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Tatort Job
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Tatort Job

Author: Claudia Stam, Fachstelle Mobbing und Belästigung

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Description

Tatort Job bricht Tabus und gibt spannende Einblicke. Es ist der Podcast zu Mobbing, sexueller Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz. Die Fachexpertin und Psychologin Claudia Stam verfügt über 20 Jahre Erfahrung und leitet die schweizweit grösste Fachstelle Mobbing und Belästigung. Sie hat schon Hunderten Betroffenen geholfen und namhafte Firmen in diesen heiklen Themen beraten. Tatort Job beantwortet wichtige Fragen, gibt Tipps, spricht mit Betroffenen, ArbeitgeberInnen, AnwältInnen sowie weiteren spannenden Gästen. www.fachstelle-mobbing.ch
14 Episodes
Reverse
Konflikte am Arbeitsplatz belasten das Arbeitsklima und beeinflussen die Leistungsfähigkeit der Betroffenen. Oft werden Konfliktsituationen als Mobbing wahrgenommen. In solchen Situationen kann eine Konfliktklärung anstelle einer Mobbinguntersuchung eine lösungsorientierte Alternative für jeden Arbeitgeber sein. Karin Rosatzin, Senior Beraterin der Fachstelle Mobbing und Belästigung, konnte in der Vergangenheit viele Konfliktparteien mit einem selbst entwickelten, klar strukturierten Vorgehen wieder befähigen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, sodass eine Zusammenarbeit wieder möglich war. Claudia Stam, CEO und Inhaberin der Fachstelle Mobbing und Belästigung, unterhält sich mit Karin Rosatzin darüber, wann eine Konfliktklärung sinnvoll ist und wie sie dabei vorgeht.
In dieser Folge erhalten Sie einen Einblick in die persönliche Geschichte von Isabelle. Isabelle arbeitete als Assistentin eines Bereichsleiters in einem Dienstleistungsunternehmen und wurde durch diesen gemobbt: Beleidigungen, abschätzige Kommentare über ihre Arbeit und das Zurückhalten von Informationen waren an der Tagesordnung. Als sie sich gegen dieses Verhalten zur Wehr zu setzen begann, verschlimmerte sich die Situation zusehends. Doch als Isabelle firmenintern Unterstützung anforderte, erhielt sie weder durch den übergeordneten Vorgesetzten, noch durch die HR-Abteilung Rückendeckung. Isabelles Geschichte zeigt eindrücklich, welche Auswirkungen «Bossing» und eine passive Personalabteilung auf Betroffene haben können, sie zeigt jedoch auch Lösungsansätze und Auswege aus der Misere auf. Mithilfe eines dreimonatigen Coachings und einer professionellen Begleitung aus dem Arbeitsverhältnis durch Claudia Stam von der Fachstelle Mobbing schaffte Isabelle es nämlich, sich aus dieser äusserst verfahrenen Situation zu befreien und heute wieder hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.
Mirjam Barmet ist Rechtsanwältin und Inhaberin einer eigenen Kanzlei mit Schwerpunkt im öffentlichen Recht und Arbeitsrecht in Zürich. Sie berät Mitarbeitende sowie Arbeitgeber der öffentlichen Hand und führt interne Untersuchungen in Unternehmen und Organisationen durch. Sie beschäftigt sich unter anderem auch regelmässig mit Fällen von Mobbing und sexueller Belästigung und weiss somit sehr gut, wo Fehler passieren und wie im Ernstfall reagiert werden sollte. Sie berichtet von untätigen Führungspersonen, Täter-Opfer-Rhetorik und mangelnder Sensibilität gegenüber der Thematik.
In der aktuellen Folge von „Tatort Job“ ist der Psychiater Lorenz Zweifel bei Claudia Stam zu Gast. Im Rahmen seines Berufes trifft er immer wieder auf Menschen, welche aufgrund schwieriger Umstände an ihrem Arbeitsplatz unter psychischen Belastungen zu leiden haben. Er spricht unter anderem über Symptome, Therapieverläufe und Bewältigungsstrategien. Mit seinem psychiatrischen Fachwissen beleuchtet er so die Folgen, welche Mobbing auf das Befinden von Betroffenen haben kann. Er spricht aber auch von persönlichen Erfahrungen aus seinem Berufsalltag und gibt Tipps, wie man sich in einer Mobbingsituation verhalten soll.
Judith Wissmann Lukesch ist Rechtsanwältin und Gründerin des Vereins «Arbeit und Konflikt», einem Expertenpool für alle Themen im Bereich Mobbing, sexuelle Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz. Sie vertritt seit Jahren Mitarbeitende, die am Arbeitsplatz sexuell belästigt werden, und berät auch Arbeitgeber wenn es um Vorwürfe von sexueller Belästigung geht. Sie berichtet von ihren spannenden Erfahrungen aus der Praxis, erklärt wann ein Gang vor die Schlichtungsstelle Sinn macht, und was Betroffene und auch Arbeitgeber bei sexueller Belästigung besonders beachten sollten. +++ Nach der Sommerpause geht es weiter mit Tatort Job: Im November und Dezember hören Sie hier drei neue spannende Interviews. +++
Sandra war Leiterin Mensa in einem Dienstleistungsbetrieb. Obwohl sie wusste, dass es schwierig werden könnte mit ihrem neuen Vorgesetzten, wurden die Schikanen nur sehr schleichend immer schlimmer. Zuerst versuchte sie sich zu wehren, doch anstatt besser wurde es immer schlimmer. Obwohl sie ein Mobbingtagebuch führte, zweifelte sie immer mehr an sich selber. Erst als ihr eine Arbeitskollegin sagte, sie müsse sich nun wehren und es ihrer übergeordneten Vorgesetzten melden, machte sie diesen Schritt. Trotz deren Unterstützung wurde es dann noch schwieriger für sie und irgendwann ging gar nichts mehr. Mit Hilfe psychologischer Unterstützung und der Fachstelle Mobbing schaffte sie es dann nach längerer Zeit, eine für sie akzeptable Lösung zu finden. Sie wünscht sich von Arbeitgebern, dass sie mehr Präsenz zeigen, damit schwierige Situationen frühzeitig erkannt werden. Und allen Betroffenen rät sie, sich möglichst früh Hilfe zu holen und nicht an sich selbst zu zweifeln.
Irina ist HR-Verantwortliche in einem Dienstleistungsbetrieb. Bei ihrer Arbeit wurde sie schon mehrmals mit Vorwürfen von sexueller Belästigung konfrontiert. Dabei hat sie viel gelernt und weiss mittlerweile, worauf sie wirklich achten muss, um nachhaltige Klärungen und Lösungen zu finden. Um in einem besonders schwierigen Fall die bestmögliche Neutralität zu gewähren und eine Untersuchung einzuleiten, hat sie auch schon die Fachstelle für Mobbing und Belästigung eingeschaltet. Das Spannende in diesem Gespräch: Nicht immer ist die beschuldigte Person der Täter. Und nicht immer scheint es so, wie es ist. Und manchmal können Situationen auch mit unkonventionellen Lösungen geklärt werden. Irina selbst appelliert an Arbeitgeber, jeden Sachverhalt ernst zu nehmen, und vor allem genau hinzuschauen.
In Fällen, die für den Arbeitgeber schwierig zu beurteilen sind, wird oftmals eine Mobbinguntersuchung eingeleitet. Das -Expertenteam mit Claudia Stam als Psychologin und Florian Schneider als Rechtsanwalt hat schon diverse Mobbinguntersuchungen für zahlreiche Unternehmen durchgeführt, oft im Gesundheitswesen und im Dienstleistungsbereich ,. Die beiden Profis erklären in ihrem Gespräch, wie sie vorgehen, wann es klar Mobbing ist und wann eben nicht, und warum nicht selten schlechtes Führungsverhalten Auslöser ist. Ein genaues Hinschauen, Hinterfragen und Eindenken in den Betrieb sind essentiell, um beurteilen zu können, ob es sich tatsächlich um Mobbing bzw. Bossing handelt. Es gibt manchmal erstaunliche Wendungen, und auch die Profis sind sich nicht immer von Anfang einig.
Alexander Wenger ist Journalist, Moderator, Podcaster und homosexuell. Er hat in seiner Laufbahn Formen von sexueller Belästigung und Diskriminierung erlebt. War der Auslöser immer seine Homosexualität? Wie ist er damit umgegangen? Und wer hat eigentlich wen belästigt in seinen Beispielen? Im Gespräch wird deutlich, mit welchen Herausforderungen und Klischees Homosexuelle konfrontiert sind aber auch, dass es durchaus auch Vorteile geben kann.
André ist HR-Leiter mit 30 Jahren Erfahrung und hat in diversen Firmen und Branchen gearbeitet. Er wurde in seiner beruflichen Laufbahn schon oft mit Vorwürfen von Mobbing konfrontiert. In unserem Gespräch hat er viel zu erzählen. Sei es seine gemachten Erfahrungen und Learnings im Zusammenhang mit Mobbing, seine Vorgehensweise, die für ihn schockierendsten Fälle, aber auch wo für ihn grundsätzlich die Herausforderungen für Unternehmen liegen und was die Aufgaben eines professionellen HR sind. Seine Botschaft an Arbeitgeber ist klar: Die Fakten müssen auf den Tisch, aktiv werden, hinschauen und vor allem handeln ist unumgänglich.
Michelle war Praktikantin in einem Dienstleistungsbetrieb und erfuhr von ihrem Arbeitskollegen und Mentor mehrere Belästigungen sexueller Art. Anzügliche Bemerkungen, unerwünschte SMS, regelmässige Komplimente, ungewollte Berührungen oder ein versuchter Kuss im Lift. Die gemachten Erfahrungen sind für sie einschneidend, was sie jedoch fast noch mehr beschäftigt, ist die Reaktion ihrer Vorgesetzten auf ihre Meldung. Eine Aufarbeitung der Geschehnisse mit dem Arbeitgeber erfolgte später unter Einbezug der Fachstelle Mobbing und Belästigung. Ihre Geschichte ist kein Einzelfall, denn jede dritte Frau erfährt in ihrem Berufsleben Formen von sexueller Belästigung.
Jede siebte Person erfährt im Verlaufe ihres Berufslebens Formen von Mobbing. Eine erschreckend hohe Zahl. Was ist Mobbing überhaupt, was sind die Ursachen und was macht es mit den Betroffenen? Wer mobbt mehr, Männer oder Frauen? In über 50% aller Mobbingfälle mobben Vorgesetzte. Als Expertin mit über zwei Jahrzenten Erfahrung habe ich schon Vieles erlebt, und konnte vielen Hundert Betroffenen und auch Arbeitgebern helfen, wenn sie mit Mobbing konfrontiert waren.
Rechtsanwalt Florian Schneider untersucht zusammen mit Claudia Stam seit vielen Jahren Fälle von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Das erfahrene Team hat in dieser Zeit vieles erlebt: Skurriles, dramatisches und erstaunliche Wendungen. Meist steht zu Beginn Aussage gegen Aussage. Wer sagt nun die Wahrheit und wer lügt? Die beiden Profis erklären, wie sie bei Untersuchungen vorgehen, welche Muster immer wieder zum Vorschein kommen, und was Arbeitgeber wirklich wissen müssen.
Studien belegen, dass jede dritte Frau in ihrem Berufsleben mindestens einmal an ihrem Arbeitsplatz sexuell belästigt wird. Was ist sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz überhaupt? Wer belästigt wen? Was sind die Konsequenzen und wie können Betroffene und Arbeitgeber sich davor schützen und vorgehen? Das und mehr. Expertin Claudia Stam klärt auf.
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