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Way Into Politics

Author: Dr. Christian Johann und Julius Bertram

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Description

Wir erleben einen stetig zunehmenden Druck auf die liberalen Demokratien und Gesellschaftsentwürfe in ganz Europa. Wo Demokratie, Pluralismus und Mitbestimmung in Gefahr sind, ist auch die Demokratie gefährdet. Doch was kann jede und jeder Einzelne von uns tun, um erfolgreich politisch aktiv zu werden? Wo liegen die Kniffe, Taktiken und Tricks, mit denen man erfolgreich wird? Oder braucht es am Ende keine Tricks, sondern nur aufrichtige Menschen, angetrieben von ehrlichen Zielen und aufrichtigen Motiven? Wie erleben Menschen, die regelmäßig hinter die Kulissen der Macht schauen, Politik?
Herausfinden möchten das Julius Bertram und Christian Johann.
13 Episodes
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Heute spricht Amelie mit uns über Politiker und die Nachrichten auf ihren Handys, über Lampenfieber und neue Medien. Das ist Folge zwölf in unserem Podcast _Way Into Politics _ - überall dort zu finden, wo ihr eure Podcasts streamt!
Ich bin jetzt in diesen Tagen eigentlich als krankhafte Optimistin gerade nicht so furchtbar optimistisch, dass wir diese Welle wieder zurückdrehen können. Dass wir das wieder hinkriegen, dass Leute sich zivil miteinander unterhalten und die Netzwerke nicht für Wut und Hass missbraucht werden.
Auch deutlich zu sagen: Ich bin müde, ich bin nicht konzentriert, ich schaff das heute nicht oder ich trete von dem Amt zurück, weil ich bin überfordert. Ich glaube, dass die Politik das auch sehr gut vertragen könnte.
Ich bin immer wieder fasziniert von der Diversität im Tierreich. Allein wenn Sie in ein Aquarium schauen, dann ist das doch faszinierend, wie jeder so seine Nische hat und sich darauf spezialisiert und manche auch darauf spezialisiert sind, gar nicht spezialisiert zu sein. Wir sehen ja immer nur uns – das Problem des Menschen ist ja dieses furchtbar anthropozentrische Denken und das macht gar keine Tierart.
Ich würde mir ein Europa wünschen, wo wir wirklich aus ganzem Herzen Europäer:innen sind und wir ganz stolz auf diesen kleinen nationalen Fitzel sind, den wir reingebracht haben in dieses Mosaik und das auch auf dem ganzen Planenten ausstrahlen.
Man kann sich nicht hinsetzen und irgendwie nur abends in der Kneipe über Veränderung diskutieren.
Ich würde mich primär als Europäerin verstehen, aber ich denke auch, dass wir die USA unbedingt brauchen. Das ist eigentlich eine Wertegemeinschaft und die Welt braucht eine starke Demokratie in den USA.
Wenn sie sich anschauen, wie unsere Gesellschaft vielleicht in den 50er Jahren war, wie sie vielleicht dann in den 70ern war, wie sie jetzt ist, alleine wie wir uns jetzt heute begegnen ist weitaus weniger förmlich als das vielleicht in früheren Jahrzehnten der Fall war und das ist natürlich jetzt einfach nur zwischen uns betrachtet dasselbe dann wiederum auf der protokollarischen Ebene, dass sich Dinge verändern, dass man heute menschlich zugänglicher ist und dass man auch einflussreichen Funktionsträgern, die Präsidentenrang haben einfach nahbarer begegnen kann. Dass man sich auch einfach mal umarmen kann zum Beispiel wenn man sich gut leiden mag, denn es kommt auch vor, dass Politiker wirklich Freundschaften schließen.
Was richtig ist, ist dass sich Politiker:innen heute auf vielfältigere Weise an Menschen wenden können, von denen sie hoffen, dass sie sie wählen oder denen sie eine Botschaft übermitteln wollen. Sie sind nicht mehr angewiesen auf das Medium Journalismus. Und natürlich sind Journalisten über diese Formen auch selbst mehr Kritik ausgesetzt als früher. Also die Selbstfertigkeit mit der früher geurteilt wurde, ohne dass es für Betroffene die Möglichkeit gab, darauf öffentlich zu reagieren, das hat sich massiv verändert und das ist auch für manchen nicht ganz so leicht zu akzeptieren.
Das Internet und Social Media haben Politik massiv verändert.
Europa hat eine lange Tradition bemerkenswerter Frisuren. Von der Fregattenfrisur bis hin zu Boris Johnsons zerzausten Haaren führt ein direkter Weg. Dabei geht es in einem Haarsalon immer auch um das Zusammensein, vertrauliche Atmosphäre und die Vorbereitung auf den großen politischen Auftritt.
Wenn eines klar wird in den Gesprächen: Wir müssen nicht immer "Europa" sagen, wenn wir Europa meinen. Der Zugang zu Europa funktioniert besser, wenn wir klar machen, was ich eigentlich persönlich von europäischen Regelungen, Chancen und Möglichkeiten habe. Leere Supermarktregale, Grenzkontrollen und Ungewissheiten in Zeiten von Konflikt und Krise sind Negativbeispiele. Dem sollten wir positive Beispiele europäischen Lebens und europäischer Politik gegenüberstellen: Mehr Schlagkraft im Umweltschutz durch die Verpflichtung zu Mehrweggeschirr, bessere Arbeitsbedingungen durch klarere Gesetze, günstigere Preise für gesündere Lebensmittel - all das können wir praktischer erfahren, wenn wir den Blick aus der Praxis nehmen. Und wenn wir dann auf Politik schauen, erfahren wir auch, wie es gelingen kann, das Leben von mehr als 450 Millionen Menschen in der EU besser zu machen. Denn das ist politische Macht.
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