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Kleiner Tipp - der Gartenpodcast des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

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Obst, Gemüse und Kräuter ernten, in der Hängematte die Seele baumeln lassen und dabei Vögel und Insekten beobachten, all das bietet der Kleingarten.
Mit der Pacht eines Kleingartens sind Rechte und Pflichten verbunden, die uns Christian Kröling, Leiter des Referats Obst-, Gemüse und Weinbau erklärt:
Wenn man einen solchen Garten pachten möchte, tritt man zunächst an den Kleingartenverein und dessen Vorstand heran und wird Mitglied im Verein.
Der Kleingarten dient in erster Linie der Selbstversorgung, so dass die Bewirtschaftung nach der sogenannten Drittelregelung erfolgt. Das heißt, ein Drittel der Fläche oder mehr müssen der Produktion von Obst, Gemüse und Kräutern vorbehalten bleiben. Hochwachsende Gehölze und diverse Nadelbaumarten sind nicht gestattet.
Kenntnisse über Wachstum, Ertrag, Reife- und Lagerverhalten von Obst- und Gemüsearten helfen bei der Planung der Gartenarbeiten, ebenso wie Hinweise zu Krankheits-, Schädlings- und Stresstoleranzen.
Zum Nachbargrundstück sind Grenzabstände einzuhalten, sowohl bei den Pflanzen, als auch bei den Baulichkeiten. Stehen bauliche Maßnahmen an, müssen diese beantragt werden und dürfen eine gewisse Größe nicht überschreiten.
Die nachhaltige Bewirtschaftung sollte für alle Kleingärtnerinnen und Kleingärtner oberstes Gebot sein, dazu zählt die Nutzung von Regenwasser zur Bewässerung, weite Fruchtfolgen mit Zwischenfrüchten oder die Bereitstellung natürlicher Rückzugsorte für die verschiedensten Tierarten.
Weiterführende Informationen finden sich auch in der Broschüre „Unser Kleingarten – Nichts für jedermann - aber vielleicht etwas für dich“: Unser Kleingarten - Publikationen - sachsen.de
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Torf ist seit Jahrzehnten die Grundlage für Blumenerden. Doch die negativen Folgen der Torfgewinnung führen zu einem Umdenken. Mittlerweile gibt es immer mehr torfreduzierte und torffreie Blumenerden.
Anna-Victoria August vom Referat Zierpflanzenbau im LfULG erklärt, dass Torf unter Sauerstoffausschluss in Mooren entsteht. Jedoch zerstört die Torfgewinnung die Moore und damit Lebensräume für ganz spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Außerdem werden beim Torfabbau große Mengen an klimaschädlichen Gasen wie Kohlenstoffdioxid freigesetzt.
Ein Umdenken findet statt: torfreduzierte oder torffreie Blumenerden lösen kontinuierlich die konventionellen torfenthaltenden Erden ab. Anstelle von Torf werden Holzfasern, Kompost und Rindenhumus, aber auch Kokos, Perlite oder Feuchtton verwendet. Allerdings können Erden ohne Torf bzw. mit wenig Torf teilweise schneller austrocknen und auch die Nährstoffdynamik kann verändert sein. Mitunter müssen die Pflanzen öfter gegossen und anders gedüngt werden.
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Von Zwerg-Rosen über Großstrauch-Rosen bis hin zu Kletter-Rosen – die Verwendungsmöglichkeiten von Rosen sind vielfältig, ebenso die Schnitt- und Pflegemaßnahmen.
Rosen bevorzugen nährstoffreiche, wasserhaltende, sonnige und gut durchlüftete Standorte. Als Starkzehrer benötigen sie eine regelmäßige Düngung, mit der man unmittelbar nach dem Rosenschnitt beginnt. Rosen werden häufig zweimal im Jahr geschnitten. Der wichtigste Schnitt ist der Frühjahrsschnitt von Mitte März bis Anfang April. Während Kleinstrauch-Rosen jährlich relativ bodennah zurückgeschnitten werden, sind Kletter-Rosen erst nach drei bis vier Jahren auszulichten. Rosenblätter sollten schnell abtrocknen, so dass keine Blattkrankheiten entstehen. Mittlerweile gibt es sehr krankheitsresistenten Sorten, die einen leichten Duft besitzen. Einfach blühende Sorten dienen den Insekten als Nahrungsquelle.
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In diesem Jahr gibt es erstmals eine Sommerpflanze des Jahres. Ausgewählt von der Fachgruppe des Gartenbauverbandes Mitteldeutschland handelt es sich um einen Salbei aus der Serie »Salvinio«. Der Salbei fällt durch seine großen Lippenblüten auf, die es in den Farben Weiß, Rot, Rot-Weiß, Pink, Lila und Dunkellila gibt.
Die Pflanze gedeiht am besten an einem sonnigen Standort, egal ob im Topf oder in der Rabatte. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Der Salbei ist pflegeleicht, ausputzen muss man die Pflanze nicht. Verblühtes fällt ab und die Pflanzen verzweigen sich sehr gut.
Auf der Internetseite www.bluehendes-sachsen.de finden Sie eine teilnehmende Gärtnerei in der Nähe Ihres Wohnortes, bei der Sie die Sommerpflanze 2022 erwerben können.
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Wenn die Gurkenpflanzen im eigenen Gewächshaus gelb werden und vertrocknen, kann das verschiedene Ursachen haben. Ein Hauptgrund der Gelbfärbung sind Spinnmilben.
Dr. Gabriele Köhler vom Referat Pflanzenschutz gibt in dieser Folge Tipps, wie Sie die ersten Anzeichen eines Spinnmilbenbefalls erkennen und wie sich Raubmilben dagegen einsetzen lassen. Sie erfahren, welche Schädlinge sich ebenfalls noch an Ihren Gurkenpflanzen ansiedeln können und welche Nützlinge hier eine Rolle spielen.
Die Balkonpflanze des Jahres 2022 heißt Jamesbrittenia x breviflora ‘SummerDream Lavender Eye‘, kurz „James Goldeneye“. Ausgewählt von den Experten des Gartenbauverbandes Mittelsachsen macht die Gärtnerei Ihres Vertrauens ab Ende April bei der Aktion „Blühendes Sachsen“ auch auf James Goldeneye aufmerksam.
Die Pflanze kommt ursprünglich aus Südafrika, sie wächst dort in den Drachenbergen. Sie liebt einen hellen und sonnigen Standort. Ganz wichtig für die Pflege in den Balkonkästen ist, dass James Goldeneye eine gleichmäßige Substratfeuchte bevorzugt. Ansonsten ist sie pflegeleicht – die Pflanzen brauchen nicht ausgeputzt werden.
Auf der Internetseite www.bluehendes-sachsen.de finden Sie eine teilnehmende Gärtnerei in der Nähe Ihres Wohnortes. Im YouTube-Kanal des LfULG stellen wir Ihnen James Goldeneye auch bildlich vor: https://www.youtube.com/watch?v=Bf8MWaOU3-s
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Wer kennt das nicht: Die Möhren zerlöchert, die Kartoffelblätter abgefressen und auf dem Rucola tummeln sich kleine Käfer. Das Gemüse wird gern von einer Vielzahl von schädigenden Insekten aufgesucht. Doch was kann ich dagegen tun?
Dr. Gabriele Köhler von unserem Referat Pflanzenschutz gibt uns in dieser Folge Hinweise, um die Pflanzen vor Möhrenfliege, Kartoffelkäfer, Buchsbaumzünsler oder Sternrußtau zu schützen. So lassen sich bestimmte Nematoden gegen Erdflöhe einsetzen oder Lecithin kann gegen pilzliche Erreger an Rosen helfen. Es geht beispielsweise um die korrekte Anwendung von Insektenschutznetzen, den richtigen Einsatz von Nützlingen und den optimalen Zeitpunkt der Blattlausbekämpfung.
Für die Gartenarbeit braucht es unterschiedliche Geräte, bei deren Anschaffung einiges zu beachten ist. Denn Spaten ist nicht gleich Spaten und Rasenmäher nicht gleich Rasenmäher. Zuerst überlegt man sich, für welche Arbeiten Geräte benötigt werden und dann geht es ans Auswählen. In der Folge hören Sie, welche Tätigkeiten im Garten vor allem anfallen und was unser Experte dafür im Einzelnen empfiehlt. Dabei geht es neben Spaten und Rasenmäher unter anderem auch um Schaufeln, Harken, Rechen, Gartenscheren und die Schubkarre.
Die Winterzeit bietet die Möglichkeit, sich einmal Gedanken zur Gestaltung des eigenen Gartens zu machen. Man sitzt gemütlich daheim, schmökert in der Fachliteratur und holt sich neue Ideen zur Gestaltung des eigenen Gartens. Doch wie fängt man bei der Planung des Gartens an?
Zunächst sollte das verfügbare Budget feststehen. Dann kann mit der Erfassung der vorhandenen Gartenelemente begonnen und deren Funktionalität hinterfragt werden. Ist beispielsweise der Sitzplatz für Familienfeiern zu eng, im Sommer zu sonnig oder im Winter regelmäßig von einer Eisschicht bedeckt, dann funktioniert dieser Aufenthaltsort nicht und es sollte etwas geändert werden. Bei den Überlegungen werden die Ansprüche aller Gartennutzer, auch der Kinder, berücksichtigt. Schließlich beeinflussen die Erkenntnisse der Bestandsbewertung die Neu- oder Umgestaltung.
Zu einer guten Gestaltung gehört neben dem „guten Aussehen“ auch eine optimale Benutzbarkeit des Gartens. Eine abwechslungsreiche, standortgerechte Pflanzenauswahl erzeugt zu jeder Jahreszeit ansprechende Pflanzenbilder, außerdem ist der Garten besser für den Klimawandel gerüstet und die Biodiversität wird erhöht. In dieser Folge geht es ebenfalls um die Einbeziehung von Fachfirmen in die Gartengestaltung und die Möglichkeiten der Gestaltung im Kleingarten.
Mit Lavendel oder Alpenveilchen die Erinnerung an die Verstobenen wachhalten.
Gerade im November, vor dem Totensonntag, besuchen viele Menschen die Friedhöfe und dort die Gräber der Verstorbenen. Passend dazu gibt Kerstin König vom Referat Garten- und Landschaftsbau in diesem Gartenpodcast Tipps zur Bepflanzung eines Grabes.
Sie erklärt nach welchen Gesichtspunkten die Auswahl und die Anordnung der Pflanzen erfolgen sollte, um attraktive, pflegeextensive und nachhaltige Gräber zu gestalten.
www.gartenakademie.sachsen.de
Gehölze im Herbst pflanzen oder besser im Frühling? Gehölze im Topf auswählen oder doch lieber auf wurzelnackte Pflanzen zurückgreifen?
In diesem Gartenpodcast erklärt Christian Kröling - Referatsleiter Obst-, Gemüse- und Weinbau - die fünf Dinge, die beim Pflanzen eines Obstgehölzes unbedingt zu beachten sind.
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Bei der Apfelernte gilt es ein paar Dinge zu beachten. Dann hat man mehr Freude an seinen Äpfeln und mehr vom Baum im kommenden Jahr. In der Folge hören Sie, wie Sie reife Äpfel erkennen und was Sie beim Pflücken besser nicht tun. Außerdem geht es um die Möglichkeiten der Einlagerung und um die dafür am besten geeigneten Sorten. Und schließlich erfahren Sie, wie Sie mithilfe der Schere dafür sorgen können, dass Sie auch im kommenden Jahr eine gute Ernte erzielen.
Sie wollen Gemüse einlagern? Hier erfahren Sie, welches Gemüse sich dafür eignet und was Sie bei der Lagerung beachten sollten.
In der aktuellen Folge unseres Gartenpodcasts geht es um Starkregen. Wir erklären u.a., wie man auch große Regenwassermengen in einer Kiesmulde zum Versickern bringen kann.
Pünktlich zum Ferienbeginn geben wir Hinweise zur Blumenpflege während der Urlaubszeit. Damit Pflanzen wachsen und blühen, brauchen sie Wasser - aber nicht zu viel oder zu wenig. Staunässe führt zu faulenden Wurzeln, Trockenstress zu welken Pflanzen.
Blühwiesen sind bunt und insektenfreundlich. Was man bei Aussaat und Pflege beachten muss, erfahren Sie in dieser Folge.
Nisthilfen, Blühstreifen, Totholzecken und kleine Wasserstellen - es gibt viele (einfache) Möglichkeiten, seinen Garten für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten einladend zu gestalten.
Wir geben Tipps, damit Tomaten, Paprika, Erbsen, Möhren und Salat noch besser schmecken.
Wir zeigen Ihnen neue Trends zu mehr Natürlichkeit im Frühjahrsgarten. So können die bunten Klassiker wie Primeln und Stiefmütterchen gut mit leichten Gräsern kombiniert werden.
Der Winterschnitt gehört zu den wichtigsten Gartenarbeiten im Februar. Für Hecken und andere Gehölze ist der Spätwinter die ideale Zeit, sie einzukürzen.