Von der Antike bis zur Gegenwart: Über die Versprechen und Limitierungen des Konsumierens.
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In dieser Podcast-Episode tauchen wir tief in die Philosophie des Konsumierens ein und stellen grundlegende Fragen zu Konsum, Glück, Freiheit und Identität. Warum konsumieren wir so viel? Macht uns Konsum wirklich glücklicher – oder eher abhängiger und unfreier?
Ausgehend von klassischen Denkern wie Epikur und den Stoikern beleuchten wir, warum Maßhalten, Selbstbeherrschung und innere Ruhe (Ataraxie) zentrale Gegenentwürfe zur modernen Konsumgesellschaft sind. Wir sprechen über natürliche und künstliche Bedürfnisse, über Statussymbole, Minimalismus und die Illusion, Glück durch immer neuen Besitz zu finden.
Darüber hinaus betrachten wir Konsum aus gesellschaftlicher und systemischer Perspektive:Karl Marx und die Frankfurter Schule liefern eine kritische Analyse von Warenfetischismus, Werbung und der Standardisierung von Bedürfnissen. Existenzialistische Ansätze zeigen, wie Konsum als Ersatzhandlung für Sinnsuche, Unsicherheit und Angst dienen kann – bis hin zu problematischen Formen wie Kaufsucht und „Retail Therapy“.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der praktischen Seite des Konsumierens: Budgetierung, Einnahmen und Ausgaben, Schulden, Abonnements und Konsumfinanzierung. Wie beeinflussen Kredite, Ratenkäufe und langfristige Verpflichtungen unsere Freiheit? Und warum ist bewusster Konsum ein zentraler Baustein finanzieller Selbstbestimmung?
Abschließend ordnen wir Konsum im historischen und kulturellen Kontext ein – vom Wirtschaftswunder über Konsumkritik und Minimalismus bis hin zu Plattformökonomie, Abomodellen und sozialer Signalwirkung von Marken.
Diese Folge richtet sich an alle, die sich mit Konsumkritik, persönlicher Freiheit, Finanzbildung, Minimalismus und Sinnfragen beschäftigen – und die sich fragen, ob weniger Konsum nicht zu mehr Freiheit und Zufriedenheit führen kann.
Kernfrage der Episode:
Konsumieren wir, um wirklich glücklicher zu werden – oder um ein Versprechen zu erfüllen, das uns am Ende bindet?
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