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Versicherungsfunk

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Im ersten Teil von „Ich will dann mal weg und als Digitaler Nomade leben“ haben wir mit Robin Lerch (Digitaler Nomade und mit „grenzenlos sicher“ Makler für Digitale Nomaden) und mit Omer Dotou vom BDAE. Wie bspw. die rechtliche Definition eines digitalen Nomaden und welche Konsequenzen diese Entscheidung hat, die Abmeldung beim Einwohnermeldeamt oder steuerliche Themen.
Im zweiten Teil legen wir den Fokus auf praktische Rahmenbedingungen, wie
Visa & Einreise: Überblick über verschiedene Visa-Arten für digitale Nomaden (z. B. Thailand, Bali, Mexiko, Japan, Taiwan) und deren Bedingungen.
Hotspots für digitale Nomaden: Thailand (Koh Phangan, Chiang Mai, Bangkok), Vietnam, Bali, Mexiko – mit Vor- und Nachteilen.
Wohnungsauflösung & Minimalismus: Erfahrungen beim Entrümpeln, Pack-Tipps, was man wirklich braucht, was überflüssig ist.
Familie & Schulpflicht: Möglichkeiten und Einschränkungen, wenn Familien mit Kindern als Nomaden reisen wollen.
Sozialsystem & Versicherungen: Krankenversicherung, Anwartschaften für die Rückkehr nach Deutschland, internationale Lösungen (Kranken-, Haftpflicht-, Unfallversicherung).
Finanzen & Zahlungsverkehr: Praktische Banklösung und Bargeld vs. digitale Zahlungen weltweit.
Antworten darauf geben unsere Gäste. Dieses Mal sind es
🧳 Robin Lerch, Digialer Nomade und mit grenzenlos sicher auch Versicherungsmakler für Digitale Nomaden
🌍 Omer Dotou, Auswanderungsexperte beim BDAE
Das Leben als Digitaler Nomade klingt verlockend. Überall auf der Welt leben und arbeiten, aber was muss man beachten, wenn man diesen Schritt geht? Und was muss man speziell als Versicherungsmakler beachten, wenn man von überall arbeiten möchte?
In Teil 1 dieser dreiteiligen Folge sprechen wir über die wichtigsten Grundlagen. Was muss man tun und bedenken, wenn man sich für ein Leben als Digitaler Nomade entscheidet.
Die Schwerpunktthemen sind hier:
Wie ist die rechtliche Definition von Digitalen Nomaden im Vergleich zu Auswanderern und was hat das für Folgen?
Wie steht es um die Wohnungsauflösung? Ja? Nein? Vielleicht?
Was packt man in den Koffer für ein Leben als Digitaler Nomade und warum hat Robin Lerch am Anfang viel zu viel eingepackt?
Wie läuft die Abmeldung beim Einwohnermeldeamt?
Und ganz wichtig das Thema Steuern;
Was ist diese 183-Tage-Regelung, was hat das mit den Doppelbesteuerungsabkommen zu tun
Was ist der Unterschied zwischen unbeschränkte und beschränkter Steuerpflicht.
Antworten darauf geben unsere Gäste. Dieses Mal sind es
🧳 Robin Lerch, Digialer Nomade und mit grenzenlos sicher auch Versicherungsmakler für Digitale Nomaden
🌍 Omer Dotou, Auswanderungsexperte beim BDAE
Prävention statt reiner Schadensabwicklung – Dr. Klaus Sommer und Karin Gattum-Schwarz (Allianz-Agentur Döpke) sprechen darüber, wie Tierkrankenversicherungen verständlicher, transparenter und zukunftsfähiger werden können. Im Fokus: die Förderung von Vorsorge, effizientere direkte Abrechnung zwischen Tierarzt und Versicherung sowie mehr Klarheit für Tierhalter.
Fazit: Nur mit Prävention, klarer Kommunikation und technischer Modernisierung lässt sich eine verlässliche und bezahlbare Tiergesundheitsversorgung schaffen.
Unter anderem darüber geht es in Teil 2 der neuen Folge ausgehorcht mit Michael Fiedler
Unrealistische Erwartungen, Missverständnisse bei der Abrechnung und die Rolle von Tierärzten im System der Tierkrankenversicherung: Dr. Klaus Sommer und Karin Gattum-Schwarz (Allianz-Agentur Döpke) sprechen offen über Reibungspunkte zwischen Tierärzten, Versicherungen und Tierhaltern.
Im Fokus stehen die Unterschiede zwischen OP- und Vollversicherung, die rechtlichen Vorgaben der GOT und die Verantwortung der Tierhalter, ihre Policen genau zu kennen.
Fazit: Klare Kommunikation und Verständnis der Vertragsbedingungen sind entscheidend, um im Ernstfall Missverständnisse zu vermeiden und eine optimale Versorgung der Tiere zu gewährleisten.
Unter anderem darüber geht es in Teil 1 der neuen Folge ausgehorcht mit Michael Fiedler
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Canada Life: Dr. Frederick Krummet wird Chief Distribution Officer
Canada Life Assurance Europe plc hat Dr. Frederick Krummet mit Wirkung zum 17. November 2025 zum Chief Distribution Officer ernannt. Er wird den Ausbau der Maklerbetreuung und Partnerbeziehungen verantworten und tritt dem Executive Team bei. Zuvor leitete Krummet den Maklervertrieb bei Axa Deutschland. CEO Susan Gibson betonte: „Makler sind das Herzstück unseres Geschäftsmodells.“
impuls und inpunkto kooperieren mit BU-Expertenservice
Die Maklerunternehmen impuls Finanzmanagement AG und inpunkto AG setzen bei komplexen Leistungsfällen im Einkommensschutz künftig auf die BU-Expertenservice GmbH. Die Spezialisten aus Kronach unterstützen bundesweit bei Leistungsanträgen und vertreten Mandanten außergerichtlich gegenüber Versicherern. Oliver Piendl (impuls/inpunkto) betont die Bedeutung professioneller Begleitung im existenzbedrohenden Fall des Einkommensverlustes.
Jüngere unterschätzen eigene Lebenserwartung
Laut Vorab-Ergebnissen der neuen DIA-Studie 50plus glauben 17 % der unter 50-Jährigen, nur 70 Jahre oder weniger alt zu werden. Bei den über 50-Jährigen sind es lediglich 7 %. „Viele haben als gedanklichen Anker die Lebensdauer ihrer Eltern oder Großeltern. Da die Lebenserwartung seit Jahrzehnten steigt, führt das zu einer zu niedrigen Annahme“, erklärt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. Die Befragung zeigt zudem deutliche Unterschiede nach sozialem Status: Wer sich der Unterschicht zuordnet, geht deutlich seltener von einem hohen Alter aus als Befragte aus Mittel- oder Oberschicht.
Die Bayerische und Finanzchef24: Kooperation für digitale Gewerbeversicherung
Die Bayerische kooperiert mit dem InsurTech Finanzchef24, um den Zugang zu Gewerbeversicherungen für kleine und mittlere Unternehmen zu vereinfachen. Kern der Zusammenarbeit ist eine digitale Antragsstrecke, die die Tarifierungskompetenz der Bayerischen mit der Plattformstärke von Finanzchef24 verbindet. „Allein gewinnt man vielleicht einen Sprint. Aber gemeinsam meistert man den Marathon“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen. Auch Vlad Barboni, Co-CEO von Finanzchef24, sieht Vorteile: „Gemeinsam bringen wir verständlichen Schutz auf den Schreibtisch der Selbstständigen – schnell, digital und papierlos.“
procontra LV-Check 2025: Neugeschäft steigt, stille Lasten bleiben Problem
Der neue procontra LV-Check 2025 zeigt ein gemischtes Bild für die Lebensversicherer. Während das Neugeschäft 2024 robust zulegte – Einmalbeiträge stiegen um 10,3 % auf über 26 Mrd. € –, bleibt die Belastung durch stille Lasten mit rund 62 Mrd. € hoch. Erstmals analysiert wurden beitragsfreie Verträge, die mittlerweile 30,4 % der Bestände ausmachen. Fondsgebundene Lebensversicherungen behaupten ihre Rolle als Wachstumstreiber mit einem Anteil von 44 % am Neugeschäft.
Uelzener: Bewegungsapparat größte Schwachstelle bei Pferden
Eine Auswertung der Uelzener Versicherungen zeigt: 33 % aller Krankheitsmeldungen bei Pferden betreffen den Bewegungsapparat – von Sehnenverletzungen bis Arthrose. Zahnerkrankungen machen 12 % der Fälle aus, Zahnoperationen sogar 35 % aller OPs. Koliken sind für 10 % der chirurgischen Eingriffe verantwortlich und kosten im Schnitt über 13.000 €. Auch Haut-, Atemwegs- und Augenerkrankungen belasten Pferde und Halter.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
BDV kritisiert geplantes 2. Betriebsrentenstärkungsgesetz
Der Bund Deutscher Vermögensberater (BDV) begrüßt zwar die Absicht der Bundesregierung, mit einem 2. Betriebsrentenstärkungsgesetz die betriebliche Altersversorgung (bAV) insbesondere im Mittelstand zu fördern. Doch die vorgesehene Öffnung des Sozialpartnermodells für nicht tarifgebundene Unternehmen hält der Verband für praxisfern. BDV-Vorsitzender Dr. Helge Lach kritisiert, dass die Direktversicherung im Mittelstand längst etabliert sei und die Reform daher „ins Leere“ gehe. Zudem erschwerten hohe Komplexität und Restriktionen die bAV-Einführung in kleinen und mittleren Unternehmen.
ifo-Studie: Viele Selbständige zweifeln an Altersvorsorge
Mehr als die Hälfte der Selbständigen ist unsicher, ob ihre Altersvorsorge den Lebensstandard im Ruhestand sichern kann. Laut ifo Institut halten 32 % ihre Vorsorge für unzureichend, weitere 22 % sind unsicher. Nur 46 % sehen sich ausreichend abgesichert. Zwar verfügen 97 % über mindestens eine Vorsorgeform, meist Fonds, Wertpapiere, Immobilien oder private Rentenversicherungen. Knapp die Hälfte hat zudem Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Je mehr Vorsorgeoptionen kombiniert werden, desto höher ist das Gefühl finanzieller Sicherheit.
DEVK-Studie: Frauen tragen Verantwortung für Altersvorsorge, bleiben aber oft unsicher
Drei von vier Frauen kümmern sich eigenständig um ihre Altersvorsorge, zeigt eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag der DEVK. Dennoch bleibt die finanzielle Sicherheit fragil: Ursachen sind Teilzeitarbeit, geringes Einkommen und Familienphasen. Laut GDV lag die durchschnittliche Rente von Frauen 2023 bei 936 €, deutlich weniger als bei Männern (1.427 €). Bei Vorsorgelösungen wünschen sich Frauen vor allem Garantien (49 %), niedrige Kosten (41 %) und Flexibilität (25 %).
HDI Global: Deutschlandgeschäft treibt Halbjahresergebnis
HDI Global hat im ersten Halbjahr 2025 Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Der Versicherungsumsatz stieg währungsbereinigt um 8 % auf 5,1 Mrd. €, das EBIT um 24 % auf 377 Mio. €. Die Schaden-/Kostenquote blieb mit 91,6 % im Zielkorridor. Wesentlichen Anteil am Erfolg hatte die deutsche Niederlassung, die über alle Sparten hinweg im Neugeschäft zulegen konnte. Vorstand Dr. Barbara Klimaszewski-Blettner betonte die Stärke im Deutschlandgeschäft, während Managing Director Stephan Geis auf neue Produkte wie Kautionsversicherung und Cyber-Initiativen verwies.
Gold für HDI und LV 1871 bei BU-Marktstandards
Die infinma-Analyse 2025 zu den Marktstandards in der Berufsunfähigkeitsversicherung bringt erstmals Gold-Auszeichnungen hervor. HDI und LV 1871 erhielten die neue Höchstbewertung, weil ihre Tarife in besonders vielen Kriterien den Branchendurchschnitt übertreffen. Insgesamt erfüllen rund 70 % der 385 untersuchten BU-Tarife die Anforderungen – ein deutlicher Qualitätsanstieg gegenüber dem Vorjahr.
TSV 1860 und die Bayerische starten Regio-Tour
Der TSV 1860 München bringt in der Saison 2025/2026 seine Profimannschaft direkt zu den Fans in Bayern. Gemeinsam mit Hauptsponsor die Bayerische startet der Verein eine Regio-Tour mit 4 kostenlosen Spielen vor Ort. Gastgebervereine können sich bewerben und erhalten alle Einnahmen aus Gastronomie – auf Eintrittsgelder wird verzichtet. Den Auftakt macht der FC Amberg.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Pflege unter Druck: Aktuarvereinigung warnt vor steigenden Eigenanteilen
Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) schlägt Alarm: Steigende Pflegekosten belasten die gesetzliche Pflegeversicherung und führen zu höheren Eigenanteilen für Betroffene. „Die Pflegekosten laufen völlig aus dem Ruder. Kostenkontrolle und eine zusätzliche kapitalgedeckte Absicherung sind unerlässlich“, betont Wiltrud Pekarek, Vorstand der DAV. Neben steigenden Ausgaben verschärft der demografische Wandel die Finanzierungslage. Die DAV fordert daher Anreize für private Pflegezusatzversicherungen sowie eine Begrenzung weiterer Leistungsausweitungen.
Factoring wächst – Sorge vor Cyberrisiken bleibt Thema
Die Factoring-Branche in Deutschland verzeichnet laut Bundesverband Factoring für den Mittelstand (BFM) weiterhin Wachstum, vor allem durch steigende Nachfrage im Neukundengeschäft. Unternehmen setzen verstärkt auf die Finanzierungslösung, um sich gegen Zahlungsausfälle abzusichern. Parallel rücken Risiken stärker in den Fokus: Während Digitalisierung und steigende Insolvenzen als größte Herausforderungen gelten, bleibt auch Cyberkriminalität ein ernstes Thema – wenngleich der Anteil der Anbieter, die darin eine zentrale Gefahr sehen, zuletzt leicht von 48 % auf 42 % zurückging.
IVFP und DIPAY bündeln Kräfte in der Altersvorsorgeberatung
Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) kooperiert mit der DIPAY GmbH. Die IVFP-Softwarelösungen fairadvisor.net und fairgleichen.net sind ab sofort über den DIPAY Marketplace verfügbar – in ausgewählten Nutzerplänen sogar kostenfrei. Ziel ist eine digitale All-in-One-Lösung für die gesamte Prozesskette in der Altersvorsorgeberatung. Der Start wird bei den VIFIT2025-Events in Frankfurt und Stuttgart sowie in einem Live-Webinar vorgestellt.
Helvetia vorne bei Photovoltaikversicherung
In der aktuellen Qualitätsumfrage der VEMA konnte sich Helvetia mit ihrem Deckungskonzept den Spitzenplatz im Bereich Photovoltaik sichern. Auf sie entfielen 31,63 % der Nennungen. Dahinter folgen die Oberösterreichische mit 13,44 % und die Allianz mit 10,54 %. Bewertet wurden unter anderem Produktqualität, Policierung und Erfahrungen im Leistungsfall.
W&W-Gruppe steigert Konzernergebnis deutlich
Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat im ersten Halbjahr 2025 ein Konzernergebnis nach IFRS von 91 Mio. € erzielt (Vorjahr: minus 14 Mio. €). Vor allem Baufinanzierung (+27,6 % auf 2,8 Mrd. €) und Schadenversicherung (+5,3 % auf 1,9 Mrd. €) trugen zum Erfolg bei. Die Combined Ratio verbesserte sich auf einen Bestwert von 83,8 %. Auch Leben (+5,1 %) und Kranken (+6 %) legten bei den Beiträgen zu.
uniVersa senkt Kosten fürs Deutschlandticket
Die Mitarbeiter der uniVersa profitieren seit August 2025 von einem deutlich günstigeren Deutschlandticket. Möglich macht das ein höherer Fahrtkostenzuschuss infolge des aktuellen Tarifabschlusses sowie ein zusätzlicher Arbeitgeberzuschuss. Unter dem Strich zahlen Beschäftigte nur noch rund 15 € im Monat für das bundesweit gültige Ticket, Auszubildende und dual Studierende sogar nur rund 10 €. Auch das ermäßigte Bayern-Ticket wird weiter bezuschusst. Mit den Vorteilen beim ÖPNV und flexiblen Homeoffice-Regelungen will die uniVersa ihre Attraktivität als Arbeitgeber stärken.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Generali plant neue Konzernzentrale im Münchener Werksviertel
Die Generali Deutschland AG verlegt ihren Hauptsitz bis Ende 2028 von Neuperlach in das neu entstehende „Momenturm“-Gebäude im Münchener Werksviertel. Der 28.000 m² große Neubau soll moderne Arbeitskonzepte, hohe Energieeffizienz und eine zentrale Lage verbinden. Ziel ist es, die kulturelle Transformation des Unternehmens zu fördern und die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. Rund 2.000 Mitarbeitende werden künftig dort arbeiten.
GDV: Schadenbilanzen von E-Autos und Verbrennern nähern sich an
Die Vollkasko-Schäden von Elektroautos liegen laut GDV-Auswertung im Schnitt nur noch 15–20 % über denen vergleichbarer Verbrenner – zuvor waren es 20–25 %. Auch die Schadenhäufigkeit nähert sich an: Statt 15–20 % weniger Schäden sind es aktuell nur noch 10–15 %. GDV-Vizechef Anja Käfer-Rohrbach sieht darin einen positiven Trend für die Mobilitätswende. Mehr zugelassene E-Autos, breitere Modellpaletten und wachsende Reparaturerfahrung tragen zur Angleichung bei.
MLP mit Rekorderlösen im ersten Halbjahr 2025
Die MLP Gruppe hat im ersten Halbjahr 2025 Gesamterlöse von 529 Mio. € erzielt – ein neuer Höchststand. In den Leistungsbereichen Vorsorge (+5 %) und Absicherung (+6 %) legte das Geschäft deutlich zu, während Vermögen (+2 %) kapitalmarktbedingt etwas schwächer wuchs. Das EBIT lag mit 42,7 Mio. € unter dem starken Vorjahreswert (48,7 Mio. €), jedoch über dem Fünfjahresschnitt. MLP bestätigte die Jahresprognose (EBIT 100–110 Mio. €) sowie die Planung für 2028 mit einem EBIT von 140–150 Mio. €. Wachstumsimpulse erwartet das Unternehmen unter anderem aus KI-Investitionen und einer strategisch breiten Aufstellung.
ASCORE Analyse aktualisiert Scoring für Einkommenssicherung und Pflege
ASCORE Analyse hat den Scoring-Jahrgang 2025 für die Produktbereiche Einkommenssicherung sowie Pflege- und Todesfallabsicherung veröffentlicht. Bewertet wurden 350 Tarife in den Kategorien Berufsunfähigkeit, Dread Disease, Erwerbs- und Grundfähigkeit sowie 135 Tarife in Risikoleben, Sterbegeld und Pflegerente. Neu sind ein überarbeitetes Layout, sprachlich gestraffte Kriterien und klarere Erläuterungen für eine bessere Vergleichbarkeit. Die Auswertung basiert auf einem einheitlichen Punktesystem und wird in einem 6-Kompass-System visualisiert.
Talanx erzielt Rekord-Halbjahresergebnis und hebt Prognose an
Die Talanx Gruppe hat im ersten Halbjahr 2025 einen Gewinn von 1,373 Mrd. € erzielt – ein Plus von 26 % gegenüber dem Vorjahr. Getrieben wurde das Wachstum durch starkes operatives Geschäft, normalisierte Großschadenleistungen und Währungseffekte. Alle Geschäftsbereiche trugen zum Ergebnis bei. Die Jahresprognose wurde von über 2,1 Mrd. € auf etwa 2,3 Mrd. € angehoben. Die Eigenkapitalrendite lag bei 23,4 %, der Versicherungsumsatz stieg währungskursbereinigt um 5 % auf 24,2 Mrd. €.
LVM-Krankenversicherung zahlt 19,2 Mio. € an Kunden aus
Über 35.000 privat Krankenversicherte der LVM erhalten für 2024 im Schnitt rund 700 € pro Vertrag zurück. Die Rückerstattung geht an Versicherte, die keine oder nur geringe Leistungen in Anspruch genommen haben – auch anteilig an Neukunden. Insgesamt schüttet die LVM 19,2 Mio. € aus.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
BVR-Studie: Sparlücke auf Rekordhoch
Viele Haushalte in Deutschland verfehlen ihre Sparziele deutlich. Laut einer BVR-Studie sparen die Befragten 2025 im Schnitt 192 €/Monat, obwohl sie 298 €/Monat für ihre Vorsorge und Rücklagen anvisieren. Die Differenz von 106 € ist der höchste bisher gemessene Wert. Besonders stark betroffen sind Haushalte mit niedrigem Einkommen. Trotz hoher Geldvermögensbildung bleibt das inflationsbereinigte Vermögen unter dem Niveau von 2022, da viele auf renditeschwache Anlagen setzen.
Fragen zur geplanten „Mütterrente III“ im Rentenpaket 2025
In einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung werden Details zur geplanten „Mütterrente III“ thematisiert. Demnach sollen künftig unabhängig vom Geburtsjahr für alle Kinder 3 Rentenpunkte für Kindererziehungszeiten anerkannt werden, für vor 1992 geborene Kinder zusätzlich 0,5 Punkte. Während der Referentenentwurf einen Start 2028 vorsieht, plant die Koalition den Zahlbeginn 2027. Die Deutsche Rentenversicherung verweist jedoch auf hohen Programmieraufwand und hält einen früheren Start für nicht umsetzbar. Zudem wird nach Finanzierung, Geburtenzahlen, Rentenausgaben seit 1992 sowie Anrechnung auf Grundsicherung gefragt.
Mehrheit sieht mangelnde Wertschätzung Älterer
Nur 26 % der Bürger ab 18 Jahren halten die Wertschätzung älterer Menschen in Deutschland für ausreichend. 61 % sind gegenteiliger Ansicht, wie Vorabergebnisse der DIA-Studie 50plus zeigen. Männer bewerten die Wertschätzung etwas positiver als Frauen, ebenso Befragte mit höherem sozialem Status. In der Unterschicht sehen nur 12 % eine ausreichende Anerkennung Älterer, in der Oberschicht 44 %.
Inflation im Juli stabil bei 2 % – Energiepreise weiter rückläufig
Die Inflationsrate in Deutschland lag im Juli 2025 wie schon im Vormonat bei 2 %. Gedämpft wird die Teuerung vor allem durch sinkende Energiepreise (-3,4 % gegenüber Juli 2024), während Dienstleistungen weiterhin deutlich teurer wurden (+3,1 %). Nahrungsmittel verteuerten sich binnen Jahresfrist um 2,2 %, besonders stark stiegen die Preise für Obst (+7,6 %) und Süßwaren (+5,6 %). Ohne Energie und Nahrungsmittel lag die Kerninflation bei 2,7 %. Gegenüber Juni 2025 erhöhten sich die Verbraucherpreise insgesamt um 0,3 %, teilte das Statistische Bundesamt mit.
IGeL und Selbstzahlersprechstunden: Bundesregierung sieht keinen Missbrauch
Der Bundesregierung liegen nach eigenen Angaben keine belastbaren Hinweise auf ein flächendeckendes Fehlverhalten von Vertragsärzten bei individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) oder Selbstzahlersprechstunden vor. Man wolle jedoch den Austausch mit Kassenärztlichen Vereinigungen, Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung und den zuständigen Landesaufsichtsbehörden suchen. Auch Terminvermittlungsplattformen geraten in den Blick: Dort sollen gesetzlich Versicherte teils Angebote für Selbstzahler oder Privatversicherte erhalten, obwohl diese zuvor ausgeschlossen wurden. Im Rahmen der geplanten Reform der ambulanten Versorgung prüft die Regierung auch eine Regulierung solcher Plattformen.
Gesetzliche Rente auch im Ausland ohne Abzüge
Seit Oktober 2013 erhalten Rentner ihre volle gesetzliche Rente auch dann, wenn weder Europarecht noch ein Sozialversicherungsabkommen gilt. Zuvor wurde in bestimmten Fällen auf 70 % gekürzt. Für EU-, EWR-, Schweizer Staatsgebiete sowie Abkommensländer gab es die ungekürzte Rente schon vorher. Die Deutsche Rentenversicherung rät vor einem Umzug ins Ausland zur Beratung, da für bestimmte Versicherungszeiten – etwa nach dem Fremdrentengesetz – außerhalb der EU Einschränkungen gelten können.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
ifo-Ökonomenpanel: Schwarz-Rot nach 100 Tagen überwiegend kritisch bewertet
Laut ifo-Ökonomenpanel ziehen 42 % der befragten VWL-Professoren eine negative wirtschaftspolitische Bilanz der ersten 100 Tage der schwarz-roten Bundesregierung, nur 25 % sehen sie eher positiv. Kritik gibt es vor allem an der Ausweitung der Mütterrente und dem Ausbleiben einer Anhebung des Renteneintrittsalters. Positiv bewertet der Experte geplante öffentliche Investitionen, steuerliche Abschreibungsverbesserungen und zusätzliche Verteidigungsausgaben.
IVD zieht kritische 100-Tage-Bilanz der Bundesregierung
Der Immobilienverband Deutschland (IVD) wirft Kanzler Friedrich Merz und Bauminister Verena Hubertz vor, den Wohnungsbau nicht wie erhofft zur Chefsache gemacht zu haben. Statt Impulsen für Investitionen habe es vor allem Regulierung gegeben, etwa die Verlängerung der Mietpreisbremse. IVD-Präsident Dirk Wohltorf fordert verlässliche Förderprogramme, technologieoffene Wärmepolitik und die schnelle Umsetzung des Bau-Turbos durch die Kommunen. Ohne Kurswechsel bleibe der Wohnungsbau auf historisch niedrigem Niveau.
Kindergeld clever investieren: Mit 46 zum Millionär
Wer das monatliche Kindergeld von derzeit 255 € 18 Jahre lang komplett in einen ETF-Sparplan steckt, kann laut Verivox-Berechnungen dem Nachwuchs bis zum 46. Lebensjahr ein Vermögen von über 1 Mio. € sichern – ohne weitere Einzahlungen. Bis zum Rentenalter könnte der Depotwert sogar auf 4,6 Mio. € steigen. Grundlage ist eine angenommene jährliche Rendite von 7,5 % und regelmäßige Kindergelderhöhungen. Auch mit kleineren Beträgen lässt sich langfristig ein beachtliches Polster aufbauen.
Neubauten oft deutlich teurer als Bestandswohnungen
In 399 von 400 Regionen Deutschlands kosten Neubauwohnungen im mittleren Preissegment mehr als vergleichbare Bestandsobjekte – nur in Nordfriesland sind sie günstiger. Laut Postbank Wohnatlas 2025 liegt der höchste Aufpreis in Dessau-Roßlau bei über 403.000 €, gefolgt von Garmisch-Partenkirchen und Miesbach. In 48 Regionen beträgt der Aufschlag weniger als 1.500 €/m². Im Luxussegment fallen die Aufpreise im Schnitt niedriger aus, mit Spitzenwerten von bis zu 635.896 €/m² im Landkreis Miesbach.
BU-Schutz auch für Studenten und Azubis wichtig
Viele starten nach den Sommerferien ins Studium oder in die Ausbildung – oft ohne Absicherung ihrer Arbeitskraft. Die Württembergische Lebensversicherung empfiehlt, früh eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abzuschließen. Sie leistet bereits, wenn Studium oder Ausbildung zu mindestens 50 % nicht mehr möglich sind. Ein früher Abschluss sichert günstige Beiträge und ist in der Regel ohne Einschränkungen durch Vorerkrankungen möglich.
HUK-Coburg: 1 Mio. € durch umweltbewusstes Fahren gesammelt
Telematik-Kunden der HUK-Coburg haben 2024 mit dem Feature „Eco Drive“ in der App „HUK Mein Auto“ eine Rekordsumme von 1 Mio. € für gemeinnützige Organisationen erradelt – beziehungsweise erfahren. Unterstützt wurden das Bergwaldprojekt e.V. (316.000 €), die Johanniter Unfall-Hilfe (291.000 €) und Tafel Deutschland e.V. (393.000 €). Finanziert wurden damit u. a. 124 ha Waldpflege, Jugendprojekte und energiesparende Kühltechnik. Die Sammlung für 2025 läuft noch bis Jahresende.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Element-Manager wechselt zu InterRisk
Die InterRisk Versicherungs-AG und InterRisk Lebensversicherungs-AG haben zum ersten August zwanzigfünfundzwanzig ihre Leitung Marketing & Produkte neu besetzt. Der neue Verantwortliche, Fabian Fischer, kommt von der Element Versicherungs-AG und bringt langjährige Erfahrung in der Versicherungswirtschaft mit, unter anderem in der Umsetzung neuer Geschäftsmodelle bei Start-ups und etablierten Versicherern.
Allianz: Zehn Jahre KomfortDynamik
Mit über siebenhundertsiebzigtausend Verträgen und Beitragseinnahmen von mehr als drei Milliarden Euro im ersten Halbjahr zwanzigfünfundzwanzig zieht die Allianz zehn Jahre nach Einführung ihres Vorsorgekonzepts KomfortDynamik eine positive Bilanz. Besonders in der betrieblichen Altersvorsorge ist das Angebot stark nachgefragt – fünfundsiebzig Prozent aller KomfortDynamik-Verträge entfallen auf diesen Bereich.
Polen führt steuergefördertes Anlagesparkonto ein
Mit dem „Osobistego Konta Inwestycyjnego“ (OKI) können polnische Sparer bis zu hunderttausend PLN (rund dreiundzwanzigtausenddreihundertvierundsechzig Euro) steuerfrei in Aktien, Fonds und andere Wertpapiere investieren. Ziel ist es, Vermögensaufbau zu fördern und den Kapitalmarkt zu stärken. Das Deutsche Aktieninstitut drängt die Bundesregierung, dem Beispiel Polens sowie Ländern wie Schweden, Frankreich oder Italien zu folgen und ein vergleichbares Modell in Deutschland einzuführen.
EZB stoppt Zinssenkungsserie – Baufinanzierungszinsen stabil
Nach sieben Zinssenkungen in Folge hält die Europäische Zentralbank (EZB) den Hauptrefinanzierungssatz unverändert bei zwei Komma fünfzehn Prozent. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht die Notenbank in einer „guten Position“, während innerhalb des Rats unterschiedliche Meinungen zum weiteren Kurs bestehen. Die Inflation in der Eurozone blieb im Juli stabil bei zwei Prozent, in Deutschland ebenfalls. Auch die US-Notenbank Fed pausiert und belässt den Leitzins bei vier Komma fünfundzwanzig bis vier Komma fünfzig Prozent. Die Bestzinsen für Baufinanzierungen in Deutschland liegen weiterhin leicht über der Drei-Prozent-Marke (zehn Jahre: drei Komma sechsundzwanzig Prozent; fünfzehn Jahre: circa drei Komma vier Prozent). Laut Qualitypool-Geschäftsführer Antonio Skoro könnten die Konditionen über die Sommerpause hinweg stabil bleiben.
DAV-Gehaltsstudie: zwanzig Prozent Plus seit 2017 – Bayern an der Spitze
Die Deutsche Aktuarvereinigung e. V. (DAV) und Deloitte haben aktuelle Vergütungsdaten für Aktuarinnen und Aktuare vorgelegt. Die Median-Zielgesamtvergütung liegt zwanzigfünfundzwanzig bei neunzigtauszweihundert Euro – rund zwanzig Prozent mehr als zweitausendsiebzehn. Spitzenreiter ist Bayern mit achtundneunzigtausend Euro, Schlusslicht die Region Nord mit fünfundachtzigtausend Euro. Vorstandsposten erzielen im Median zweihundertzweiunddreißigtausend Euro. Knapp drei Viertel der Befragten sind mit ihrem Gesamtpaket zufrieden. fünfundvierzig Prozent erwarten einen starken Einfluss von Künstlicher Intelligenz bis zwanzigachtundzwanzig – die DAV will deshalb ab zwanzigsechsundzwanzig ein Pflichtfach „Data Science und Künstliche Intelligenz“ in der Ausbildung verankern.
Bayern: Dyrbusch & Uhl GmbH schließt sich blau direkt an
Der Maklerpool blau direkt setzt seine Expansion in Bayern fort: Rückwirkend zum ersten Januar zwanzigfünfundzwanzig ist die Dyrbusch & Uhl GmbH aus Weiden und Waldsassen Teil der Gruppe geworden. Geschäftsführer Tobias Dyrbusch bleibt operativ an Bord, während Andreas Uhl künftig beratend tätig ist und Peter Dyrbusch in den Ruhestand geht. Beide Standorte und alle Mitarbeitenden werden übernommen.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Fonds Finanz mit neuem Umsatzrekord
Die Fonds Finanz hat 2024 ihren Umsatz um 17 % auf 341,2 Mio. € gesteigert – ein neuer Höchstwert. Das Ergebnis vor Steuern kletterte um 25 % auf 13,9 Mio. €, der Rohertrag stieg um 13 % auf 74,6 Mio. €. In den Kernbereichen Versicherung und Investment erzielte der Münchener Maklerpool Provisionserlöse von 334,7 Mio. € (+16 %). Geschäftsführung und Management sehen die Wachstumsstrategie durch Servicequalität, Digitalisierung und Automatisierung bestätigt.
R+V steigert Beitragseinnahmen im 1. Halbjahr um über 9 %
Die R+V Versicherung hat im 1. Halbjahr 2025 Beitragseinnahmen von 10,1 Mrd. € erzielt – ein Plus von 9,2 %. Besonders stark wuchs die Lebens- und Pensionsversicherung (+11,7 %), getrieben von höheren Einmalbeiträgen und dem fondsgebundenen Geschäft. Auch Kranken- (+7,6 %) sowie Schaden-/Unfallversicherung (+7,4 %) legten in allen Sparten zu. Vorstandschef Norbert Rollinger rechnet für das Gesamtjahr mit einem Wachstum deutlich über Vorjahresniveau.
Krankheitskosten steigen auf 491,6 Mrd. €
Im Jahr 2023 beliefen sich die direkten Krankheitskosten in Deutschland laut Statistischem Bundesamt auf 491,6 Mrd. € – rund 61,5 Mrd. € mehr als 2020. Die höchsten Kosten verursachten Krankheiten des Kreislaufsystems (64,6 Mrd. €) sowie psychische und Verhaltensstörungen (63,3 Mrd. €). Mit 53,2 % entfiel mehr als die Hälfte der Gesamtkosten auf Menschen ab 65 Jahren. Pro Kopf lagen die Kosten bei Frauen 22,5 % höher als bei Männern, vor allem aufgrund der höheren Lebenserwartung.
BVK unterstützt bAV-Reform – warnt vor Ausklammerung der Vermittler
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) begrüßt die Pläne des Zweiten Gesetzes zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung als wichtigen Schritt zur Schließung von Versorgungslücken. Positiv bewertet werden steuerliche Verbesserungen, die Ausweitung des Sozialpartnermodells und Opting-Out-Optionen für nicht tarifgebundene Unternehmen. Der BVK warnt jedoch davor, Versicherungsvermittler außen vor zu lassen, und fordert eine gesetzliche Beratungspflicht bei Opting-Out-Modellen sowie rechtssichere Beratungsfunktionen bei Wahlmöglichkeiten. Besonders hervorgehoben wird die geplante Neuregelung zur Fortführung von Direktversicherungen nach Beschäftigungsunterbrechungen.
AXA und DBV starten elektronische Patientenakte
Krankenvollversicherte Kunden von AXA und DBV können ab sofort die elektronische Patientenakte (ePA) nutzen. Die App, seit Ende Juni in den App-Stores verfügbar, bündelt medizinische Daten wie Befunde, Laborwerte oder Medikationspläne. Versicherte entscheiden selbst, wer auf ihre Daten zugreifen darf. Ziel ist eine bessere Versorgung durch vollständige Informationen bei jeder Behandlung und weniger Doppeluntersuchungen. Die notwendige Krankenversichertennummer (KVNR) kann digital über die My AXA App angefordert werden.
BTS Finance Group sammelt 21.000 € für krebskranke Kinder
Beim Etappenstopp der „Tour der Hoffnung“ in Eschborn organisierte die BTS Finance Group – bestehend aus Formaxx AG, Mayflower Capital AG und Definet AG – Spendengelder in Höhe von 21.000 € zugunsten krebskranker Kinder. Rund 180 Fahrer, darunter prominente Sportler, nahmen teil. Die „Tour der Hoffnung“ zählt zu den größten Charity-Radveranstaltungen in Deutschland, die Spenden an Kinderkliniken, Hospize und Forschungsprojekte weiterleitet.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Vienna Insurance Group prüft Mehrheitsbeteiligung an Nürnberger
Die Vienna Insurance Group (VIG) erwägt den Einstieg bei der Nürnberger Beteiligungs-AG. Beide Unternehmen haben eine exklusive Due-Diligence-Prüfung vereinbart, um eine kontrollierende Mehrheitsbeteiligung der VIG an der Nürnberger zu prüfen. Der Vorstand der Nürnberger hatte bereits im Mai angekündigt, verschiedene Optionen zur strategischen Weiterentwicklung auszuloten. Eine Entscheidung über den möglichen Einstieg der VIG wird für das 4. Quartal 2025 erwartet.
Generali mit starkem Halbjahresergebnis
Die Generali Group ist erfolgreich in ihren Strategieplan „Lifetime Partner 27: Driving Excellence“ gestartet. Im 1. Halbjahr 2025 stieg das operative Ergebnis um 8,7 % auf 4 Mrd. €. Wesentliche Treiber waren die Bereiche Schaden- und Unfallversicherung, Lebensversicherung und Asset Management. Die Bruttobeiträge legten leicht auf 50,5 Mrd. € zu. Die Combined Ratio sank auf 91,0 %. Der bereinigte Gewinn kletterte um 10,4 % auf 2,2 Mrd. €. Die Solvabilitätsquote stieg auf 212 %. CEO Philippe Donnet sieht Generali klar auf Wachstumskurs.
IW-Studie: Aktivrente kostet Steuerzahler 2,8 Mrd. € jährlich
Die geplante Aktivrente der Bundesregierung könnte teuer werden: Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) entgehen dem Staat durch die geplante Steuerfreiheit für Rentner mit bis zu 2.000 € Hinzuverdienst monatlich rund 2,8 Mrd. € pro Jahr. Besonders stark profitieren würden ältere Selbstständige. Ob das Modell jedoch den Fachkräftemangel lindert, ist fraglich – viele Senioren arbeiten laut IW vor allem aus sozialen Gründen.
AfW begrüßt BRSG II – warnt vor Bürokratie für KMU
Der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW unterstützt den Referentenentwurf zum Betriebsrentenstärkungsgesetz II (BRSG II) grundsätzlich – insbesondere die Öffnung des Sozialpartnermodells und die Einführung von Optionssystemen für tarifungebundene Unternehmen. Zugleich warnt der Verband vor übermäßiger Bürokratie für kleine und mittlere Betriebe sowie vor finanziellen Hürden wie der Zuschusspflicht. AfW-Vorstand Norman Wirth fordert einfache Regeln, digitale Umsetzungshilfen und flexible Zuschussmodelle – und begrüßt, dass die Vielfalt der Beratungsstrukturen erhalten bleibt.
Unfallrisiko bei der Arbeit erneut gesunken
Im Jahr 2024 verzeichnete die gesetzliche Unfallversicherung einen weiteren Rückgang des Unfallrisikos. Je 1.000 Vollzeitäquivalente ereigneten sich 20,61 meldepflichtige Arbeitsunfälle – ein Minus von 2,3 %. Auch Wegeunfälle, Schülerunfälle und Berufskrankheiten gingen zurück. Die Zahl der Arbeitsunfälle sank auf 712.257, tödlich endeten 307 davon. Bei den Berufskrankheiten nahm die Zahl der Verdachtsanzeigen um 38 % ab. Die durchschnittliche Umlage sank leicht auf 1,09 € pro 100 € Lohnsumme. DGUV-Vizechefin Edlyn Höller warnt dennoch vor Nachlässigkeit: Arbeitsschutz bleibe angesichts des Fachkräftemangels ein zentraler Erfolgsfaktor.
Baufinanzierung: Kreditnehmer senken Monatsrate durch niedrigere Tilgung
Im Juli 2025 ist die durchschnittliche monatliche Belastung für Baufinanzierungen trotz leicht gestiegener Zinsen gesunken. Wie aus dem Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB) hervorgeht, liegt die durchschnittliche Rate bei 1.015 € – rund 40 € weniger als die Standardrate. Grund: Viele Kreditnehmer nutzen niedrigere Tilgungssätze, um ihre Rate zu senken. Der durchschnittliche Tilgungssatz sank auf 1,93 %. Der durchschnittliche Zinssatz bei zehnjähriger Zinsbindung liegt aktuell bei 3,83 %.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
DRV widerspricht Vorwurf der Falschberechnung bei Pflegebeiträgen
Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach rund 22 Mio. Rentenbezüge wegen der erhöhten Pflegeversicherungsbeiträge falsch berechnet worden seien. Laut DRV sei die Umsetzung der Beitragserhöhung zum 1. Januar 2025 rechtssicher erfolgt – gemäß Verordnung war die Anpassung erst im Juli 2025 umzusetzen. Der erhöhte Einmalbeitrag im Juli (4,8 %) kompensiert rückwirkend das erste Halbjahr. Ab August gilt wieder der reguläre Satz von 3,6 %. Die DRV sieht keine Rechenfehler und verweist auf ausführliche Informationen auf ihrer Website.
Allianz meldet Rekordzahlen im ersten Halbjahr 2025
Die Allianz hat im ersten Halbjahr 2025 ein operatives Rekordergebnis von 8,6 Mrd. € erzielt – ein Plus von 9,3 %. Das Geschäftsvolumen stieg auf 98,5 Mrd. € (+10,1 %), der bereinigte Nettogewinn auf 5,5 Mrd. €. Besonders stark schnitten die Schaden-/Unfall- und Lebens-/Krankenversicherung ab. Die Schaden-Kosten-Quote sank auf 91,5 %. Auch im Asset Management legte das operative Ergebnis auf 1,6 Mrd. € zu. Die Allianz bekräftigt ihre Prognose von 16 Mrd. € operativem Jahresgewinn.
PKV-Ausgaben steigen weiter – Beitragserhöhungen wahrscheinlich
Die Leistungsausgaben der Privaten Krankenversicherung (PKV) sind im ersten Halbjahr 2025 erneut deutlich gestiegen. In der ambulanten Versorgung betrug der Zuwachs 7,5 % (auf 9,26 Mrd. €), im zahnmedizinischen Bereich 6,82 % (auf 2,94 Mrd. €). PKV-Verbands-Geschäftsführer Holger Eich verweist auf Parallelen zur GKV: So steigen insbesondere die Krankenhaus- und Arzneimittelausgaben weiter stark an. Für 2026 kündigen sich laut Eich erneut Beitragserhöhungen für einen Großteil der Privatversicherten an – eine Folge des medizinischen Fortschritts und neuer gesetzlicher Anforderungen wie der geplanten Vorhaltevergütung im Rahmen der Krankenhausreform.
Rentenpaket 2025: Kabinett beschließt Stabilisierung des Rentenniveaus
Das Bundeskabinett hat das Rentenpaket 2025 verabschiedet. Kernpunkte sind die Verlängerung der Haltelinie beim Rentenniveau von 48 % bis 2031 sowie die Ausweitung der Mütterrente für vor 1992 geborene Kinder. Die Deutsche Rentenversicherung erhält zudem mehr Spielraum bei der Liquidität: Die Untergrenze der Nachhaltigkeitsrücklage wird angehoben. Die Reform soll bis Jahresende vom Bundestag beschlossen werden – der Start der Mütterrente III ist für Anfang 2027 geplant, mit Option auf eine spätere technische Umsetzung.
Münchener Verein: Dr. Patrick Ring übernimmt Leitung für Data Analytics & KI
Der Münchener Verein hat mit Dr. Patrick Ring einen ausgewiesenen Experten für Künstliche Intelligenz als neuen Head of Data Analytics & KI gewonnen. In der neu geschaffenen Abteilung verantwortet Ring seit dem 1. Juli 2025 den strategischen Ausbau der Analytics-Infrastruktur und entwickelt konkrete Anwendungsfälle für datenbasierte Innovationen. Zuvor war er in leitender Funktion bei der ARAG Krankenversicherungs-AG tätig.
[pma:] übernimmt Schleswiger Versicherungskontor
Der Maklerpool [pma:] aus Münster hat zum 29. Juli 2025 die Schleswiger Versicherungskontor GmbH (SVK) vom Schleswiger VVaG übernommen. Die bundesweit tätige SVK betreut über 300 Vermittler. Die Gesellschaft firmiert künftig als [pma:] Versicherungskontor GmbH. Mit dem Zukauf will [pma:] sein Netzwerk im Norden ausbauen und Synergien im Produkt- und Servicemanagement heben.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
GDV kritisiert Rentenpaket: „Nicht generationengerecht“
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kritisiert das geplante erste Rentenpaket der Bundesregierung. Die Maßnahmen – darunter die Stabilisierung des Rentenniveaus und die Mütterrente – kämen vor allem der älteren Generation zugute, so Moritz Schumann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des GDV. „Generationengerecht ist das nicht“, mahnt Schumann. Für eine zukunftsfeste Rente seien Reformen notwendig, die auch Jüngere berücksichtigen – insbesondere durch eine starke kapitalgedeckte Vorsorge. Positiv bewertet der GDV Impulse wie die Reform der Betriebsrente und die geplante Frühstart-Rente. Entscheidend sei nun die konkrete Umsetzung sowie der Ausbau der privaten, geförderten Altersvorsorge.
Hiscox bringt erste Ingenieur-Versicherung mit digitalem Antrag
Mit „Ingenieure by Hiscox“ launcht der Spezialversicherer eine neue Berufshaftpflicht speziell für selbstständige Ingenieure und kleine Büros – inklusive digitalem Antragsprozess. Die Police deckt nicht nur klassische Ingenieurleistungen ab, sondern schließt auch IT-Dienstleistungen und Beratertätigkeiten mit ein. Highlight ist das optionale Modul „Arbeitsausfall“, das bei krankheits- oder unfallbedingtem Ausfall finanziell absichert. Laut Hiscox schließt das Produkt damit zentrale Deckungslücken, die bisherige Marktangebote offenließen.
Scheidung: Mehrheit fühlt sich finanziell schlecht beraten
Über die Hälfte der geschiedenen Deutschen fühlt sich rückblickend nicht gut über die finanziellen Aspekte der Trennung informiert. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Civey im Auftrag von Canada Life. Besonders Frauen beklagen unzureichende Beratung – und nur 2,2 % der Verheirateten würden im Fall einer Scheidung einen Versicherungsmakler zu Rate ziehen. Die Umfrage offenbart eine große Informationslücke, vor allem beim Thema Versorgungsausgleich.
Definet bringt neue KI-Tools für Finanzberater
Die Definet AG hat ihr digitales Angebot um zwei KI-gestützte White-Label-Lösungen erweitert. Mit „FinTwin“ und „DINSpektor“ können Finanzvertriebe und Maklerbetriebe ihre Beratungsprozesse effizienter und DIN-konform gestalten. Beide Tools orientieren sich an der Finanznorm DIN 77230 und unterstützen bei Bedarfsanalyse, Risikobewertung und Kundendialog. Sie ergänzen das bereits etablierte Tarifwechsel-Tool „Monio Switch“.
Talanx trennt sich von Gesellschaften in Argentinien und Uruguay
Die Talanx-Tochter HDI International verkauft ihre Gesellschaften in Argentinien und Uruguay an das global tätige Unternehmen BARBUSS. Damit setzt der Konzern seine Strategie fort, sich auf profitables Wachstum in großen, aussichtsreichen Märkten zu konzentrieren. Bereits im Februar hatte sich Talanx aus Ecuador zurückgezogen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Ein letzter Anteil von 10 % in Uruguay bleibt vorerst bei Talanx – der Abschluss der Transaktion steht noch aus.
Doku über Arnoldi – Vater des Versicherungswesens im Porträt
Ein Film über Ernst Wilhelm Arnoldi, Gründer der Gothaer Versicherung und Visionär des deutschen Versicherungswesens, ist frei auf YouTube verfügbar. Die 90-minütige Dokumentation beleuchtet Arnoldis prägende Rolle bei der Entwicklung der Versicherungswirtschaft, der dualen Ausbildung und der wirtschaftlichen Einigung Deutschlands. Mit dabei: Zeitzeugen, Historiker – und der damalige Gothaer-Vorstandschef Karsten Eichmann.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Grundfähigkeitsversicherung: Nur 34 von 135 Tarifen erfüllen Marktstandard
Die infinma GmbH hat 135 Tarife aus der Grundfähigkeitsversicherung untersucht – mit ernüchterndem Ergebnis: Nur 34 Produkte von 9 Anbietern erfüllen alle Marktstandards oder übertreffen diese. Damit konnte erneut kein Anbieter das Gold-Siegel erreichen. Besonders auffällig: Viele Versicherer fordern noch immer die umstrittene Mitteilungspflicht bei Gesundheitsveränderungen – anders als in der BU. Positiv: Nachbesserungen bei Infektionsklauseln und Upgrade-Möglichkeiten setzen sich als Standard durch.
Kfz-Versicherung 2025: CosmosDirekt und HUK-Coburg bei Kunden besonders beliebt
Die Kfz-Versicherer in Deutschland erhalten gute Noten von ihren Kunden. In einer aktuellen Umfrage des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ) im Auftrag von ntv zeigen sich Verbraucher besonders zufrieden mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis, dem Service und den Vertragsleistungen. Bei den Filialversicherern führt die HUK-Coburg, bei den Direktversicherern überzeugt CosmosDirekt mit der höchsten Weiterempfehlungsquote. Dennoch bleibt der Preis entscheidend: Zu hohe Beiträge gelten nach wie vor als Hauptgrund für einen Anbieterwechsel.
JDC übernimmt Mehrheit an FMK-Gruppe
Die Jung, DMS & Cie. AG hat 60 % der Geschäftsanteile an der FMK Compare GmbH und der HVG Hanse GmbH übernommen, berichtet u.a. finanzwelt. Die auf digitale Leadgenerierung spezialisierte FMK-Gruppe soll den Kundenzugang für JDC-Vertriebspartner stärken und die Auslastung der Versicherungsplattform erhöhen. Der Vollzug wird bis Ende September 2025 erwartet. Die JDC Group AG hebt in Folge der Übernahme ihre Umsatz- und Ergebnisprognose an: Für 2025 werden nun 260–280 Mio. € Umsatz erwartet. Finanziert wird der Kauf durch eine besicherte, variabel verzinste Anleihe mit einem Startvolumen von 70 Mio. €, die im September platziert werden soll.
Oakley Capital plant offenbar Übernahme von WIFO-Maklerpool
Der nächste Deal im Maklerpool-Markt könnte kurz bevorstehen: Laut Bundeskartellamt plant die Artemis Bidco GmbH – eine Beteiligungsgesellschaft von Oakley Capital – die vollständige Übernahme der WIFO GmbH und der zugehörigen Wifix AG. Der Maklerpool wollte sich gegenüber procontra nicht äußern. Bereits 2023 hatte Oakley Capital mit dem Einstieg bei Konzept & Marketing auf eine Konsolidierungsstrategie hingewiesen. Mit der möglichen WIFO-Übernahme würde der Private-Equity-Investor seine Aktivitäten im deutschen Versicherungsmarkt weiter ausbauen.
GOFC legt Positionspapier zur FiDA-Verordnung vor
Die German Open Finance Charta (GOFC) hat ein Positionspapier zur geplanten EU-Verordnung „Financial Data Access Regulation“ (FiDA) vorgelegt. Ziel ist eine praxisnahe, technologieoffene Ausgestaltung von Open Finance. Acht Empfehlungen richten sich an die Trilogverhandlungen. Unter anderem fordern die Unterzeichner stufenweise Einführung, faire Datenzugänge auch für kleine Marktteilnehmer und ein einfaches Identitätsmanagement.
Cyberversicherung: Prämienvolumen in der Schweiz steigt um 22 %
Der Cyberversicherungsmarkt in der Schweiz wächst weiter: Laut einer Erhebung des Schweizerischen Versicherungsverbands SVV stieg das Prämienvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 22 % auf 172 Mio. CHF. Damit ist die Sparte die am stärksten wachsende im Schweizer Versicherungsmarkt. Aktuell sind 10,8 % der Firmen gegen Cyberrisiken versichert. Während viele Großunternehmen abgesichert sind, bestehen bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) weiterhin große Schutzlücken.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Vermittler mehrheitlich für Pflicht zur Elementarschadenversicherung
Eine aktuelle AfW-Umfrage zeigt: 58 % der unabhängigen Vermittler sprechen sich für eine verpflichtende Elementarschadenversicherung aus. Hintergrund ist der Koalitionsvertrag 2025, der ein Opt-out-Modell vorsieht. Zwar bieten 86 % der Vermittler bereits eine solche Absicherung an, doch die Nachfrage bleibt oft verhalten. Der AfW begrüßt die politische Initiative, fordert aber die Berücksichtigung der Vermittlerperspektive bei der Umsetzung.
Die Stuttgarter bringt Riester-Rente zurück
Die Stuttgarter Versicherung bietet ab sofort wieder eine Riester-Rente an. Mit der „RiesterRente performance+“ positioniert sich das Unternehmen gezielt in einem Markt, den viele Anbieter verlassen haben. Der Tarif kombiniert staatliche Förderung mit flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten und einem modernen, fondsgebundenen Anlagekonzept. Besonders profitieren könnten Familien mit Kindern und junge Berufseinsteiger.
Offenheit für Online-Abschlüsse abhängig vom Versicherungsprodukt
Eine neue Bitkom-Umfrage zeigt: Der Online-Abschluss von Versicherungen wird vor allem bei einfachen Produkten wie Reiserücktritt oder Tierversicherung bevorzugt. Komplexere Policen wie die Berufsunfähigkeitsversicherung werden hingegen weiterhin am liebsten im persönlichen Gespräch vor Ort abgeschlossen. Entscheidend bleibt das Vertrauen – auch bei digitaler Beratung.
HDI Global mit neuem Head of Power Underwriting
Nils Langrehr übernimmt bei HDI Global die Leitung des Power Underwriting innerhalb der spartenübergreifenden Energy & Power Unit. Der erfahrene Energieexperte kommt von Hannover Rück und soll das internationale Underwriting insbesondere im Bereich erneuerbare Energien strategisch vorantreiben.
AfW fordert mehr Rechtssicherheit beim Widerrufsrecht
Der AfW Bundesverband Finanzdienstleistung begrüßt die geplante Begrenzung des „ewigen Widerrufsrechts“ bei Lebensversicherungen. In seiner Stellungnahme zum Gesetzentwurf fordert der Verband jedoch Nachbesserungen: Die Ausschlussfrist von 24 Monaten und 30 Tagen solle auch bei inhaltlich fehlerhaften Widerrufsbelehrungen gelten. Nur bei vollständig fehlender Belehrung dürfe das Widerrufsrecht weiterhin bestehen. Ziel sei eine klare Regelung für mehr Rechtssicherheit.
DKV-Report 2025: Deutsche sitzen so viel wie nie zuvor
Deutschland bewegt sich zu wenig: Laut dem aktuellen DKV-Report sitzen Menschen hierzulande werktags im Schnitt über zehn Stunden am Tag – ein neuer Rekord. Nur 2 % der Bevölkerung erfüllen alle Kriterien für ein rundum gesundes Leben. Frauen schneiden bei Bewegung, Ernährung und Alkoholverzicht im Schnitt besser ab als Männer. Sorge bereitet auch der Umgang mit Stress und die geringe Nutzung von Präventionsangeboten. Nur jeder Dritte erreicht die Empfehlungen für Muskel- und Ausdauertraining. Der Report wurde von DKV, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Universität Würzburg erstellt.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
Viridium-Übernahme abgeschlossen – Allianz, BlackRock & Co. übernehmen Bestandsspezialisten
Ein Konsortium aus Allianz, BlackRock, Generali Financial Holdings, Hannover Rück und T&D Holdings hat die Übernahme der Viridium Gruppe von Cinven vollzogen. Zum 30. September 2025 werden Santander Insurance und das Schweizer Family Office PG3 Hannover Rück im Konsortium ablösen. Viridium bleibt eine unabhängige Plattform für die Verwaltung von Lebensversicherungsbeständen.
ifo-Gutachten: Ohne Reformen droht Rentenbeitrag von 22 %
Ein Gutachten des ifo Instituts im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung warnt vor drastisch steigenden Rentenkosten. Ohne Reformen könnte der Beitragssatz in der gesetzlichen Rentenversicherung bis 2050 auf 22 % steigen. Die Autoren fordern unter anderem eine Kopplung des Rentenalters an die Lebenserwartung und die Rückkehr zum Nachhaltigkeitsfaktor. Maßnahmen wie die Mütterrente und Haltelinie verschärften dagegen die Belastung kommender Generationen.
E-Scooter-Unfälle 2024 deutlich gestiegen
Die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden ist 2024 um rund 27 % auf 11.944 Fälle gestiegen. Dabei kamen 27 Menschen ums Leben, 1.513 wurden schwer verletzt. Hauptursachen waren falsche Straßenbenutzung und Alkoholeinfluss. Besonders betroffen: junge Menschen unter 25 Jahren und Großstädte. In über der Hälfte der Fälle verletzten sich die E-Scooter-Fahrer bei Zusammenstößen mit Autos. Der Anteil dieser Unfälle an allen Verkehrsunfällen mit Personenschaden stieg von 3,2 auf 4,1 %.
ERGO setzt auf KI-Inspektionen mit CamCom
Die ERGO Group AG kooperiert künftig europaweit mit dem indischen Scale-up CamCom Technologies. Zum Einsatz kommt eine KI-gestützte Lösung für visuelle Vorinspektionen in der Kfz- und Wohngebäudeversicherung. Erste Märkte sind die baltischen Staaten, weitere Länder sollen folgen. Kunden können per Smartphone Schäden erfassen und über eine Web-App einreichen. Ziel ist eine präzisere Risikobewertung – und ein digital vereinfachter Abschlussprozess.
Münchner Versicherer-Derby: Spendenaktion statt Rivalität
Was mit einem Graffiti und einem augenzwinkernden Social-Media-Post begann, mündete in ein Benefiz-Fußballspiel: Die Bayerische trat gegen die Versicherungskammer Bayern an – mit einem 2:0-Sieg auf dem Platz. Der eigentliche Gewinner war jedoch der gute Zweck: Insgesamt 12.480 € gingen an die Münchner Tafel und die BR-Aktion „Sternstunden“. Beide Versicherer betonten ihren gesellschaftlichen Auftrag über das Tagesgeschäft hinaus.
Gothaer Stiftung wird zur BarmeniaGothaer Stiftung
Im Zuge des Zusammenschlusses von Gothaer und Barmenia firmiert die bisherige Gothaer Stiftung ab sofort unter dem neuen Namen BarmeniaGothaer Stiftung. Die thematischen Schwerpunkte bleiben bestehen: Umwelt- und Klimaschutz, Bildung sowie Forschung zu Nachhaltigkeit. Seit ihrer Gründung 2020 hat die Stiftung 32 Projekte mit insgesamt 1,6 Mio. € gefördert. Der neue Name spiegelt das gemeinsame gesellschaftliche Engagement der fusionierten Versicherungsgruppe wider.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
AfW veröffentlicht KI-Leitfaden für Vermittlerunternehmen
Der AfW Bundesverband Finanzdienstleistung hat einen Praxisleitfaden zum sicheren Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Vermittlerbetrieben veröffentlicht. Hintergrund ist das Inkrafttreten erster Regelungen der EU-KI-Verordnung. Der Leitfaden hilft bei der Risikoeinschätzung von KI-Anwendungen und gibt praxisnahe Empfehlungen zu Governance, Datenschutz und Dokumentation. Ziel ist es, Vermittlerbetrieben Orientierung zu bieten und rechtliche Risiken zu minimieren.
E-Mobilität zieht wieder an – Privatumstiege steigen deutlich
Laut HUK-E-Barometer ist der Umstieg von Verbrennern auf reine Elektroautos im privaten Bereich im zweiten Quartal 2025 deutlich gestiegen: 5,5 % aller Fahrzeugwechsel erfolgten zugunsten eines Stromers – ein Drittel mehr als im Vorquartal. Auch die Zustimmung zu E-Autos wächst: Erstmals bewerten bundesweit 48 % der Bevölkerung E-Autos als „gut“ oder „sehr gut“. Besonders stark ziehen die Bestandsquoten in Schleswig-Holstein und Niedersachsen an. Der Gebrauchtmarkt gilt als möglicher Beschleuniger – 60 % befürworten eine Förderung auch für gebrauchte E-Autos.
Atradius: Welthandel stagniert – Handelskonflikte belasten
Der internationale Kreditversicherer Atradius senkt seine Wachstumsprognose für 2025: Demnach wird die Weltwirtschaft voraussichtlich nur um 2,4 Prozent wachsen, das globale Handelsvolumen sogar nur um 1 Prozent. Grund sind neue US-Zölle, politische Unsicherheiten und steigende Finanzierungskosten. Besonders betroffen: exportorientierte Länder wie Deutschland. Atradius warnt vor weiteren Risiken durch ungelöste Handelsfragen und empfiehlt aktives Risikomanagement in Lieferketten.
agencio strafft Managementstruktur
Die agencio Versicherungsservice AG, seit Kurzem eine 100%ige Tochter der Ammerländer Versicherung, hat ihre Führungsstruktur verschlankt: Die Bereiche Vertrieb sowie Produktgestaltung und -strategie werden künftig unter Christian Wagner gebündelt, der in diesem Zuge auch Prokura erhält. Ziel ist eine effizientere Aufstellung und engere Verzahnung mit der Muttergesellschaft.
LBBW-Themenfonds „Sicher Leben“ knackt 100-Millionen-Euro-Marke
Der Aktien-Themenfonds „LBBW Sicher Leben“ hat rund ein halbes Jahr nach seiner Auflage Ende 2024 ein Fondsvolumen von über 100 Millionen Euro erreicht. Der Fonds investiert in Unternehmen aus den Bereichen Verteidigung, Cybersecurity sowie öffentlicher und persönlicher Sicherheit. Laut LBBW Asset Management spiegelt der Erfolg sowohl die thematische Relevanz als auch die starke Performance wider. Geografisch liegt der Schwerpunkt auf Europa und Nordamerika, ergänzt um entwickelte Märkte mit hohen Transparenz- und Compliance-Standards.
VOV richtet D&O-Sparte für Investmentunternehmen neu aus
Die VOV GmbH baut ihre Expertise im Bereich Directors-&-Officers-Versicherung (D&O) für Investmentunternehmen weiter aus. Mit Nils Tiedemann als neuem Head of Investment Products richtet sich der Fokus künftig gezielt auf Private-Equity-Gesellschaften, Asset Manager, Family Offices und Einrichtungen der Altersvorsorge. Ziel ist eine differenzierte Absicherung komplexer Haftungsrisiken im regulierten Umfeld. Tiedemann bringt über zwölf Jahre Erfahrung in Financial Lines mit und war seit 2023 im VOV-Underwriting tätig.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
GKV-Spitzenverband kritisiert Haushaltsplan 2026 als „Augenwischerei“
Der heute vom Bundeskabinett zu beschließende Haushaltsplan für 2026 sieht – wie bereits für 2025 – keine zusätzlichen Steuermittel für versicherungsfremde Leistungen in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung vor. Stattdessen sind erneut lediglich Darlehen vorgesehen. Der GKV-Spitzenverband kritisiert die fehlende Gegenfinanzierung als unzureichend und warnt vor weiterem Beitragsdruck. „Eine Gesundheitsversorgung auf Pump ist kein überzeugendes Zukunftskonzept“, so Vorstand Oliver Blatt.
Neuer BVK-Gehaltstarif: 8,5 % mehr Gehalt ab Juli 2025
Der neue Gehaltstarifvertrag für Versicherungsvermittler ist am 1. Juli 2025 in Kraft getreten. BVK-Mitgliedsbetriebe profitieren von einer zweistufigen Gehaltserhöhung: 8,5 % rückwirkend ab Juli 2025, gefolgt von 2,0 % ab Juli 2026. Auch die Ausbildungsvergütungen wurden deutlich angehoben. Die Tarifunterlagen stehen exklusiv im BVK-Mitgliederbereich zur Verfügung. Die Verhandlungen zum Manteltarifvertrag sollen nach der Sommerpause fortgesetzt werden.
Naturkatastrophen verursachen 131 Mrd. US-Dollar Schaden
Im ersten Halbjahr 2025 verursachten Naturkatastrophen weltweit Schäden von rund 131 Mrd. US-Dollar – deutlich über dem Langzeitdurchschnitt. Allein die Waldbrände bei Los Angeles schlugen mit 53 Mrd. US-Dollar zu Buche und gelten als teuerste Feuerkatastrophe aller Zeiten. 80 Mrd. US-Dollar waren versichert – der zweithöchste Halbjahreswert seit 1980. Munich Re warnt vor zunehmenden Wetterrisiken durch den Klimawandel und fordert stärkere Prävention.
Bundeskabinett beschließt NIS2-Umsetzung – Bitkom warnt vor Sicherheitslücken
Deutschland holt bei der NIS-2-Umsetzung auf: Das Bundeskabinett hat heute den Gesetzentwurf zur Stärkung der Cybersicherheit beschlossen. Der Digitalverband Bitkom begrüßt den Schritt, sieht aber Änderungsbedarf: Die öffentliche Verwaltung sei zu wenig eingebunden, und für Unternehmen fehle in Teilen Klarheit. Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst fordert eine schnelle Nachbesserung im parlamentarischen Verfahren – auch angesichts des EU-Vertragsverletzungsverfahrens.
MAXPOOL und Hanseatic Versicherungsdienst starten Kooperation
Der Hamburger Maklerpool MAXPOOL und der Hanseatic Versicherungsdienst (HVD), ein Unternehmen der OTTO Group, kooperieren künftig im Bereich der Privatkundenbetreuung. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Prozesse zu optimieren, digitale Services auszubauen und Kapazitäten für die persönliche Kundenberatung zu stärken. Beide Unternehmen wollen damit ihre Position im Markt langfristig festigen. Die Anbindung des HVD erfolgt vor dem Hintergrund eines starken Umsatzwachstums bei MAXPOOL im ersten Halbjahr 2025.
Ascendia holt M&A-Experten Philip Geusen an Bord
Die Ascendia Gruppe GmbH hat zum 1. Juli 2025 die neu geschaffene Position des Head of Platform M&A mit Philip Geusen besetzt. In dieser Rolle soll Geusen die Maklernachfolge-Strategie der Gruppe weiterentwickeln und Partnerunternehmen bei lokalen Zukäufen unterstützen. Der Gründer der MyVers24 Versicherungsmakler GmbH bringt Erfahrung aus über 30 begleiteten Nachfolgen mit. Die Ascendia Gruppe ist aktuell in drei Ländern mit über 20 Standorten aktiv.