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Sterben & Trauern
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Sterben & Trauern

Author: Michael Reinhard

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Description

Sterben, Tod und Trauer faszinieren und erschrecken uns. Der Podcast „Sterben und Trauern" öffnet die Tür zu diesem Thema, das scheinbar tabu, jedoch allgegenwärtig ist. Gemeinsam mit dem Mitbegründer der Hospiz- und Palliativbewegung Professor Ernst Engelke (81) gehen die Journalistin Lea Reinhard (33) und der Journalist Michael Reinhard (64) dem Thema auf den Grund. Dabei betrachtet das Trio verschiedene Aspekte aus dem Blickwinkel der jüngeren und der älteren Generation.
Sie wollen nicht nur fundiert informieren, sondern auch ermutigen, sich mit dem unfassbaren Thema näher zu befassen, und Sterbenskranken und ihren Angehörigen stützende Begleitung bieten. Sterbenskranke erleben Krankheit, Leiden, Sterben und Tod anders als gesunde Menschen. Gesunde können dann hilfreich sein, wenn sie sich auf das Erleben und Verhalten der Kranken einlassen. Dazu muss man es wahrnehmen.
„Sterben und trauern“ ist ein eindringlicher und zugleich entlastender Podcast.
10 Episodes
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Das ist die zehnte Folge von Sterben & Trauern - und auch der Abschluss unserer ersten Staffel. Es ist eine besondere Folge, ein Extra: In Kooperation mit dem Podcast LAUSCHtreff veröffentlichen wir ein Gespräch mit Professor Ernst Engelke, das perfekt zu unserem Anliegen passt: über alle Facetten des Sterbens und des Trauerns zu reden und zu diskutieren. Wir danken dem LAUSCHtreff, diese Podcast-Folge auf unserem Kanal teilen zu dürfen.  Im LAUSCHtreff, dem Podcast der Städtischen Seniorenheime Dortmund, spricht Journalist und Moderator Christoph Tiegel einmal im Monat mit fachkundigen und praxiserfahrenen Menschen über wichtige Pflegethemen wie z.B. Umgang mit Demenz, Junge Pflege, Sport im Alter und gelebte Diversität in Einrichtungen. Gelegentlich drängt sich jenseits von Pflege, Betreuung und Service auch ein ganz anderes Gesprächsthema auf – wenn ein prominenter Gast vorbeischaut. Aber egal, ob Promi oder nicht – immer gilt das LAUSCHtreff-Motto: „Hauptsache: gepflegte Unterhaltung! Hören Sie in die Folgen doch gerne mal rein. Hier ist der Link: https://open.spotify.com/show/58cUM66yAGrn8ILMIpgJMu?si=afcd45cb53314510 Wir bedanken uns, liebe Hörerinnen und Hörer des Sterben & Trauern Podcasts, für Ihre Treue während dieser ersten Staffel und hoffen, dass Sie auch bei der zweiten wieder mit dabei sind. Wir haben viele neue Ideen. Unter anderem wollen wir Gäste einladen! Lassen Sie sich überraschen! Abonnieren Sie uns gerne auf Ihrer bevorzugten Podcast-Plattform, um auch in Zukunft keine Folge zu verpassen! Wir freuen uns natürlich auch, Sie auf Instagram zu treffen. Sterben und Trauern heißen wir dort. Wir hören uns!
In der neunten Folge unseres Podcasts „Sterben & Trauern" tauchen wir in das komplexe und emotional beladene Thema des Suizids ein. Mit Professor Ernst-Engelke, einem der führenden Palliativpsychologen, diskutieren wir die mannigfaltigen Facetten des freiwilligen Lebensendes aus historischen, kulturellen und persönlichen Perspektiven. Wir betrachten die Vielfalt der Gründe, die Menschen zu diesem Schritt veranlassen können, und die unterschiedlichen Haltungen, die Gesellschaften im Laufe der Geschichte dazu eingenommen haben. Von den Ehrenvorschriften der japanischen Samurai bis zu den wirtschaftlichen Interessen des antiken Roms, von christlichen Dogmen bis hin zu aktuellen rechtlichen Debatten, beleuchten wir das Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und gesellschaftlichen Tabus. Zudem sprechen wir über die Bedeutung von Begleitung und Unterstützung für Menschen in suizidalen Krisen und stellen Anlaufstellen vor, an die sich Betroffene und Angehörige wenden können. Es ist unser Ziel, Verständnis und Sensibilität für dieses Thema zu fördern und aufzuzeigen, dass es für diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, ihr eigenes Leben zu beenden, sowie für deren Angehörige, Wege gibt, Unterstützung zu finden und mit der tiefen Verzweiflung umzugehen. Diese Episode Suizid als Lebensende: Die Antworten sind kontrovers! ist ein Schritt auf dem Weg zu einem tieferen Verständnis eines oft tabuisierten Themas und ein Plädoyer für Mitgefühl und menschliche Wärme in den dunkelsten Stunden.
Im achten Teil des Podcasts „Sterben & Trauern“ geht es um die vielschichtigen und herausfordernden Aufgaben von Pflegekräften. Diskutiert wird der Kontrast zwischen der idealisierten Sicht auf Pflegende und den tatsächlichen Belastungen, denen sie täglich begegnen. Unter dem Titel "Glücksfeen oder Weißhexen: Das wahre Gesicht des Pflegealltags" sprechen Lea und Michael Reinhard mit dem Palliativpsychologen Professor Ernst Engelke über die oft unterschätzte emotionale und physische Beanspruchung, die mit dem Pflegeberuf einhergeht. Thematisiert werden außerdem nicht nur die hohe Krankenquote unter Pflegekräften und der Mangel an Respekt ihnen gegenüber. Auch das Spannungsfeld zwischen Anerkennung und Kritik, in dem sich Pflegende bewegen, beschäftigt das Trio. Der Podcast beleuchtet eindringlich die Realitäten des Pflegealltags und sucht nach Ansätzen, wie sich die Bedingungen für Pflegende verbessern lassen, damit auch das Sterben in Würde möglich bleibt.
In der 7. Folge des Podcasts "Sterben und Trauern" sprechen Lea und Michael Reinhard mit dem Palliativpsychologen Professor Ernst Engelke über die emotionalen und beruflichen Herausforderungen von Ärztinnen und Ärzten, besonders im Umgang mit sterbenden Patienten. Im Fokus stehen die Belastung durch lange Arbeitszeiten, der direkte Kontakt mit Tod und Trauer sowie deren Auswirkungen auf das Privatleben und die eigene Gesundheit der Mediziner. Zudem wird die Bedeutung von Empathie, die Veränderung der Arbeitseinstellung durch die Generationen Y und Z sowie die Notwendigkeit einer guten Work-Life-Balance thematisiert, um die psychische Gesundheit der medizinischen Fachkräfte zu unterstützen.
In dieser Episode von "Sterben & Trauern" laden wir unsere Zuhörerinnen und Zuhörer ein zu einer reflektierenden Reise, auf der wir verschiedene Schauplätze des Lebensendes betrachten. Vom intimen Rahmen des eigenen Zuhauses bis zu den umsorgenden Mauern von Krankenhäusern, Hospizen, Palliativstationen und Pflegeheimen – wir erforschen, wie und wo Menschen in Deutschland ihren letzten Atemzug nehmen. Es ist eine Auseinandersetzung mit der Würde des Sterbens in einer Gesellschaft, die sich oft von den Unausweichlichkeiten des Lebensendes distanziert. Begleiten Sie uns auf einer behutsamen Erkundung der Orte, an denen sich das Leben verabschiedet, und entdecken Sie mit uns die Realität des Sterbens in unserer Zeit.
In der neuesten Folge des Podcasts „Sterben und Trauern“ ergründen Professor Ernst Engelke und die Journalisten Lea und Michael Reinhard die vielschichtigen Aspekte von Verlust und Trauer. Gerade in der Weihnachtszeit spüren viele Hörerinnen und Hörer besonders schmerzhaft das Fehlen geliebter Menschen. Der Podcast bietet nicht nur Trost, sondern auch praktische Ratschläge für Trauernde und ihre Unterstützer. Engelke, gestützt auf seine langjährige Erfahrung als Palliativpsychologe, teilt einerseits seine eigene Berührung mit der Trauer. Darüber hinaus zeigt er anhand von Fallbeispielen, wie Trauernde ihren persönlichen Weg durch diese herausfordernde Zeit finden können. Dadurch wird der Podcast zu einer bereichernden Erfahrung für alle, die mit Verlust umgehen oder anderen in dieser tiefgreifenden Lebensphase beistehen.  
In der vierten Folge des Podcasts „Sterben und Trauern“ geht es um die Kommunikation mit Sterbenskranken. Diese Episode bietet präzise und einfühlsame Einblicke in die Erfahrungen von Menschen am Lebensende, wie eine eindrucksvolle Geschichte einer schwangeren Frau mit fortgeschrittenem Brustkrebs zeigt. Der Palliativpsychologe Professor Ernst Engelke verdeutlicht im Gespräch mit den Journalist*innen Lea Reinhard und Michael Reinhard, wie wichtig es ist, sich auf die Welt der Sterbenden einzustellen und ihre Perspektive zu verstehen. Engelke gibt praktische Ratschläge, wie man auf schwierige Fragen wie „Warum ich?“ reagieren und in emotionalen Momenten Trost bieten kann. Der Podcast behandelt auch den Umgang mit gängigen Floskeln wie „Das wird schon wieder“ oder „Lass dich nicht unterkriegen!“ in Gesprächen über den Tod. Diese Folge ist besonders wertvoll für alle, die mehr über die Begleitung Sterbenskranker erfahren möchten – ein wichtiger Beitrag für ein tiefgründiges Verständnis der letzten Lebensphase.
Der Tod eines geliebten Menschen hinterlässt einen tiefen Schmerz, der oft lange anhält. In der aktuellen Podcast-Folge von „Sterben und Trauern“ redet der Palliativpsycholge Professor Ernst Engelke mit den beiden Journalisten Lea Reinhard und Michael Reinhard unter anderem darüber, wie stark dieser Schmerz sein kann - und welche Bedeutung die Unterstützung von Familie und Freunden in einer so schwierigen Phase hat. Engelke empfiehlt, ehrlich und offen miteinander zu kommunizieren und füreinander da zu sein.  Wer zu Hause einen Sterbenskranken versorgt, empfindet dies häufig als belastend. Deshalb ist es wichtig, dass alle Helfenden versuchen, sich gegenseitig Halt zu geben. Intakte Beziehungen sind in solch einem herausfordernden Lebensabschnitt besonders wertvoll. Dennoch kommt es vor, dass Angehörige nach dem Tod eines nahestehenden Menschen erleichtert sind oder sich sogar glücklich fühlen. Solche Gefühle betrachten die meisten aber als unangemessen und schämen sich dafür. Ernst Engelke versichert, dass derartige Empfindungen keineswegs ungewöhnlich sind. 
In der aktuellen Folge von „Sterben & Trauern“ beleuchtet Professor Ernst Engelke im Gespräch mit den Journalisten Lea Reinhard und Michael Reinhard unter anderem die vielfältigen Herausforderungen, denen sterbenskranke Menschen gegenüberstehen. Die meisten von ihnen fragen sich im Anschluss an eine schlimme Diagnose: „Wie lange habe ich noch?" Diese Frage verdeutlicht, dass sich Betroffene ihrer begrenzten Lebenszeit jetzt besonders bewusst werden. Engelke rät allerdings, nicht zu sehr auf statistische Prognosen zu schauen, sondern zu versuchen, die gegenwärtige Zeit so bewusst wie möglich zu nutzen. Der Abschied vom Leben ist herausfordernd - und Sterbende sowie ihre Angehörigen erleben gleichermaßen Verlust und Trauer. Allen Beteiligten sollte klar sein, dass die Erkrankung keine Heilung für bestehende Konflikte bringt, auch wenn es Ausnahmen geben kann. Nicht selten verschlechtern sich sogar problematische Verhältnisse, während positive Beziehungen zumeist liebevoller werden. Die letzte Phase des Sterbens ist vielschichtig und individuell. Verallgemeinernde Aussagen darüber sind deshalb kaum möglich. Engelke beschreibt verschiedene Möglichkeiten, wie Menschen diese letzten Tage ihres Lebens erleben können - von der schnellen Erschöpfung bis zur bewussten Entscheidung, das Essen und Trinken einzustellen. Er betont, dass es wichtig ist, diese Vielfalt der Erfahrungen zu respektieren und sich darauf einzustellen. Sein Ratschlag an alle, die einen Sterbenden begleiten: ihm treu bleiben, ohne auszuweichen und ihn in seiner individuellen Situation unterstützen.
Der Tod und das Sterben sind in eine der größten Herausforderungen, denen wir im Leben begegnen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass der Schmerz des Abschieds eine individuelle und zutiefst persönliche Erfahrung ist. Wir können diesen Schmerz nicht wegnehmen oder erleichtern. Aber wir können lernen, ihn anzunehmen und ihm Raum zu geben. Der Schlüssel, um die Bedürfnisse sterbender Menschen besser zu verstehen und erfüllen zu können, ist  zuzuhören und zu beobachten. Oft äußern Menschen ihre Wünsche und Bedürfnisse nicht direkt, sondern indirekt durch ihr Verhalten oder ihre Emotionen. Es ist wichtig, auf diese Hinweise zu achten und respektvoll darauf zu reagieren. Und wenn wir uns unsicher sind, ist es immer besser, nachzufragen. Angst spielt bei Sterbenden eine große Rolle. Es geht aber nicht darum, die Angst zu nehmen - das ist nicht möglich. Vielmehr sollten Begleitende die Angst respektieren. Sterbenskranke haben ein Recht, ihre Ängste, ihren Schmerz und ihren Protest auszudrücken: Das Lieblingswort von Sterbenden ist übrigens „Scheiße“.
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