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MoMemorial
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Author: KZ-Gedenkstätte Moringen
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© KZ-Gedenkstätte Moringen
Description
MoMemorial ist der Podcast KZ-Gedenkstätte Moringen. In zeitlich loser Folge sind Beiträge zu verschiedenen Themen der Geschichte der Moringer Konzentrationslager, der Aufarbeitung ihrer Geschichte nach 1945 sowie zur Arbeit von Gedenkstätte und Lagergemeinschaft geplant, darunter Themen wie Zwangsarbeit, Widerstand und die Verfolgung der Swing-Jugend oder auch Wiedergutmachung. Die Beiträge sind informativ und anschaulich. Eine Episode ist jeweils etwa 20 Minuten lang.
5 Episodes
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Von der Peripherie ins Zentrum. Eine Gedenkstätte entsteht.Moringen, 1982: Beim Volkstrauertag fordert Pastor Manfred Hickmann nicht nur der gefallenen Soldaten, sondern auch den Opfern des KZ Moringen zu gedenken und löst damit einen regelrechten Shitstorm aus. „Es bleibt ihm überlassen, sich zuschämen so viel er will, doch möge er damit jene verschonen, die im guten Glauben ihrem Volk und Vaterland zu dienen, Opfer an Leib und Leben gebracht haben“, schreibt Josef Jugl in einem Leserbrief. Erst 1993, also fast 50 Jahre nach der Befreiung durch die Alliierten, wird die Gedenkstätte errichtet. Was geschah in den Jahrzehnten zwischen dem Ende des Krieges und der NS-Herrschaft und der Gründung der Gedenkstätte? Wie konnte seine Errichtung so lange dauern? Und was zeichnete die ersten Jahre des Erinnerungsortes in einer Stadt aus, die sich lange gehen diesen wehrte? In dieser Folge gehen wir auf Spurensuche und treffen Menschen, die Moringen und die Gedenkstätte in dieser Zeit begleiteten.Regie, Ton und Schnitt: Franziska FronhöferRedaktion: Stefan WilbrichtEs sprechen neben der Autorin: Manfred Hickmann, Stefan Wilbricht und Miriam Hockmann. Der Podcast wurde gefördert durch dasFörderprogramm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder, durch die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Northeim. Eine Produktion der Gedenkstätte Moringen, 2025. Musik: Roofer’s Nest - Belief (CCC-BY) Roofer’s Nest: Shark (CCC-BY)ROW: Follows then Evaportes (CCC-NC) ROW: Sighted Echo (CCC-NC) Spinningmerkaba: Stars below us (CCC-NC) Spinningmerkaba: The Belafonte (CCC-BY) M33 Project: Orange Blues (CCC-NC)
It don’t mean a thing– Swing-Kids im KZIn den 1930er Jahren kommt die Swing-Musik aus den USA nach Europa. Sie ist leicht, federnd – ganz anders als die Marsch- und Blasmusik, die sonst vorherrscht. Eine Szene junger Menschen entsteht, die sich in Kneipen für Livemusik und zum Tanzen treffen. Dies ändert sich auch nicht, als die Nationalsozialisten an die Macht kommen und versuchen, diese Musik und Kultur zu beseitigen. Die Folgen für die Jugendlichen sind verheerend. Günter Discher war selbst ein sogenanntes „Swing-Kid“ und wurde im KZ Moringen als Jugendlicher aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Subkultur inhaftiert.Die Jugendkultur um den Swing hat die Nationalsozialisten überlebt. Auch heute gibt es eine große Szene. Welche Bedeutung haben die Musikund der Tanz für die Subkultur heute? Welche Rolle spielten sie für die Jugendlichen während des NS? Und kann Musik widerständig sein?Regie, Ton und Schnitt: Franziska FronhöferRedaktion: Dr. Dietmar Sedlaczek, Madita Hagen, Stefan WilbrichtEs spricht neben der Autorin: Sarah Ben Bornia als Günter Discher.Der Podcast wurde gefördert durch das Förderprogramm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder, durch die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Northeim.Eine Produktion der Gedenkstätte Moringen, 2025.Musik unter freundlicher Genehmigung der Shreveport Rhythms: It Don‘t MeanA Thing.Jumping AtThe Woodside.I GotRhythm.Singing The Blues.Bei Mir Bist Du Schön.Flat FlootFlogie.My BabyJust Cares For Me.Echos ofSpring.Star Dust.
"Her mit dem ganzen Leben!" Hedwig Regnart, Kämpferin für eine bessere Welt.
Schon als junge Frau engagiert sich Hedwig Regnart (1908-2001) in der politischen Linken. Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kommen, geht sie in den Widerstand, wird verhaftet und kommt nach langer Einzelhaft im Frauengefängnis Aichach in das Frauen-KZ Moringen.
Später stellt Hedwig Regnart ihre Erfahrungen aus Widerstand und Verfolgung in ausdrucksstarken Kohlezeichnungen dar, die immer auch ihre Perspektive als Frau spiegeln.
In der Bundesrepublik Deutschland bleibt sie ihren politischen Überzeugungen treu, ist aktiv in Frauen -und Friedensbewegung und in der 1989 gegründeten Moringer Lagergemeinschaft. Sie spricht als Zeitzeugin und setzt sich für den Kampf gegen den § 218 ein, der Schwangerschaftsabbrüche unter Strafe stellt. Bis ins hohe Alter kämpft Hedwig Regnart gegen Ungerechtigkeiten an. „Ich habe gespürt: Was ich nicht selber tu‘, das tun andere nicht für mich. Ich muss es selber tun.“
Was trieb Hedwig Regnart an, ihr Leben lang für eine bessere Welt zu streiten? Und was hat das mit uns heute zu tun?
Im Podcast kommen unter anderen eine Aktivistin aus der Frauenbewegung zu Wort, die wenige Jahre vor Hedwig Regnarts Tod einen Film über sie drehte sowie eine junge Frau, die sich im Rahmen ihres FSJ in der KZ-Gedenkstätte Moringen mit Hedwigs Bildern und ihrer Lebensgeschichte auseinandersetze.
Regie, Ton und Schnitt: Franziska Fronhöfer
Redaktion: Dr. Dietmar Sedlaczek, Madita Frederike Hagen, Melissa Lining
Interviewaufnahmen von Hedwig Regnart aus dem Film „Schwestern, vergesst uns nicht. Aus dem Leben der Antifaschistinnen Hed Regnart und Hilde Faul“ (C) Frauenverband Courage e.V. (1998)
Musik:
Ruhrchor: Brot und Rosen.
Punk Rock Opera: Aftermath (CC-BY)
Punk Rock Opera: The Deal (CC-BY)
Milton Arias: Poldoro (CC-SA)
Steve Combs: Monster Battles The Kings Of Leon (CC-BY) Kevin MacLeod: Dances and Dames (CC-BY) Lobo Loco: Free Canjon Guitar (CC-BY-SA)
Der Podcast wurde gefördert durch das Förderprogramm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder, durch die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Northeim.
Eine Produktion der KZ-Gedenkstätte Moringen 2022.
Viele Briefe und ein Buch. Auf den Spuren von Hannah Vogt.
In einem Buch von Friedrich Engels, das in der Stadtbibliothek Hannover steht, findet die Provenienz-Forscherin Jenka Fuchs den handschriftlichen Eintrag „Hannah Vogt“. Das Portrait einer jungen Frau in der KZ-Gedenkstätte Moringen geht der Schülerin Larissa Lömpel , als sie dort ein Praktikum macht, nicht mehr aus dem Kopf:
„Mich hat eine junge Frau angeguckt, die ungefähr in meinem Alter war, und ich wollte einfach wissen, wer sie war“, erzählt Larissa.
Im Archiv der Gedenkstätte stoßen die beiden Frauen auf eine Sammlung von Briefen, geschrieben von jener Hannah Vogt im Jahr 1933. Die damals 23-Jährige schreibt an ihre Eltern aus ihrer Haft im Gerichtsgefängnis in Osterode und im KZ in Moringen. Was erzählen diese Quellen – das Buch von Engels und die Briefe – über Hannah Vogt und ihre Geschichte? Was können solche Dokumente in der Gegenwart bewirken? Und was hat das mit uns zu tun?
Regie, Ton und Schnitt: Franziska Fronhöfer
Redaktion: Dr. Dietmar Sedlaczek
Es sprechen neben der Autorin: Daria Bak als Hannah Vogt, Imme Beccard als Emma Vogt und Silas Degen als Wilhelm Vogt.
Studioaufnahmen: Radio Tonkuhle Hildesheim.
Der Podcast wurde gefördert durch das Förderprogramm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder,durch die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Northeim.
Eine Produktion der KZ-Gedenkstätte Moringen 2022.
Musik:
Kevin MacLeod: I Knew A Guy. CC-BY-Lizenz.
Milton Arias: Poldoro. CC-SA-Lizenz.
Axletree: Small Daffs. CC-BY-Lizenz.
Was erzählt das Gräberfeld des Jugend-KZ auf dem Friedhof der Stadt Moringen? Welche Geschichten stehen hinter alten Fotografien und Dokumenten? Warum ist das Archiv der Gedenkstätte von großer Bedeutung?
Mitarbeitende und ehrenamtlich Engagierte der KZ-Gedenkstätte Moringen erzählen in diesem Podcast von ihrer Arbeit und von ihrer Verbundenheit mit diesem Erinnerungsort.
Mit Heike Asmuth, Mattis Binner, Arne Droldner, Madita Hagen, Miriam Hockmann, Cornelia Schmidthals und Dietmar Sedlaczek
Musik:
Quantum Jazz – Passing Fields. Lizenz: CC-BY-SA 3.0. (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)
How the night came – Reflection. Lizenz: CC-BY 4.0. (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
Kevin MacLeod – Night on the Docks. Lizenz: CC-BY 3.0. (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/)
Unherad Music
Concepts – Soft Despair. Lizenz: CC-BY 4.0. (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
Axletree – Dragon Courty. Lizenz: CC-BY 4.0. (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
Jahzzar – Bloom. Lizenz: CC-BY-SA 4.0. (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/)
Jahzzar – Chiado. Lizenz: CC-BY-SA 4.0. (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/)
Jason Shaw – Autum Sunset. Lizenz: CC-BY 3.0 US. (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/us/)
Konzeption, Schnitt und Regie: Franziska Fronhöfer
Eine Produktion der KZ-Gedenkstätte Moringen © 2021








