Kleio
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Author: Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen

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"Kleio" ist die Podcastreihe des Instituts für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen. Jede Folge unterhält sich die Studentin Janna Timm mit unterschiedlichen Historiker:innen über deren Forschungsinhalte und Themen aus allen Epochen und Bereichen.
Folgen erscheinen regelmäßig am 15. jeden Monats.
26 Episodes
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In dieser Folge spreche ich mit Cathrin Hähn darüber, was uns archäologische Funde von Menschen mit Behinderungen über Integration und Ausgrenzung im Frühmittelalter erzählen und wie sich körperliche Besonderheiten archäologisch niedergeschlagen haben. Gast: Cathrin Hähn ist Doktorandin im Bereich Ur- und Frühgeschichte an der Universität Bremen. Außerdem ist sie Projektleiterin für die Ausgrabung eines Kriegsgefangenenfriedhofs an der Reitbrake. Cathrin beteiligte sich an der Forschungsgruppe homo debilis. Dieses Projekt hatte zum Ziel Behinderung und Nichtbehinderung als Kategorien vormoderner Gesellschaften zu analysieren.
In dieser Folge spreche ich mit Lisa Hellriegel über den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der deutschen Rechtspraxis des 20. Jahrhunderts. Wir sprechen heute über das Thema Sexualisierte Gewalt. Falls euch das Thema belastet, bitten wir euch diese Folge mit einer vertrauten Person anzuhören, mit der ihr das Gehörte besprechen könnt. Gast: Lisa Hellriegel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Bereich Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bremen. In ihrem Promotionsprojekt befasst sie sich mit dem Wandel und der Kontinuität der Rechtspraxis zu sexualisierter Gewalt in deutschen Großstädten von 1900 bis 1935.
In dieser Folge spreche ich mit Fritz Kusch über die Rolle der American Protective Tariff League bei der Popularisierung der Zollpolitik in den USA in den 1880er und 1890er Jahren. Gast: Fritz Kusch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“ und Doktorand im Bereich Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bremen. Er schreibt seine Dissertation über die populäre Agitation für protektionistische Zollpolitik in den USA im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.
In dieser Folge spreche ich mit Maria Hermes-Wladarsch über die Entdeckungen des Bremer Astronomen Heinrich Wilhelm Matthias Olbers. Außerdem erklären wir den Ablauf historischer Nachlasserschließungen. Gast: Maria Hermes-Wladarsch leitet die Abteilung für Historische Sammlungen, Handschriften & Rara an der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen.
In dieser Folge spreche ich mit David Xaver Noack über den Einfluss Großbritanniens, Deutschlands und der Sowjetunion auf Zentralasien in den Jahren 1919 bis 1933. Gast: David X. Noack ist Lehrbeauftragter für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bremen. Er wurde 2022 an der Universität Mannheim promoviert mit einer Arbeit über die Politik der Großmächte Deutschland, Großbritannien und Sowjetunion im Wechselspiel zueinander im Raum Turkestan in der Zeit zwischen 1919-1933.
In dieser Folge spreche ich mit Norman Aselmeyer über das Kedongmassaker, Oral Tradition als geschichtswissenschaftliche Methode und über die Kolonialismuskonferenz in Bremen im November 2023. Gast: Norman Aselmeyer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Neuere und Neueste Geschichte. Er forscht und lehrt zur Geschichte der Maasai.
In dieser Folge spreche ich, Jonas Ströer und neuer Host des Podcast, mit Magnus Ressel über das Leben des Friedrich (von) Romberg. Wir fragen nach den Gründen für seinen Aufstieg zu einem bedeutenden Kaufmann des späten 18. Jahrhunderts und nach seinen Verwicklungen in den transatlantischen Handel mit versklavten Männern, Frauen und Kindern. Gast: Magnus Ressel ist seit 2023 Vertretungsprofessor für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Bremen. Er arbeitet aktuell an einer Biographie zu Friedrich (von) Romberg.
In dieser Folge spreche ich mit Cordula Nolte und Jan Ulrich Büttner über Alltag und Dis/ability History im Mittelalter. Wir klären, wie der Alltag im Mittelalter ablief und wie sich dieser von unseren heutigen täglichen Routinen unterscheidet. Frau Nolte und Herr Büttner forschen in dem Projekt mit dem Namen ,,Homo debilis" zur Geschichte der Dis/ability History. Gäste: Cordula Nolte ist Professorin und Leiterin der Abteilung Geschichte des Mittelalters. Sie arbeitet zur Disability History im Mittelalter. Jan Ulrich Büttner ist Senior Lecturer im Fachbereich Mittelalter der Uni Bremen. Er forscht zu Beeinträchtigungen im Kontext klösterlicher Normen.
In dieser Folge spreche ich mit Muriel Nägler über kriegsgefangene Rotarmistinnen im Zweiten Weltkrieg. Ihren Weg in die Rote Armee, in die deutsche Gefangenschaft und zurück in die sowjetische Gesellschaft verfolgen wir anhand der Briefe der Kriegsteilnehmerin Olga Karpowna Senkewitsch. Gast: Muriel Nägler ist Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Zeitgeschichte und Kultur Osteuropas der Universität Bremen. Sie schreibt an ihrer Dissertation zu kriegsgefangenen Rotarmistinnen.
In dieser Folge spreche ich mit Uta Halle über die archäologische Ausgrabung auf dem Friedhof für sowjetische Kriegsgefangene auf der Reitbarke. 1941 begann Deutschland einen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Sowjetische Kriegsgefangen wurden in der Folge auch nach Bremen gebracht. Nach einem Massensterben wurde neben dem Lager ein Friedhof errichtet. 2021 wurde dieser Friedhof archäologisch untersucht. Wir besprechen, wie die Landesarchäologie bei dieser Ausgrabung vorging und welche ethischen Fragen sich stellten. Gast: Uta Halle ist die Leiterin der Abteilung Ur- und Frühgeschichte an der Universität Bremen und am Focke-Museum. Sie ist zudem die Landesarchäologin von Bremen. https://www.landesarchaeologie.bremen.de/
In this episode, I talk with Andrew Torget about the connection between Bremerhaven and Galveston, German migration to Texas, and the role of Texas Germans’ in the American Civil War (1861–1865). The two port cities were important engines of regional development and played a significant role in the transatlantic migration of the nineteenth century. Andrew and I use this traditional connection between Bremen and Texas as a starting point for a transatlantic conversation about Texas German history. Guest: Andrew Torget is a historian of nineteenth-century North American history at the University of North Texas, focusing on the expansion of American slavery into the West. He came to the University of Bremen this semester as a Fulbright scholar to work on his next book. At Bremen, Andrew taught courses on “The Rise and Fall of American Slavery” and on “American History since 1865”.
In dieser Folge spreche ich mit Hans Kloft über den Schuldenerlass des Kaiser Hadrianus. Wie funktionierte Sozialpolitik im römischen Reich? Welche Motive steckten hinter der Großzügigkeit des Kaisers? Gast: Hans Kloft lehrte von 1977 bis 2004 Alte Geschichte an der Uni Bremen. Er ist Mitglied verschiedenster historischer Gesellschaften und Verbände, sowie der Vorsitzende des Freundeskreis‘ der Antike zu Bremen e.V.
In dieser Folge spreche ich, Paul Lutz, der neue Host des Podcasts, mit Jacob Nuhn über die Besetzung der Breslauer Universität im Jahr 1981. Wir erklären, wie alternative Räume entstanden, warum sie sich in Polen und Deutschland unterschieden und aber auch, was Alternative in Ost und West miteinander verband.  Gast: Jacob Nuhn ist Historiker und schloss 2022 eine Dissertation zu Räumen der alternativen Szene in Dresden und Wrocław seit den 1980er Jahren an der Universität Bremen ab. Seit 2021 ist er Lehrer für Deutsch und Geschichte an der Albert-Einstein-Oberschule Bremen.
In dieser Folge spreche ich mit Lisa Damminger über die Geschichte der Gagfah. Anhand des Wohnungsunternehmens erklären wir, wie sich Ansprüche an Wohnraum in bestimmten historischen Kontexten verändert und angepasst haben und welche Rolle der Staat dabei einnehmen kann. Gast: Lisa Damminger ist Doktorandin im Bereich Neuere und Neuste Geschichte an der Universität Bremen und schreibt ihre Dissertation über die Gagfah im Kontext gesellschaftlichen Wandels und staatlicher Regulierung.
In dieser Folge spreche ich mit Tassilo Schmitt über repräsentative Bauten im antiken sowie modernen Georgien am Beispiel eines publikumswirksamen Ortes, an dem sich die Flüsse Kura und Aragwi treffen (Hier kommt Link zu der Stelle auf Google Maps, vermutlich nehm ich die Kirche weil die Statue nicht mehr steht). Anhand einer sowjetischen Druckgrafik und einer antiken Inschrift des römischen Kaisers Vespasian erklären wir die epochenübergreifende Relevanz des Ortes und sprechen darüber, wie Ungereimtheiten in bestehenden Forschungsmeinungen entstehen und welche neue Erklärung hinter einem alten Fund stecken könnte. Gast: Prof. Dr. Tassilo Schmitt ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Bremen. In seinem aktuellen Forschungsprojekt beabsichtigt er die griechischen und lateinischen Inschriften des Kaukasus neu zu edieren.
In dieser Folge spreche ich mit Jasper Henning Hagedorn über Bremer Sklavereiverflechtungen im 18. Jahrhundert und deren Entwicklungen und Wahrnehmungen im 19. Jahrhundert. Gemeinsam erklären wir, wie Bremen bereits früh von Sklaverei profitierte, wie Politik und Wirtschaftsinteressen miteinander zusammenhingen und warum sich die Haltung der Bremer Öffentlichkeit von Sklaverei zum Sklavenhandel unterschied. Gast: Jasper Henning Hagedorn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "German Slavery" und Doktorand an der AG Frühe Neuzeit im Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen. Er forscht über Bremen als Teil der atlantischen Sklavenökonomie.
Folge 10: Der Spieler

Folge 10: Der Spieler

2022-12-1517:42

In dieser Folge spreche ich mich Sophia Gröschel über Glücksspiel in der BRD. Wir schauen uns Spielbanken und -hallen an und sprechen darüber, wie dieAusbreitung des Glücksspiels, Spielsucht und der öffentliche Diskurs darüber miteinander zusammen hängen. Mit freundlicher Genehmigung für die Nutzung des Liedes "Der Spieler" (Musik: Achim Reichel, Text: Jörg Fauser): Gorilla Musik-Verlag GmbH. Gast: Sophia Gröschel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Bereich Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bremen und forscht zur Emotionsgeschichte des Casinoglücksspiels.
In dieser Folge spreche ich mit Johanna Sachse über das ehemalige KZ-Außenlager in Bremen Gröpelingen: den Schützenhof. Wir sprechen über die Entwicklung des Lagers, die Rolle von Zwangsarbeit für die Stadt Bremen und darüber, wie ein neues Projekt einen Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte leistet.
In dieser Folge spreche ich mit Avner Ofrath über Zugehörigkeit und Staatsbürgerschaft im kolonialen Zeitalter. Wir schauen uns den Fall Algerien an und fragen uns, wie über Teilhabe und Ausgrenzung gesprochen und gedacht wurde, was Staatsbürgerschaft für verschiedene historische Akteure bedeutete, und wie das lange koloniale Erbe unsere heutigen Vorstellungen von Zugehörigkeit und Fremdheit prägt. Anfang 2023 erscheint Avners Buch „Colonial Algeria and the Politics of Citizenship“ beim Bloomsbury-Verlag. Artikel zu algerischen Juden und der französischen Staatsbürgerschaft: https://www.bloomsbury.com/uk/colonial-algeria-and-the-politics-of-citizenship-9781350260023/ Gast: Avner Ofrath ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Neueren und Neusten Geschichte der Universität Bremen. Er forscht zur Geschichte der Staatsbürgerschaft und Öffentlichkeit im Nahen Osten und Nordafrika.
In dieser Folge spreche ich mit Eva Schöck-Quinteros über die historischen Verstrickungen reicher Länder wie Deutschland in den Rohstoffabbau des Globalen Südens am Beispiel der chilenischen Salpeterwirtschaft Anfang des 20. Jahrhunderts. Welche Rolle spielte das "weiße Gold" für Chile? Wie mussten sahen die Arbeitsbedingungen im Salpeterabbau aus? Und welche Rolle spielte ausländisches Kapital für die Minen? Hier gibt es Karten für das 18. Projekt von "Aus den Akten auf die Bühne" unter dem Titel "Chile- Auf dem Weg zu einer neuen Demokratie?": https://www.shakespeare-company.com/repertoire/chile-auf-dem-weg-zu-einer-neuen-demokratie Gast: Eva Schöck-Quinteros ist Historikerin an der Universität Bremen und seit 2007 leitet sie das Projekt "Aus den Akten auf die Bühne" in Zusammenarbeit mit der Bremer Shakespeare Company. Ihre Forschungsinteressen liegen in der Geschichte von Arbeiterbewegungen, Geschlechtergeschichte und weiteren Themen aus der Neueren und Neusten Geschichte.
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