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#ZumFeindGemacht

Author: Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V.

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Im vierten Jahr veröffentlicht der Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V. den Podcast #ZumFeindGemacht im Rahmen der gleichnamigen Social-Media-Kampagne.

#ZumFeindGemacht möchte mehr Bewusstsein dafür schaffen, dass Menschen aus ganz unterschiedlichen Gründen von NS-Verfolgung betroffen waren. Besonders bedroht war, wer vom Regime als “anders” eingestuft wurde, wie z. B. Homosexuelle, Schwarze Menschen oder Menschen mit Behinderung. Im Podcast erzählen wir, wer diese Menschen waren – verfolgt, diskriminiert, zwangssterilisiert, deportiert, ermordet – und geben ihrer Würde und Geschichte einen Raum. Wir schauen uns auch an, wie es den Überlebenden und den Nachkommen nach dem Ende der NS-Zeit erging. Denn Wiedergutmachungsleistungen für das erlebte Leid – oder auch nur die Anerkennung als NS-Verfolgte – erhielten längst nicht alle von ihnen.

Zu Wort kommen Nachkommen der NS-Verfolgten, wie z. B. Petra Wilfert, die erst spät das Schweigen ihrer Familie über den Bruder ihres Großvaters, der als “Berufsverbrecher” verfolgt wurde, aufbrechen konnte. Historiker:innen und Wissenschaftler:innen wie Kai* Brust und Ines Eichmüller erklären historische Hintergründe. Außerdem diskutieren wir mit weiteren Expert:innen und Aktivist:innen, wie Jako Wende und Flo Däbritz, über die Kontinuitäten von Diskriminierungen und was das alles heute noch mit uns zu tun hat.

Moderiert wird der Podcast von der freien Journalistin und Podcasterin Nora Hespers, die außerdem das Buch „Mein Opa, sein Widerstand gegen die Nazis und ich“ geschrieben hat.

Das Projekt #ZumFeindGemacht wird gefördert durch das Bundesministerium der Finanzen (BFM). Seit Februar 2024 ist #ZumFeindGemacht eingebunden in das Themenportal „Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts“.
10 Episodes
Reverse
Adele Haas überlebte als inter* Person unvorstellbare Grausamkeiten in sieben Konzentrationslagern. Denn die Nazis wollten sie mit Gewalt dazu zwingen, als Mann zu leben. Gäst:innen: Kai* Brust, Flo Däbritz, Jako Wende Sprecherin: Marie Luise Schwab
Helene Jacobs war eine Retterin. Sie machte etwas, was sich nur die wenigsten Menschen trauten: Sie versteckte illegal Jüdinnen und Juden in ihrer Wohnung in Berlin. Gäste: Lena Knops, Martina Voigt
Heinrich Diehl hat eines Abends in einer Kneipe gegenüber dem Falschen über die Verfolgung von Kommunist:innen und Albert Einstein schwadroniert. Einmal in die Mühlen der NS-Justiz geraten, verbrachte er neun Jahre lang im KZ.
Viktor Berger gehörte zur Minderheit der Jenischen, die aus Sicht der Nazis nicht zur "Volksgemeinschaft" zählten. Und so wurde er grundlos verhaftet, ins KZ verschleppt und zwangssterilisiert.
Alexandra Povòrina ist Künstlerin. Zum Missfallen der Nationalsozialist:innen malt sie nicht-gegenständliche Bilder.
Trude Nohr wird kurz nach der Geburt ihres Sohnes von der Polizei aufgegriffen und verhaftet. Die Nazis bezeichnen sie als "Asoziale" und deportieren sie in die KZ Ravensbrück und Bergen-Belsen. Sie ist dem Tod näher als dem Leben, als sie 1945 von britischen Soldaten befreit wird.
Theo Hespers spricht als junger, engagierter Politiker spricht öffentlich gegen die Ansichten der Nationalsozialisten. Anstatt sich unauffällig zu verhalten, wird er laut. Das NS-Regime verurteilt ihn im Juli 1943 u.a. wegen “Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode.
Heinz Kerz ist ein begeisterter Fußballer und wegen seiner Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft überall beliebt. Doch die Nationalsozialisten sehen in ihm nur “minderwertiges Leben”. Der Grund: Heinz ist der Sohn eines französischen Besatzungssoldaten und als Schwarzer Mensch geboren.
Maria Potrzeba gerät bei der Gestapo in den Verdacht, “Verkehr mit Fremdvölkischen” und wird unter Schlägen zu einem falschen Geständnis gezwungen. Sie wird mit 15 im Jugend-KZ Uckermark inhaftiert. Nora Hespers geht mit Dr. Insa Eschebach und Originalaufnahmen von Maria Potrzeba der Verfolgtengruppe "Polenliebchen" nach.
Willi Heckmann war ein deutscher Musiker und Alleinunterhalter. Er wurde als homosexueller Mann von den Nationalsozialisten verfolgt. Sein Neffe Klaus Stanjek erinnert sich im Gespräch mit Moderatorin Nora Hespers an seinen Onkel.
Comments (1)

Sonja Wab

Super interessante Folgen. Danke dafür. 👍 Aber bitte lasst dieses Gender-Dingen sein... Das wäre lieb ♥️ Grüsse, Sonja 🌸

Oct 18th
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