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nordlitt – Skandinavistische Literaturforschung im Gespräch

Author: nordlitt

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nordlitt lässt Sie Bekanntschaft stiften mit Epochen, Autor:innen und Texten der nordeuropäischen Literaturen und diskutiert theoretische Ansätze in der skandinavistischen Literaturwissenschaft. nordlitt ist Unterrichtsmaterial vom ersten Semester an oder einfach Bildungs-Stoff.
Stefanie v. Schnurbein, Professorin am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin führt in nordlitt Gespräche mit Vertreter:innen der Skandinavistik. Unterstützt wird sie von ihrer studentischen Hilfskraft Cecilia Falkman.
38 Episodes
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nordlitt goes abroad and starts recording in English. Our first guest, Åsa Arping, University of Gothenburg, Sweden, introduces Fredrika Bremer, an international celebrity as well as a pioneer of the domestic novel and of feminism in Sweden. We look at plain heroines, writing novels and baking cake. We consider the blurred lines between writing, translating, and editing. And we speculate about the use of Bremer’s work in establishing an ideology of Viking heritage and white supremacy in the USA. (00:56) Why a Scandinavian Literary Podcast? (03:05) Introducing Åsa Arping (10:50) Fascination and Obsession with Fredrika Bremer (14:17) Introducing Fredrika Bremer (19:15) Genre and Gender (24:33) Establishment and Limits of the Domestic Novel (26:02) Familjen H*** (29:55) Transitions Between Romanticism and Realism (31:59) Power, Love, and Mad Women in Familjen H*** (43:05) Hertha as Bremer’s Uncle Tom’s Cabin (51:08) Bremer’s Significance for Women’s Emancipation in Sweden (55:44) How Literature Can Change Society (59:54) The Destiny of Translated Literature (01:06:26) Grannarna/The Neighbors (01:11:40) What Does Bremer’s Work Mean to a (White) American Audience? (01:17:08) Progressive Literature, Dark Ideology and Christianity (01:25:01) ’Exoticizing’ Sweden in The U.S. (01:33:58) Distribution of Novels (01:41:20) Manuscripts and Critical Editions (01:48:20) Blurred Lines Between Writing, Translation and Editing (01:53:45) What Advice Would You Give Your Student-Self? Bibliography, further information and comments is available on Experiment Geisteswissenschaft https://exgeist.hypotheses.org Idea and conception: Stefanie v. Schnurbein Cut: Alva Reifenstein
Cecilia Falkman und Aleksandra Piotrowska, Skandinavistik-Studentinnen an der Humboldt-Universität zu Berlin, vergleichen die Darstellung von Geisteskrankheiten und psychiatrischen Anstalten in zwei skandinavischen Romanen. Wir fragen nach der hierarchischen Aufspaltung zwischen Ärzten und Patienten, der Dichotomie von Klinik als Gefängnis oder Zufluchtsort und der Selbstwahrnehmung der Patienten. Mit Hilfe von Foucaults Heterotopien diskutieren wir auch die unsichtbaren Wände, die Kliniken zwischen Patienten und dem Rest der Gesellschaft stellen. Außerdem geht es um die Verbindung zwischen Krankheiten und literarischen Metaphern. Diese Folge ist von Studierenden des kombinierten Bachelor- und Masterkurses „Tendenzen in der skandinavischen Gegenwartsliteratur“ im Wintersemester 2021/2022 am Nordeuropa-Institut entwickelt und ausgearbeitet worden. Primärliteratur: - Skram, Amalie: Professor Hieronimus. Oslo: Pax Forlag A.S, 1984. - Stridsberg, Sara: Beckomberga – en ode till min familj. Leck: Albert Bonniers Förlag, 2014. - Stridsberg, Sara: Das große Herz. München: Carl Hanser Verlag, 2017. Sekundärliteratur: - Burrau, Elis: Intervju: Sara Stridsberg om nyutkomna ”Beckomberga – ode till min familj”. Nöjesguiden, 2014. - Foucault, Michel: ”Andere Räume” In: Barck, Karlheinz u.a. (Hg.), Aisthesis. Wahrnehmung heute oder Perspektiven einer anderen Ästhetik, Leipzig 1992. Weiteres: - Knausgård, Linda Boström: Oktoberbarn. Oslo: Forlaget Oktober, 2020.
Sprache ist mehr als aneinandergereihte Wörter – Sprache ist Macht und Sprache ist Identität. In dieser Folge untersuchen Anne, Silvan und Charlotte, drei Studierende am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, genau das. Ausgehend von August Strindbergs „Fröken Julie” katapultieren sie sich in die Gegenwart zu Cecilie Engers’ „Mors gaver” und diskutieren über Sprache als soziales Kapital, über „Code Switching” und Wahrnehmung von Dialekten – insbesondere im universitären Raum. Haben Dialekte einen Platz an deutschen Universitäten? Ist akademische Sprache inklusiv – und muss sie das überhaupt sein? Diese Folge ist von Studierenden des kombinierten Bachelor- und Masterkurses „Tendenzen in der skandinavischen Gegenwartsliteratur“ im Wintersemester 2021/2022 am Nordeuropa-Institut entwickelt und ausgearbeitet worden. Literatur: - Enger, Cecilie: Mors gaver. Oslo, 2013. - Nesse, Guro: Bestseljarar i bokhandel og bibliotek: Ein analyse av Mors gaver (2013) og De unsynlige (2013) i eit litteratursosiologisk perspektiv. (Mastergradsoppgave) Borgund, 2016. - Petterson, Per: Ut Og Stjaele Hester. 1. Oppl. ed. Oslo, 2003. - Stien, Leila: Over Elva. Oslo, 2015. - Strindberg, August: Fröken Julie. Stockholm, 1889. - Stukenberg, Timo: „Image von Dialekten: Freindlich samma! Aber deppert?”. In: Spiegel Online (27.04.2015)
Manuela und Vadims, Student*innen der Humboldt-Universität zu Berlin befassen sich in dieser Folge von nordlitt mit der Frage: Ist Spekulative Literatur das neue Nordic Noir? Dabei werden Manuela und Vadims uns in dieser Reise der spekulativen Literatur, sowie der Zugehörigkeit dieses Genres zum Nordic Noir, begleiten. Die zwei Stundent*innen geben eine Einführung und beschreiben ihre Erfahrungen und Zugänge zum Nordic Noir und zur spekulativen Literatur. In Anlehnung an die Folge mit Sophie Wennerscheid unterhalten sie sich über die im Podcast genannten Filme und Texte, diskutieren ihre Erkenntnisse und ziehen zum Schluss ein Fazit zu der Frage, ob spekulative Literatur wirklich das neue Nordic Noir sein könnte. Diese Folge ist von Studierenden des kombinierten Bachelor- und Masterkurs' „Tendenzen in der skandinavischen Gegenwartsliteratur“ im Wintersemester 2021/2022 am Nordeuropa-Institut entwickelt und ausgearbeitet worden. Primärliteratur: - Eika, Jonas: "Rachel, Nevada" In: Efter Solen. Kopenhagen: Basilisk, 2018. Sekundärliteratur: - Gunhild, Agger: Nordic Noir – Location, Identity and Emotion. In: Alberto N. García (Hrsg.): Emotions in Contemporary TV Series, Palgrave Macmillan, New York 2016. - Wennscheid, Sophie: "Die unheimlichen Kräfte der Natur in ‚spekulativen Seinserzählungen‘ von der Romantik bis zur Gegenwart" In: Fehrenbach, Frank; Hengst, Lutz; Middelhoff, Frederike und Zumbusch, Cornelia (Hg.): Form- und Bewegungskräfte (Imaginarien der Kraft, Bd. 2). Berlin: De Gruyter, 2021. -Nestingen A., Arvas P.: Scandinavian Crime Fiction, University of Wales Press, 2011. -Rieder, John: "Zur Definition von SF oder auch nicht. Genretheorie, ScienceFiction und Geschichte". In: Das Science- Fiction Jahr , 2016. Golkonda Verlag: S. 27–59. Filme: - Kågerman, Pella; Hugo, Lilja (2018): Aniara. Schweden, Dänemark: TIFF. - Von Trier, Lars (2011): Melancholia. Dänemark, Schweden, Frankreich, Deutschland: BIM.
Judith Meurer-Bongardt, Universität Bonn, geht Zusammenhängen zwischen der utopischen Literatur der finnlandschwedischen Modernistin Hagar Olsson und Johanna Sinisalos "schrägem" Schreiben nach. Es geht um den Aufbruch der Jugend in den 1920er-Jahren, kontrafaktisches historisches Erzählen und den Suchtfaktor von Chili, Lesen und anderen Drogen. Wir erkunden Humor als literarische Bewältigungsstrategie und spekulieren darüber, welche Aufgabe Literaturwissenschaft im Anthropozän haben könnte. (00:00) Vorstellung und Forschungsschwerpunkte von Judith Meurer-Bongardt (10:20) Hagar Olsson und der finnlandschwedische Modernismus im europäischen Kontext (21:44) Im Kanaan-Express und seine Fragmente (42:50) Rassismusdiskurs der Zeit und Faschismus in Finnland (54:10) Frage von Hanna Rinderle an Judith Meurer-Bongardt (56:53) Kontrollverlust und Unterwerfung beim Übersetzen (01:02:55) finnish weird und global weirding (01:20:35) Johanna Sinisalo - Finnisches Feuer (01:34:58) Erzählen und Lesen als Überlebensstrategien (01:50:56) staying with the trouble als literaturwissenschaftliche Praxis (02:09:40) Was würdest Du Deinem Studierenden-Ich mitgeben? Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/1084 Idee und Konzept: Stefanie v. Schnurbein Schnitt: Alva Reifenstein
Hanna Rinderle, Universität Freiburg, sucht in nordlitt Gegenerzählungen zu tradierten Afrikabildern und dekonstruiert das Image der „humanitären Großmacht Schweden“. Gemeinsam ringen wir um schwierige Begriffe wie Migrationsliteratur und Authentizität, erörtern die Unmöglichkeit von Identität, und entdecken Bewegung als Grundprinzip menschlichen Daseins. Außerdem begegnen wir einem nervigen paternalistischen Lyriker und Verflechtungen zwischen Schweden, Griechenland und Uganda. (00:05) Vorstellung Hanna Rinderle (03:57) Hanna Rinderles Forschungsinteressen und Schwerpunkte (07:18) Grenzübergreifende Erzählformen (15:49) Der Begriff Migrationsliteratur (20:04) Jonas Hassen Khemiri als ”authentische” Stimme (29:13) Die Frage nach der Authentizität (31:35) Johannes Anyuru – Ein Sturm wehte vom Paradiese her (53:35) Theoriereferenzen als Konstruktion und Annäherung (01:01:21) Verflochtene Weltgeschichte (01:07:07) Henning Mankell – Tea Bag (01:22:16) Reproduzierte Bilder und Mankell als Afrikaversteher (01:31:00) Frage von Kimon Mouzakis an Hanna Rinderle (01:38:37) Frage von Hanna Rinderle and Judith Meurer-Bongardt (01:40:45) Was würdest Du Deinem Erstsemester-Ich sagen? Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/1014 Idee und Konzept: Stefanie v. Schnurbein Schnitt: Alva Reifenstein
⚠️ Triggerwarnung: sexualisierte Gewalt bei (01:14:30) und (01:32:49) Sotirios Kimon Mouzakis, Universität Zürich, entwickelt intersektionale Perspektiven auf Heroismus in zwei schwedischen Jugendromanen. Wir fragen nach der Zugänglichkeit und Mehrschichtigkeit von Jugendliteratur, entdecken Underdogs und queere Sidekicks als Held:innen und erkunden die Rolle des Wohlfahrtsstaates. Außerdem geht es um gelenkte Zufälle und den akademischen Gebrauch sozialer Medien. (00:15) Vorstellung Sotirios Kimon Mouzakis (03:45) Ibsen in Frankreich (07:23) Kimon Mouzakis’ Forschungsinteressen (09:55) Der vermeintliche Clash zwischen Kultur- und Literaturwissenschaft (12:20) Identität in der Wissenschaft (15:35) Skandinavistik auf social media: kanakademic (21:22) Zugänglichkeit in der Jugendliteratur (29:20) Intersektionalität und Heroismus (36:25) Narrative und Erzählstrategien des Heroischen (39:00) Jenny Jägerfeld – Jag är ju så jävla easy going (48:40) Unter dem Radar des Wohlfahrtsstaates (56:50) Wie kommt Literatur zu denen die sie brauchen? (01:02:54) Ein Omelett als heldenhafte Tat (01:09:45) Queerness als beiläufige Lösung (01:14:30) Jessica Schiefauer – Pojkarna (TW!) (01:25:04) Heteronormativiät und Queerness (01:32:49) Helden als problematische Persönlichkeiten (TW!) (01:40:04) Frage von Philipp Wagner an Kimon Mouzakis (01:41:47) Wie verändern sich Held:innen? (01:47:00) Frage von Kimon Mouzakis an Hanna Rinderle (01:50:35) Was würdest Du Deinem Erstsemester-Ich mitteilen? Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/833 Idee und Konzept: Stefanie v. Schnurbein Schnitt: Alva Reifenstein
Philipp Wagner, Universität Wien, untersucht zusammen mit nordlitt andere Orte und andere Zeiten in literarischen Inseldarstellungen. Er fragt nach der Bedeutung von briefeschreibenden Meeren. Mit Hilfe von Bachtins und Foucaults Überlegungen zum Zusammenhang von literarischem Ort und literarischer Zeit beschäftigen wir uns mit dem Verhältnis von Theorie und Literatur. Außerdem geht es um gute schwedische Väter und einen Ausflug in die Geschichte der österreichischen Skandinavistik.  (00:20) Vorstellung Philipp Wagner (04:38) Die Wiener Skandinavistik (12:20) Philipp Wagners Forschungsfelder (14:16) Intersektionalität (16:45) Kulturwissenschaftliche Literaturwissenschaft (18:50) Katharina Müllers Frage an Philipp Wagner (21:05) Inseldarstellungen um die Jahrhundertwenden (26:49) Chronotopos nach Michail Bachtin (36:05) Heterotopie und Heterochronie nach Michel Foucault (40:10) Insularitäten (45:16) Ida Hegazi Høyer - Fortellingen om øde/Das schwarze Paradies (57:53) Inseln in Film und Bild (01:06:40) Siri Ranva Jacobsen - Havbrevene (01:10:37) Kritischer Posthumanismus und das Anthropozän (01:17:35) Ein weirdes Verhältnis von Theorie und Literatur (01:20:42) Das (Hetero)Chronotopische in den Meeresbriefen (01:25:50) Der Sturz des Ikarus (01:28:01) Zukünftige und neue Inseln (01:31:15) Frage von Philipp Wagner an Sotirios Kimon Mouzakis (01:34:05) Was sollte Dein Erstsemester:innen-Ich wissen? Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/833 Idee und Konzept: Stefanie v. Schnurbein Schnitt: Alva Reifenstein
Katharina Müller, Universität München, stellt in nordlitt den unglücklichen reisenden Autor Herman Bang vor und diskutiert dessen exzentrische Vorlesepraktiken und menschenfreundliche Ironie. Es geht um den Zusammenhang von lautem und leisem Lesen, um Performativität, Habitus und Feld. Außerdem begegnen wir Knut Hamsun und Selma Lagerlöf wieder, machen einen kurzen Ausflug ins Drama der Aufklärung, sprechen über zerfleddernde Kleider und bestickte Taschentücher und werden durch einen Leierkasten unterbrochen. (00:11) Vorstellung Katharina Müller (04:35) Was ist ein Projekt? (11:25) Aktuelle Arbeit und Forschung von Katharina Müller (19:20) Herman Bang und sein Erzählen (31:28) Die Frage der Sexualität (40:04) Vom Roman zum Drama (46:27) Laut lesen, doing culture und Performativitätstheorien (52:55) Feld und Habitus nach Pierre Bourdieu (58:05) Herman Bangs ’gymnastische Vorträge’ (01:06:55) Herman Bangs Erzählung „Irene Holm“ (01:11:37) Bezüge zu Henrik Ibsens Nora – Ein Puppenheim (01:13:25) Textilität, Textur, Text (01:19:14) Herman Bang: „Kunstreijse paa Bornholm” (01:21:54) Wechselwirkungen zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit (01:23:50) Selma Lagerlöf als moderne ”Märchentante”? (01:30:40) Alvas Gedanken zu Herman Bang und Bornholm (01:34:25) Katharina Müllers Frage an Philipp Wagner (01:36:43) Einsatz des Podcasts (01:39:38) Was sollte Dein Erstsemester:innen-Ich wissen? Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/829 Idee und Konzept: Stefanie v. Schnurbein Schnitt: Alva Reifenstein
Patrick Ledderose, Universität München, ist der erste nordlitt-Gast der jüngeren Skandinavist:innen-Generation. Er führt durch zwei schwer zugängliche Dramentexte: Line Knutzons Bald kommt die Zeit und Cecilie Løveids Österreich. Wir diskutieren männliches Leiden, Geschlechterwirren und die dramatische Funktion von Tableaus. Dabei begegnen wir den nordlitt-Wiedergängern Ibsen und Wittgenstein, machen uns Gedanken über alogische Zeitstrukturen und die Kindergartengeneration sowie das Zusammenspiel von Dramatik und Literaturwissenschaft. (01:35) Vorstellung Patrick Ledderose (07:05) Forschungsfelder (09:10) Der skandinavische Dramatikboom (19:10) Ein neues Goldenes Zeitalter? (24:50) Postdramatik (31:45) Zwei Theatersysteme (33:55) Line Knutzons Snart kommer tiden (41:34) Zeiterfahrungen (55:45) Dramentraditionen (01:00:08) Cecilie Løveids Østerrike und Henrik Ibsens Brand (01:13:13) Heterosexuelle Stabilität? (01:16:26) Cecilie Løveids „unnorwegische“ Formsprache (01:18:40) Thomas Fechner-Smarslys Frage an Patrick Ledderose (01:20:50) Tableaus im Theater und bei Løveid (01:25:53) Die Frage nach der Tragödie (01:28:02) Wie viel Ibsen und Wittgenstein muss man kennen? (01:34:43) Patrick Ledderoses Frage an Katharina Müller (01:36:16) Alvas Frage an Patrick Ledderose Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/819 Idee und Konzept: Stefanie v. Schnurbein Schnitt: Alva Reifenstein
Thomas Fechner-Smarsly, Universität Bonn, macht sich Gedanken über Zusammenhänge zwischen Erzählen und moderne Baukunst. Wir fragen nach politischen Konzepten des (Volks-)Heims, diskutieren über Waldhütten, Warenhäuser, Sanatorien und funktionalistische Interieurs, und wir streifen so unterschiedliche Autor:innen wie H.C. Andersen, Ellen Key, Selma Lagerlöf, Elin Wägner, Sigfrid Siwertz, Karin Boye und Astrid Lindgren. Außerdem geht es um idealisierte und dysfunktionale Familien sowie den neuen Menschen als Utopie und Dystopie. (00:20) Vorstellung Thomas Fechner-Smarsly (05:50) Thomas’ Forschungsschwerpunkte und Werdegang (19:35) Naturwissenschaft und Literatur (22:45) Architektur und Literatur der Moderne (30:45) Waldhütte und Kristallpalast (34:55) Andersens Schneekönigin und der crystal palace (38:17) Heimvorstellungen von Carl Larsson und Ellen Key (45:00) Sanatorien bei Knut Hamsun und Alvar Aalto (48:35) Folkhemmet, das Volksheim (54:50) Janke Kloks Frage an Thomas Fechner-Smarsly (58:30) Die Notwendigkeit eines eigenen Raums 
 (01:04:07) Die Bevolkerungsfrage (01:06:41) Sigfrid Siwertz: ”Das große Warenhaus” (01:13:45) Von Alva Myrdal über Karin Boye zu Pippi Langstrumpf (01:22:36) Bereitschaftsliteratur in Schweden (01:26:30) Alvas Frage an Thomas Fechner-Smarsly (01:29:00) Pippi als Projektionsfläche (01:33:37) Frage von Thomas Fechner-Smarsly an Patrick Ledderose Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/813
Janke Klok, Universität Groningen, stellt den Roman Die Töchter des Amtmanns sowie Strickzeugbetrachtungen, Essays und Reisebriefe der norwegischen Autorin Camilla Collett vor. Es geht um einen schwer zugänglichen Roman, über die Unmöglichkeit romantischer Liebe und unterhaltsame Reisebriefe aus Berlin. Wir diskutieren die Möglichkeit, Literatur als Quelle der Geschichtsforschung zu nutzen, sprechen über Übersetzungen in einem Netzwerk kleinerer Sprachen und stellen sowohl Colletts literarische Experimente als auch die experimentellen Forschungsmethoden unseres Gastes vor. Außerdem freuen wir uns über ein Huhn im Bus und über die Inspiration, die bekannte Autoren wie Henrik Ibsen von Collett erhielten. (00:30) Vorstellung Janke Klok (04:01) Forschungs- und Interessenschwerpunkte (10:04) Zugänglichkeit von „kleinen“ Sprachen (19:09) Camilla Collett und Norwegen im 19. Jahrhundert (39:40) Der erste realistische Roman Norwegens - Die Töchter des Amtmanns (58:42) Camilla Colletts Einfluss auf Ibsen, Asbjørnsen und Moe und Kielland (01:03:57) Otto Fischers Frage an Janke Klok (01:04:43) Frauen in der Stadt (01:13:05) Camilla Colletts Briefe über Berlin (01:18:41) Weibliche Gattungen? (01:24:16) Ausschnitt aus Drei Briefe aus Berlin nach Christiania (01:25:38) Janke Kloks methodisches Experiment mit Camilla Colletts Briefen (01:34:53) Janke Kloks Frage an Thomas Fechner-Smarsly (01:37:51) Alvas Frage an Janke Klok Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/802
Otto Fischer, Universität Uppsala, spricht mit nordlitt über die neue Innerlichkeit und das Einüben von Emotionen in und durch Literatur im 18. Jahrhundert. Mit Johannes Ewald stellt er einen Hippie der Aufklärung und mit Bengt Lidner einen literarischen Rockstar vor. Wir fragen nach „echten Männern“ und danach, wie das protonationalistische Interesse für die altnordische Überlieferung mit modernen Verliebtheiten zusammengeht. Außerdem geht es um Weinen und Erröten, die Bedeutung von Wohnzimmern, um die Romanisierung der Literatur und um das Weiterleben der Empfindsamkeit in Groschenromanen. (00:15) Vorstellung Otto Fischer (04:00) Forschungsschwerpunkte (09:33) Marie-Theres Federhofers Frage an Otto Fischer (11:40) Modellcharakter der empfindsamen Literatur (15:25) Ein neues Literaturverständnis (18:50) Emotionen ausprobieren (20:57) Epochenbezeichnungen und Grundbegriffe (29:09) Vom Barock zur Empfindsamkeit (34:10) Gattungen der Empfindsamkeit (38:44) Briefe und Briefromane (42:08) Johannes Ewald - Balders Død (47:01) Mythologie-Rezeption im 18. Jahrhundert (56:15) Protonationalismus und eine alternative Entwicklungslinie (58:30) Dänemark und Deutschland im 18. Jahrhundert (01:01:04) Die schwedische Empfindsamkeit als Untergrundbewegung (01:06:39) Bengt Lidner - Grefvinnan Spastaras död (01:14:03) Anfänge der Genieästhetik (01:20:10) Das Ende der Empfindsamkeit? (01:26:25) Polarisierung der Geschlechter (01:28:37) Otto Fischers Frage an Janke Klok (01:29:31) Studentischer Kommentar an Otto Fischer (01:31:23) Das Weiterleben der Empfindsamkeit (01:34:20) Gefahren der Medien Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/713
Mit Marie-Theres Federhofer, Universität Tromsø und Humboldt-Universität zu Berlin ist diesmal eine norwegische Germanistin zu Gast bei nordlitt. Wir lernen eine gewiefte Wissenschaftsmanagerin und leidenschaftliche Sachtext-Forscherin kennen. Sie wirft mit uns einen wissenschaftsgeschichtlich geschulten Blick auf Norwegens große Naturalistin Amalie Skram und deren Hospitalsroman Professor Hieronimus. Es geht um Macht und Diagnosen, um die Bedeutung von Krankheits-Metaphern, und es werden unbekannte, vergessene Stimmen hörbar. Außerdem hören wir von Pedanten und höflich schreibenden Gentlemen und von ästhetischen Formen der Wissensproduktion. (00:05) Vorstellung Marie-Theres Federhofer (07:35) Forschungsinteressen und Verständnis von Literaturwissenschaft (11:30) Schreiben als naturwissenschaftliche Methode (18:18) Patient:innengeschichten (27:20) Kulturelle Übersetzung im eigenen Inneren (31:11) Literatur, Pandemie und Tabu (34:30) Amalie Skram (41:30) Professor Hieronimus (50:35) Diagnose als Machtmittel (55:00) Hysterie (01:00:09) Rezeptionsgeschichte und Psychatriedebatte (01:03:06) Kunst, Macht und Wahnsinn (01:10:10) Geschlechterüberschreitungen (01:17:08) Verhältnis von Macht und Sprache (01:25:07) Studentische Frage an Marie-Theres Federhofer (01:27:35) Was weiß Literatur? (01:32:51) Autonomie von Patient:innen (01:38:21) Frage von Clemens Räthel an Marie-Theres Federhofer (01:39:18) Über Krankheiten sprechen (01:45:34) Kategorien von Patient:innenerzählungen (01:49:51) Marie-Theres Federhofers Frage an Otto Fischer Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/697
Clemens Räthel, noch Humboldt-Universität zu Berlin, bald Universität Bergen lässt nordlitt lachen. Wir sprechen mit ihm über Ludvig Holberg, der Komödien dichtete, anstatt wissenschaftlich zu publizieren, wie es einem Professor der Metaphysik angemessen gewesen wäre. Wir lesen den berühmten Autor einmal nicht als „nationales Kleinod“, sondern diskutieren seine Texte im Zusammenhang mit dem Wirtschaftsunternehmen Theater und der Anrüchigkeit der Unterhaltungsindustrie des 18. Jahrhunderts. Es geht außerdem um ein differenziertes Bild der Aufklärung, das Verhältnis von Theatertext und Theaterpraxis, die Rolle des Publikums und das queere Potenzial von Komödien. (00:17) Vorstellung Clemens Räthel (05:05) Forschungsinteressen (08:50) Ein Konzept von Performativität (14:40) Ludvig Holberg (18:24) Wandertruppen und Hoftheater im 18. Jahrhundert (23:58) Die dänische Schaubühne / Den Danske Skueplads (26:34) Schauspieler:innen im 18. Jahrhundert (29:34) Maskenballverbot und PR-Strategien (36:08) Das Theater als moralische Anstalt (38:30) Die Maskerade (44:58) Etabliert Holberg Ordnung und Vernunft? (49:50) Rollenfächer und die Holbergsche Familie (59:44) Das Publikum und jüdische Figuren im Theater (01:08:07) Jeppe vom Berge oder Der verwandelte Bauer (01:14:47) Gesellschaftliche Problemlagen (01:24:49) Queere Praktiken und Körper am Theater (01:35:04) Lill-Ann Körbers Frage an Clemens Räthel (01:36:52) Werden Holberg, Goethe und Shakespeare zu ernst genommen? (01:44:16) Studentische Frage an Clemens Räthel (01:45:28) Kann Kritik komisch sein? (01:51:01) Clemens Räthels Frage an Marie-Theres Federhofer Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/690 Idee und Konzept: Stefanie v. Schnurbein Schnitt: Alva Reifenstein
nordlitt lässt Lill-Ann Körber, Universität Aarhus, über eine große Erzählerin der Moderne und ihre konträre Rezeptionsgeschichte erzählen. Es geht um Blixens afrikanische Farm, ein Filmmuseum in Nairobi, das Erbe der kolonialen Expansion in Skandinavien, um Verflechtungsgeschichten zwischen Afrika, der Karibik und Skandinavien und um writing back. Wir fragen nach dem Potenzial von Reisen und von kritischem Fabulieren als Methoden, gehen verloren in irreführenden Referenzen und machen Ausflüge in die Aufarbeitung der Kolonialgeschichte bei zeitgenössischen dänischen Autoren wie Thorkild Hansen und Jakob Ejersbo. (00:27) Vorstellung Lill-Ann Körber (02:40) Forschungsschwerpunkte (08:00) Schon immer Skandinavistin? (14:06) Skandinavien und Kolonialismus (21:59) Narrative der Kolonialgeschichte (27:06) Karen Blixen (35:26) Blixens Rezeption in Dänemark (38:48) Komplexe Vielschichtigkeit bei Blixen (44:25) ’Out of Africa’ - fantastisch und autobiographisch? (47:49) Die Ichs in ’Out of Africa’ (53:20) Antje Wischmanns Frage an Lill-Ann Körber (57:17) Reisen als Methode (01:04:07) Blixen-Rezeption in Afrika (01:13:50) Nostalgische Verklärung und Erinnerungskultur (01:21:25) Intertextuelle Verweise und writing back in zeitgenössischer Literatur (01:27:48) Auto-Ethnologie als Inspiration (01:38:50) critical fabulation (01:44:40) Studentische Frage an Lill-Ann Körber (01:46:25) Liebe und Kolonialismus (01:52:57) Lill-Ann Körbers Frage an Clemens Räthel Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/686 Idee und Konzept: Stefanie v. Schnurbein Schnitt: Alva Reifenstein
Überraschung! 🎉 Mit dieser Spezialfolge feiert nordlitt den 60. Geburtstag von Stefanie v. Schnurbein. Völlig unvorbereitet und anfangs hörbar verwundert trifft die Jubilarin auf Frauke Baratz (geb. Ebert) und Paul Greiner, Humboldt-Universität zu Berlin, und gerät plötzlich zum Gast im eigenen Podcast. Ausgehend von den Fragen und Glückwünschen, die ihr von Studierenden, Kollegen und anderen Wegbegleiterinnen überbracht werden, erzählt Stefanie von ihrer Lust am wissenschaftlichen Experimentieren, von Initialzündungen und Kompostiervorgängen. Außerdem ringt sie um Antworten auf so schwierige Fragen wie: Vikings oder Barad? Wein oder Selters? Wir raten zu Champagner und sagen: „Skål, grattis & tillykke!“ Literaturtipps - Bate, Walter Jackson: Negative Capability: The Intuitive Approach in Keats. New York: Contra Mundum Press, 2012. - Cameron, Julia: Der Weg des Künstlers. Ein spiritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität. München: Knaur MensSana, 2009. - De La Bellacasa, María Puig: Matters of Care: Speculative Ethics in More Than Human Worlds. Minnesota: University of Minnesota Press, 2017. - Emcke, Carolin: Ja heißt ja und…. Frankfurt am Main: S. Fischer, 2019. - Gendlin, Eugene: "Thinking beyond Patterns: Body, Language and Situations". In: den Ouden und Moen (Hg.): The Presence of Feeling in Thought. New York: Lang, 1992. - Kahnemann, Daniel: Thinking, Fast and Slow. New York: Penguin, 2012. - Koschorke, Albrecht: Wahrheit und Erfindung, Grundzüge einer Allgemeinen Erzähltheorie. Frankfurt am Main: S. Fischer, 2012. - Manning, Erin: "Creative Propositions for Thought in Motion". In: INFLeXions Journal No. 1, Montreal: Concordia University, 2008. - Moi, Toril: Revolution of the Ordinary. Literary Studies after Wittgenstein, Austin, and Cavell. Chicago: University of Chicago Press, 2017. - Rösli, Lukas: "Fußnoten – Eine Ergänzung", in Experiment Geisteswissenschaft, 06/05/2021. - v. Schnurbein, Stefanie: "Zitate und Fußnoten – eine Liebeserklärung", in Experiment Geisteswissenschaft, 24/02/2021. - Stengers, Isabelle: In Catastrophic Times. Resisting the Coming Barbarism. Open Humanities Press: 2015.
Antje Wischmann, Universität Wien, stellt den intellektuellen Dialog zwischen der Literaturwissenschaftlerin Toril Moi und der Autorin Vigdis Hjorth ins Zentrum ihrer Überlegungen zu einer neuen Epoche der Gegenwartsliteratur. Stefanie von Schnurbein und Alva Reifenstein sprechen mit ihr über Lesen als Praxis und Methode, über Kanonfragen, Brechts episches Theater und Wittgensteins Sprachphilosophie, verletzte Kippfiguren und Genreverschränkungen. (00:22) Vorstellung Antje Wischmann (05:02) Neues Lesen Skandinavien (07:30) Wer ist Toril Moi? (16:44) Toril Moi über Henrik Ibsen (23:11) Linguistic Turn (25:40) Saussures Zeichenmodell (32:54) Ludwig Wittgenstein bei Moi (35:56) Zusammenfassung und Erläuterung (39:12) Die Sprachkrise (41:26) Was sind ’Turns’? (43:20)’Make me see what you see’ (46:45) Praktiken der Literaturwissenschaft: Lesen, Denken, Schreiben (48:10) Studentische Frage an Antje Wischmann (49:50) Emotionale Reaktionen beweisen? (53:14) Mois Verständnis von Praxis und Methode (56:09) Abarbeiten an Begriffen (59:41) Vorgehensweisen und Bourdieus Feldbegriff (01:03:04) Vigdis Hjorth (01:08:27) Warum Moi und Hjorth zusammen lesen? (01:11:13) Lærerinnens sang, Brecht und Wittgenstein (01:41:30) Brecht verfremden (01:46:50) Zugängliche Sprache (01:48:40) Sophie Wennerscheids Frage an Antje Wischmann (01:50:40) Eine neue Epoche? (01:56:25) Antje Wischmanns Frage an Lill-Ann Körber (01:58:21) Abschlussbemerkungen Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/669
Sophie Wennerscheid, Universität Kopenhagen, verfolgt in dieser Folge von nordlitt literarische Natur-Technik-Mensch-Assemblagen von der Romantik bis zur Gegenwart. Dabei spekulieren wir mit großen literarischen Namen wie H.C. Andersen, Johannes V. Jensen, Harry Martinson, Karin Boye, Olga Ravn, Jonas Eika und Johannes Anyuru. Es geht um die Frage, ob Literatur Wirklichkeit jenseits des menschlichen Erfahrungshorizonts erfahrbar machen kann. Ökokritische und posthumanistische Tendenzen kommen ebenso zur Sprache wie das Aufspringen auf Theorie-Züge, die Zeitgebundenheit von Theorien, machtkritische Erzählungen von Sexualität und Musikalität in literarischen Texten. (00:19) Vorstellung Sophie Wennerscheid (03:59) Kanon, Höhenkamm und Popliteratur (09:29) Genuss und Theorie (14:10) Spekulieren als Triebkraft (18:10) Spekulative Literatur (22:37) Mimesis (26:44) Forschungsfelder finden (30:51) Skandinavistik in Skandinavien (32:57) Ökokritik in skandinavischer Literatur (36:44) Eine Tradition der spekulativen Literatur? (41:44) Natur und Technik bei H.C. Andersen (48:30) Johannes V. Jensen (50:18) Harry Martinson - Aniara (01:00:09) Øyvind Rimbereid - Solaris korrigert (01:03:41) Musikalität in spekulativer Literatur (01:05:10) Olga Ravn - De ansatte (01:06:14) Jonas Eika – „Rachel, Nevada“ (01:09:44) Klangfiguren und Wassermänner bei H.C. Andersen (01:14:04) Sex, Macht und Körpergrenzen (01:19:30) Sex Machina - Zur Zukunft des Begehrens (01:21:23) Karin Boye - Kallocain (01:31:54) Johannes Anyuru - Sie werden in den Tränen ihrer Mütter ertrinken (01:36:14) Aniara und Anyuru (01:40:25) Julia Kristeva neu lesen (01:44:05) Hanna Eglingers Frage an Sophie Wennerscheid (01:46:50) (Post)humane Verhältnisse zwischen Mensch und Maschine (01:51:41) Studentischer Kommentar (01:54:43) Sophie Wennerscheids Frage an Antje Wischmann Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/659
nordlitt spricht mit Hanna Eglinger, Universität Erlangen, über klischeemäßige Einstiege in die Skandinavistik und Ausgangspunkte in kleinen Einheiten. Wir erkunden ein gerade entstehendes Forschungsfeld und nähern uns einem (zu) schwierigen philosophischen Buch von Michel Serres. Ein Umweg zu H.C. Andersens Blattläusen und August Strindbergs Vampiren führt uns zu Bandwürmern der Gegenwartsliteratur. Außerdem geht es um Texte und Bilder, das literarische Potenzial von Irrtümern und einen halluzinierenden Arktismaler. (00:20) Vorstellung Hanna Eglinger (04:35) Forschungsinteressen (10:50) Irrtümer (16:06) Die Figuration der Figur (19:10) Dimensionen des Parasitären (23:00) Definition des Parasiten (24:47) ”Jordskott - Die Rache des Waldes” (27:54) Figuren und Funktionen des Parasitären seit der Antike (31:43) Michel Serres - ”Der Parasit” (40:08) Was haben Parasiten mit Literatur zu tun? (43:22) Hans Christian Andersen - ”Die kleinen Grünen” (54:48) Intertextualität im Parasitären (56:15) August Strindberg, Parasiten und Schimmel (01:01:00) Gabriella Håkansson - ”Das Mirakel" (01:09:44) Ökologie, Parasitismus und Anthropozän in der Gegenwartsliteratur (01:11:41) ”Jordskott - Die Rache des Waldes” (01:14:40) Frage von Hanna Eglinger an Sophie Wennerscheid (01:17:16) Frage von Thomas Mohnike an Hanna Eglinger (01:19:05) Arktisfieber und ”Fräulein Smillas Gespür für Schnee” (01:25:06) Studentischer Eindruck (01:27:12) Das Parasitäre als Methode? Alle Literaturangaben, weitere Hinweise und Kommentare auf dem Experiment Geisteswissenschaft-Blog. https://exgeist.hypotheses.org/651 Idee und Konzept: Stefanie v. Schnurbein Schnitt: Alva Reifenstein
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