnische Familiengeschichte, sowie „Die goldene Stadt". Die Autorin war wie Ira Stadtschreiberin des Deutschen Kulturforums östliches Europa - 2009 in Danzig. Bild: Frank Zauritz
Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Menschen mit Wurzeln in Schlesien, die kurz nach dem 2. Weltkrieg nach Deutschland kamen und denen, die ab den 1980ern einwanderten? Und welche Gemeinsamkeiten haben Aussiedler aus Polen und der Sowjetunion? Darüber sprechen Ira und Edwin in dieser Folge mit Dr. David Skrabania, Leiter des Oberschlesischen Landesmuseums in Ratingen bei Düsseldorf und Christiane Hoffmann, Autorin und stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung. Ihr Vater flüchtete 1945 aus Niederschlesien. Seine Heimat, die für sie eine „Second Hand“-Heimat ist, hat sie sich erwandert und ihre Erlebnisse 2022 im Buch „Alles, was wir nicht erinnern“ veröffentlicht.
Alexander Schmorell war Mitbegründer der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ und wurde ebenso wie die Geschwister Scholl 1943 hingerichtet. Mit Dr. Hildegard Kronawitter, Vorsitzende der Stiftung „DenkStätte Weiße Rose“ in München, sprechen Ira und Edwin über Schmorells russlanddeutsche Herkunft, seinen Kampf gegen die Nationalsozialisten und seine Heiligsprechung 2012 durch die Russische Orthodoxe Kirche. Bildrechte: Ludwig-Maximilians-Universität | Weiße Rose Stiftung e.V. / Catherina Hess
Welche Auswirkungen hatte die stalinistische Diktatur auf Deutsche in der Sowjetunion? Wie steht es um ihre Aufarbeitung in Russland und Deutschland? Und wie instrumentalisiert der Kreml heute die Person Stalin? Darüber sprechen Ira Peter und Edwin Warkentin mit der Historikerin Dr. Anke Giesen. Sie ist Vorstandsmitglied der in Russland gegründeten und mittlerweile dort verbotenen Menschenrechtsorganisation MEMORIAL International und MEMORIAL Deutschland sowie Referentin der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Bildquelle: MEMORIAL Deutschland / D. Höpfner
Was haben Russlanddeutsche historisch mit der Ukraine zu tun und wie wirkt der russische Angriffskrieg auf diese Gruppe in Deutschland? Dazu sprachen Ira Peter und Edwin Warkentin mit Professor Andreas Otto Weber im Haus des Deutschen Ostens in München. Die Folge ist ein Mitschnitt dieses Gesprächs vor Publikum.
Über die Tatsache, dass seine Mutter und deren Mutter im Straflager in Russland gesessen haben, wird in der Familie geschwiegen. Um Antworten auf die Fragen nach seiner russlanddeutschen Familiengeschichte zu finden, reist Autor Fredy Gareis drei Monate durch Russland und Kasachstan. In dem Buch „100 Gramm Wodka“ schildert er 2015 die Erlebnisse und Erkenntnisse dieser Reise. Unterwegs zu sein, fasziniert ihn jedoch seit seiner Jugend. Bis heute hat er unterschiedliche Wohnsitze. Während unseres Interviews befindet er sich in Athen. Fredy Gareis sagt von sich: „Ich bin überhaupt nicht auf der Flucht vor mir selbst, sondern vielleicht ist es eher eine Flucht zu mir selbst.“ Wir sprechen mit ihm über seine Reisen zu den eigenen Wurzeln, warum ein Teil seiner Familie aus der Sowjetunion in die Schweiz auswandern konnte und was ihm das Russlanddeutschsein bedeutet.
Die meisten Russlanddeutschen kamen in den 1990ern nach Deutschland. Oft wird von einer geordneten Migration gesprochen. Doch kaum bekannt ist, dass sich in den Jahrzehnten zuvor hinter dem Auswanderungswillen einiger Russlanddeutscher filmreife Dramen abgespielt hatten. In dieser Folge sprechen wir über die Flucht eines ganzen russlanddeutschen Dorfes an Weihnachten 1930 über China nach Südamerika, eine geglückte Flugzeugentführung 1982 und russlanddeutsche Dissident:innen in der Sowjetunion, die für Schlagzeilen in Westeuropa sorgten.
Vor rund 200 Jahren wanderten Familien aus überwiegend Württemberg in den Südkaukasus ein und gründeten florierende Kolonien. Vor allem der Weinanbau in Georgien machte die Einwanderer zu geschätzten Geschäftsleuten. Aber auch die Kolonien im heutigen Aserbaidschan entwickelten sich dank der Tüchtigkeit der pietistischen Württemberger rasant. Das wirtschaftliche und kulturelle Leben dieser Menschen nahm seit der Machtergreifung der Bolschewiki ein jähes Ende. Fast alle der über 50.000 der Nachfahren dieser schwäbischen Einwanderer aus dem heutigen Georgien und Aserbaidschan wurden 1941 nach Kasachstan deportiert. Heute leben nur sehr wenige Nachkommen im Südkaukasus. In dieser Folge sprechen Ira und Edwin über die Geschichte der Kaukasiendeutschen sowie darüber, was von ihrem kulturellen und wirtschaftlichen Erbe heute noch sichtbar ist. Ira berichtet über ihre Erfahrungen in Georgien 2022 und Edwin über seine Begegnungen mit dem deutschen Erbe in Aserbaidschan anlässlich einer Reise 2016.
Wie war es, als Kind oder Jugendlicher in den 1990ern nach Deutschland zu kommen? Hat sich diese "mitgebrachte Generation" seitdem in die Mehrheitsgesellschaft integriert oder gar assimiliert? Was ist ihre Identität und welche Rolle spielt für sie heute ihre russlanddeutsche Herkunft? Eine Folge anlässlich der Tagung "Gestern die Mitgebrachten - heute Generation Postost" am 3. Oktober 2022 in Detmold. Mit der russlanddeutschen Autorin und Graphic Novel Spezialistin Lena Wolf, Unternehmer Nikolaus Haufler, Migrationsforscher Jannis Panagiotidis und Dekoder-Chefredakteurin Tamina Kutscher.
Hier bekommt ihr Tipps, wo ihr Hilfe findet, wenn ihr in die Erforschung eurer russlanddeutschen Familie einsteigen wollt. Welche Archive gibt es zum Beispiel in Deutschland und in Ländern der ehemaligen Sowjetunion? Und wie sind unsere Erfahrungen in Russland und der Ukraine dazu? Am Ende der Folge verrät Edwin, woher sein Nachname „Warkentin“ stammt und warum die Geschichte dieses Familiennamens beispielhaft ist für europäische und deutsche Migrationsgeschichte. Diese Folge ist ein Mitschnitt unseres digitalen Workshops zum Thema russlanddeutsche Familienforschung, den wir im April 2022 bei dem virtuellen Familienforschungs-Festival „Genealogica“ gehalten haben.
Diese Folge ist ein Mitschnitt anlässlich eines Zoom-Vortrags, den Edwin und Ira am 11. Juni 2022 für die Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema Kasachstan gehalten haben. Es geht um Fakten zu Russlanddeutschen: Wie und woher sind sie zum Beispiel in die ehemalige Sowjetrepublik Kasachstan gekommen? Auch geht es um die Geschichte Kasachstans, um Aufstände in der Sowjetzeit, die Perestrojka und die große Auswanderungsbewegung der Russlanddeutschen aus dem Land im Anschluss. Am Ende stellen sich Ira und Edwin die Frage, inwiefern sie – Menschen, die im Kinder- und Jugendalter Kasachstan verlassen haben – heute Brückenbauer sein können zwischen dem zentralasiatischen Land und Deutschland.
In dieser Folge gehen Ira und Edwin den Fragen nach: Was ist russlanddeutsche Literatur und wie hat sie sich in den vergangenen Jahrhunderten entwickelt? Welche Romane zu diesem Thema begeistern sie? Und wie können sich russlanddeutsche Autor:innen vernetzen und sichtbarer werden? Besprochen werden folgende Romane: - „Kronos Kinder“ Sergej Lebedew - „Wolgakinder“ / Gusel Jachina - „Die Köchin von Bob Dylan“ / Markus Berges - „Die Fische von Berlin“ / Eleonora Hummel - „Ritas Leute“ / Ulla Lachauer - „Roter Herbst in Chortitza“ / Tim Tichatzki - „Die Stille bei Neu Landau“ / Katharina Martin-Virolainen - „Mein Leben in Deutschland begann mit einem Stück Bienenstich“ / Viktor Funk - „Nachtbeeren“ & „Kinderfragen“ / Elina Penner - „Ein komplizierter Akt der Liebe“ / Miriam Toews - „Chaussee der Enthusiasten“ / Merle Hilbk - „Die Rache der Baba Jaga“ / Artur Böpple - „Wie Gräser im Wind“ / Ella Zeiss Infos für russlanddeutsche Autor:innen bietet der Literaturkreis der Deutschen aus Russland e. V.: https://literaturkreis-autoren-aus-russland.de/
Bis 1914 lebte rund 250.000 Deutsche in etwa 300 Siedlungen in der Region Wolhynien, im Nordwesten der Ukraine. Die meisten von ihnen kamen ab 1861 als Handwerker, Landwirte oder Kaufleute in die Region. Als einzige russlanddeutsche Gruppe wurden Wolhyniendeutsche zwei Mal deportiert, während des Ersten und rund um den Zweiten Weltkrieg. Ebenfalls als einzige Gruppe erlebten sie in der Zwischenkriegszeit eine Teilung ihres Territoriums in ein westliches Wolhynien, das zu Polen gehörte und ein östliches, sowjetisches. Diese Teilung hatte weitereichende Konsequenzen für die Wolhyniendeutschen. Über diese geschichtlichen und einige persönliche Aspekte zu den Deutschen aus Wolhynien sprechen Edwin und Ira, deren Großeltern aus Ostwolhynien stammen, in dieser Folge.
„Integration gelungen?“ dieser Frage geht eine im März 2022 veröffentlichte Studie nach. Sie zeigt, wie es um die Integration und Teilhabe von (Spät-)Aussiedler:innen in Deutschland steht. Untersucht wurden unter anderem die politische Einstellung von Russlanddeutschen, deren Zugehörigkeit zum Herkunftsland, ihr Medienverhalten sowie soziale und kulturell-identifikatorische Teilhabeaspekte. In dieser Folge beschreibt Dr. Nils Friedrichs, Co-Autor der Studie, die wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Untersuchung des Sachverständigenrats für Integration und Migration in Kooperation mit dem Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Prof. Jannis Panagiotidis, 2014 bis 2021 Inhaber der Juniorprofessur für Russlanddeutsche Migration und Integration am IMIS ordnet die Entwicklung der Integration dieser Gruppe insgesamt ein sowie ihre Einstellung zum aktuellen Ukrainekrieg.
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