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ZEIT Geschichte. Wie war das noch mal?
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ZEIT Geschichte. Wie war das noch mal?

Author: ZEIT ONLINE

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Wo war die Varusschlacht? Was steckt hinter dem Mythos der Hanse? War Helmut Kohl ein großer Kanzler? Und wo sind eigentlich die Frauen in der Geschichte?

Wir stellen Fragen an die Vergangenheit, beleuchten Ereignisse und Persönlichkeiten – und zeigen, was das alles mit heute zu tun hat.

Jeden Monat neu zum Thema des aktuellen Hefts von ZEIT Geschichte.

Die Hosts von "Wie war das noch mal?", Markus Flohr und Judith Scholter, haben zusammen in Hamburg Geschichte studiert, Geschichten geschrieben und sind nun Redakteur und Redakteurin bei ZEIT Geschichte.

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33 Episodes
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Am 18. Januar 1949 schlägt im Hauptausschuss des Parlamentarischen Rates in Bonn eine schicksalhafte Stunde für die Sache der Frauen. Denn zum zweiten Mal steht der Vorschlag der Juristin und Sozialdemokratin Elisabeth Selbert für Artikel 3, Absatz 2 zur Abstimmung: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt." In der ersten Abstimmung wenige Wochen zuvor war Selbert noch am Widerstand der bürgerlichen Parteien gescheitert. Mit neun zu elf Stimmen war die Formulierung abgelehnt worden. Wie es Elisabeth Selbert schließlich doch noch gelingt, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Grundgesetz gegen alle Widerstände durchzusetzen, erzählen Marlen Farina uns Judith Scholter in dieser Folge von "Wie war das noch mal?". Das Host-Team reist zurück in die Zeit des Kaiserreichs, als sie in Kassel geboren wird, und folgt Elisabeth Selbert auf ihrem unwahrscheinlichen Weg ins Jurastudium und in die Politik bis in die Nachkriegszeit und in den Parlamentarischen Rat in Bonn. Dort gewinnt sie schließlich den jahrzehntelangen Kampf um die formale Gleichberechtigung. Die rechtliche Entwicklung nach 1949 ordnet die Berliner Rechtswissenschaftlerin und Verfassungsrichterin Ulrike Lembke ein.  Mit vielen anderen Fragen rund um die Entstehung des Grundgesetzes und der DDR vor 75 Jahren beschäftigt sich das aktuelle Heft von ZEIT Geschichte. Es heißt "Die wehrhafte Demokratie". Unter anderem geht es darin um die Frage, wie man das Grundgesetz vor Demokratiefeinden schützen kann. Darüber diskutieren der Historiker Ulrich Herbert und die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Die Gründung der DDR beleuchtet der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk in einem großen Text, und auch ein Agentenkrimi ist in ZEIT Geschichte zu lesen: 1954 tauchte der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Otto John, plötzlich in Ost-Berlin auf. Ging er freiwillig oder wurde er entführt? Die Ereignisse und die bis heute offenen Fragen rekonstruiert unser Autor Andreas Molitor. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop.    Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de.  [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Wie sah Immanuel Kants Königsberg aus, wie lebte er dort in Ostpreußens einziger Großstadt, was machte Kants Zeit aus, das 18. Jahrhundert? Wie hat sich die Stadt danach entwickelt – bis sie Ende des Zweiten Weltkrieges vorerst aufhörte zu existieren und als Kaliningrad wieder aufgebaut wurde? Hat bis heute etwas von Kants Königsberg überlebt? Und wie sieht es nun, zum 300. Geburtstag Kants, dort aus?    Für die neue Folge von "Wie war das noch mal?" begeben wir uns auf die Fährte des alten Königsbergs. Wir haben das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg besucht und uns dort vom Kant-Experten Tim Kunze auf eine Reise in die Vergangenheit mitnehmen lassen. Außerdem hat uns der ZEIT-Korrespondent in Russland, Michael Thumann, von seinen Eindrücken aus Kaliningrad erzählt.  Auch die aktuelle Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte beschäftigt sich mit Kant. Darin schreibt der in Zürich lehrende Philosoph Michael Hampe über die "Kritik der reinen Vernunft", die Jenaer Kant-Expertin Andrea Esser beschäftigt sich mit Kants Rassismus, und der Philosoph Markus Gabriel spricht im Interview über Kant, künstliche Intelligenz und die Moral von Maschinen.   Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop.     Alle Folgen von "Wie war das noch mal?" hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
"Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir."  Als Philosoph mit erhobenem Zeigefinger, als Apostel der Moral und Pflichtneurotiker ist Immanuel Kant verschrien, bekannt ist er als Meister der Vernunft und als Autor komplizierter, fast unverständlicher Texte. Doch in diesem berühmten Zitat aus der "Kritik der praktischen Vernunft" von 1788 steckt mit funkelnder Klarheit und einem Schuss Pathos alles, was Kant sein Leben lang beschäftigt hat. Das sind vor allem vier Fragen: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Und: Was ist der Mensch? Kant fand auf diese grundlegenden Fragen Antworten, die weit über seine Zeit hinauswiesen und die Philosophie noch heute beschäftigen.  Für die neue Folge von "Wie war das noch mal?" haben wir uns mit Marcus Willaschek getroffen, Professor für Philosophie der Neuzeit in Frankfurt am Main und Autor des Buchs "Kant. Die Revolution des Denkens", das im vergangenen Jahr erschienen ist. Mit ihm haben wir uns über Kant unterhalten: Wie gelang dem Jungen, der vor 300 Jahren, am 22. April 1724, als viertes Kind einer Familie von Sattlern und Riemern in Königsberg geboren wurde, der Aufstieg zum Professor für Logik und Metaphysik und zum Star-Philosophen seiner (und unserer) Zeit? Was ist eigentlich Metaphysik? Was kann der Mensch nach Kant wissen? Und:  Kann man heute noch Universalist sein oder hat die Aufklärung ihre Prinzipien verraten? Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte  zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im  ZEIT Shop.   Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
"Seize this chance", ergreifen Sie diese Chance, ruft US-Präsident Bill Clinton seinen Zuhörern zu. Er spricht am 14. Dezember 1995 in Paris zu den Präsidenten Kroatiens, Serbiens und Bosnien-Herzegowinas. Sie unterzeichnen an diesem Tag ein Abkommen, das den Krieg im auseinandergebrochenen Jugoslawien beilegen soll. Unter Druck einer internationalen Koalition von Vermittlern wurde das Thema aufgeschoben. Was hier zum Erfolg führte, war an anderer Stelle kein Rezept für Frieden: In den Minsker Abkommen einigten sich die Ukraine und Russland unter Vermittlung Deutschlands und Frankreichs auf das Einfrieren der Kämpfe in der Ostukraine, die 2014 durch die Annexion der Krim begonnen hatten. Doch weder ließen die Abkommen von Minsk die Kämpfe wirklich enden, noch waren sie hier ein Rezept für Frieden, wie sich spätestens im Februar 2022 zeigte, als Russland seinen Angriff auf die gesamte Ukraine begann. In der zweiten Folge unseres Podcasts zur Frage "Frieden schließen – aber wie" vergleichen wir zwei gegenwärtige Konflikte im Osten Europas und sprechen über die Versuche, sie zu beenden. Wir widmen uns besonders der Frage, welche Rolle das Ausklammern und Aufschieben als Technik und Taktik bei Friedensschlüssen und Verhandlungen gespielt hat; ist es wirklich der Trick, der Kniff, das Erfolgsgeheimnis in der Geschichte von Friedensschlüssen? Alle Folgen von "Wie war das noch mal?" hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
In gleich zwei neuen Folgen von "Wie war das noch mal?" fragen wir nach den Bedingungen, unter denen ein Frieden gelingen kann. Dabei widmen wir uns besonders der Frage, welche Rolle das Ausklammern und Aufschieben als Technik und Taktik bei Friedensschlüssen und Verhandlungen gespielt hat; ist es wirklich der Trick, der Kniff, das Erfolgsgeheimnis in der Geschichte von Friedensschlüssen? In diesem ersten Teil reisen wir dabei weit zurück in die Frühe Neuzeit, als Religionskriege Mitteleuropa erschütterten und der Kampf um den rechten Glauben den Kontinent verheerte. Wir fragen, warum es im Augsburger Religionsfrieden schließlich gelang, einen Weg aus dem Religionsstreit zu weisen und wie diese Einigung die Geschicke Europas über den großen Krieg, den Dreißigjährigen von 1618 bis 1648, hinaus prägte. Danach begeben wir uns in die jüngere Geschichte des Nahen Ostens, einer Region, in der sich ähnlich wie im Europa der Frühen Neuzeit Konflikte um Religion und Macht überlagern. Warum schien der Frieden im Nahen Osten 1993 möglich? [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Der Tod im Sandfeld

Der Tod im Sandfeld

2023-10-2853:56

Im Jahr 1906, es ist die Zeit des deutschen Kaiserreichs und des deutschen Kolonialismus, erscheint das Buch Peter Moors Fahrt nach Südwest. Ein Feldzugsbericht. In dem Roman erzählt der Autor Gustav Frenssen von den Erlebnissen des fiktiven jungen Soldaten Peter Moor, der 1904 zum Zeugen und zum Beteiligten am Krieg gegen die Ovaherero und Nama wird – einem Krieg, der in einen Völkermord mündete. Es starben damals in der deutschen Kolonie, dem heutigen Namibia, bis zu 100.000 Männer, Frauen und Kinder. Ein großer Teil der Ovaherero kam ums Leben, als die deutschen Truppen ihnen keinen anderen Ausweg ließen, als in die Omaheke-Wüste zu fliehen. Frenssens Roman, der den Krieg verherrlicht und den Völkermord nachträglich rechtfertigt, wird im Kaiserreich zum Bestseller und zur Schullektüre. In der neuen Podcastfolge von Wie war das noch mal? reisen Judith Scholter und Annekatrin Stoll zurück in Zeit der Anfänge der Kolonie, die auf einen Schwindel gründet und für die Deutschen nur durch den steten Einsatz von Gewalt überhaupt beherrschbar ist. Wir versetzen uns zurück in die Zeit des Kaiserreichs, auch akustisch, und sprechen über den Umgang der Deutschen mit den Kolonien. Mit der Afrika-Korrespondentin der ZEIT, Andrea Böhm, erörtern wir außerdem, wie es heute um das Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Namibia steht. Beziehungsstatus: kompliziert. Mehr zum Thema lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. Quellen und weiterführende Links: Der Originalton von Paul von Lettow-Vorbeck ist mit freundlicher Genehmigung der im Hörverlag bei der Verlagsgruppe Penguin Random House erschienenen Edition Jahrhundertstimmen 1900–1945 entnommen. Der Roman Peter Moors Fahrt nach Südwest. Ein Feldzugsbericht von Gustav Frenssen ist 1906 in der G. Grote'schen Verlagsbuchhandlung erschienen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Für einen Moment sah der Bismarck aus wie ein Gespenst: Die Plane, in die er gehüllt war, blieb kurz am Kopf hängen, als das Monument am 2. Juni 1906 eingeweiht wurde. Bei Wind und Regen musste die Gruppe von einigen Dutzend Hamburger Honoratioren, die sich im Alten Elbpark versammelt hatte, den Hut festhalten und ausharren, bis die Hymne abgesungen war, ein paar Reden gehalten und der Bismarck endlich barhäuptig und aus schwindelnder Höhe über Elbe und Stadt blickte. Der alte Reichskanzler war fast acht Jahre zuvor gestorben. Vor allem in der Rückschau wurde er immer beliebter, seine Verdienste um die deutsche Reichseinigung schienen immer weiter anzuwachsen. Es folgten zwei Weltkriege, und der Blick auf Bismarck änderte sich im Laufe des 21. Jahrhunderts stark. In der sogenannten Berliner Republik schien das Denkmal langsam in Vergessenheit zu geraten, wie viele Relikte des Kaiserreichs. Die Bäume verdeckten ihn bald, sodass man auch nicht sah, wie dieser Bismarck mit Graffiti verziert worden war. Doch seit ein paar Jahren wird wieder über das koloniale Erbe diskutiert. Im Fahrwasser der Black-Lives-Matter-Bewegung ist diese Debatte von Forschung und Fachpublikum in den Alltag der Deutschen getragen worden: Wie rassistisch ist Deutschland heute noch? Wie viel koloniales Raubgut befindet sich in den Museen? Wie gehen wir mit Straßen um, die kontroverse Namen tragen – und wie mit Denkmälern? Auch der Hamburger Bismarck steht auf einmal mitten in dieser Debatte, gilt er doch manch einem – wie dem Hamburger Historiker Jürgen Zimmerer – als "Deutschlands höchstes Kolonialdenkmal". Wir haben mit ihm darüber gesprochen – und wir haben uns selbst auf den Weg gemacht zum Bismarck, auf eine historische Erkundungstour zusammen mit dem Hamburger Kunsthistoriker Jörg Schilling, der uns erzählt, wie das Denkmal einmal gemeint war. Mehr zum Thema, zum Beispiel ein sehr ausführliches Gespräch mit Jürgen Zimmerer über die deutschen Kolonialverbrechen, die aktuelle Debatte und den Historikerstreit über die deutsche Gedenkkultur sowie Beiträge zur Geschichte des Rassismus und der Rassentheorien lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Alle Folgen von "Wie war das noch mal?" hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
1954 wird Deutschland Fußballweltmeister, ein Jahr später läuft Käfer Nummer eine Million vom Band. "Wir sind wieder wer!" ist das Gefühl der Zeit. Die Bundesrepublik ist im Wirtschaftswunder angekommen und das kugelige Gefährt aus Wolfsburg steht für diese Jahre wie nichts anderes. Nur in den Rückspiegel, zu den Anfängen des Käfers, blickt man in den Fünfzigern nicht so gern. In der neuen Podcastfolge von Wie war das nochmal? unternehmen wir einen weiten Ausflug mit dem Käfer in die Vergangenheit und begeben uns auf eine Zeitreise zu seinen verschiedenen Geburtstagen, etwa in die Zeit des Nationalsozialismus in den Dreißigerjahren, als Ferdinand Porsche den Auftrag erhielt, einen Wagen für die Massen zu entwerfen. Im Automuseum Prototyp in der Hamburger Hafencity besichtigen wir einen der ersten Käfer aus dem Jahr 1939. Wir befragen den ehemaligen Feuilletonchef der ZEIT, Jens Jessen, nach der kulturgeschichtlichen Bedeutung dieses Autos – und wir erkennen bei all dem, dass der Käfer noch immer mitten unter uns ist. Mehr zum Thema lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. Quellen und weiterführende Links: - Kleiner Wagen, große Liebe (1948/49) - Aus eigener Kraft (1953/54) - Wochenschau-Beitrag: "Als der Käfer laufen lernte" - Käfer-Chronik von Bernd Wiersch (2005 im DeliusKlasing Verlag erschienen) [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Die Überlebende

Die Überlebende

2023-07-0156:02

Am 19. September 1941 marschiert die Wehrmacht in Kiew ein, kaum zehn Tage später, am 28. September, tauchen Plakate in der Stadt auf, mit denen die jüdische Bevölkerung aufgefordert wird, zu einer Sammelstelle zu kommen. Gerüchte von einer Evakuierung machen die Runde. Doch die jüdischen Männer, Frauen und Kinder werden nicht weggebracht – sondern in der Schlucht von Babyn Jar ermordet. Es ist das größte Einzelmassaker im deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. 33.771 Menschen werden am 29. und 30. September 1941 in Babyn Jar von den Männern des Sonderkommandos 4a erschossen. Dina Pronitschewa ist Puppenspielerin an einem Theater, mit einem Russen verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Sie ist Jüdin und sie ist eine der wenigen Überlebenden des Massakers. In der neuen Folge von Wie war das noch mal? erzählen wir ihre Geschichte: Wie Dina Pronitschewa durch ihren bewundernswerten Mut die Erschießungen überlebt, wie sie in den folgenden Jahren den Deutschen mehrfach entkommt – und wie sie mehr als 25 Jahre nach dem Massaker im Land der Täter als Zeugin vor Gericht auftritt. Wir sprechen über den "Holocaust by bullets", das massenhafte Morden der Deutschen an den Erschießungsgruben im Osten, das den Vergasungen in den Vernichtungslagern vorausging und für das Babyn Jar stellvertretend steht. Wir fragen auch nach den Motiven der Täter, die das Mordprogramm der Nationalsozialisten auf grausam-effiziente Weise vollstreckten. Und nicht zuletzt sprechen wir auch darüber, warum diese Geschichte, die in der Ukraine spielt, in Deutschland so lange verdrängt wurde. Unser Heft über die Geschichte der Ukraine heißt "Die Ukraine, Russland und wir". Darin finden Sie mehr zum Thema, zum Beispiel ein Gespräch mit dem Germanisten Jurko Prochasko und der Historikerin Franziska Davies über die Gründe für die Unsichtbarkeit der Ukraine in Deutschland. Hier können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT-Shop. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. Unsere Leserumfrage finden Sie unter dem Link www.zeit.de/geschichte-umfrage. Wie gefällt Ihnen Zeit Geschichte und unser Podcast, und was können wir verbessern? Weitere Links zur Folge: - Zwei der Originaltöne finden Sie online bei Babyn Jar. Context. - Dina Pronitschewas Aussage - Boris Drachenfels Aussage - Otto Ohlendorfs Aussage im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess hat das Robert H. Jackson Center auszugsweise zur Verfügung gestellt. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Mitten im Fluss Dnipro, auf einer Flussinsel, errichten Kosaken um die Mitte des 16. Jahrhunderts eine Festung: Man kennt sie bald unter dem Namen "Saporoger Sitsch", was in etwa "Festung hinter den Stromschnellen" bedeutet. Die Kosaken leben und jagen an der Peripherie der großen Mächte der Zeit – Polen-Litauen, Russland und das Osmanische Reich – und sind Gemeinschaften von Ausgestoßenen, Geflohenen und Abenteurern. Ähnliche Gruppen gibt es an vielen Strömen Osteuropas und Zentralasiens, doch nur die Kosaken vom Dnipro, auch die Saporoger Kosaken genannt, schwingen sich im 17. Jahrhundert zu Akteuren der europäischen Geschichte auf: Mit ihrem Hetman – dem Anführer – Bohdan Chmelnyzkyj an der Spitze proben sie 1648 den Aufstand gegen die Obrigkeit, von der sie sich besonders bedrängt und ausgebeutet fühlen: die Adelsrepublik Polen-Litauen. Die Saporoger gewinnen eine Schlacht nach der anderen und bald schließen sich auch ukrainische Bauern und die Stadtbewohner ihrer Rebellion an. Ein blutiger Aufstand bricht los, dem auch Zehntausende Polen und Juden zum Opfer fallen. In der neuen Folge des ZEIT-Geschichte-Podcasts Wie war das noch mal? begeben sich Judith Scholter, Markus Flohr und Laura Wallenfels auf die Spuren der Kosaken und ihres Mythos und fragen, wie bedeutsam der Aufstand der Saporoger Sitsch für das Entstehen der ukrainischen Nation war – und wie es kommt, dass die Kosaken sowohl ein Teil der ukrainischen als auch der russischen Erinnerungskultur sind. Wir sprechen mit dem schweizerisch-österreichischen Historiker Andreas Kappeler, der sich lange mit der Geschichte der Ukraine, Russlands und vor allem auch der Kosaken beschäftigt hat – und schließlich gibt es auch einen echten Kosakenchor zu hören. _Mehr zum Thema, zum Beispiel ein Gespräch mit Jurko Prochasko und Franziska Davies über den deutschen Blick auf die Ukraine sowie zwei kurze Essays von Andrij Portnow und Martin Schulze Wessel über die deutsch-ukrainischen Beziehungen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT-Shop. Alle Folgen von Wie war das noch mal? hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de._ Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr herzlich bei Taras Kompanitschenko und dem Chorea Kozacka (Хорея Козацька), dessen Lieder man im eigenen YouTube-Kanal anschauen und nachhören kann oder auch auf Spotify, Apple Music und anderen Plattformen. Ein Dankeschön auch an Martin Dietze vom Deutsch-Ukrainischen Kulturverein für die freundliche Vermittlung. Viele der Bücher des Historikers Andreas Kappeler sind bei C. H. Beck erschienen, drei besonders empfehlenswerte Titel sind: - Ungleiche Brüder. Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart, München 2022 - Kleine Geschichte der Ukraine, München 2022 - Die Kosaken. Geschichte und Legenden, München 2013 [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
"Enough of blood and tears, enough!" Genug Blut, genug Tränen sind schon vergossen worden – mit eindringlichen Worten bekennt sich Israels Ministerpräsident Izchak Rabin im September 1993 vor dem Weißen Haus zum Frieden mit den Palästinensern. Er reicht Palästinenserführer Jassir Arafat an diesem Tag in Washington die Hand, mit ein wenig Nachhilfe von US-Präsident Bill Clinton. Das Bild geht um die Welt, Frieden im Nahen Osten scheint plötzlich möglich. Doch nicht alle wollen den Frieden. Gut zwei Jahre nach dem historischen Handschlag, im November 1995, wird Rabin am Rande einer großen Kundgebung in Tel Aviv erschossen. Der Täter ist ein strenggläubiger rechtsnationaler Jude. 16 Jahre zuvor, im März 1979, haben Ägyptens Präsident Anwar al-Sadat und Israels Ministerpräsident Menachem Begin ebenfalls einen Friedensvertrag vor dem Weißen Haus unterzeichnet. Den ersten Friedensschluss Israels mit einem seiner arabischen Nachbarn, 30 Jahre nach der Gründung des jüdischen Staates. In diesem Fall ist es der Ägypter Sadat, der seinen Willen zum Frieden mit dem Tod bezahlt. 1981 wird er bei einer Militärparade von fanatischen Islamisten erschossen. Zwei Friedensschlüsse, zwei Attentate – hat der Frieden im Nahen Osten überhaupt eine Chance? Das fragen wir in der neuen Folge des ZEIT-Geschichtspodcasts Wie war das noch mal? Wie kann man Frieden in dieser Konfliktregion erreichen? Welche Versuche gab es? Und was ist aus ihnen geworden? Diese Folge des Podcasts haben wir live beim ZEIT ONLINE Podcast-Festival im Großen Saal des Westhafen Event & Convention Center in Berlin aufgenommen. Mehr zum Thema, zum Beispiel ein Interview mit dem Historiker Dan Diner zum Zweiten Weltkrieg im Nahen Osten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Alle Folgen von "Wie war das noch mal?" hören Sie hier. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Ein britischer Archäologe reitet an der Spitze der Arabischen Revolte, ein jüdisches Geschwisterpaar gründet einen Geheimdienstring für die Briten. Sie alle kämpfen, um das Osmanische Reich zu Fall zu bringen, für die Zukunft eines freien Palästinas – doch sie malen es sich sehr unterschiedlich aus. Im Ersten Weltkrieg stehen die Urgroßeltern der Kontrahenten der Gegenwart – Israelis und Palästinenser – noch Seite an Seite als Alliierte gegen die osmanischen Herren. Und doch liegen in den Ereignissen dieser Jahre zwischen 1914 und 1918 auch die Wurzeln des Nahostkonflikts von heute. In unserer neuen Folge des ZEIT Geschichtspodcasts Wie war das noch mal? folgen Judith Scholter, Markus Flohr und Katharina Edele der atemberaubenden Geschichte des berühmten Thomas Edward Lawrence, besser bekannt als "Lawrence of Arabia" und seinem Kampf an der Seite der aufständischen Araber in den Wüsten und Wadis Arabiens. Wir hören auch seine eigenen Worte, in einigen Sequenzen aus einem autobiografischen Roman, den er später veröffentlicht. Wir lernen aber auch Aaron und Sarah Aaronsohn kennen, Juden aus Palästina, die an der Mittelmeerküste eine landwirtschaftliche Versuchsstation betreiben, die im Krieg zum Hauptquartier eines Spionagerings wird. Wir erinnern an den Völkermord an den Armeniern und Assyrern und anderen christlichen Gruppen im Osmanischen Reich und zeichnen nach, welche Schockwellen er durch das wankende islamische Großreich schickte. Mehr zum Thema, zum Beispiel ein Interview mit dem Historiker Dan Diner zum Zweiten Weltkrieg im Nahen Osten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
"Es ist unglaublich, aber eine Tatsache, wir werden wieder von deutschen Leopard-Panzern bedroht" – das sagte Wladimir Putin in einer Rede am 2. Februar dieses Jahres in Wolgograd. 80 Jahre zuvor war dort die Schlacht von Stalingrad zu Ende gegangen, die schon zu sowjetischen Zeiten ein Mythos war, wirkmächtig inszeniert in einem eigenen Museum und mit einer monumentalen Gedenkstätte gewürdigt. Heute wird die Erinnerung an diese Schlacht wieder genutzt: zur Rechtfertigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Doch wie entstand der Mythos in der Sowjetunion? Warum wurde die Stadt, um die im Winter 1942/43 so erbittert gekämpft wurde, knapp zwanzig Jahre später umbenannt? Und wie hat man sich eigentlich in Deutschland an die Schlacht von Stalingrad erinnert? Wir zeichnen in unserer neuen Folge das Nachleben der Schlacht von Stalingrad in der Erinnerungskultur der Sowjetunion und der Bundesrepublik nach. Dazu sprechen wir mit Mark Edele, Professor für sowjetische Geschichte an der Universität Melbourne, und mit dem Moskau-Korrespondenten der ZEIT, Michael Thumann. Gemeinsam ordnen wir die Konjunkturen des Gedenkens in die Geschichte der Nachkriegszeit ein und zeigen am Beispiel Stalingrads, welche wichtige Rolle die Vergangenheit für den aktuellen Krieg Wladimir Putins spielt. Mehr zum Thema lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Wie kaum etwas anderes steht die Schlacht von Stalingrad heute für das Grauen des Zweiten Weltkriegs und gerade in diesen Tagen jährt sie sich zum 80. Mal. In einer Doppelfolge unseres ZEIT-Geschichte-Podcasts Wie war das noch mal? sprechen wir über die Schlacht und hören zahlreiche eingelesene Feldpostbriefe von Soldaten, die an ihr beteiligt waren, deutsche wie sowjetische. ZEIT-Geschichte-Chefredakteur Frank Werner ordnet die Briefe ein, erläutert ihre Besonderheiten und diskutiert zusammen mit Markus Flohr, welche Botschaften in diesen Briefen zu finden sind, was sie über ihre Autoren verraten, was sie verschweigen – und welche Geheimnisse sie noch heute bergen. Im zweiten Teil tritt die eisige Kälte von Stalingrad in den Vordergrund, der Hunger und die immer deutlicher werdende Niederlage. Und wir widmen uns "letzten Briefen", also Nachrichten von Soldaten, die ahnen, dass sie ihre Abschiedsworte niederschreiben. In beiden Teilen hören wir auch Stimmen von sowjetischen Soldaten. Mehr zum Thema, zum Beispiel ein Interview mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel zur Schlacht von Stalingrad, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de Die eingelesenen Briefe stammen aus einer Produktion des Deutschlandfunks und der ZEIT Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Unter der Leitung des Berliner Historikers Jens Ebert wurde zum 60. Jahrestag der Schlacht 2003 eine große Zahl von Briefen gesammelt und ediert. Daraus entstand eine Sendereihe mit Briefcollagen, die der Deutschlandfunk ausstrahlte, außerdem eine CD, die noch antiquarisch erhältlich ist. Jens Ebert veröffentlichte ein Buch, das unter dem Titel „Feldpostbriefe aus Stalingrad“ erschienen ist. Wir bedanken uns beim Deutschlandfunk und bei Jens Ebert für die freundliche Unterstützung und die Erlaubnis, die Briefzitate in unsere Sendung einbinden zu dürfen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Wie kaum etwas anderes steht die Schlacht von Stalingrad heute für das Grauen des Zweiten Weltkriegs. In diesen Tagen jährt sie sich zum 80. Mal. In einer Doppelfolge unseres ZEIT-Geschichte-Podcasts Wie war das noch mal? sprechen wir über die Schlacht und hören Feldpostbriefe von Soldaten, die an ihr beteiligt waren, deutsche wie sowjetische. ZEIT-Geschichte-Chefredakteur Frank Werner ordnet die Briefe ein, erläutert ihre Besonderheiten und diskutiert zusammen mit Markus Flohr, welche Botschaften in diesen Briefen zu finden sind, was sie über ihre Autoren verraten, was sie verschweigen – und welche Geheimnisse sie noch heute bergen. Im ersten Teil rekapitulieren wir den Angriff der Wehrmacht auf Stalingrad im Sommer 1942, die Gegenoffensive der Roten Armee und den erbitterten Kampf um die Stadt bis zur deutschen Kapitulation vor 80 Jahren, am 31. Januar 1943. Die Briefe in der ersten Folge handeln davon, wie die deutschen Soldaten langsam verstehen, in welcher Lage sie sind, welche Folgen die Zensur hat, wie die Soldaten die Kämpfe, den Feind, Weihnachten und den Jahreswechsel erleben. Mehr zum Thema, zum Beispiel ein Interview mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel zur Schlacht von Stalingrad, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. Sie bekommen das Heft im Handel oder online im ZEIT Shop. Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de Die eingelesenen Briefe stammen aus einer Produktion des Deutschlandfunks und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Unter der Leitung des Berliner Historikers Jens Ebert wurde zum 60. Jahrestag der Schlacht 2003 eine große Zahl von Briefen gesammelt und ediert. Daraus entstand eine Sendereihe mit Briefcollagen, die der Deutschlandfunk ausstrahlte, außerdem eine CD, die noch antiquarisch erhältlich ist. Jens Ebert veröffentlichte ein Buch, das unter dem Titel "Feldpostbriefe aus Stalingrad" erschienen ist. Wir bedanken uns beim Deutschlandfunk und bei Jens Ebert für die freundliche Unterstützung und die Erlaubnis, die Briefzitate in unsere Sendung einbinden zu dürfen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Er ist der bekannteste Kaiser des deutschen Mittelalters, vor allem aber eine berühmte deutsche Sagenfigur: Barbarossa, der Rotbart. Tief im Fels soll er schlummern, bis er aufwacht eines Tages und sein Reich neu errichtet. Doch wer war dieser Kaiser wirklich? Und warum stieg gerade er zu einem solchen Mythos auf? In unserer neuen Folge von Wie war das noch mal? begeben wir uns gemeinsam mit dem Historiker und Mittelalterexperten Knut Görich von der Universität München auf die Spuren des realen Kaisers wie auch der Sagenfigur Barbarossa. Wir rekonstruieren, wie sich der Name dieses Kaisers im Laufe von 800 Jahren Geschichte auf verschlungenen Wegen zum Mythos verdichtete, der er vor allem im 19. Jahrhundert war. Wir wollen verstehen, worauf Deutsche hofften, die auf Barbarossa hofften – und wir werfen auch einen Blick auf die Instrumentalisierung, die der Name dieses Kaisers erfahren hat. Mehr zum Thema lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Die Kaiserinnen

Die Kaiserinnen

2022-11-2649:08

Im Jahr 972 heiratet ein Mädchen aus Byzanz den Sohn des römisch-deutschen Kaisers: Sie heißt Theophanu. Sie wird zur Kaiserin gekrönt und übernimmt nach dem Tod ihres Mannes Otto II. die Regentschaft für ihren minderjährigen Sohn, gegen alle Widerstände. Knapp 800 Jahre später, 1745, schlägt eine mächtige Frau in Wien die Kaiserkrone aus: Maria Theresia, Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen, wird zwar in dem Moment Kaiserin, in dem ihr Mann Franz Stephan Kaiser wird – aber krönen lässt sie sich nicht. Warum? In unserer neuen Folge von Wie war das noch mal? blicken wir auf zwei außergewöhnliche Frauen, eine im Mittelalter, eine in der Frühen Neuzeit, und schildern, wie sie Kaiserinnen wurden und was das bedeutete. Wie gewannen sie Einfluss und übten ihre Macht aus? Wir fragen, wie so eine Kaiserinnenkrönung eigentlich ablief und warum die Zeremonie mehr noch als für die Kaiserin für das Reich von enormer Bedeutung war. Dazu sprechen wir mit der Historikerin Katrin Keller, die an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften den Forschungsbereich zur Geschichte der Habsburgermonarchie leitet und uns erklärt, warum Maria Theresia die Krönung als "Komödie" bezeichnet hat. Mehr zum Thema lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter dem Link www.zeit.de/zg-gratisausgabe können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Der letzte Demokrat

Der letzte Demokrat

2022-10-2959:461

"Freiheit und Leben kann man uns nehmen. Die Ehre nicht." Diese berühmt gewordenen Worte spricht SPD-Parteichef Otto Wels am 23. März 1933 in der Berliner Krolloper. Knapp zwei Monate zuvor ist Hitler zum Reichskanzler ernannt worden, knapp einen Monat zuvor hat der Reichstag gebrannt. Nun tagt das Parlament in seinem Ausweichquartier und die Nationalsozialisten lassen über das "Ermächtigungsgesetz" abstimmen – eine der rechtlichen Grundlagen ihrer Diktatur. Auf formal legalem Weg wollen sie den Reichstag entmachten und es der Regierung Hitler erlauben, Gesetze zu erlassen. Nur die 94 Abgeordneten der SPD beweisen an diesem Tag Mut und stimmen geschlossen mit Nein. Otto Wels begründet für die SPD, warum seine Partei sich der Selbstentmachtung des Parlaments entgegenstellt. In unserer neuen Folge zeichnen wir den Weg der Weimarer Republik in die Diktatur nach und fragen nach der Rolle der Sozialdemokraten in den letzten Jahren der Republik. Darüber haben wir mit dem Historiker Heinrich August Winkler gesprochen, einem der besten Kenner der Geschichte der Weimarer Republik. Wir stellen den SPD-Vorsitzenden Otto Wels vor und hören Auszüge aus seiner berühmten Rede, der letzten freien Rede in einem deutschen Parlament bis 1949. Wir ordnen seine Worte ein und erzählen so von einer der Sternstunden des deutschen Parlamentarismus – an dessen schwärzestem Tag. Die Rede ist als Fragment im Originalton überliefert und zum Beispiel hier zu finden. Mehr zum Thema lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Um kurz nach 21 Uhr tönt am 27. Februar 1933 ein Alarm durch Berlin: Der Reichstag brennt! Polizei und Feuerwehr eilen mit ihren Fahrzeugen zum Parlament im Herzen der Stadt. Bald werden Schläuche über Schläuche ins Innere des Gebäudes gelegt, aus der Kuppel züngeln schon die Flammen. Der Plenarsaal ist nicht mehr zu retten. Die Polizei verhaftet noch im Gebäude den jungen Niederländer Marinus van der Lubbe. Hitler und Göring verkünden, als sie am Tatort ankommen, es handele sich um einen Aufstand von links. Jetzt sollten "alle Kommunisten aufgehängt werden". Sie sind seit Ende Januar an der Macht, und die Terrorwelle, die sie in den folgenden Tagen lostreten, bedeutet das Ende der Demokratie in Deutschland. Wir zeichnen in unserer neuen Folge die Ereignisse dieses Abends in Berlin nach und beleuchten auch den Lebensweg des angeklagten Brandstifters Marinus van der Lubbe. Den Brand ordnen wir ein in den Niedergang der Weimarer Republik und in die Gewaltgeschichte der letzten Jahre von Weimar. Wir sprechen dazu mit dem Historiker Markus Roth vom Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main. Und diskutieren schließlich sowohl die lange vorherrschende These, Marinus van der Lubbe habe ganz allein gehandelt, als auch die zeitgenössische Überzeugung vieler Deutscher, der Brand sei auf ein Komplott der Nationalsozialisten zurückzuführen. Mehr zum Thema lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Was passiert mit einer Diktatur, wenn der Diktator stirbt? Wie kann eine Gesellschaft mit dem Erbe der Gewaltherrschaft umgehen? In einer Doppelfolge unseres Geschichtspodcasts erzählen Frank Werner und Judith Scholter von Momenten, in denen sich die Zukunft eines Landes öffnet. Am 28. April 1945 wird der italienische Diktator Benito Mussolini am Comer See von Partisanen erschossen. Seine Leiche wird geschändet und in Mailand öffentlich zur Schau gestellt, bevor sie für mehrere Jahre verschwindet. Der spanische Diktator Francisco Franco stirbt 1975 mit 82 Jahren und wird seinem Wunsch entsprechend in einem gigantischen Mausoleum im „Tal der Gefallenen“ nördlich von Madrid beigesetzt. Doch auch das war nicht für die Ewigkeit gemacht: 2019 wird der Leichnam Francos nach jahrelangen Debatten umgebettet. Das Grab eines Diktators ist keine Privatsache. Im zweiten Teil unserer Doppelfolge über den Tod von Diktatoren und ihr Nachleben sprechen wir über Benito Mussolini und Francisco Franco. Wir erzählen von den Ereignissen des April 1945 und des November 1975 und fragen, wie die Gesellschaften in Italien und Spanien mit dem Erbe der Diktatoren umgegangen sind. Und wir sprechen mit dem Historiker Jörg Baberowski darüber, welche Rolle der Faktor Zeit bei der Aufarbeitung einer diktatorischen Vergangenheit spielt. Im ersten Teil der Doppelfolge geht es um den Tod von Adolf Hitler 1945 und um die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in der Bundesrepublik. Mehr zum Thema lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Comments (7)

Hans Albert Walch

Vielen Dank für diese hervorragende und erhellend Sendung. Ich habe sie schon mehrmals gehört. Die Perspektive der Betroffenen ist sehr beeindruckend. Und auch die Verbindung zu den historischen Ereignissen, die Beschreibung der mäandernden nationalsozialistischen Judenpolitik lässt ein ganzheitliches Verständnis entstehen. Danke auch für die unaufgeregte, sachliche Form.

Jun 10th
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Black ON

Mal wieder eine wunderbare Folge. Ich werde mir bei Gelegenheit bestimmt das Probe-Heft besorgen. 💙

Oct 30th
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Black ON

Mich hätte eine Analyse der Sowjetunion noch interessiert. Wird das in der aktuellen Ausgaben besprochen?

Aug 12th
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Moritz

ع

Apr 29th
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Michael Schulz

Toll, danke endlich habe ich mal die Zusammenhänge verstanden. Prima, bitte weiter so..

Dec 3rd
Reply (2)
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