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Die Letzte Filmkritik
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Die Letzte Filmkritik

Author: Die Letzte Website

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Streitbar irrwitzige Film- und Serienplaudereien für alle, die immer das Letzte hören wollen.
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Daniel hat ein beachtliches Volumen seiner realen Lebenszeit in den Fallout-Videospielen verbracht und das auch nie bereut. Patrick hat Fallout ebenfalls gespielt, wenn auch nicht ganz so krankhaft intensiv. Dass beide die erste Staffel der Amazon-Serie zur Spielereihe zwar gut, dennoch in der Gesamtbewertung durchaus etwas unterschiedlich finden, liegt also jeweils nicht an Unvertrautheit mit der Marke und deren Ödland.
Mit Patrick zusammen spricht Daniel nun noch einmal - inklusive Spoilern - tiefergehend über Civil War. Dass der Film von Alex Garland zwar spannend inszeniert wurde, aber im Endeffekt nicht wirklich viele sinnvolle Interpretationen und schon gar keine Ableitungen einer zeitnahen Zukunft zulässt, analysieren die beiden Kritiker in diesem OverExposition-Podcast.
Alles andere als magisch versucht The American Society of Magical Negroes aus dem stereotypen Umgang mit People of Color in Filmen eine satirische Aufarbeitung im Harry-Potter-Gewand zu stricken. Warum das reichlich misslungen ist und damit Rechtspopulisten und rassistisch denkenden Menschen in die Karten spielt, erklärt der Podcast "Die Letzte Filmkritik" als Analyse von Daniel Pook.
Gegner auf dem Tennisplatz, Konkurrenten in der Liebe - wo einst eine brüderliche, vielleicht noch wesentlich intimere Freundschaft zweier Männer war, bevor sie sich in dieselbe Frau verliebt haben. Regisseur Luca Guadagnino macht daraus weder einen typischen Sportfilm, noch eine vorhersehbare Romantik-Komödie. Viel mehr vermengt er bei Challengers - Rivalen gelungen filmische Herangehensweisen europäischen Independent-Kinos mit effektreicher Ästhetik heutigen Hollywood-Mainstream-Kinos. Ein verspieltes, erstklassig besetztes Liebesdrama, dessen Hauptfiguren bei jedem Schlag laut aufstöhnen.
Wahre Begebenheiten rund um einen süßen Hundestreuner, da konnte Hollywood natürlich nicht widerstehen. Die Abenteuer-Challenge, bei der ein schwedischer Extremsportler und sein tierischer Gefährte zusammenfanden, hat zwar in einem ganz anderen Land stattgefunden und hinterher hat sich zudem noch ein angeblicher Besitzer des Hundes gemeldet, an mehr als einem familientauglichen Feel-Good-Adventure hatten Mark Wahlberg und Regisseur Simon Cellan Jones mit ihrer Adaption Arthur der Große aber offensichtlich eh kein Interesse.
Es spricht für diesen mutig inszenierten Ausnahmefilm als kleines Meisterwerk, dass wir in Ryûsuke Hamaguchis Evil Does Not Exist gelungene Kapitalismuskritik, Reflexionen über Klima-Aktivisten, Einordnung der Natur als Natur, so viel trügerische Schönheit und einen plötzlichen Moment brutaler Grausamkeit erleben, der sein Publikum zwangsläufig überfordert - während sich dieser Film aber präsentiert und anfühlt wie eine subtile Sinfonie in Bildern und Musik.
Autor und Regisseur Alex Garland lässt uns mit seinem Civil War bewusst im Unklaren darüber, wie genau es zum dystopischen Zustand seines Bürgerkriegsszenarios in den USA einer scheinbar nahen Zukunft gekommen ist. Anders als erwartet und in den Trailern vorab in Aussicht gestellt, erinnert uns der eigentliche Film außerdem meistens viel mehr an The Last of Us oder The Walking Dead, als dass durchgehend intensive Gefechtsmomente á la Call of Duty gezeigt würden. Interessant an diesem Film sind eigentlich ohnehin nicht Fragen nach warum und wie, sondern wen wir als Hauptfiguren durch dieses Szenario begleiten - findet Daniel in seiner Letzten Filmkritik.
Daniel stellt sich nicht zum ersten Mal bei einer so proklamierten Hommage oder stark vom Original inspirierten Neuauflage die Frage, wie viele Regisseure und Autoren von Die-Sieben-Samurai-Adaptionen überhaupt wirklich das Kurosawa-Original gesehen, geschweige denn verstanden haben. Alles was vom japanischen Meisterwerk zum Beispiel bei Zack Snyder hängengeblieben zu sein scheint, ist “Kämpfer helfen Bauern beim Kampf”. Davon zeugt sein Netflix-Film Rebel Moon: Teil 2 - Die Narbenmacherin, der nebenher viele weitere große Mängel aufweist.
Abigail braucht sehr lange, um in die Gänge zu kommen. Während das titelgebende Mädchen dann aber wenigstens weiß, wer es selber ist und was es (essen) will, verwandelt sich ihr Film bis zum Schluss mit viel Leerlauf und frei von ganz eigenen Ideen, in ein Sammelsurium aus Mittelmaß, irgendwo unentschieden zwischen Selbstironie und ernst gemeinten Horror-Ambitionen. Gesprenkelt, immerhin, mit Momenten gelungenen Splatter-Spaßes.
Sieger Sein ist nicht nur ein Sportfilm für Kinder oder ein Flüchtlingsdrama über ein syrisches Mädchen in Deutschland. Der durchweg gelungene, teilweise biografische Berlinale-Teilnehmer von Regisseurin Soleen Yusef weiß seine junge Zielgruppe ernst zu nehmen und versteht Integration nicht bloß als einseitige Migrationsthematik.
Der auch bei uns sehr beliebte Film Wunder hat jetzt im Kino ein Sequel bekommen - wieder basierend auf einer Romanvorlage von Autorin Raquel J. Palacio. Als loser Nachfolger hat White Bird allerdings nichts mehr mit dem kleinen Auggie zu tun und fokussiert sich auf eine Rückblende, bei der verkitscht präsentierte Teenager-Romantik und ein zu konstruiert daherkommendes Drama das historische Gewicht der Nazi-Besatzungszone im Elsass als Kulisse allzu sehr in den Hintergrund drängt.
Sir Anthony Hopkins spielt Sir Nicholas Winton in einem Biopic über den “britischen Oscar Schindler”. Dessen bemerkenswerte Rettung 669 jüdischer Kinder kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ist auch heute noch bedeutend. Ob die wahre Geschichte aber - so präsentiert wie in One Life - genug Stoff für 113 Minuten durchgehend interessanten Film ist, damit hadert Daniel in seiner Kritik.
Monkey Man ist als Regie-Debüt und Action-Revenge-Movie das beeindruckende Ergebnis von Dev Patels Verlangen, ihm zugewiesene Rollenklischees zu überwinden. Gleichzeitig hat er einen äußerst brutalen Film gemacht, dessen Kultur und Settings vielen sonst nur aus fröhlich-bunten Bollywood-Produktionen bekannt sein dürften. Eine aufrichtige Integration von Hijra, die nicht bloß Deko-Figuren am Rande bleiben, kann Daniel darüber hinweg trösten, dass aktuelle politische Verhältnisse Indiens nur in Form fiktiver Schergen repräsentiert werden.
Matteo Garrones Ich Capitano ist ein Flüchtlingsfilm, der wie eine hochwertige und durchaus teure Hollywood-Produktion aussieht, der im Gegensatz zu einer solchen allerdings mit schonungslos harter Darstellung seiner Reise zweier Jugendlicher von Dakar nach Italien dokumentarisch brutal bei der Realität bleibt. Hat seine Oscar-Nominierung ebenso verdient wie unsere Empfehlung.
Was nun, nachdem Godzilla bereits König der Monster geworden ist, seinen Kampf gegen Kong ausgetragen hat, wir sogar schon Mechagodzilla eingeschmolzen und die hohle Erde bereist haben? Die Antwort bleibt Godzilla x Kong: The New Empire schuldig. Völlig ideenlos schmeißt der neue Monsterverse-Film einfach weitere Riesenaffen ins Geschehen und bietet ansonsten nur die generischsten Elemente seiner Vorgänger, bloß viel unattraktiver inszeniert.
Es ist angerichtet… zu zwei auffällig ähnlichen Filme, die in zwei aufeinanderfolgenden Wochen ihre deutschen Kinostarts feiern. Ob das auch für Zuschauer, zumindest für jene mit Hang zu okkultem Kirchen-Horror, etwas zu feiern ist, berichten Patrick und Daniel in diesem Podcast über Immaculate und Das Erste Omen.
Während Patrick schon seit Kindheitstagen Fan des Kultfilms Road House von 1989 ist, hat Daniel den so richtig am Stück erst jetzt gesehen. Und zwar wohlgemerkt nach dem aktuell neu bei Amazon Prime veröffentlichten Remake, was nur noch mehr zur allgemeinen Konfusion beigetragen hat, die Road House von 2024 ohnehin auslöst.
Oh Schreck! Schon wieder ein Lady-Road-Movie mit all den typischen Szenen, Prämissen und Ereignissen, wie sie Daniel vergangenes Jahr entrüstet in seinem Artikel über eine Reihe nahezu identischer Komödien aufgezählt hatte? Irgendwie schon, aber Quiz Lady macht das Übliche dennoch ausnahmsweise mal richtig gut, unterhält uns außerdem mit seiner liebevoll absurd inszenierten Retro-Ratesendung, wie auch Patrick findet.
Adam Driver hat Hauptrollen in biografischen Filmen über italienische Ikonen momentan im Abo gebucht, macht das aber von Rolle zu Rolle tatsächlich immer noch etwas besser. Als Enzo Ferrari überragt er, der Film von Michael Mann hätte auch in Deutschland einen Kinostart verdient gehabt, kam hier aber direkt bei Amazon Prime ins Online-Angebot. Schwächen im Getriebe haben Patrick & Daniel natürlich dennoch erkannt.
Olivia Colman und Jessie Buckley im Duo rechtfertigen für gewöhnlich schon einen Kinobesuch. Kleine Schmutzige Briefe solltet ihr aber vielleicht trotzdem erst Zuhause mal an einem müden Abend so vor euch hin gucken.
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Comments (1)

Robert Heitzinger

Super das gilt als Kunst? Kein Wunder das ich es nicht unter Film und tv finde ;)

Feb 10th
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