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Author: Theater Heilbronn

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Hören, was sich im Theater Heilbronn abspielt. Jeden zweiten Donnerstag ab 17.00 Uhr wird akustisch hinter die Kulissen geblickt oder es werden Hintergrundinformationen zu den Inszenierungen des Theaters präsentiert. In Interviews mit Theatermachern und Experten oder in Hörreportagen schaut Katja Schlonski den Theaterleuten beim Arbeiten über die Schulter.
69 Episodes
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Das neue Format HEIMspiel, welches das Theater Heilbronn zusammen mit dem ASB Heilbronn-Franken im Salon3 veranstaltet, ist so erfolgreich gelaufen, dass gleich für die nächsten zwei Jahre eine Fortsetzung vereinbart wurde. Hinter dem Erfolg steckt natürlich vor allem Talk-Legende Wolfgang Heim, der über 30 Jahre lang für den SWR spannende Menschen für die Sendung »Leute« interviewte und nun vor Publikum auf der Theaterbühne seine Gäste befragt. Für unsere Podcasterin Katja Schlonski war es ein besonderes Vergnügen, den Meister-Interviewer selbst vor ihr Mikrofon zu bekommen. Wolfgang Heim plaudert nicht nur aus dem Nähkästchen, er erzählt auch, warum Heilbronn für ihn ein wirkliches HEIMspiel ist und berichtet mit Augenzwinkern, warum er den Begriff Talk-Legende eigentlich nicht mag, sich aber nicht dagegen wehren kann.
Das Gut mit dem rieseigen Kirschgarten ist bankrott. Trotzdem gibt die Gutsbesitzerin Ranjewskaja das Geld mit vollen Händen aus und überhört die Bitten des Kaufmanns Lopachin, sich doch gemeinsam eine Lösung zu überlegen, um den Besitz zu retten. Den Garten abholzen und das Grundstück parzellieren, um Sommerhäuser für die Städter drauf zu bauen, lautet sein Vorschlag. Das stößt bei der Ranjewskaja auf taube Ohren, die gemeinsam mit ihrer Gutgesellschaft weiter auf dem Vulkan tanzt – immer kurz vorm Absturz. In seinem letzten Schauspiel »Der Kirschgarten« beschreibt Anton Tschechow voller Leichtigkeit und Ironie und mit einem guten Gespür für groteske Situationen und Charaktere eine Gesellschaft im Übergang, in der die Protagonisten des Alten nicht wahrhaben wollen, dass ihre Zeit abgelaufen ist, und einfach so weitermachen wie zuvor. Die neuen Helden und Glücksritter haben aber auch keine wirklichen Antworten, sie holzen den Garten ab und machen den Grund und Boden zu Geld oder sie schwadronieren vom besseren Menschen, ohne ihr eigenes Leben in den Griff zu kriegen. Podcasterin Katja Schlonski hat sich mit Regisseur Axel Vornam, dem das Stück im Laufe der der Arbeit immer mehr ans Herz gewachsen ist, unterhalten. Von heute aus betrachtet, wirkt das 120 Jahre alte Stück wie der Seismograph einer Zeit, die der unseren gar nicht so unähnlich war.
Das Schauspielerpaar Judith Lilly Raab und Nils Brück gehört seit 2008 zum Ensemble des Heilbronner Theaters. Im Gespräch mit Podcasterin Katja Schlonski erzählen sie von ihrer Leidenschaft für das Theater, von ihrem Kennenlernen und wie sie es schaffen, beruflich und privat so eng miteinander verbandelt zu sein und trotzdem extrem professionell zu bleiben. Gerade arbeiten sie an der französischen Komödie »Jugendliebe« von Ivan Calbérac zusammen – hier aber in der Konstellation Regisseur (Nils) und Schauspielerin (Judith). Ganz nebenbei plaudert das sympathische Paar über die Herausforderungen des Schauspieler-Berufes und warum es ganz normal ist, immer zu Beginn der Arbeit an einem neuen Stück weiche Knie zu haben.
Bildhauerin Camille Claudel hat großartige Werke hinterlassen. Heute stehen ihre ausdruckstarken Plastiken in den bedeutendsten Museen und sind Millionen wert. Sie jedoch starb verarmt, nach einem 30-jährigen Aufenthalt in Nervenheilanstalten, in denen sie gegen ihren Willen auf Bestreben ihrer Mutter und ihres Bruders festgehalten wurde. Claudel war ihrer Zeit weit voraus und kämpfte in einer Zeit um Anerkennung, als Frauen sich nicht als Künstlerinnen profilieren durften. Dass sie trotz ihres eigenständigen und starken künstlerischen Ausdrucks immer nur als Schülerin ihres Geliebten Auguste Rodin gesehen wurde, machte sie mürbe. So nahm ihr Leben einen tragischen Verlauf. Für Schauspielerin Regina Speiseder und Regisseurin Katrin Aissen ist die Beschäftigung mit dieser außergewöhnlichen Frau eine Herzensangelegenheit. Zusammen haben sie den Abend »Freiheit ist ein anderer Ort − das Leben der Camille Claudel« entwickelt, der mit großem Erfolg im Salon 3 läuft. Unsere Podcasterin Katja Schlonski, die selbst auch ein großer Camille-Claudel-Fan ist, hat sich mit den beiden und mit Musiker Manuel Heuser unterhalten, der für den atmosphärischen Soundtrack des Abends sorgt. Hören Sie rein und lassen Sie sich inspirieren!
Wer hat nicht schon einmal bei der schwierigen Suche nach Reichtum und Glück nach einem Ratgeber gegriffen? Die Suche nach einem Patentrezept für das gute Leben steht auch im Zentrum der Kabarettrevue »Wie werde ich reich und glücklich?«, in der der mittellose Kibis reich und die wohlhabende Marie glücklich werden will. Nach der titelgebenden Ratgeberbroschüre von Dr. Pausback sind sie das ideale Paar, um gemeinsam ihre Ziele zu erreichen. Doch beide müssen feststellen: so einfach lässt sich das gute Leben nicht gewinnen. Für den Regisseur Thomas Winter und den musikalischen Leiter Kai Tietje war es ein besonderer Wunsch, dieses heitere und skurril-humorvolle Werk von Felix Joachimson und Mischa Spoliansky auf die Heilbronner Bühne zu bringen. Unsere Podcasterin Katja Schlonski hat sich mit ihnen und dem Schauspieler Lennart Olafsson darüber unterhalten, warum die Kabarettrevue hevorragend auch gerade in unsere Zeit passt.
Das Festival Tanz! Heilbronn ist jedes Jahr im Mai eine feste Größe im Heilbronner Kulturkalender. Aber nach welchen Gesichtspunkten wählt Festivalkuratorin Canan Erek die Stücke aus, die sie einlädt? Dass in diesem Jahr während des Festivals besonders viele starke Frauen auf den Bühnen zu erleben sind, ist sicher kein Zufall - ob in »Dancing Grandmothers«, »Queen Blood« oder »Strong Born« oder den vielen anderen Highlights des zeitgenössischen Tanzes, die auf den Bühnen des Theaters zu erleben sind. Dass es wieder jede Menge Möglichkeiten gibt, selbst mitzutanzen, ist ein fester Bestandteil des Festivals. Katja Schlonski hat sich mit Canan Erek unterhalten, die beiden machen richtig Lust auf Tanz! Heilbronn 2024.
Der Proben- und Vorstellungsbetrieb am Theater läuft präzise wie ein Schweizer Uhrwerk. Ein Rädchen greift ins andere. Alles ist perfekt organisiert und verlangt von allen Mitarbeitern auf der Bühne oder hinter den Kulissen, dass sie sich mit eiserner Disziplin und Pünktlichkeit an die Planung halten. Dreh- und Angelpunkt dieses »Getriebes« ist das Künstlerische Betriebsbüro, kurz KBB. Seit 3 Jahren wird es am Theater Heilbronn von Andreas Donders geleitet. Katja Schlonski hat sich mit ihm unterhalten, wie das Spielplanpuzzle aus der fast unüberschaubaren Anzahl von Teilen zusammengesetzt wird und wie man damit umgeht, wenn doch mal ein Rädchen ausfällt.
Der Bestseller-Autor Martin Suter enthüllt gern die dunklen Geheimnisse hinter heilen bürgerlichen Fassaden. In seinem Theaterstück »Über den Dingen« gerät dieser Blick in die Abgründe besonders absurd und humorvoll. Denn der Protagonist Reto, gerade frisch getrennt von seiner Freundin, redet, wenn er allein zu Hause ist, mit den Dingen, die ihn umgeben. Und plötzlich fangen diese an, ihm zu antworten und enthüllen so manche pikante Geschichte. Eine wunderliche und herrlich schräge Situation. Aber wie macht man einen Ohrensessel, ein Blumenkissen oder einen Anzug lebendig und verleiht ihnen Stimme und Charakter? Wie werden diese Gegenstände zu gleichberechtigten Schauspielpartnern auf der Bühne? Das Team um Regisseur Kay Neumann und Figurentheaterspieler Lukas Schneider stand vor großen Herausforderungen, die sie mit in diesem Podcast deutlich hörbarer Freude angingen. Viel Spaß beim Abtauchen in das Universum von Martin Suter. Unsere Podcasterin Katja Schlonski beschreibt bei ihrem Probenbesuch den Reiz, dieses mit viel Phantasie auf die Bühne zu bringen.
Auf den verheißungsvollen Start einer Schauspielerin an einem großen Staatstheater folgt die rasche Enttäuschung ihrer Karriereambitionen. Nach der Nichtverlängerung ihres Vertrages tingelt die Schauspielerin von einem Gastvertrag zum nächsten, von miesen Firmenevents zu Kellner- und Putzjobs. Schließlich landet sie auf dem Kreuzfahrtschiff »Donauprinzessin«, wo sie gemeinsam mit zwei Musikern das Publikum mit Coverhits unterhält. Georg Ringsgwandls Monolog ist eine bittersüße Lebensbilanz einer »verkannten« Schauspielerin, ein so scharfer wie humorvoller Blick auf die Schattenseiten des Künstlerdaseins und ein abwechslungsreicher musikalischer Unterhaltungsabend mit Hits von den Beatles, Eagles, Bee Gees und Co. Podcasterin Katja Schlonski hat sich mit der Regisseurin der Uraufführung Luise Leschik, dem musikalischen Leiter und Live-Musiker Micha Schlüter sowie der Schauspielerin Juliane Schwabe über das Stück unterhalten.
An Kunst scheiden sich bekanntlich die Geister. Über den Sinn und Unsinn des modernen Kunstbetriebs hat der britische Kultautor Nick Hornby mit »NippleJesus« eine komödiantische Geschichte geschrieben – ein charmantes Portrait des Museumswärters und früheren Türstehers Dave, eines »kleinen Mannes«, der verblüffend kluge Gedanken zu diesem Thema entwickelt. Dave soll ein eigens ihm zugewiesenes Kunstwerk »NippleJesus« bewachen. Denn schon vor Ausstellungseröffnung lässt das Bild einen Skandal erwarten. Was aus der Ferne wie eine anrührende Darstellung von Jesus am Kreuz erscheint, entpuppt sich von nahem als Mosaik aus winzigen Bildern weiblicher Brustwarzen. Auch Dave empört sich zunächst darüber, bis er die Künstlerin näher kennenlernt ... Die Inszenierung von »NippleJesus« am Theater Heilbronn war Anlass für unsere Podcasterin Katja Schlonski, mit Matthia Löbke, der Vorsitzenden des Heilbronner Kunstvereins, und Kirsten Brunner und Klaus Rensch vom Heilbronner Künstlerbund ins Gespräch zu kommen: Was ist Kunst, was kann und was darf sie? Spannend, wie die Vertreter der bildenden Kunst dieses Angebot aus der darstellenden Kunst sehen und sich damit auseinandersetzen. Und auch Arlen Konietz, der den Dave verkörpert, ist mit von der Partie.
Immer wieder blicken wir mit unserem Podcast auch hinter die Kulissen und stellen Menschen vor, die auf der Bühne nicht sichtbar, deren Arbeit aber unerlässlich für einen guten Theaterabend ist. Diesmal hat sich Podcasterin Katja Schlonski mit Alexander Hofmann, dem Leiter der Tonabteilung, unterhalten. Wir erfahren, was diese Arbeit sowohl mit Psychologie als auch mit Physik zu tun hat, dass eine große Musikalität eine wichtige Voraussetzung ist und wie man mit Geräuschen und Musik Menschen beeinflussen kann. Bei dieser Arbeit gehen Handwerk und künstlerische Kreativität Hand in Hand und kein Tag gleicht dem anderen.
Die Philosophieprofessorin Judith wird an Heiligabend zum Polizeiverhör gebracht. Dateien auf ihrem Computer lassen vermuten, dass sie gemeinsam mit ihrem Ex-Mann eine Bombe platziert hat, die am Weihnachtsabend um Mitternacht hochgehen soll. Gibt es diese Bombe und wenn ja, wo? Dem Polizisten Thomas bleibt nur wenig Zeit, das herauszufinden. Er bedient sich dafür aller Raffinessen der Verhörtaktik und scheut auch nicht davor zurück, Judith mit intimsten Details aus ihrem Liebes- und Privatleben zu konfrontieren. Darf er das? Woher weiß er so viel? Daniel Kehlmann hat mit seinem Kammerspiel »Heilig Abend« ein spannendes und brisantes Duell auf Augenhöhe zwischen einem Systemschützer und einer Kritikerin der gesellschaftlichen Situation geschrieben. Unsere Podcasterin Katja Schlonski war bei einer Probe dabei und unterhält sich mit Regisseur Frank Lienert-Mondanelli und Dramaturgin Sophie Püschel über die Inszenierung sowie deren philosophisches Fundament und aktuelle Hintergründe.
Das Weihnachtsmärchen am Theater Heilbronn entführt diesmal in die phantastische Welt aus 1001 Nacht. »Sindbad der Seefahrer« steht auf dem Programm – in einer extra für das Theater Heilbronn geschriebenen Bühnenfassung von Michael Schachermaier, der auch Regie führt. Gemeinsam mit Ausstatterin Jessica Rockstroh inszeniert er eine humorvolle und opulente Geschichte in einer Welt voller skurriler und überlebensgroßer Figuren, die mit viel Liebe in den Werkstätten des Theaters hergestellt wurden und von den Schauspielern mit Leben erfüllt werden. Mary Broadcast schrieb die Musik für diese Inszenierung. Unsere Podcasterin Katja Schlonski war in einer Probe dabei und hat sich mit Regisseur Michael Schachermaier und Ausstatterin Jessica Rockstroh unterhalten.
Der Debüt-Roman »Nach vorn, nach Süden« von Sarah Jäger aus dem Jahre 2020 wurde mit seiner mitten aus Leben gegriffenen Geschichte um den Zauber und Schrecken der Jugend zum Sensationserfolg. Der Hinterhof eines Supermarktes ist der Treffpunkt von Mädchen und Jungen an der Schwelle zum Erwachsenwerden und wird zum Ausgangspunkt eines wilden Sommertrips, der die Protagonisten nicht nur immer weiter Richtung Süden, sondern auch immer mehr zu sich selber führt. Dabei geht es um die Fragen: Wer bin ich? Welchen Platz habe ich in der Gruppe? Wer will ich sein? Wo will ich hin? Sarah Speiser (Regie) und Nicole Buhr (Dramaturgie) adaptierten »Nach vorn, nach Süden« für die Bühne. Am 7. Oktober fand die bejubelte Uraufführungs-Premiere in Anwesenheit von Sarah Jäger in der BOXX statt. Unsere Podcasterin Katja Schlonski hat sich am Rande der Premiere mit Sarah Jäger und Sarah Speiser unterhalten. Wie Sarah Jäger ihre Geschichte mit ihren so sympathischen und lebensechten Figuren gefunden hat, wie es für sie war, sie jetzt auf der Bühne zu sehen und wie Regisseurin Sarah Speiser aus dem Romanstoff eine knackige Bühnenfassung schaffen konnte, darüber berichten beiden Frauen in diesem Podcast.
Es ist auf dem besten Weg, DAS Stück der Saison zu werden: »Prima facie« von Suzie Miller. Im Mittelpunkt steht die junge Staranwältin Tessa (gespielt von Sarah Finkel). Ihr Spezialgebiet: Sie boxt mutmaßliche Sexualstraftäter vor Gericht frei, indem sie die Prima-facie-Beweise (»Prima facie«, lateinisch für »dem ersten Anschein nach«) aushebelt. Ob die Männer wirklich schuldig sind, will sie gar nicht wissen. Aber eines Tages wird sie selbst Opfer eines Übergriffs und steht plötzlich auf der anderen Seite des Gesetzes. Unsere Podcasterin Katja Schlonski hat eine Probe besucht und sich mit der Schauspielerin und mit dem Regisseur Elias Perrig unterhalten. Außerdem hat sie mit zwei Expertinnen gesprochen: Agnes Aderhold, die Präsidentin des Landgerichtes Heilbronn, beleuchtet das Thema aus juristicher Sicht und Andrea Specht, die Leiterin von Pro Familia Heilbronn, erzählt von ihren Erfahrungen mit betroffenen Frauen. So viel sei nach der mit stehenden Ovationen gefeierten Premiere schon verraten, das Stück ist wahnsinnig intensiv und lässt niemanden kalt.
»Woyzeck« von Georg Büchner: »Ein vielmal vom Theater geschundener Text, der einem Dreiundzwanzigjährigen passiert ist, dem die Parzen bei der Geburt die Augenlider weggeschnitten haben«. (Heiner Müller) Büchner konnte die Augen vor der düsteren Massenarmut seiner Zeit nicht verschließen. Er beschrieb, wie die Umstände den Menschen prägen, wie Mittellosigkeit, Arbeitshetze, Drill und permanente Demütigungen ihn entwürdigen. Zum ersten Mal wurden durch Büchner die Arbeit und die Angst vor deren Verlust als Element der Unterdrückung literarisch thematisiert und einer der »Geringsten« als Prototyp einer ganzen Klasse ins Zentrum gestellt. Das Theater Heilbronn eröffnet am 23. September 2023 die Spielzeit 2023/2024 mit diesem komplexen Gesellschaftsstück, das an Brisanz nichts verloren hat. »Woyzeck ist die offene Wunde.« (Heiner Müller) Intendant Axel Vornam führt Regie. Sven-Marcel Voss spielt Woyzeck, Romy Klötzel die Marie. Ingrid Richter-Wendel wird in dieser Inszenierung mit 90 Jahren die Großmutter spielen. Katja Schlonski war in den Proben dabei und gewährt ein paar akkustische Eindrücke. Außerdem hat sie sich mit dem Regisseur und der Schauspielerin Ingrid Richter-Wendel unterhalten. Und sie hat Hannes Finkbeiner befragt. Der ehemalige Leiter der Aufbaugilde Heilbronn weiß aus seiner beruflichen Erfahrung sehr genau, was Armut auch heute mit Menschen macht.
Um den Spielplan für die Saison 2023/2024 geht es im letzten Podcast dieser Spielzeit. Katja Schlonski hat sich mit den Menschen, die diesen Spielplan erarbeiten, unterhalten. Das sind neben dem Intendanten auch die Dramaturginnen und die Leiterin des Jungen Theaters, die über viele Monate gemeinsam darüber nachdenken, welche Stücke wir Ihnen zeigen wollen und warum. Was man bei so einer Planung alles beachten muss, warum sie einem raffinierten Puzzle gleicht und was Sie in der neuen Theatersaison zu sehen bekommen, erfahren Sie hier.  
Zwischen 17 und 76 Jahren alt sind die Mitstreiterinnen und Mitstreiter des Generationenclubs, der sich einmal wöchentlich für zwei Stunden im Theater trifft, um gemeinsam ein Stück zu entwickeln. Seit 9 Jahren leitet Evelyn Döbler diesen Gruppe Theaterbegeisterter. Sie möchte die Menschen mit ihren Eigenheiten zeigen und die Bühne als Denkraum zur Verfügung stellen. Gemeinsam mit Schauspieler Rouven Klischies hat sie in den letzten zwei Jahren den Club geleitet. Er sieht, dass die Clubmitglieder sich mit ihren ganz unterschiedlichen Stärken und Talenten gegenseitig Flügel verleihen. Theaterlust trifft Lebenserfahrung, Jung hinterfragt Alt und umgekehrt. In diesem Jahr war der Satz: »Nichts bewahrt einen so gründlich vor Illusionen wie ein Blick in den Spiegel« der Ausgangspunkt der theatralen Reise der Clubmitglieder. Podcasterin Katja Schlonski war in diesem besonderen Club zu Gast.     
Henry Perkins, ein Buchhalter und Spießer wie er im Buche steht, hat wegen einer Verwechslung plötzlich einen Koffer prall gefüllt mit Geld. Er will sich seine Frau Jean schnappen und mit ihr irgendwo ein neues Leben beginnen, bevor der wahre Besitzer des Koffers, zweifellos ein übler Krimineller, ihnen an den Kragen will. Doch Jean denkt gar nicht dran. Schließlich hat Henry Geburtstag, sie hat gekocht und erwartet Besuch. Da kann sie doch nicht einfach spontan verreisen. Aus dieser Konstellation entspinnt sich die atemberaubend schnelle und irrwitzige Komödie »Funny Money«. Ray Cooney, ein Großmeister unter den Komödienautoren, hat sie mit einem ungeheuren Spaß am verrückten Spiel verbunden mit mathematischer Präzision geschrieben. Das, was auf der Bühne so leicht daherkommt, bedeutet für die Darsteller höchste Konzentration und richtig harte Arbeit. Unsere Podcasterin Katja Schlonski war bei den Proben dabei und hat sich mit Regisseurin Susanne Lietzow und Schauspielerin Judith Lilly Raab darüber unterhalten, wie fordernd die Arbeit an der vermeintlich leichten Kost ist. Einig sind sich alle: Komödien sind ein Geschenk an das Publikum, aber auch an die Schauspieler, wenn sie endlich in den Lachsalven des Publikums baden können.  
Unsichtbar, aber unabdingbar. Souffleusen am Theater sind gut gegen Nervenflattern bei den Darstellern auf der Bühne, denn sie helfen bei Texthängern aus der Patsche. Dafür lesen sie während der Aufführung konzentriert mit, sind mit einem Auge auf der Bühne, mit dem anderen im Textbuch und immer einen halben Satz voraus. Bleibt einer stecken müssen Souffleusen so leise die Worte reingeben, dass kein Zuschauer etwas davon merkt, und gleichzeitig so laut, dass der Darsteller auf Anhieb wieder in seinen Text zurückfindet. Kaum jemand von den Zuschauern weiß, dass die Souffleusen bereits ab der ersten Probe in einer Inszenierung mit dabei und wichtige Partnerinnen der Schauspieler beim Erarbeiten des Textes sind. Ihr größter Schatz ist das Soufflierbuch für das jeweilige Stück. Darin ist der Text immer auf dem aktuellen Stand, denn manchmal werden Passagen während der Proben herausgestrichen. Außerdem sind darin auch die Aktionen auf der Bühne verzeichnet wie:  Schauspieler X geht von links nach rechts, setzt sich, nimmt ein Wasserglas … Auch Sprechpausen werden vermerkt. Podcasterin Katja Schlonski hat sich für Folge 51 der HörBühne mit zwei Souffleusen des Theaters Heilbronn unterhalten. Mit Stefanie Röse-Weber und Annemarie Lutz-Friedrich spricht sie über die Liebe zum Theater, die Freude am Umgang mit Texten und wichtige Eigenschaften, wie Zuverlässigkeit, Geduld, Konzentrationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen, die man für diesen Beruf braucht.  
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