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BZ am Ohr
BZ am Ohr
Author: Badische Zeitung
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© Badischer Verlag GmbH & Co. KG
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Eine Woche, ein Thema, das Südbaden bewegt – das ist "BZ am Ohr". In diesem Podcast sprechen BZ-Redakteure und Redakteurinnen mit Menschen aus der Region – immer über ein Thema, über das man in Südbaden gerade spricht. Das kann Aktuelles sein, ein Kriminalfall oder spannende Hintergründe einer BZ-Geschichte. Auch andere Redakteurinnen und Redakteure der Badischen Zeitung kommen als Gesprächspartner ans Mikrofon: Sie berichten von ihren Recherchen oder teilen ihre Expertise. Neue Folgen gibt's immer donnerstags - hören Sie rein!
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Mit Felix Rothenhäusler zieht nicht nur ein flammendes Herz und eine pinke Webseite ins Theater Freiburg ein. Der neue Intendant steht für Wandel – was treibt ihn an, wie versteht er Theater? Ist jetzt alles hipper, frischer, offener? Wie will das Theater neue Zielgruppen erschließen, ohne die alten zu verprellen? Wie viel Platz ist für Subkultur und junge Menschen? Im Live-Podcast mit den BZ-Redakteur*innen René Zipperlen und Dora Schöls im Freiburger Café Hermann spricht Rothenhäusler über seinen Ansatz. Er erklärt, warum das Theater nicht alle Erwartungen erfüllen kann – und das vielleicht auch gar nicht will. Er erzählt von seinem ersten Theaterbesuch, bei dem er empört den Saal verlassen hat. Und er verrät, ob ihn die Größe des Freiburger Hauses auch nervös macht.
Der nächste Live-Podcast der BZ wird übrigens im Theater stattfinden: am 13. Februar, mit Wiebke Lühmann, die mit dem Fahrrad von Freiburg bis nach Kapstadt geradelt ist. Termin jetzt vormerken!
In der Gemeinschaftsküche Kaffee trinken und dann einen Sterbenden in seinen letzten Tagen begleiten: Das ist für Schwester Miriana kein Gegensatz, sondern Alltäglichkeit. Die Ordensschwester leitet das Karl Josef Hospiz in Freiburg und sorgt mit ihrem Team dafür, dass sich die Sterbenden sicher und geborgen fühlen.
Die BZ hat sie im Hospiz besucht: Helle Räumlichkeiten, freundliche Menschen und acht Türen mit dem Namen „Kaiserstuhl“ oder „Tuniberg“, hinter denen die Gäste sich aufhalten. Die Ordensschwester führt uns in den Gemeinschaftsraum, um ein Gespräch über den Tod, das Sterben, aber auch das Leben zu führen.
Schwester Miriana und vier ihrer Kolleginnen sind auch Teil der Podcastserie „Jenseits der Schwerkraft“, die am Freitag, 21. November, bei der BZ erscheint. In der zweiten Staffel „Der letzte Ort auf Erden“ nehmen uns Lukas Fleischmann und Ralph Würschinger mit ins Hospiz in Freiburg und versuchen die Frage zu beantworten, was Menschen am Ende ihres Lebens beschäftigt. Überall dort, wo es Podcasts gibt.
Von der weiten Welt in den Schwarzwald: Geraldine Schüle (32) ist in ihrem Leben durch die halbe Welt gereist. Immer auf der Suche nach sich selbst und einem Zuhause. Gefunden hat sie es im Kreis Waldshut, auf einem 500 Jahre alten Hof. Den saniert sie nun gemeinsam mit ihrem Mann Patrick (35). Eingezogen sind sie aber erstmal so - ohne Heizung, ohne warmes Wasser in der Küche. Und das mit zwei kleinen Kindern.
Die BZ hat sie auf ihrem Hof besucht. Die Kühe verstecken sich an diesem Novembertag leider im Nebel, dafür begrüßen uns Hund und Katze. Und in der Küche, wo wir das Interview aufnehmen, ist es zum Glück warm, dank Küchenhexe und selbst geschlagenem Holz.
Im Podcast erzählt Geraldine, wie es sich anfühlt, von einem Tiny House in einen riesigen Schwarzwaldhof zu ziehen. Wie sie als Landwirte und Selbstversorger leben können, obwohl sie das nie so richtig gelernt haben. Wie sie völlig unverhofft zum Instagram-Star wurde - und warum ihr dort mehr als eine halbe Million Menschen bei ihrem Alltag zuschauen.
Über den Hof hat Geraldine Schüle auch ein Buch geschrieben. Mit „Unser wilder Hof“ ist sie zu Lesungen in der Region unterwegs: Am 19. November in Freiburg, am 9. Dezember in Waldshut-Tiengen und am 4. März in Titisee-Neustadt.
Raphael Büchel ist 41 Jahre alt und sitzt mit Schülerinnen und Schülern n in der Klasse, die kaum älter sind als sein eigener Sohn. Aktuell lernt er in der Berufsschule, was man als Fachkraft für Lagerlogistik alles wissen muss. Er hat nach einer zehnjährigen Karriere in einem großen Discounter nochmal einen Wechsel gewagt.
Ella Hartmann steht mit 44 Jahren kurz vor ihrer ersten Berufsausbildung. Sie wird sich bald einen Traum erfüllen und eine Ausbildung zur anästhesietechnischen Assistenz beginnen. Welche Schritte die beiden Freiburger dazu bewegt hat, diesen Weg zu gehen, welche Zweifel sie zwischendurch hatten und welche Tipps sie bei der Ausbildungssuche haben, erzählen sie in dieser Folge von BZ am Ohr.
Wie ist Björn Höcke aufgewachsen, was hat ihn geprägt und wann kam seine rechtsextreme Gesinnung ans Licht? Diesen Fragen geht der Journalist und Autor Frederik Schindler in seinem Buch „Höcke - Ein Rechtsextremist auf dem Weg zur Macht“ nach, das im Freiburger Herder Verlag erschienen ist. Schindler berichtet seit 2018 über die AfD. Seit der Bundestagswahl 2021 ist er als Redakteur im Ressort Innenpolitik für die AfD-Berichterstattung der "WELT" und "WELT AM SONNTAG" zuständig.
BZ-Redakteur Sebastian Kaiser spricht mit ihm über die Schulzeit, in der er mal in einer Bundeswehruniform auftauchte. Im Podcast geht es aber vor allem um die Strategie, mit der Björn Höcke versucht, an die Macht zu kommen. Und die beiden Journalisten sprechen über den Umgang mit der AfD.
Ein Mann, ein Berg, ein Schirm: Der 37-jährige Tim Fritz aus Todtnau lernte mit zwei Jahren Skifahren und ist in den Bergen zuhause. Anfang September erfüllte er sich einen Traum und erklomm alleine das Matterhorn - um dann ein paar Stunden später mit dem Gleitschirm vom Gipfel zu fliegen. „Da war ich erstmal richtig erleichtert“, sagt er im Video-Podcast BZ am Ohr. Dann kamen die Glücksgefühle.
Gilt das Matterhorn als schwieriger Berg? Wer sollte es sich den Auf- und Abstieg zutrauen und wer nicht? Tim Fritz ist Profibergsportler, verfügt über mehrere Bergführer-Ausbildungen und kann potentielle Gefahren gut einschätzen. Wie er sich auf solch eine Tour vorbereitet, wie die Stimmung auf dem Matterhorn-Gipfel war und welche mentalen Tipps er für andere Bergliebhaber hat, erzählt er in dieser Video-Folge BZ am Ohr.
So hatte er sich seinen ersten Tag nicht vorgestellt: Christian Emrich ist der neue Chef der Freiburger Feuerwehr. Und direkt zu seinem Start ist in einem Industriegebiet in Freiburg-Hochdorf einer der größten Brände der Stadtgeschichte ausgebrochen. Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Und mittendrin war Christian Emrich.
Der 41-jährige Rettungsingenieur kommt aus Schwanau im Ortenaukreis. Nach dem Studium in Offenburg und Köln war Emrich viele Jahre in München, bevor er 2024 wieder zurück in die Heimat wechselte, erst ans Regierungspräsidium Freiburg. Seit Oktober ist er nun der neue Leiter des Freiburger Amtes für Brand- und Katastrophenschutz und Kommandant der Feuerwehr Freiburg.
Im Podcast erzählt er, wie sich das anfühlt, mitten in einem Großbrand. Wie er damit umgeht, jetzt für die Sicherheit der Menschen in Freiburg verantwortlich zu sein. Er spricht über die Bedeutung von Ehrenamt, darüber, wie die Feuerwehr der Zukunft aussieht und warum die Freiburger Feuerwehr keine eigenen Drohnen braucht.
Instagram, Tiktok und Co.: Junge Menschen informieren sich kaum noch über klassische Medien. Trotzdem haben Zeitung und Radio eine Zukunft, sagt der langjährige Freiburger SWR-Studioleiter Christoph Ebner bei BZ am Ohr. Er ist Nachrichtenjunkie, Hotzenwälder, Katholik — all das hat Christoph Ebner geprägt. Seinen Berufsweg hat der heute 66-Jährige einst begonnen als rasender Jungreporter in Murg und Bad Säckingen. Er sei aufgrund seiner Neugier Reporter geworden, sagt Ebner – ein „Wunderfitz", wie man Schwarzwald sagt“. Vom Bleisatz bis zur KI hat er in den fünf Jahrzehnten alles miterlebt. Für den SWR hat er unter anderem in Baden-Baden in der Nachrichtenredaktion und seit 2016 in Freiburg gearbeitet, erst als Redaktionsleiter, danach seit 2019 als Studioleiter. Nun ist er in den Ruhestand gegangen.
Im BZ-Podcast erzählt er von seiner Passion für die lokale und regionale Nachricht und schaut auf den Journalismus, der vor großen Herausforderungen steht. 70 Prozent der 14- bis 29-Jährigen, so sagen es Studien, bekommen ihre Nachrichten über Instagram und Tiktok. Trotzdem ist sich Christoph Ebner sicher, dass die klassischen Medien, dass Hörfunk, Fernsehen und Print eine Zukunft haben. „Vieles was wir im Lokalen machen, das steht nicht in Google. Das steht erst in Google, wenn wir darüber berichtet haben.“
Am 1. Oktober gegen 21 Uhr bricht ein Großbrand im Freiburger Industriegebiet Hochdorf aus - die Ursache ist noch ungeklärt. Entgegen erster Berichte ging das Feuer nicht vom Logistikdienstleister Karl Dischinger aus - dieser ist aber wie viele andere Firmen von der Brandkatastrophe betroffen: Die Maier Fleisch- und Wurstgroßhandel GmbH stellte vorsorglich die Produktion ein, Phoenix Pharma aktiviert den Notfallplan, Möbel verbrennen bei der Firma Meinlschmidt Raumkonzepte. Ein Arbeiter wurde in einer Halle verletzt. Der Sachschaden ist immens. Hören Sie alles Wichtige zur Katastrophe und Stimmen aus der Nacht von vor Ort jetzt im Podcast!
Es sind lokale Unterstützer, die den rechtsextremen Terroristen im August 1980 den Weg in die Flüchtlingsunterkunft in Lörrach zeigen. Dort wird in einem Zimmer, in dem zu dem Zeitpunkt acht Frauen aus Eritrea leben, eine Bombe platziet. Eine Frau wird schwer verletzt. Doch der Fall schlägt keine großen Wellen, weder in Lörrach noch in ganz Deutschland.
Dass wir den Fall heute im Podcast nacherzählen können, ist auch der intensiven Recherche von BZ-Redakteur Jonas Günther zu verdanken. Er erzählt in dieser Episode, wie er auf den Fall gestoßen ist, über den es kaum Berichte gibt. Wer war der Drahtzieher, wer die heimlichen Helfer - und was für eine Bedeutung hat dieser Fall heute noch? Dies ist die letzte Folge der dreiteiligen Serie zu regionalen Verbrechen.
Es ist der 30. Dezember 1968, als Bruno Mateyka, gerade nach dem Überfall eines Juweliergeschäftes wieder auf freiem Fuß, bewaffnet die Sparkassenfiliale im südbadischen Kurort Badenweiler betritt. Für seine Flucht nimmt er eine Geisel: Herbert Kopf, langjähriger Leiter der Filiale und Vater von drei Kindern. Die Verfolgungsjagd mit der Polizei endet auf der Autobahn für die Geisel tödlich. Der Bankräuber selbst flüchtet schwerverletzt über Südbaden nach Hannover, wo schließlich eine Nonne für seine Verhaftung sorgt. Die Schuld am Tod Kopfs streitet Mateyka bis zuletzt ab. Rekonstruktion eines fast vergessenen Falles.
Das neue Schuljahr in Baden-Württemberg beginnt – doch viele junge Lehrerinnen und Lehrer stehen ohne Job da. Wie kann das sein? Was macht das mit Betroffenen? Davon erzählen zwei Lehrkräfte im Podcast.
Vor den Sommerferien hätte Simon Striegel noch nicht gedacht, dass er in so eine Situation kommen würde - zum Schulstart am Montag ganz ohne Stelle dazustehen. Der 25-Jährige aus Hecklingen, ein Ortsteil von Kenzingen im Kreis Emmendingen, hat sein Referendariat als Gymnasiallehrer frisch beendet, über die sechswöchigen Ferien wurde er - wie bei Referendaren üblich - nicht bezahlt. Dass die Stellensuche und insbesondere die Verbeamtung schwierig werden würde, das wusste er. Aber dass es so hart wird? "Das ist echt enttäuschend."
Ähnlich geht es Helen Klett (42) aus Freiburg. Sie hat lange als Schauspielerin gearbeitet und sich erst später für das Lehramtsstudium entschieden. Seit fünf Jahren hangelt sich die Mutter von zwei Kindern von einem befristeten Vertrag zum nächsten. Doch diesmal geht auch sie leer aus.
Wie Simon und Helen geht es derzeit vielen Lehrkräften - gerade bei Gymnasiallehrern. Dieses Jahr werden in Baden-Württemberg nur knapp 500 Stellen besetzt, für die es aber dreimal so viele Bewerberinnen und Bewerber gibt. Das ungleichmäßige Verhältnis liegt auch an der Umstellung zu G9. Warum das so ist - und warum die Stellensuche für Lehrkräfte so kompliziert ist - darum geht es in dieser Podcastfolge. Außerdem: Wie flexibel im Wohnort muss man als Lehrer sein, wenn man eine Beamtenstelle möchte? Wie geht es jetzt für Helen und Simon weiter? Und wie sehr spielen sie mit dem Gedanken, den Job komplett zu wechseln? Wären sie rückblickend nochmal Lehrerin bzw. Lehrer geworden?
Auch viele andere junge Lehrkräfte sind mit dem Verfahren der Stellenvergabe in Baden-Württemberg unzufrieden. Einige haben sich bei der BZ gemeldet - und erzählen am Ende der Podcastfolge anonym von ihren Erfahrungen.
Rund 50 Jahre ist die Anschlagsserie des Monsieur X auf der Rheintalstrecke zwischen Mannheim und Basel nun her. Der damals noch unbekannte Täter manipulierte Ende der 1970er Jahre immer wieder Gleise und Streckenabschnitte, wodurch es zunächst zu mehreren Millionen DM Schaden, schließlich aber auch zu zahlreichen Schwerverletzten bei der Entgleisung eines Personenzuges kam. Seinen ominösen Decknamen verlieh der Täter sich in seinen schreibmaschinengetippten Erpresserbriefen selbst. Lange Zeit tappten die Ermittler im Dunkeln, bis letztlich eine Meldung aus der Bevölkerung den entscheidenden Hinweis brachte. Die Spur führte zu einem gewissen Hermann Kraft aus Freiburg. 20 Jahre lang saß dieser daraufhin unter anderem für versuchten Mord im Gefängnis.
Einige Jahre nach Krafts Entlassung wurde Patrik Müller, Redakteur der Badischen Zeitung in Emmendingen, auf den Fall aufmerksam. Im Rahmen seiner Recherche kam es damals auch zu einem Interview - im Wohnzimmer von Monsieur X. Die Eindrücke aus diesem Gespräch teilt der Journalist in dieser Folge BZ am Ohr und berichtet dabei von der Persönlichkeit und den vermeintlichen Motiven des Attentäters - und wie es sich anfühlt, für ein Interview mit einem Schwerverbrecher zu sprechen.
Es ist der 11. Februar 2025, früher Abend, draußen ist es schon dunkel. Eine 37-jährige Psychotherapeutin verlässt ihre Praxis in Offenburg, um nach der Arbeit ins Auto zu steigen und nach Hause zu fahren. Auf dem Weg über den Parkplatz wird sie plötzlich attackiert und auf brutale Weise getötet. 38 Mal sticht der Täter auf die Frau ein. Die Psychotherapeutin ist zu diesem Zeitpunkt im vierten Monat schwanger. Sie stirbt noch am Tatort.
Nur einen Tag später wird der 42-jährige Charles K. als Tatverdächtiger ermittelt. Der Mann ist ein ehemaliger Patient der Therapeutin. In seiner Wohnung finden die Ermittler Messer und Kleidung, nach der wegen eines Fotos vom Tatort gesucht wurde. Daran werden später DNA-Spuren des Opfers gefunden.
Ende August ging der Prozess gegen Charles K. in Offenburg zu Ende. Er wurde wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Zudem wurde die besondere Schwere der Schuld festgestellt, was eine Haftentlassung nach 15 Jahren ausschließt. Das Gericht hat auch den Vorbehalt einer anschließenden Sicherungsverwahrung angeordnet.
Charles K. hat sich während des gesamten Prozesses nicht ein einziges Mal geäußert. Sein Verteidiger durfte nicht einmal Fragen an die Zeugen stellen. Die Frage des Warum konnte nicht geklärt werden. Hinzu kommt, dass die Bedrohung, die von Charles K. gegenüber der Therapeutin ausging, sich an mehreren Stellen gezeigt hatte und Behörden teilweise bekannt war. „Es hat gewaltige Versäumnisse gegeben“, sagt deshalb Reinhard Kirpes, Anwalt der Nebenklage. An mehreren Stellen habe das System versagt.
In dieser Folge des Podcasts „BZ am Ohr“ geht es um die Tat, wird der Prozess aufgearbeitet und es geht um mögliche Versäumnisse der Behörden. Was ist an jenem Abend im Februar 2025 passiert? Wer ist Charles K.? Warum wurde er nicht aufgehalten? Und: Hätte das Leben der Therapeutin gerettet werden können?
Die neue Universitätsbibliothek in Freiburg wurde Ende Juli 2015 eröffnet. Zehn Jahre später gehört das Gebäude mitten in Freiburg zum Stadtbild. Doch am Bau gab und gibt es immer wieder Mängel, vor allem an der Fassade. Sie blendete, war undicht, es fielen Teile herab. Auf der Westseite steht noch heute ein Bauzaun, weil die Sanierung der Fassade nicht fertig ist. Deshalb und wegen ihres Erscheinungsbilds wird über das Gebäude seit zehn Jahren diskutiert.
Wie blickt da der Architekt selbst auf sein Werk? Wie ist er zu diesem Entwurf gekommen? Und wie konnte es zu den vielen Problemen kommen? Darüber spricht Heinrich Degelo in dieser Folge von „BZ am Ohr“. Der Basler ist mit seinem Konzept nach wie vor zufrieden und sagt: „Ich bereue nichts.“ Über die negative Außenwahrnehmung des Baus ärgert er sich.
Zehn Tage lang hat sich der SC Freiburg im österreichischen Schruns auf die neue Bundesliga-Saison vorbereitet. Neben den Trainingseinheiten stand vor allem das Miteinander im Zentrum – und für die sechs Neuzugänge das Kennenlernen und Integrieren in die Mannschaft. Zudem hat der SC zwei Testspiele in Österreich absolviert.
Der Kader des SC ist dieses Jahr breiter aufgestellt als im vergangenen Jahr – und zudem qualitativ besser, findet BZ-Sportchef René Kübler. Er war für die Badische Zeitung in Schruns vor Ort, um über den SC Freiburg zu berichten. Im Podcast erzählt er von seinen Eindrücken und den Gesprächen mit Spielern und Verantwortlichen – und er wagt einen Ausblick auf die neue Saison. In der steht der SC Freiburg wieder vor einer Dreifach-Belastung mit der Europa League.
Wer konnte das Trainingslager im Kampf um die Startelfplätze für sich nutzen? Welche Erkenntnis lässt sich aus den beiden Testspielen ziehen? Und was haben die sechs Neuzugänge bisher gezeigt? Darüber spricht René Kübler in dieser Folge von "BZ am Ohr" und zieht das große Trainingslager-Fazit.
Ganz genau zehn Jahre ist es her, dass Vincenzo Grifo zum ersten Mal nach Freiburg gewechselt ist. Im Sommer 2015 hat ihn der SC Freiburg vom FSV Frankfurt geholt. Mittlerweile bezeichnet Grifo die Stadt als seine Heimat. „Die Vita in Freiburg ist gar nicht so verkehrt“, sagt der 32-Jährige. Auch deshalb er vor ein paar Wochen erst seinen Vertrag beim SC verlängert.
Obwohl seit dem ersten von insgesamt drei Wechseln nach Freiburg schon zehn Jahre vergangenen sind, ist Grifo noch immer ein absoluter Unterschiedsspieler für den SC. In der vergangenen Saison kam er in der Bundesliga in jedem Spiel zum Einsatz, schoss acht Tore und bereitete elf vor. Keiner war an mehr Treffern beteiligt.
In Liste der Rekordspieler ist er mittlerweile unter den Top 5. Und nur einer hat insgesamt mehr Tore für den Sport-Club geschossen als er, nämlich Nils Petersen. Elf Treffer fehlen Grifo noch, um mit dem Stürmer gleichzuziehen. Gelingt es ihm, Petersen in der kommenden Saison einzuholen? Darüber spricht Grifo in dieser Folge von „BZ am Ohr“.
Der SC Freiburg befindet sich gerade im Sommer-Trainingslager in Schruns, um sich für die neue Saison vorzubereiten. Dort wurde dieser Podcast im Mannschaftshotel des SC aufgenommen. Neben den möglichen Rekorden geht es im Interview um Freistöße und Elfmeter, den Sommer 2015 und seinen Wechsel nach Freiburg und die neue Saison mit der erneuten Europapokal-Teilnahme.
Jahrelang war Christian Günter beim SC Freiburg unangefochtener Stammspieler. Die linke Abwehrseite? Günter war gesetzt. Das war in der vergangenen Saison zum Großteil auch noch so. Doch zum Ende der Saison war das nicht mehr ganz so klar. Ein paar Mal musste der 32-Jährige auf der Bank Platz nehmen, Jordy Makengo bekam stattdessen den Vorzug. Was macht das mit Günter und wie geht er damit um? Darüber spricht er in dieser Folge von BZ am Ohr.
Der SC Freiburg befindet sich gerade in Österreich im Trainingslager. Schon zum 19. Mal ist der Sport-Club dafür nach Schruns gefahren. Der Podcast wurde in einem Konferenzraum im Mannschaftshotel aufgenommen. Es geht ums Trainingslager, die kommende Saison und den Konkurrenzkampf im breiten Kader. Christian Günter will die Vorbereitung nutzen. Denn er sagt, da gehe es wieder bei Null los.
Der Europa-Park Rust feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. Was macht es mit einem 5000-Einwohner-Dorf, wenn täglich mehrere tausend Besucherinnen und Besucher kommen? Dazu spricht Lokalredakteurin Hannah Fedricks-Zelaya mit Bürgermeister Kai-Achim Klare und seinem Vorgänger Günter Gorecky.
Im Schnitt 17.000 Menschen besuchen täglich den Europa-Park in Rust, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Ein Dorf mit gerade mal 5000 Einwohnern. Dass das eine außergewöhnliche Situation ist, die bei vielen auch überkommunalen Entscheidungen eine Rolle spielen sollte, dafür mussten die früheren Ruster Bürgermeister lange kämpfen. Viele Jahre dauerte es beispielsweise, bis die Rust seine eigene Autobahnausfahrt bekommen hat – obwohl die Staus früher an besucherstarken Tagen bis weit über die Nachbardörfer hinaus gingen.
Ständiges Thema sind auch die vielen Ferienwohnungen, die es im Dorf gibt und der damit einhergehende Lärm und die Störungen der Bürgerinnen und Bürger. Doch die Ansiedlung des Freizeitparks bringt auch Vorteile: Durch die Gewerbesteuern, die dadurch in die Gemeindekasse fließen, konnte der Ort sich einen modernen Schulneubau leisten und für die Betreuung in den örtlichen Kitas müssen Ruster Eltern nichts bezahlen.
Im Podcast verraten der Altbürgermeister Günter Gorecky, der von 1990 bis 2014 Bürgermeister von Rust war und der amtierende Ruster Bürgermeister Kai-Achim Klare warum sie gerade in Rust Bürgermeister werden wollten, welche Diskussionen sie leid und wo ihre persönlichen Lieblingsplätze im Europa-Park sind.
Willi Auerbach ist Zauberkünstler und Großillusionist und begeistert weltweit Menschen mit seinen Shows. Selbst wurde er auch schon verzaubert - von seiner großen Liebe bei einem Zufallstreffen im Europa-Park. Auch beruflich hat er Stationen in Deutschlands größtem Freizeitpark gehabt.
„Es gibt Zuschauer, die wollen jeden Trick genau verstehen und solche, die lassen sich einfach verzaubern und genießen das“, sagt Willi Auerbach. Der Zauberkünstler und Großilluisonist aus Waldkirch hat als Kind mit einem Zauberkasten und VHS-Kassetten angefangen, sich Tricks beizubringen. Heute verblüfft er vor allem mit einer besonderen Showeinlage: Er schwebt.
Wie das geht, verrät er auch im Podcast nicht - wohl aber, wie es klappt, mit der großen Liebe auf der großen Bühne zu stehen. Showbusiness und Beziehung - wie geht das zusammen? Seine Frau Elena hat Auerbach im Europa-Park kennengelernt, als diese dort im Teatro auftrat. Sie leitet ihre eigene Tanzgruppe „Provocation Dance“ und ist auch unabhängig von den Zaubershows auf Bühnen unterwegs. „Abseits der Shows genießen wir die Natur, wandern und reisen“, erzählt der Zauberkünstler. Denn die kleine Magie des Alltags ginge viel zu schnell im Alltag verloren: „Für die wirkliche Magie braucht es eigentlich garkeine Zaubershow.“
Was ihn selbst verzaubert, wie Menschen am anderen Ende der Welt seine Tricks finden und warum er schon mit 700 Kilo Gepäck zu einer Weltmeisterschaft flog, erzählt Auerbach im Podcast.




