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Denken mit Kinnert und Welzer - Podcast
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Denken mit Kinnert und Welzer - Podcast

Author: phoenix

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Description

Unter dem Titel "Denken mit Kinnert und Welzer" diskutieren die Jung-Unternehmerin und Jung-Politikerin Diana Kinnert und der Soziologe Harald Welzer regelmäßig zu einem Stichwort aus der aktuellen politischen Debatte.

Utopist trifft auf Realistin. Sie jung, weiblich mit Migrationshintergrund, deutsch und netzaffin. Er: älter, männlich, autochthon deutsch und klassisch-linear wollen streiten – mündlich, angelehnt an den klassischen Disput, der als Podcast daher kommt.
99 Episodes
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Kinder ihrer Zeit

Kinder ihrer Zeit

2024-05-0216:40

Was definiert eine Generation? Ist es der Geburtsjahrgang oder sind es Epochenereignisse, die als gemeinsamer Erlebnishintergrund eine Generation prägen? Kinnert und Welzer hinterfragen unseren Generationenbegriff. Verstehen wir was die Generationen ausmacht? Und was sie mit welchen Folgen unterscheidet?
Schecks und Dekadenz - Das System Trump
Unser aller Leben ist digitalisiert, die alte lineare Lebensführung fast schon Nostalgie. Neue Gesetzmäßigkeiten, denen sich die menschliche Lebensform anpasst, oder soll man sagen unterwirft, definieren ein neues Zeitalter.
Streit um Streik

Streit um Streik

2024-03-1518:13

Das Streikrecht ist zweifelsfrei ein hohes Gut. Durch Streik verleihen Gewerkschaften ihren Forderungen in Tarifauseinandersetzungen mit Arbeitgebern Nachdruck und verschaffen ihren Anliegen öffentliche Beachtung.
Gefährdet die digitale Sucht in letzter Konsequenz die Urteilskraft der Menschen? Sind soziale Netzwerke somit eine Gefahr für die Demokratie? Brauchen wir ein öffentlich-rechtliches Netzwerk auf europäischer Ebene?
Erfahrungswerte

Erfahrungswerte

2024-02-2915:38

Kinnert und Welzer plädieren auch abseits ihrer militärischen Form für einen Dienst am Gemeinwohl - für einen einhergehenden Perspektivwechsel in der Biografie aller Bürger. Schafft ein Wechsel in andere Lebenswelten kollektive Identität?
Krieg und Frieden

Krieg und Frieden

2024-02-2217:33

Der Krieg ist zurück - real zurück in Europa. Global gesehen war er nie verschwunden.
Kartenspiel

Kartenspiel

2024-02-1515:39

Die Diskussion ist nicht neu. Seit Jahren wird gestritten, wie denn nun umzugehen sei mit der Migration - was am Ende immer heißt: mit den Migranten. Um sogenannte Push- und Pullfaktoren wird verbal gerungen.
Politik im Pech

Politik im Pech

2024-02-0816:37

Politik ist allumfassend. Um sie zu beschreiben, zu erforschen und um sie zu verstehen, unterteilen wir sie. Dazu nutzen wir Kategorien. Macht, Konflikt, Herrschaft, Ordnung, Frieden zum Beispiel sind typische Kategorien des Politischen. Mit ihrer Hilfe konstruieren wir unser Verständnis und unsere Interpretation politischer Prozesse. Doch reichen unsere klassischen Kategorien zur Beschreibung unserer politischen Gegenwartsrealität noch aus? Stoßen wir mit unseren Denkmustern an Grenzen?
Ein Land schwankt zwischen Wut und Resignation und droht dabei in eine gefährliche Agonie seiner Mitte zu verfallen, die der Populismus der extremen Rechten nutzt
Ein Land schwankt zwischen Wut und Resignation und droht dabei in eine gefährliche Agonie seiner Mitte zu verfallen, die der Populismus der extremen Rechten nutzt
Die Welt hat ein Problem - ein universelles, ein allumfassendes Problem, den Klimawandel. Die Erderwärmung als Phänomen des fossilen Zeitalters erscheint dabei in direktem Zusammenhang mit der Industrialisierung und damit auch mit der Entstehung der sozialen Frage im 19. und 20. Jh..
Die Welt befindet sich im Umbruch - sowohl in einer politischen wie auch globalhistorischen Zeitenwende. „Transformation" lautet da allseits das Credo. „Alles neu“, wie es einst der musikalische Alltagspoet Peter Fox besang. Doch längst nicht jede und jeder will das Neue, und viele Menschen wollen einem Rationalitätsprinzip in ihrer Lebensführung nicht folgen. Ihnen reicht eine Negativbegründung für ihr Tun und wichtiger noch ihr Lassen nicht aus. Kinnert und Welzer fragen sich, woran das liegen könnte und finden, was in der Transformationsdebatte fehlt - die Schönheit. Kann es sein, dass wir in aller Notwendigkeitsdiskussion versäumt haben, die Utopie eines schönen Lebens zu formulieren?
Nach dem Brexit und vielen kleineren Rückschlägen im europäischen Einigungsprozess schien ausgerechnet durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine die Stunde des geeinten Europas zu schlagen. Doch hat diese tiefe Einigkeit Bestand?
Vornehmlich junge Menschen protestieren gegen eine aus ihrer Sicht ignorante Gegenwartspolitik, die die Lebensbedingungen der Zukunft vernichte.
Stilfragen

Stilfragen

2023-04-2117:18

Unsere Welt ist geprägt von Regeln und Normen. Sie bilden die sprichwörtlichen Leitplanken unseres Zusammenlebens. Befolgt man sie, macht man objektiv nichts falsch - man kann aber auch furchtbar daneben liegen wenn man sich nur regelkonform verhält. Denn es gibt noch eine Ebene über den Regeln und Normen - die Ebene des Stils, der gesellschaftlichen Konvention, die unser Zusammenleben innerhalb des starren Regelgeflechts leitet. Wer nicht stilsicher ist riskiert aufzufallen und herauszufallen - beabsichtigt oder unbeabsichtigt. Und wer die Regeln absichtlich verletzt, macht damit immer eine Aussage über sich selbst.
Jede Zeit, jede Epoche hatte ihre spezifischen Herausforderungen, die es zu lösen galt. So gesehen kann die Geschichte der Menschheit vereinfacht als die Abfolge von Lösungen oft selbst geschaffener Problemstellungen beschrieben werden. Unterschiedliche Gesellschaftssysteme traten zur Lösung dieser Probleme miteinander in Konkurrenz. Wesensmerkmal dieser Problemstellungen – es waren Gegenwartsprobleme. Sie waren greifbar und konkret. Im Verlauf der Geschichte obsiegten im Wettstreit der Gesellschaftssysteme jene, die diese Gegenwartsprobleme durch eine Zukunftsverheißung auflösen konnten, die ein Leitbild definieren konnten, das über den Gegenwartszustand hinaus wies – Demokratien. Sie verhießen Hoffnung und gaben über ein vorgegebenes Ziel Orientierung.Heute nun ist die allgegenwärtige Bedrohung unserer Gesellschaften kein Gegenwartsproblem sondern ein Zukunftsproblem.Kinnert und Welzer denken über diese signifikante Veränderung in der Problemstellung nach und diagnostizieren eine weit verbreitete Unfähigkeit präventive Zukunftspolitik zu betreiben. Sie bemängeln eine „Kultur des Unernstes“ im Umgang mit der Gefahr des Klimawandels und fordern nicht weniger als ein neues Gesellschaftsnarrativ für die Zukunft. Sie fordern mehr Utopie zu wagen.
In der Krise neigt der Mensch zur Überhöhung des Negativen. Die Welt erscheint grau, Farben verblassen. Das Positive wird unsichtbar. Das gilt individuell, wie kollektiv.
Ein Hype hat uns erfasst. ChatGPT - eine Software, ein maschinell von seinen Nutzern lernendes Dialogsystem macht nun endgültig einer breiten Masse der Gesellschaft die abstrakte Größe „KI“ – künstliche Intelligenz - erfahrbar.
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