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Frühe Bildung

Frühe Bildung
Author: Institut Frühe Bildung 0 bis 8 PHSG
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© Institut Frühe Bildung 0 bis 8 PHSG
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Der Podcast "Frühe Bildung" richtet sich an alle, die beruflich (in Kita, Kindergarten, Spielgruppe...) oder privat mit jüngeren Kindern zu tun haben. Der Podcast greift deine Fragen zur frühen Bildung auf, informiert zu Erkenntnissen aus der Wissenschaft und lässt Expert*innen aus der Praxis reden. Frühe Bildung zum Mithören - wo immer du gerade bist!
Der Podcast ist eine Produktion des Zentrums Frühe Bildung der Pädagogischen Hochschule St.Gallen: www.frühe-bildung.ch
Der Podcast ist eine Produktion des Zentrums Frühe Bildung der Pädagogischen Hochschule St.Gallen: www.frühe-bildung.ch
63 Episodes
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Es ist so schnell passiert: Aus Überforderung, Frust oder weil wir einfach gerade ein dünnes Nervenkostüm haben, reagieren wir auf Kinder nicht so, wie wir sollten. Das muss und soll aber nicht sein. Kinder brauchen feinfühliges Verhalten. In dieser Folge zeigen wir auf, wie Teams gemeinsam verletzendem Verhalten vorbeugen können. Wir gestalten die Folge gemeinsam mit Prof. Dr. Regina Remsperger-Kehm. Sie forscht unter anderem zu Interaktions- und Beziehungsgestaltung in Bildungsprozessen. Dabei ist ihr aufgefallen, dass «verletzendes Verhalten» ein Thema ist, das Fachpersonen der frühen Bildung beschäftigt. Mittlerweile blickt sie auf mehrere Studien zu diesem Thema zurück und kann uns hier im Podcast Antworten auf folgende Fragen geben: Welche Formen von verletzendem Verhalten(oder Gewalt) werden im Kontext der frühen Bildung unterschieden? Welche Ursachen und Hintergründe können zu verletzendem Verhalten führen? Wo können wir ansetzen, um verletzendem Verhalten vorzubeugen? Gerade wenn es um Prävention geht, spielt die Gruppen- oder Kita-Leitung eine wichtige Rolle und das Thema muss als Team angegangen werden. Stichwort «Fehlerkultur»!Material zum Praxistipp:Fallbeispiele aus den Folgen 27.1 und 27.2: LINK zur Podcast-Website Texte mit und zu den Reckahner Reflexionen: Broschüre: LINKKita Fachtext: LINKAusgewählte Literatur, die in der Folgeverwendet wurde:Boll, A. Gutknecht, D., König, A. Maywald, J. & Remsperger-Kehm, R. (2023). Hör auf damit! Zwischen verletzendem und achtsamem Verhalten in der Kita. Herder.Boll, A., & Remsperger-Kehm, R. (2021). Verletzendes Verhalten in Kitas: Eine Explorationsstudie zu Formen, Umgangsweisen, Ursachen und Handlungserfordernissen aus der Perspektive der Fachkräfte. Barbara Budrich.Remsperger-Kehm, R (2011). Sensitive Responsivität. Zur Qualität pädagogischen Handelns im Kindergarten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. LINKLiteratur, die frei verfügbar ist:Boll, A. & Remsperger-Kehm, R. (2021). Verletzendes Verhalten von Fachkräften. LINKKibesuisse (2019). Prävention von physischen, psychischen und sexuellen Grenzverletzungen Leitlinien zur Erarbeitung eines Verhaltenskodex in Kindertagesstätten. LINKRemsperger-Kehm, R. (2020). Sensitive Responsivität. socialnet Lexikon LINKWeiterführende Literatur:Boll, A., Miehe-Gruhn, J., Rein, R. & Remsperger-Kehm, R. (2025). Position beziehen – mutig handeln. Fachberatung im institutionellen Kinderschutz. Das Netz. Remsperger-Kehm, R. (2025). Wenn Stress zu Verletzung führt–Verletzendes Verhalten gegenüber Kita-Kindern verstehen und verhindern. Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, 20(1), 51-64. LINK
Es ist ein Thema, das uns allen bekannt ist, über das wir aber wenig sprechen: Nicht immer begegnen Erwachsene den Kindern mit feinfühligem Verhalten. Gleichzeitig ist klar, dass für die Entwicklung junger Kinder feinfühliges Verhalten von zentraler Bedeutung ist. Daher nehmen wir uns in dieser und der nächsten Folge dem Thema «Verletzendes Verhalten» an. Wir gestalten die Folgen gemeinsam mit Prof. Dr. Regina Remsperger-Kehm, die bereits mehrere Studien zu feinfühligem und verletzendem Verhalten durchgeführt hat. Dabei hat sie z.B. anhand von Videos beobachtet, was feinfühliges Verhalten ausmacht. Andererseits hat sie in mehreren Studien zahlreiche Schilderungen von verletzendem Verhalten gesammelt und ausgewertet. Regina Remsperger-Kehm hat an der Hochschule Fulda die Professur für Frühkindliche Bildung inne. Gemeinsam mit Regina Remsperger-Kehm besprechen wir ein Fallbeispiel und gehen folgenden Fragen auf die Spur: Was ist feinfühliges und wo beginnt verletzendes Verhalten? Was tun, wenn man verletzendes Verhalten gegenüber Kindern beobachtet oder selbst in die Situation kommt, verletzend gehandelt zu haben? Fragen aus dem Praxistipp:Welches sind Momente in meinem pädagogischenAlltag, in denen ich an meine Grenzen komme und möglicherweise in Gefahr stehe, wenig feinfühlig zu handeln?Was verlangen solche Momente von mir?Wie machen sich Gefühle wie Glück, Trauer, Angstoder Wut in meinem Körper bemerkbar?Was macht mich in meiner Arbeit besonderszufrieden?Wodurch fühle ich mich in meiner Arbeitlebendig, was gibt mir Leichtigkeit?In Anlehnung an Hofmann I. & Kruse M. (2023). Biografie, Werte und Haltung in der pädagogischen Arbeit (S. 129). In A. Boll, D. Gutknecht, A. König, J. Maywald, R. Remsperger-Kehm (Hrsg). Hör auf damit! Zwischen verletzendem und achtsamem Verhalten in der Kita. Herder.Ausgewählte Literatur, die in der Folgeverwendet wurde:Boll, A. Gutknecht, D., König, A. Maywald, J. & Remsperger-Kehm, R. (2023). Hör auf damit! Zwischen verletzendem und achtsamem Verhalten in der Kita. Herder.Boll, A., & Remsperger-Kehm, R. (2021). Verletzendes Verhalten in Kitas: Eine Explorationsstudie zu Formen, Umgangsweisen, Ursachen und Handlungserfordernissen aus der Perspektive der Fachkräfte. Barbara Budrich.Remsperger-Kehm, R (2011). Sensitive Responsivität. Zur Qualität pädagogischen Handelns im Kindergarten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92766-4Literatur, die frei verfügbar ist:Boll, A. & Remsperger-Kehm, R. (2021). Verletzendes Verhalten von Fachkräften. LINK Kibesuisse (2019). Prävention von physischen, psychischen und sexuellen Grenzverletzungen Leitlinien zur Erarbeitung eines Verhaltenskodex in Kindertagesstätten. LINK Remsperger-Kehm, R (2020). Sensitive Responsivität. socialnet Lexikon: LINK Weiterführende Literatur:Boll, A., Miehe-Gruhn, J., Rein, R. & Remsperger-Kehm, R. (2025). Position beziehen – mutig handeln. Fachberatung im institutionellen Kinderschutz. Das Netz. Remsperger-Kehm, R. (2025). Wenn Stress zu Verletzung führt–Verletzendes Verhalten gegenüber Kita-Kindern verstehen und verhindern. Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, 20(1), 51-64. https://doi.org/10.3224/diskurs.v20i1.04
Der Kindergarteneintritt ist für alle Beteiligten – Eltern, Lehrpersonen, weitere Fachpersonen und natürlich für das Kind – ein Moment, der von Veränderungen und neuen Beziehungen geprägt ist. In dieser Folge gehen wir den unterschiedlichen Perspektiven, Beziehungen und Kooperationen auf die Spur. Dies tun wir gemeinsam mit der Expertin für Transitionen, Janine Hostettler, und der Kindergartenlehrperson Fabienne Feldmann. Dr. Janine Hostettler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin am Institut Frühe Bildung 0 bis 8 der Pädagogischen Hochschule St.Gallen. Sie war ursprünglich Kindergartenlehrperson, hat dann Pädagogische Psychologie,Soziologie und Publizistikwissenschaften an der Universität Zürich studiert und schliesslich ihre Doktorarbeit im kanadischen Vancouver zum Thema Transitionenverfasst. Sie gestaltet Weiterbildungen für multiprofessionelle Teams zum Übergang von der frühen Bildung in den Kindergarten.Fabienne Feldmann ist seit gut neun Jahren Kindergartenlehrperson. Aktuell befindet sie sich im letzten Semester des Masters Early Childhood Studies der Pädagogischen Hochschulen St.Gallen und Weingarten. Zudem arbeitet sie in einem Kindergarten im Kanton Nidwalden.Literatur, die in der Folge verwendet wurde (in der Reihenfolge, wie sie genannt wurde):Griebel, W. & Niesel, R. (2011). Übergänge verstehen und begleiten. Transitionen in der Bildungslaufbahn von Kindern (4. Auflage). Cornelsen.Zemp, M., Bodenmann, G., & Zimmermann, P. (2019). Ausserfamiliäre Betreuung von Kleinkindern. Springer. Traum, L. C., & Moran, M. J. (2016). Parents’ and teachers’ reflections on the process of daily transitions in an infant and toddler laboratory school, Journal of Early Childhood Teacher 37(4), S. 331–350 https://doi.org/10.1080/10901027.2016.1241967 Materialien, die in der Folge erwähnt wurden:Metacom Symbole: LINK Literatur der Expertin, die frei verfügbar ist:Hostettler Schärer, J. (2023). Professionalization in Early Childhood Education: How do Educators Craft TheirWork? Early Years 44 (S. 511 – 524). LINK
Der Eintritt in den Kindergarten markiert in der Schweiz gleichzeitig den Eintritt in das Schulsystem. Entsprechend gross ist die Bedeutung, die dieser Transition in der Gesellschaft beigemessen wird. Auch für die Kinder ist es oft ein grosser Moment, dem lange entgegengefiebert wird. Der Übergang selbst erfolgt dann häufig relativ abrupt: Das Kind wird von einer Bezugsperson in den Kindergarten begleitet. Diese verabschiedet sich zu einem vom Kindergarten vorgegebenen Moment. In dieser Folge besprechen wir mit der Kindergartenlehrperson Fabienne Feldmann und der Forscherin Janine Hostettler, welche Herausforderungen ein Kind in diesem Moment zu meistern hat und wie das Kind darin unterstützt werden kann. Denn ein gelungener Start in die Schullaufbahn ist bedeutsam für die weitere Entwicklung des Kindes. Fabienne Feldmann ist seit gut neun Jahren Kindergartenlehrperson. Aktuell befindet sie sich im letzten Semester des Masters Early Childhood Studies der Pädagogischen Hochschulen St.Gallen und Weingarten. Zudem arbeitet sie in einem Kindergarten im Kanton Nidwalden.Dr. Janine Hostettler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin am Institut Frühe Bildung 0 bis 8 der Pädagogischen Hochschule St.Gallen. Sie war ursprünglich Kindergärtnerin, hat dann Pädagogische Psychologie, Soziologie und Publizistikwissenschaften an der Universität Zürich studiert und schliesslich ihre Doktorarbeit im kandadischen Vancouver zum Thema Transitionen verfasst. Literatur, die in der Folge verwendet wurde:Griebel, W. & Niesel, R. (2018). Übergänge verstehen und begleiten. Transitionen in der Bildungslaufbahn von Kindern (5. Auflage). Cornelsen.Literatur der Expertin, die frei verfügbar ist:Hostettler Schärer, J. (2023). Professionalization in Early Childhood Education: How do Educators Craft Their Work? Early Years 44 (S. 511 – 524). LINK
Die Angebote der Mütter- und Väterberatung stehen allen Eltern offen. Gleichzeitig bietet sie das Potenzial, Familien in vulnerablen Situationen eine besondere Stütze zu bieten - also mehrfach belasteten Familien, die Risiken wie gesundheitlichen Herausforderungen, finanziellen Sorgen etc. ausgesetzt sind. In der Forschung besteht Konsens dazu, dass gerade sehr frühe Massnahmen besonders grosse Wirkungen entfalten können. In dieser Folge besprechen wir mit Marianne Steiner und Nadine Lamparter, welche Rolle die Mütter- und Väterberatung bei der Unterstützung von Familien in vulnerablen Situationen einnehmen kann und in welches interdisziplinäre Netzwerk die Mütter- und Väterberatung eingebettet ist. Zudem geben wir Einblicke in historische und aktuelle Entwicklungen. Marianne Steiner ist am Institut Frühe Bildung 0 bis 8 der Pädagogischen Hochschule St.Gallen tätig, wo sie den Bereich Dienstleistung und Weiterbildung leitet. Sie hat bis 2023 als Mütter- und Väterberaterin gearbeitet in dieser Schlussphase den Master Frühe Kindheit mit Schwerpunkt Frühe Hilfen und Frühe Förderung absolviert. Nadine Lamparter ist im Kinder- und Jugendhilfezentrum Dübendorf in der Mütter- und Väterberatung tätig. Ursprünglich war sie Pflegefachfrau FH, hat sich im Nachdiplomstudium zur Mütter- und Väterberaterin weitergebildet (heute Berater:in Frühe Kindheit) und hat zudem einen CAS Entwicklungspsychologische Beratung absolviert. Sie ist Teil der Arbeitsgruppe Kindeswohlabklärung des Kantons Zürich als Vertretung des Frühbereichs.Links aus der Folge:Website des Kantons Zürich zu häufigen Fragen imZusammenhang mit der Mütter- und Väterberatung: LINKWebsite des Ostschweizer Verein für das Kind mitTipps zu grundsätzlichen Themen in verschiedenen Sprachen (unter «Tipps», dann etwas nach unten scrollen): LINKWeiterführende Informationen:Website der Mütter- und Väterberatung Schweiz: LINKLiteratur, die in der Folge verwendet wurde und die frei verfügbar ist: Ulrich, S. M., Chakraverty, D., Hänelt, M., Holzer, M., Lux, U., Renner, I. & Neumann, A. (2023): Wie geht es Familien mit kleinen Kindern in Deutschland? Ein Fokus auf psychosoziale Belastungen von Familien in Armutslagen. Faktenblatt 2 zur Studie »Kinder in Deutschland 0-3 2022«. Herausgegeben vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH). LINKWeiterführende Literatur, die frei verfügbar ist:Hafen, M. & Meier Magistretti, C. (2021). Familienzentrierte Vernetzung in der Schweiz. Eine Vorstudie vor dem Hintergrund der «Frühe Hilfen»-Strategie in Österreich. Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. LINK
Die Mütter-und Väterberatung gibt es in der Schweiz schon lange. Das Angebot hat sich gerade in den letzten Jahren modernisiert, um den Bedürfnissen von Eltern mit entsprechenden Angeboten zu begegnen. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, anonym Fragen zu stellen, einen Hausbesuch zu erhalten oder ein Gruppenangebot zu besuchen. In dieser Folge besprechen wir mit Nadine Lamparter und Marianne Steiner, welche Beratungsformate die Mütter- und Väterberatung bietet und welche Rolle die Beratung während des Übergangs vom Paar zur Familie spielen kann. Diese Folge eignet sich besonders für (angehende) Eltern und fürFachpersonen, die mit Eltern zu tun haben. Nadine Lamparter ist ausgebildete Pflegefachfrau und hat sich im Nachdiplomstudium zur Mütter- und Väterberaterin weitergebildet. Sie hat zudem einen CAS Entwicklungspsychologische Beratung absolviert. Aktuell ist sie im Kinder- und Jugendhilfezentrum Dübendorf in der Mütter- und Väterberatung tätig.Marianne Steiner ist am Institut Frühe Bildung 0 bis 8 der Pädagogischen Hochschule St.Gallen tätig und leitet dort den Bereich Weiterbildung und Dienstleistung. In diesem Rahmen bietet sie Beratungen für die Weiterentwicklung der Mütter- und Väterberatung an. Sie war selbst während 20 Jahren in der Mütter- und Väterberatung tätig. Links aus der Folge:Website «für’s Leben gut» des Kantons Zürich mit vielfältigen Infos: LINKFragen Anonym einreichen: LINKWebsiten für (werdende) Väter:www.männer.ch (LINK) oder www.niudad.ch (LINK)Weiterführende Informationen:Website der Mütter- und Väterberatung Schweiz: LINKLeitfaden für den Einbezug der Väter rund um Geburt und frühe Kindheit: LINKLiteratur, die in der Folge verwendet wurde(teilweise frei verfügbar):Blaser, M. & Amstad, F. T. (Hrsg.) (2016). Psychische Gesundheit über die Lebensspanne. Grundlagenbericht. Gesundheitsförderung Schweiz Bericht 6, Bern und Lausanne. LINKStern, D. (2020). Die Mutterschaftskonstellation. Eine vergleichende Darstellung verschiedener Formen der Mutter-Kind-Psychotherapie. Klett-Cotta.
Bei Mia, Nino und Emilia stellen die jeweiligen Fachpersonen in Kita und Kindergarten fest, dass sie möglicherweise direkt oder indirekt Gewalt erfahren. Begleite uns in dieser Folge dabei, wie wir diese Fälle anhand des Leitfadens zur Früherkennung von ungünstigen Entwicklungen und Kindeswohlgefährdungen des Kantons St.Gallen aufrollen:
Wir erkennen Anzeichen, erfassen die Gesamtsituation (Risiko- und Schutzfaktoren), schätzen das Risiko ein, planen das Vorgehen und überprüfen unser Handeln.
Dabei berät uns Barbara Santeler aus dem Kinderschutzzentrum St.Gallen. Sie ist Sozialarbeiterin und arbeitet in den Bereichen Beratung, Weiterbildung und Prävention. Sie zeigt unter anderem auf, wann eine Gefährdungsmeldung angebracht ist: nämlich dann, wenn ein Kind akut in Gefahr steht, von Gewaltformen betroffen zu sein (physische, psychische oder sexuelle Gewalt).
Literatur aus der Folge:
Leitfaden zur Früherkennung von ungünstigen Entwicklungen und
Kindeswohlgefährdungen; heb! hinschauen. einschätzen. begleiten.: LINK
Übersichtswebsite zu Beratungsstellen in Sachen Kindesschutz: LINK
Website des Kindesschutzzentrums in St.Gallen: LINK
Kinder, die von Gewalt betroffen sind, brauchen Hilfe. Oft können aber Unsicherheiten bestehen, welche Hilfestellungen man selbst bieten kann und wie man in Verdachtsmomenten vorgehen soll. Regula Flisch und Barbara Santeler erläutern in dieser Folge, welche Formen der Gewalt man unterscheiden kann, welche Interventionsstufen es gibt und welche BeratungsangeboteBezugs- und Fachpersonen in Anspruch nehmen können. Mit diesem Hintergrundwissen wird das
Hinschauen und Handeln leichter!
Regula Flisch ist Prorektorin für Weiterbildung und Dienstleistung an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen. Davor lagen ihre Schwerpunkte im Kindergarten und der Sozialen Arbeit im Bereich des Kindesschutzes. Sie betont die Bedeutung der Schutzrechte im Bereich der Frühen Bildung: Schutz vor physischer, sexueller, psychischer und struktureller Gewalt.
Barbara Santeler ist Sozialarbeiterin und arbeitet im Kinderschutzzentrum St.Gallen, wo sie vor allem beratend tätig ist, sowie in den Bereichen Weiterbildung und Prävention. Sie betont, dass bereits bei einem ersten vagen Verdachtsmoment niederschwellige Beratungsangebote in Anspruch genommen werden dürfen, um möglichst früh, möglichst passend zu reagieren.
Übersichtswebsite zu Beratungsstellen in Sachen Kindesschutz: LINK
Website zum Praxistipp: heb! hinschauen. einschätzen. begleiten.
Früherkennung von ungünstigen Entwicklungen und Kindeswohlgefährdungen: LINK
Website des Kindesschutzzentrums in St.Gallen: LINK
Wie können wir mit Ängsten von Kindern vor Monstern und anderen Fantasiewesen umgehen? Was tun bei kindlichen Ängsten vor realen Tieren? Und warum ist die Angst der acht Monate alten Kinder wichtig?
All diesen Fragen widmen wir uns in dieser Folge.
Unsere Expertin für den Umgang mit eigenen Ängsten ist die Tochter von Sonja Lorusso. Gemeinsam mit ihrer Mama berichtet sie von ihren Ängsten und den Strategien, die sie im Alltag gemeinsam anwenden.
Fabian Grolimund ordnet die Hintergründe aus einer psychologischen Perspektive ein. Er ist selbständiger Psychologe und leitet die Akademie für Lerncoaching. Bei kindlichen Ängsten vor fiktiven Figuren und Ereignissen empfiehlt er zum Beispiel, diese ebenfalls mit der Fantasie zu schlagen.
Fabian Grolimund hat gemeinsam mit Ulrike Légé
ein Buch verfasst mit dem Titel «Huch, die Angst ist da! Wie sich Kinder und
Eltern mit ihrem Angstmonster aussöhnen können». Es ist 2021 im Hogrefe Verlag
erschienen: LINK
Angst ist eine der Grundemotionen, die uns zur Vorsicht mahnt und uns hilft, auf bedrohliche Situationen zu reagieren. Wie viel Angst ein Kind empfindet, ist sehr individuell. Manche Kinder haben in bestimmten Bereichen mehr Ängste oder sind insgesamt ängstlicher veranlagt als andere Kinder.
Ein Kind, das schon vielfältige Erfahrungen mit Ängsten gemacht hat, ist Sonja Lorussos Tochter. Gemeinsam berichten Mutter und Tochter, was das im Alltag bedeutet und wie sie damit umgehen.
Fabian Grolimund ordnet die Hintergründe aus einer psychologischen Perspektive ein. Er ist seit 2013 selbständiger Psychologe. Zuvor war er mehrere Jahre an der Universität Fribourg in der Lehre tätig.
Er erklärt, dass eine sehr verbreitete Angst unter Kindern die Angst vor Dunkelheit ist. Diese kann ab dem Moment entstehen, wenn Kinder kognitiv so weit sind, sich Dinge vorzustellen, die nicht real existieren. Was Kindern hilft, in solchen Situationen besser einzuschlafen, erläutert er in dieser Folge.
Fabian Grolimund hat gemeinsam mit Ulrike Légé
ein Buch verfasst mit dem Titel „Huch, die Angst ist da! Wie sich Kinder und Eltern mit ihrem Angstmonster aussöhnen können“. Es ist 2021 im Hogrefe Verlag
erschienen: LINK
Heilpädagogische Früherzieher:innen sind Expert:innen für die frühkindliche Entwicklung. Eltern hingegen sind Expert:innen für ihr Kind und ihre Familiensituation. Das Ziel der Zusammenarbeit der Heilpädagogischen Früherziehung mit Eltern und weiteren Personen im Umfeld des Kindes (z.B. Bezugspersonen in der Kita oder Spielgruppen) ist es, ein entwicklungsförderliches Umfeld für das Kind zu schaffen. In dieser Folge beleuchten wir gemeinsam mit unseren Gästen Manuela Wehrli und Christina Koch, wie der Weg zur Unterstützung durch eine Fachperson der Heilpädagogischen Früherziehung verläuft und wie die Förderung dann konkret aussehen kann.
Manuela Wehrli arbeitet für die Fachstelle Früherziehung und integrative Sonderschulung des Heilpädagogischen Früherziehungsdienstes des Kantons Luzern. Sie hat das
Masterstudium Heilpädagogische Früherziehung absolviert, nachdem sie soziale Arbeit studiert und als Sozialpädagogin gearbeitet hatte.
Christina Koch ist ursprünglich Heilpädagogin und heilpädagogische Früherzieherin und hat 2009 den Auftrag erhalten, an der interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich (HfH) den ersten Studiengang zur Heilpädagogischen Früherziehung aufzubauen. Unterdessen hat sie an der HfH eine Professorinnenstelle für die Heilpädagogik der frühen Kindheit inne.
Infovideo der Interkantonalen Hochschule für
Heilpädagogik Zürich (HfH) zur Heilpädagogischen Früherziehung: LINK
Info-Website
des Berufsverbands
Heilpädagogische Früherziehung: LINK
Weiterführende Literatur, die frei
verfügbar ist
Lütolf, M., Venetz, M., & Koch, C. (2018). Aufgabenfelder, Arbeitstätigkeiten und Qualität des Erlebens im beruflichen Alltag der Heilpädagogischen Früherziehung. Frühförderung interdisziplinär, 37(2), 73–83. DOI
10.2378/fi2018.art13d LINK
Kinder, deren Entwicklung verzögert oder gefährdet ist, haben gemeinsam mit ihrer Familie und dem weiteren Alltagsumfeld (z.B. Kita, Spielgruppe, Tageseltern etc.) Anrecht auf Unterstützung durch die heilpädagogische Früherziehung. In dieser Folge beleuchten wir gemeinsam mit unseren Gästen Christina Koch und Manuela Wehrli die Grundsätze der Arbeit von heilpädagogischen Früherzieher:innen und die Ziele, die sie in ihrer Arbeit verfolgen: z.B. Teilhabe, Vernetzung und sorgfältige Gestaltung von Übergängen.
Christina Koch ist ursprünglich Heilpädagogin und heilpädagogische Früherzieherin und hat 2009 den Auftrag erhalten, an der interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich (HfH) den ersten Studiengang zur Heilpädagogischen Früherziehung aufzubauen. Unterdessen hat sie an der HfH eine Professorinnenstelle für die Heilpädagogik der frühen Kindheit inne.
Manuela Wehrli arbeitet für die Fachstelle Früherziehung und integrative Sonderschulung des Heilpädagogischen Früherziehungsdienstes des Kantons Luzern. Sie hat das Masterstudium Heilpädagogische Früherziehung absolviert, nachdem sie soziale Arbeit studiert und als Sozialpädagogin gearbeitet hatte.
Infovideo der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik Zürich (HfH) zur Heilpädagogischen Früherziehung: LINK
Infovideo des Berufsverbands Heilpädagogische Früherziehung: LINK
Weiterführende Literatur, die frei verfügbar ist
Lütolf, M., Venetz, M., & Koch, C. (2018). Aufgabenfelder, Arbeitstätigkeiten und Qualität des Erlebens im beruflichen Alltag der Heilpädagogischen Früherziehung. Frühförderung interdisziplinär, 37(2), 73–83. DOI 10.2378/fi2018.art13d LINK
Kinder mit Autismus verfügen über komplexe und vielfältige neurologische Besonderheiten. Sie unterscheiden sich von anderen Kindern in ihrem sozialen Verhalten, in sozialen Beziehungen sowie in der sprachlichen und nicht-sprachlichen Kommunikation. Sie nehmen die Welt anders wahr und zeigen vielfach repetitive und unflexible Verhaltensmuster und Interessen. Wie kann sich dies im Alltag äussern und wie können Kinder entsprechend unterstützt werden? Dieser Frage gehen wir in dieser Folge nach und legen den Fokus dabei auf Interaktion und Verhalten – insbesondere im Spiel – sowie auf Wahrnehmung und Orientierung.
Die Informationen und praktischen Erfahrungen zu diesen Themen liefern unsere Gäste: Matthias Lütolf und Melanie Stump.
Matthias Lütolf arbeitet in Forschung und Lehre an der interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich und ist Experte der Fachstelle Autismus. Er beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen in der frühen Kindheit.
Melanie Stump hat die Leitung des Chinderhuus Kaya des Krippenvereins Affoltern in Zürich inne. Sie hat selbst praktische Erfahrungen als Erzieherin gesammelt. Aktuell werden vier Kinder mit Autismus im Chinderhuus Kaya betreut.
Fachstellen passend zum Praxistipp:
Website von Autismus Schweiz mit einer Auflistung von Fachstellen in verschiedenen Kantonten: LINK
Fachstelle Autismus der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik: LINK
Literatur, die in der Folge verwendet wurde:
Neuropsychologie (o.J). LINK
Weiterführende Literatur
Bauerfeind, S. (2022). Autismus im Kindergarten – wie Teilhabe gelingen kann. Praxishandbuch fürMitarbeitende und Eltern. Norderstedt: BoD. LINK
Weiterführende Literatur, die frei verfügbar ist
AWMF (2016). S3-Leitlinie Autismus-Spektrum-Störungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. LINK
Simone Schaub & Matthias Lütolf (2024). Attitudes and self-efficacy of early childhood educators towards the inclusion of children with disability in day-care, European Journal of Special Needs Education, 39:2, 185-200, DOI: 10.1080/08856257.2023.2200106 LINK
Kinder mit Autismus erleben die Welt anders und zeigen entsprechende Verhaltensmuster. Dies gilt auch in Bezug auf die Kommunikation. Welche Besonderheiten zeigen Kinder mit Autismus in ihrer Kommunikation und was kann bei der Kommunikation mit ihnen beachtet werden? Bevor wir dieser Frage in dieser Folge nachgehen, sprechen wir darüber, was Autismus ist und was darauf hindeuten kann, dass ein Kind im Autismus-Spektrum ist. Zudem zeigen wir auf, wie sich Institutionen der frühen Bildung auf die Betreuung eines Kindes mit Autismus vorbereiten können.
Die Informationen und praktischen Erfahrungen zu diesen Themen liefern unsere Gäste: Matthias Lütolf und Melanie Stump.
Matthias Lütolf arbeitet in Forschung und Lehre an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich und ist Experte der Fachstelle Autismus. Er beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen in der frühen Kindheit.
Melanie Stump hat die Leitung des Chinderhuus Kaya des Krippenvereins Affoltern in Zürich inne. Sie hat selbst praktische Erfahrungen als Erzieherin gesammelt. Aktuell werden vier Kinder mit Autismus im Chinderhuus Kaya betreut.
Ich-Flyer aus dem Praxistipp:
Ich-Flyer für Kinder aus dem Autismus Spektrum:
https://www.autismus.ch/uploads/pdfs/downloads/autismus_ICH_Flyer%20Kindergarten_Primarschule.pdf
Weiterführende Materialien für Kommunikation und Interaktion:
Plattform mit einer Sammlung von Symbolen für die unterstützte Kommunikation LINK
Häußler, A. (2018). Sehen und Verstehen. Visuelle Strategien in der Förderung von Menschen mit Autismus-Spektrum- Störung. Stuttgart: Kohlhammer. LINK
Plattform zu den Porta-Gebärden für die unterstützte Kommunikation: LINK
Weiterführende Literatur
Zacher, L. (2020). Gute Rahmenbedingungen in der Kita. In B. Rittmann & I. Döringer (Hrsg.). Autismus: Frühe Diagnose, Beratung und Therapie: das Praxisbuch (S. 257 – 266). Stuttgart: Kohlhammer. LINK
Weiterführende Literatur, die frei verfügbar ist
AWMF (2016). S3-Leitlinie Autismus-Spektrum-Störungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. LINK
Simone Schaub & Matthias Lütolf (2024). Attitudes and self-efficacy of early childhood educators towards the inclusion of children with disability in day-care, European Journal of Special Needs Education, 39:2, 185-200, DOI: 10.1080/08856257.2023.2200106 LINK
Wie gehen wir damit um, wenn verschiedene Menschen – Kinder und Erwachsene – im gleichen Moment unterschiedliche Rechte haben, die sich vielleicht sogar konkurrenzieren? Dazu gibt es kein Patentrezept aber einige Aspekte, die bei den Entscheidungen, welches Recht wann Vorrecht hat, helfen können. Diese besprechen wir in der Folge mit der Expertin Regina Queitsch. Sie sagt: «Kinderrechte heisst nicht ‹Kinder an die Macht›.» Die erwachsenen Bezugspersonen bleiben auf jeden Fall in der Verantwortung, im Sinne des Kindeswohls zu agieren. Auch Regula Flisch betont, dass es die Aufgabe der Erwachsenen ist, den Kindern einen geeigneten Rahmen für Beteiligung zu bieten.
Regina Queitsch schätzt insbesondere das Recht auf Bildung und persönliche Entfaltung. In ihrer vielfältigen Laufbahn hat sie unter anderem den Master Early Childhood Studiese an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und der Pädagogischen Hochschule Weingarten absolviert. In ihrer Masterarbeit hat sie den Umgang mit Kinderrechten im pädagogischen Alltag untersucht. Kinderrechte sind für sie auch deshalb ein wichtiges Thema, weil damit demokratische Grundwerte gestützt werden. Mit dieser Haltung begleitet sie aktuell junge Erwachsene in ihrer Ausbildung zum Erzieher / zur Erzieherin.
Regula Flisch war mitverantwortlich für die Entwicklung für die App KIDIMO, welche Kinder über ihre Rechte informiert – natürlich waren bei der Entwicklung auch Kinder beteiligt! Seit April 2023 ist sie Prorektorin für den Bereich Weiterbildung und Dienstleistung an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen. Ihre vielfältigen Erfahrungen umfassen unter anderem Berufserfahrungen in Kindergarten und Sozialarbeit sowie die Aus- und Weiterbildung von Fachpersonen. Die Themen Kinderrechte und Kindesschutz gehören dabei zu den Themen, auf die sie sich spezialisiert hat.
Literatur, die in der Folge verwendet wurde:
Gutknecht, D. (2019). Responsivität: Antworten und sich abstimmen. Klärung des Begriffs und Praxisbeispiele. Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung. LINK
Netzwerk Kinderrechte Schweiz (o.J.). UN-Kinderrechtskonvention. LINK
Roos, D. (2021). Kinderrechte in der Kita: (K)ein Thema für Kinder? Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung. LINK
App, die in der Folge vorgestellt wurde:
KIDIMO - Kinderrechte App für Kinder, die lesen können LINK
Lied, das in der Folge verwendet wurde:
Link zur Website von Andrew Bond mit mp3-Datei des Liedes und Noten LINK
Bilderbücher, die in der Folge empfohlen wurden:
Serres, A. & Fronty, A. (2013). Ich bin ein Kind und ich habe Rechte. Zürich: NordSüd. LINK
Spires, A. (2019). Das grossartigste Ding der Welt. Berlin: Jacoby & Stuart. LINK
Weiterführende Literatur für Fachpersonen:
Maywald, J. (2021). Kinderrechte und Partizipation. nifbe-Themenheft Nr. 36. Osnabrück: Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung. LINK
Maywald, J. (2016). Kinderrechte in der Kita. Kinder schützen, fördern, beteiligen. Freiburg: Herder. PDF-Version bestellen unter LINK
Die Kinderrechte sind in 54 Artikeln verschriftlicht und von der Schweiz ratifiziert. Sie kommen immer dort zum Tragen, wo Kinder dabei sind – also auch in Kita, Spielgruppe und Kindergarten. In dieser Folge gehen wir den Kinderrechten auf den Grund und beschäftigen uns mit der zentralen Frage, wie wir Kinderrechte im Alltag leben können. Am Beispiel des Ankommens eines Kindes in einer Institution der frühen Bildung wird aufgezeigt, welche Kinderrechte in alltäglichen Situationen relevant sind.
Unsere Gäste sind Regula Flisch und Regina Queitsch.
Regula Flisch ist Prorektorin für den Bereich Weiterbildung und Dienstleistung an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen. Ihre vielfältigen Erfahrungen umfassen unter anderem Berufserfahrungen in Kindergarten und Sozialarbeit sowie die Aus- und Weiterbildung von Fachpersonen. Die Themen Kinderrechte und Kindesschutz gehören dabei zu den Themen, auf die sie sich spezialisiert hat.
Regina Queitsch ist in der Ausbildung von Erzieher:innen tätig. Sie ist ausgebildete Erzieherin sowie Kinder- und Jungendreferentin und hat langjährige Erfahrungen in der Erwachsenenbildung. Sie hat ein Studium der Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Management sowie den Master Early Childhood Studies an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und der Pädagogischen Hochschule Weingarten absolviert. In ihrer Masterarbeit hat sie sich vertieft mit der Anwendung der Kinderrechte im pädagogischen Alltag befasst.
Lied, das in der Folge verwendet wurde:
Website von Andrew Bond mit mp3-Datei des Liedes und Noten: LINK
Literatur, die in der Folge verwendet wurde:
Deutsches Kinderhilfswerk (o.J.). Geltungsbereich, Struktur und Inhalt. Der Aufbau der UN-Kinderrechtskonvention. Online unter: LINK
Gerber Jenni, R., Stössel, S. & Simoni H. (2014). Kinderrechte in der frühen Kindheit. Eine Information für Fachpersonen auf der Grundlage der Allgemeinen Bemerkung Nr. 7 Umsetzung der Kinderrechte in der frühen Kindheit des UNO Ausschusses für die Rechte des Kindes von 2005. Zürich: Marie Meierhofer Institut für das Kind. Online unter: LINK
Gutknecht, D. (2019). Responsivität: Antworten und sich abstimmen. Klärung des Begriffs und Praxisbeispiele. Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung. Online unter: LINK
Infoplakate zu Kinderrechten (passend zum Praxistipp):
Netzwerk Kinderrechte Schweiz | Unicef: LINK
Unicef: LINK
Kinderschutz Schweiz und Elternbildung.ch: LINK
Weiterführende Materialien für Kinder:
Marius und die Jagdkapelle (2024). 4. Händ Chind immer Recht? Folge im Podcast für Kinder Radio am Waldrand. Online unter: LINK
Deutsches Kinderhilfsrecht (2023). Kinderrechte - #Erklärfilm für #Kinder: LINK
KIDIMO - Kinderrechte App für Kinder, die lesen können: LINK
Weiterführende Literatur für Fachpersonen:
Maywald, J. (2021). Kinderrechte und Partizipation. nifbe-Themenheft Nr. 36. Osnabrück: Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung. Online unter: LINK
Maywald, J. (2016). Kinderrechte in der Kita. Kinder
schützen, fördern, beteiligen. Freiburg: Herder. PDF-Version bestellen unter: LINK
Wie können wir philosophische Gespräche bewusst initiieren und so begleiten, dass die Kinder sich im Gespräch vertieft mit dem Thema auseinandersetzen? In dieser
Folge gibt es Impulse für Gesprächsanlässe und es werden Werkzeuge für die Moderation des Gesprächs vorgestellt, die dazu dienen, die Kinder zum Weiterdenken anzuregen, Gründe und Beispiele zu finden und Begriffe zu klären.
Unsere Gäste sind Dr. Gudrun Helzel und Gianna Losa. Gudrun Helzel zeigt unter anderem auf, was Philosophieren mit Kindern konkret bedeutet und welche Befunde es in der Forschung dazu gib. Sie hat sechs Jahre an der Universität Hamburg zum Philosphieren mit Kindern Mehrperspektivität, Theory of Mind und Ungewissheit geforscht und dazu promoviert. Derzeit ist sie tätig an der Medical School Hamburg im Departement Family Child and Social Work und ist dort Dozentin für soziale Arbeit und transdisziplinäre Frühförderung.
Gianna Losa stellt uns in dieser Folge ihre praktischen Erfahrungen und Überlegungen zur Verfügung. Sie ist seit sechs Jahren Klassenlehrperson in einer Eingangsstufe, in der Kindergartenkinder und Kinder der ersten Klasse gemeinsam unterrichtet werden. Zurzeit ist sie Studentin im Masterstudiengang Early Childhood Studies der Pädagogischen Hochschulen St.Gallen und Weingarten. Sie hat im Studium eine Vertiefungsarbeit zum Philosophieren mit Kindern in Kita und Kindergarten geschrieben und die Erkenntnisse sogleich mit ihrer Klasse ausprobiert.
Literatur, die in der Folge verwendet wurde:
Zoller Morf, Eva (2021). Selber denken macht schlau – Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen. Anregungen für die Schule und Elternhaus. 4. Auflage. Bern: Zytglogge.
Pauli, L. & Schärer, K. (2016). böse. Zürich: Atlantis.
Frei verfügbare Texte zum Thema:
Michalik, K. (2018). Empirische Forschung zu Wirkungen des Philosophierens mit Kindern auf die Entwicklung von Kindern, Lehrkräften und Unterricht. In: H. de Boir
& K. Michalik (Hrsg.). Philosophieren mit Kindern – Forschungszugänge und -perspektiven. Opladen: Budrich. LINK
Scheidt, A. & Stollreiter, E. (2015). Philosophieren mit Kindern. LINK
Was ist Glück, Liebe, Freundschaft? Das sind Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt und mit denen sich sowohl Kinder als auch Philosoph:innen beschäftigen. In dieser Podcastfolge besprechen wir, was ein philosophisches Gespräch ausmacht und warum es sich lohnt, mit jungen Kindern solche Gespräche zu führen. Dazu kommt auch Epikur zu Wort, ein griechischer Philosoph der
Antike.
Unsere Gäste sind Gudrun Helzel und Gianna Losa. Dr. Gudrun Helzel zeigt unter anderem auf, was Philosophieren mit Kindern konkret bedeutet und welche Befunde es in der Forschung dazu gib. Sie hat sechs Jahre an der Universität Hamburg zum Philosphieren mit Kindern, Mehrperspektivität, Theory of Mind und Ungewissheit geforscht und dazu promoviert. Derzeit ist sie tätig an der Medical School Hamburg im Departement Family Child and Social Work und ist dort Dozentin für soziale Arbeit und transdisziplinäre Frühförderung.
Gianna Losa stellt uns in dieser Folge ihre praktischen Erfahrungen und Überlegungen zur Verfügung. Sie ist seit sechs Jahren Klassenlehrperson in einer Eingangsstufe, in der Kindergartenkinder und Kinder der ersten Klasse
gemeinsam unterrichtet werden. Zurzeit ist sie Studentin im Masterstudiengang Early Childhood Studies der Pädagogischen Hochschulen St.Gallen und Weingarten. Sie hat im Studium eine Vertiefungsarbeit zum Philosophieren mit Kindern in Kita und Kindergarten geschrieben und die Erkenntnisse sogleich mit ihrer Klasse ausprobiert.
Literatur, die in der Folge verwendet wurde:
Damm, A. (1980). Ist sieben viel? Frankfurt a.M.: Moritz.
Helzel, G. (2018). Kindliche Entwicklungsprozesse beim Philosophieren mit Kindern: Eine empirische Studie zu Ungewissheit und Mehrperspektivität. Opladen: Budrich.
Hessler, J. E. (2014). Epikur: Brief an Menoikeus. Edition, Übersetzung, Einleitung und Kommentar. Basel: Schwabe.
Michalik, K. (2018). Empirische Forschung zu Wirkungen des Philosophierens mit Kindern auf die Entwicklung von Kindern, Lehrkräften und Unterricht. In: H. de Boir & K. Michalik (Hrsg.). Philosophieren mit Kindern – Forschungszugänge und -perspektiven. Opladen: Budrich. LINK
Scheidt, A. & Stollreiter, E. (2015). Philosophieren mit Kindern. LINK
Weiterführende Literatur zu Sustained
Shared Thinking
Bücher für Fachpersonen:
Hildebrandt, F. & Dreier, A. (2014). Was
wäre, wenn…? Fragen, nachdenken und spekulieren im Kita-Alltag. Berlin: Verlag das Netz. (vor allem ab S. 43ff.)
Hebenstreit-Müller, S. & Hildebrandt, F. (2018). Mit Kindern denken – Gespräche im Kita-Alltag. Berlin: Dohrmann.
Brodie, K.(2014). Sustained shared thinking in the early years: Linking theory to practice. New York, NY: Routledge.
Studien aus der Schweiz:
Cusati Müller, M., Wustmann Seiler, C., Simoni, H.,
& Hedderich, I. (2019). Die Teilhabe von Kindern an Sustained Shared Thinking im Freispiel: Einflüsse von Geschlecht und Alter der Kinder. Frühe Bildung, 8(3), 153-160.
Bosshart, S. (2021). Die individuell gestaltete Freispielbegleitung mittels „Sustained Shared Thinking“ und „Scaffolding“. Ein Vergleich der Interaktionsgestaltung bei verschiedenen Spielformen. In A. Zaugg, P. Chiavaro-Jörg, T. Dütsch, L. Amberg, K. Fasseing Heim, R. Lehner, C. Streit & E. Wannack (Hrsg.). Individualisierung im Spannungsfeld von Instruktion und Konstruktion: Kompetenzförderung durch spielbasiertes Lernen bei vier-bis achtjährigen Kindern (S. 151-176). Münster: Waxmann.
Wie können wir Interaktionen mit Kindern zu physikalischen Phänomenen anbahnen und gestalten? Das zeigen wir in dieser Folge anhand des Beispiels „Turm bauen“ detailliert auf. Zentrale Begriffe dazu sind “Schwerpunkt”, “Standfläche” und “Lot”. Wenn man wissen möchte, wie stabil ein Turm ist, braucht es eine „Stabilitätsprüfung“ – z.B. in dem man den Turm mit einem Fön dem Wind aussetzt.
Um den flüchtigen Moment, in denen der Turm einstürzt, fassbarer zu machen und mit den Kindern dazu ins Gespräch zu kommen, kann der Sturz des Turmes mit einem Tablet auf Video aufgezeichnet werden. Das Video kann gemeinsam betrachtet, gestoppt, in Zeitlupe abgespielt etc. werden.
Die Ideen und Erkenntnisse aus dieser Folge stammen aus dem Forschungsprojekt "Tablet-gestützte Reflexion im Konstruktionsspiel" der PH Luzern. Mit am Projekt beteiligt sind unsere Gäste Sabrina Brun und Priska Jossen.
Sabrina Brun hat 2015 das Studium Kindergarten und Unterstufe an der PH Luzern abgeschlossen. Sie hat inzwischen mehrere Jahre Berufserfahrung im Kindergarten gesammelt und arbeitet jetzt in einer Basisstufe.
Priska Jossen arbeitet an der PH Luzern in Forschung und Lehre: in der Forschung mit dem Fokus auf Tabletnutzung und in der Lehre mit dem Schwerpunkt Medienbildung im Zyklus I. Sie hat selbst Berufserfahrung im Zyklus I (1. und 2. Klasse).
Weiterführende Literatur
Büchel-Thalmaier, S., Röösli Stübi, C., Pawlus, E., Studhalter, U., Amberg, L. & Amrein, R. (2019/2023). IdeenSet Dossier 4bis8: Erstaunliche Bauwerke. Bern: Schulverlag Plus. LINK
Frei verfügbare Studie zum Thema:
Studhalter, U., Leuchter, M., Tettenborn, A., Elmer, A., Edelsbrunner, P. & Saalbach H. (2021). Early science learning: The effects of teacher talk. Learning and Instruction, 71, S. 101371. LINK
Die dialogische Bilderbuchbetrachtung ist eine wirksame Methode zur sprachlichen Förderung junger Kinder – wenn sie über einen längeren Zeitraum regelmässig mit dem Kind durchgeführt wird. Daher lohnt es sich, die dialogische Bilderbuchbetrachtung bewusst im pädagogischen Alltag zu verankern. Wie kann das konkret geschehen? Darüber spricht die Kindergartenlehrperson Gabriela Schweizer in dieser Folge. Sie hat mehrere Jahrzehnte Berufserfahrung und bezeichnet die dialogische Bilderbuchbetrachtung als «neue Entdeckung».
Ausserdem gehen wir den Fragen nach, wie auch Eltern in die dialogische Bilderbuchbetrachtung eingeführt werden können und welche Materialien sich für die dialogische Bilderbuchbetrachtung besonders eignen. Dafür sind – wie bereits in der Folge 17.1 – Dr. Silvana Kappeler Suter und Johanna Quiring im Gespräch miteinander. Dr. Silvana Kappeler Suter hat Entwicklungspsychologie und Pädagogik studiert. Sie arbeitet seit Beginn ihrer Laufbahn im Frühbereich und hat sich auf die frühe Sprachförderung und die dialogische Bilderbuchbetrachtung fokussiert. Sie ist Bereichsleiterin Forschung & Entwicklung am Institut Frühe Bildung 0 bis 8 an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen und hat die Fachleitung frühe fachliche Bildung und Entwicklungsorientierung inne. Aktuell leitet sie ein Forschungsprojekt zur dialogischen Bilderbuchbetrachtung. Johanna Quiring arbeitet im besagten Forschungsprojekt mit und beschäftigt sich im Rahmen ihres Doktorats ebenfalls mit der dialogischen Bilderbuchbetrachtung.
Videos, die sich für Einführungen in die dialogische Bilderbuchbetrachtung eignen:
Dialogisches Lesen: LINK
Kinder-4 (verschiedene Sprachen): LINK
Uni Graz: LINK
Hochwertige
digitale Bilderbücher:
BioMio
Emma isst
Der kleine Pirat
Die grosse Wörterfabrik (frühestens ab Kindergarten)
Milli und ihre Freunde
Die 3 kleinen Schweinchen
Janosch: Tiger und Bär
Schlaf gut Zirkus
Bilderbuch aus Praxistipp:
Thé Tjong-Khing (2006). Die Torte ist weg! Eine spannende Verfolgungsjagd. Frankfurt am Main: Moritz. LINK