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Kopfkino, wenn die Psyche um Hilfe ruft!
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Kopfkino, wenn die Psyche um Hilfe ruft!

Author: Matthias Kaufmann, Julian Berger & Gender-Inspiration e.V.

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In unserem neuen Podcast „Kopfkino, wenn die Psyche um Hilfe ruft!“ nehmen wir, Matthias und Julian vom Verein Gender-Inspiration e.V., Euch mit auf eine Reise durch die oft missverstandene Welt psychischer Erkrankungen. In den ca. 15-minütigen Folgen lassen wir vor allem Betroffene zu Wort kommen, damit sie uns von ihrem Alltag erzählen können, von ihren Strategien und Erfolgserlebnissen – aber vielleicht auch von ihrer Verzweiflung. Außerdem werden wir mit Angehörigen sprechen, ebenso wie Fachleuten, die uns Einblicke in die Diagnostik und die Behandlung psychischer Erkrankungen geben können. So wollen wir helfen, das allgemeine Bewusstsein für ein Leben voller Ängste und unsichtbarer Barrieren zu schärfen.
„Kopfkino, wenn die Psyche um Hilfe ruft!“ erscheint einmal im Monat, überall wo es Podcasts gibt, und wird produziert von Gender-Inspiration e.V., gefördert von der Aktion Mensch e.V. Infos unter www.gender-inspiration.de
9 Episodes
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Im Juni 2023 sind wir mit unserem Podcast „Kopfkino“ an den Start gegangen und wollen ihn über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren aufbauen. Es ist uns wichtig, Menschen mit psychischen Erkrankungen eine Stimme und eine Plattform für ihre Themen und Erfahrungen zu geben. Nach acht Monaten und mittlerweile sieben sehr unterschiedlichen Folgen wird es Zeit für eine erste Zwischenbilanz. Welche Erwartungen gab es an den Podcast, was für Menschen hatten wir bisher im Studio zu Gast, wie hat sich die Sache bisher entwickelt und wie sieht die Zukunft unseres Projektes aus? In dieser achten Folge möchten wir Euch an unserem Austausch darüber teilhaben lassen.
Seit über fünfzehn Jahren leitet Susanne Azimpoor die Einrichtung Gender Bewo in Köln. Sie und ihr Team unterstützen Menschen in schwierigen Lebenssituationen, damit sie die Möglichkeit erhalten, wieder auf eigenen Füßen zu stehen und ihr Leben aktiv zu gestalten. Menschen mit psychischen Erkrankungen haben besonders oft gegen innere Unsicherheiten zu kämpfen, sind phasenweise starken Zweifeln unterworfen. Wer bin ich, wo ist mein Platz in dieser Gesellschaft? Im Gespräch nähern wir uns mit Susanne Azimpoor diesen Fragen an, reden z.B. auch über den Wunsch Betroffener, nicht nur Hilfe zu bekommen, sondern der Gesellschaft auch etwas zu geben. Und ein besonderes Schlaglicht werfen wir auf die zurzeit leidenschaftlich diskutierte Gender-Thematik. Dabei wird schnell klar, dass uns dieses Reizthema alle angeht, weil es uns alle formt, sobald wir auf die Welt kommen.
Erst bei der Musterung zur Bundeswehr wurde es bei Jan entdeckt: Das Klinefelter-Syndrom. Damals hatte der junge Mann gerade seine schwierige Kindheit und Jugend voller Fragen und Herausforderungen hinter sich gebracht. Aber selbst, als die Diagnose gestellt worden war, blieben die sinnvollen Therapien aus. Erst vor wenigen Jahren, mit über vierzig Jahren, fand Jan Mediziner, die ihm helfen konnten. Das Klinefelter-Syndrom, eine nur bei Männern auftretende Anomalie der Chromosomen, kann die Ursache für viele unterschiedliche Erkrankungen sein. Auch die Psychische Stabilität der Betroffenen leidet oft darunter. Jan hat sich über viele Jahre intensiv damit auseinandergesetzt und liefert uns im Gespräch wichtige Erkenntnisse und konkrete Vorschläge für die Früherkennung dieses unterschätzten Phänomens.
Mit Götz Spriewald haben wir in dieser Folge einen Menschen zu Gast, der unter schweren Depressionen leidet. Trotzdem schafft er es immer wieder, die nötige Energie für seinen Alltag aufzubringen – auch mit professioneller Hilfe. Darüber hinaus beschäftigen ihn Pläne für einen Verein, der unseren gesellschaftlichen Umgang miteinander verbessern will.
Folge 4 -  Hilfe?

Folge 4 - Hilfe?

2023-10-0321:04

Heinz Peters hat einen vielseitigen Lebensweg hinter sich gebracht, bevor er schließlich Therapeut und Coach wurde. Er hilft Menschen in schwierigen Lebenssituationen dabei, Entscheidungen zu finden und zu treffen. Mit ihm sprechen wir in dieser Folge über Möglichkeiten und existierende Grenzen von Hilfsangeboten. Heinz Peters arbeitete an mehreren Standorten im Rheinland und ist auch für unseren Verein Gender-Inspiration tätig.
Unser Gast Ralf trägt von Geburt an das „Klinefelter-Syndrom“ in sich, eine Anomalie der Chromosomen, bei dem der männliche Chromosomen-Satz (XY) ein zusätzliches X-Chromosom abbekommen hat (XXY). Durch diese Besonderheit werden Folgeerkrankungen wahrscheinlich, die sich auch auf die psychische Gesundheit auswirken können. Ralf lässt uns an seinem Fachwissen zum Klinefelter-Syndrom, an seinen Alltagserfahrungen damit und an seinen Wünschen an eine passendere medizinische Versorgung teilhaben. Er möchte anonym bleiben, deswegen haben wir seine Stimme künstlich verfremdet.
Mit Nicole haben wir eine Gesprächspartnerin zu Gast, die bereits vor vielen Jahren den Kampf gegen verschiedene Diagnosen und die damit leider auch verbundenen gesellschaftlichen Vorurteile aufgenommen hat. Wir konzentrieren uns im Gespräch auf Nicoles Erfahrungen mit psychotischen Zuständen und dem Hören fremder Stimmen im Kopf. Sie spricht über quälende Momente in ihrem Leben, aber auch über Situationen voller Zuwendung und Hilfe. Schließlich geht es bei der Bekämpfung von Krankheiten auch immer um Aufklärung und Verständnis im eigenen Lebensumfeld. Die Ablehnung durch Andere, das ungeschickte und dadurch manchmal verletzende Verhalten wenig informierter Mitmenschen kann labile Personen tatsächlich krank machen. Oder anders ausgedrückt: Eine wertschätzende offene und hilfsbereite Gesellschaft ist eine gesunde Gesellschaft.
Ralfs Alltag wird seit vielen Jahren unter anderem von seiner Borderline-Persönlichkeitsstörung geprägt. Dazu kommen verschiedene Zwänge und psychisch bedingte Abneigungen bis hin zu allergischen Reaktionen. Ralf hat sich mit diesen Bedingungen mittlerweile arrangiert. Aber für Außenstehende ist es schwer, so ein Leben anzunehmen, zu verstehen oder auch nur zu begleiten. Wir sprechen mit Ralf über seine oft schmerzhafte Isolation, und über sein Bedürfnis nach zwischenmenschlichen Kontakten und Zuneigung. Ralf möchte anonym bleiben, deswegen haben wir seine Stimme künstlich verfremdet.
Unser neuer Podcast „Kopfkino, wenn die Psyche um Hilfe ruft!“ geht online. Wir beschäftigen uns darin mit psychischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Angststörungen, Depressionen, bipolaren Störungen oder Essstörungen, um nur einige zu nennen. In dieser Folge Null stellen wir Euch vor, was wir mit dem neuen Format vorhaben, wie wir die einzelnen Folgen aufbauen möchten und wie Ihr, wenn Ihr möchtet, daran teilnehmen könnt. Unser Ziel ist es, eine offene und verständnisvolle Gesprächskultur zu fördern und einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Menschen frei über ihre Themen sprechen können. Wir hoffen, dass dieser Podcast eine Quelle der Unterstützung, des Mitgefühls und der Inspiration wird. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass sich Menschen mit psychischen Herausforderungen in unserer Gesellschaft nicht allein gelassen fühlen.
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