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Fernruf

Fernruf
Author: Kontrafunk - Die Stimme der Vernunft
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© Kontrafunk AG
Description
Hörer aus aller Welt sprechen mit dem Kontrafunk. Ob Touristen oder Auswanderer - es geht um das Leben in der Fremde, die vielleicht zu einer neuen Heimat wird. Thematisiert werden die Gründe des Weggangs, berufliche und persönliche Perspektiven, sowie konkrete Schwierigkeiten bei der Niederlassung. Außerdem gibt es praktische Tipps für mögliche Nachzügler. Denn sehr viele Menschen ziehen aus den letzten Jahren und der heutigen Lage nur eine Konsequenz: nichts wie weg.
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Wie sieht es eigentlich mit der Auswanderung der Österreicher nach Paraguay aus? Wie hat sich Paraguay speziell für Auswanderer entwickelt, und wie stark ist die österreichische Kultur dort vertreten? Stärker, als man denkt, besonders sprachlich. Das und noch mehr verrät Walter Asperl, Präsident der Österreich-Paraguay-Gesellschaft. Deutsche Spuren finden wir auch in Polen, in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Uwe Hahnkamp lebt in Allenstein (Olsztyn), engagiert sich vor Ort in der Kulturarbeit und kümmert sich um die dort lebende deutsche Minderheit. Denn trotz Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Ostpreußen lebt in der Region die deutsche Kultur und die Geschichte weiter.
Manchmal liegen wir einfach mit dem System über Kreuz – auf die eine oder andere Weise. Die einen sind genervt von Geschwindigkeitsbeschränkungen, andere haben schlechte Erfahrung mit hohen Steuern gemacht, wieder andere haben andere Vorstellungen von persönlicher Freiheit oder der eigenen Entfaltung. In dieser Ausgabe hören wir die Geschichte zweier Auswanderer, die auf ihre eigene Weise mit dem System in Deutschland über Kreuz lagen. Der Berliner Andreas Stöcker ist nach Kambodscha ausgewandert. Für ihn gibt es nichts Schöneres, als Neues auszuprobieren und spontan zu sein. Und für Nico Juhasz hat sich in Thailand der Traum von Freiheit und Unabhängigkeit erfüllt.
Kinder und Jugendliche in Chile haben gerade ein großes Problem: Smartphone-Sucht und digitaler Konsum beeinflussen das Miteinander und das Verhalten. Julia Heyer hilft diesen Menschen beim digitalen Detox. Sie berichtet von einer Gesellschaft, die manchmal nicht viel selbst auf sich hält, in der sich die Menschen sogar oft selbst als Abkömmlinge von Gaunern bezeichnen. Eine ganz andere Sucht hat Dr. Jan Bentz befallen, der als Dozent an der berühmten englischen Universität Oxford arbeitet: die Sucht nach Wissen und Erkenntnis. Bentz führt uns durch die ehrwürdigen Hallen der Uni und verrät, warum ihn gerade der Konservatismus so geprägt hat und wie es in England um diesen steht.
Um das Kap der guten Hoffnung weht nicht nur ein frischer Wind, für so manchen Auswanderer weht auch eine Brise der Freiheit in Südafrika – und das trotz aller Probleme und Herausforderungen wie rationiertem Strom oder der Diskriminierung weißer Farmer. Für Menschen, die sich vor Ort ein Bild von Südafrika machen wollen, bietet Christian Klammer eine Art Auswandern auf Probe an. Und Anne Heinrich hat in ihrem früheren Leben Segeltouren durch die Ostsee organisiert. Heute genießt sie die Ruhe der schwedischen Natur und hilft den Menschen, das richtige Haus zu finden. Für sie ist und bleibt Schweden einfach eine Insel der frohen und glücklichen Menschen.
In Brüssel geht es recht bunt zu: Die belgische Hauptstadt ist multikulturell, es gibt eine rege künstlerische Szene, und die EU prägt mit vielen Vertretern und Mitarbeitern die Stadt. Aus dieser bunten Metropole – mit allen Vor- und Nachteilen – berichtet der Deutsche Konrad Fuhrmann. Der Deutsch-Israeli Georg Roessler hingegen lebt in der Nähe von Jerusalem. Er zeichnet ein sehr differenziertes und spannendes Bild der Situation in Israel. Und Roessler bietet Besuchern und Touristen des Landes nicht nur die Gelegenheit, das Land zu sehen, sondern regelrecht zu erfahren.
Flirrende Hitze, zirpende Zikaden und bodenständige Landbevölkerung. In dieser typisch südfranzösischen Gegend hat die Deutsche Kerstin Chavent ihre Zelte aufgeschlagen. Dort kommt sie auf allerlei gute Gedanken, die sie in Form von Büchern und Artikeln zu Papier bringt. Chavent berichtet von Schicksalsschlägen, von der Schönheit des Landes und der Gewissheit, dass man sich immer zum Besseren weiterentwickelt. Eine wahre Grenzerfahrung hat der Deutsche Bernd Palmer gemacht. Er lebt an der schweizerisch-französischen Grenze in der Nähe von Genf, und zwar im französischen Teil. Von dort ist die große Hauptstadt Paris sehr weit weg – zum Glück, wie er sagt. Das Leben in der Gegend ist geprägt von einem regen Hin und Her, denn viele leben in Frankreich und verdienen ihr Geld in der Schweiz. Man lebt gut in der Grenzregion, wenn es auch ab und zu ein paar abgebrannte Autos gibt.
Kommen sie her, machen Sie es sich gemütlich, und werfen Sie einen Blick in die Speisekarte. Mitten in Kalifornien können Sie von deutschen Köstlichkeiten wie Zigeunerschnitzel, Gulasch und Tagessuppe lesen. Vor einer halben Ewigkeit ist Beda Schmidthuis nach Kalifornien gegangen. Er verrät uns, wie er in die Gastronomie gekommen ist und warum er den US-amerikanischen Optimismus schätzt. Ein paar Hundert Kilometer weiter südlich genießt der Deutsche Rolf Deussen sein Leben in Kolumbien. Schon öfter sind er und seine Familie zwischen Südamerika und Europa hin- und hergependelt. Deussen sagt, in Kolumbien ist nicht alles Gold, was glänzt, aber eines ist stärker: das Freiheitsgefühl.
Man soll die Feste feiern, wie sie fallen! Na, dann los: Der Fernruf feiert seine hundertste Sendung, und der Kontrafunk wurde neulich drei Jahre jung. Unser erster Gast ist Christina Bollenbach. Sie ist bereits vor langer Zeit mit ihrem Mann nach Australien ausgewandert. Ihr Mann wurde zu Forschungszwecken nach Down Under geholt. Frau Bollenbach berichtet von den Herausforderungen an der Familienfront: Hobbys, Kindergarten und Sprache lernen. Und zur Feier des Tages kommen die Menschen zu Wort, ohne die der Kontrafunk (und der „Fernruf“) nicht das wäre, was er ist, nämlich Sie, liebe Hörer! Aus aller Welt haben Sie uns Hörergrüße und Glückwünsche geschickt.
Die Corona-Zeit hat viele Menschen in die Flucht geschlagen. So auch die fränkische Journalistin Michaela Jana Zimmermann. Doch auch wenn sie das Leben aus dem Sattel gehauen hat: Sie steigt immer wieder auf – im wahrsten Sinne des Wortes, denn Zimmermann betreibt eine Pferdefarm in Paraguay. Sie liebt es, von morgens bis abends zu tun zu haben, sagt aber auch: Paraguay ist nichts für Zartbesaitete. Und wer echte kulinarische Grüße aus der Heimat mitten im finnischen Helsinki erleben möchte, der besucht den deutschen Koch Wolfgang Wiegand im dortigen Zinnkeller. Sein Motto: Für die deutschen Gerichte kommen alle Produkte aus Deutschland.
Manchmal kommt der Wunsch nach Luftveränderung und Auswanderung über Nacht – dann muss es schnell gehen: Koffer packen und ab ins Ausland. Manchmal wächst so ein Wunsch auch langsam. So wie bei Angelo Marciano, der sich den Kaukasusstaat Armenien sechs Jahre intensiv angesehen und dann entschieden hat, dort hinzuziehen. Von ihm hören wir Interessantes über Land und Leute. Im zweiten Teil der Sendung begegnen wir Daniel Gildenhorn. Nach dem Ende der Sowjetunion wanderte er mit seiner Familie von Workuta nach Thüringen aus. Gildenhorn berichtet von Deutschland wie aus einer längst vergangenen Zeit. Damals war das Land organisiert, begehrenswert und voller Möglichkeiten. Als der Niedergang offensichtlich wurde, zog er mit seiner Familie weiter in die Schweiz.
Zusehen, lernen und dann selbst machen. Das ist das Motto, mit dem man in Paraguay gut fährt. Diese Erfahrungen hat die Deutsche Saskia Brill gemacht. Sie hat gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten nach einem Urlaub ihr Herz in dem südamerikanischen Land gelassen. Ihr Motto: Keine Angst haben und anpacken. Und die Schweizerin Helen Stäheli hat bereits mehrere Auswanderungsstationen hinter sich. Unter anderem über Thailand und die deutsche Insel Rügen ist sie nun auf der grünen Insel Irland gelandet. Sie ist sehr berührt von der Geschichte, der Freundlichkeit der Menschen und der Schönheit des Landes.
In dieser Folge sprechen wir mit Wilhelm Jirgal. Er ist als Flüchtlingskind über Frankfurt nach Böblingen gekommen, hat dort Karriere gemacht und wohnt nun mit seiner Frau in einem selbst renovierten Bauernhaus in Frankreich. Trotz der selbst geschaffenen Idylle stellt er fest: Die Franzosen haben die gleichen Sorgen wie seine deutschen Landsleute. Sprachen machen glücklich! Das könnte die Lehre des zweiten Gespräches sein, denn Siegfried Wilhelm war in Deutschland bereits gescheitert und ein Fall fürs Sozialamt. Mit seinen Französisch- und vor allem Russischkenntnissen wagte er aber die Auswanderung nach Nischni Nowgorod. Als Übersetzer für Firmen und Betriebe machte er dort Karriere. Am Ende des Gespräches präsentiert er uns ein Stück russische Seele, denn wir hören ein russisches Chorstück, von seinem Ensemble selbst eingesungen.
Zu Pfingsten haben wir dieses Mal zwei Frauen in der Sendung, die sich auf unterschiedliche Art von Gott berufen fühlen. Die südafrikanische Sängerin Philadelphia Shayi hat einen langen Weg hinter sich: Südkorea, Thailand, Deutschland und nun Sansibar. Ihren neuen Lebensmittelpunkt wählte sie aber nicht nach Lust und Laune, sondern weil sie Gottes Stimme gehört hat. Von ihr bekommen wir Einblicke in die Künstlerkultur auf Sansibar und in ihren Glauben. Der Glaube und der Wille, etwas Gutes für andere Menschen zu tun, war auch der Antrieb für die Auswanderung der Deutschen Mareike Beshah. Die Pastorentochter ging bereits im Alter von 18 Jahren zum ersten Mal für ein freiwilliges soziales Jahr nach Afrika. Jetzt ist sie in Äthiopien, wo sie eine Familie mit einem Einheimischen gegründet hat. Sie weiß von kulturellen Herausforderungen, aber auch vom christlichen Selbstbewusstsein des Landes zu berichten.
Wer eine gute Idee und die Energie hat, diese umzusetzen, ist in Dubai richtig aufgehoben. Konkurrenz wird nicht bekämpft, sondern unterstützt. Die Menschen sind offen, und die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt zu sein. So nimmt es der Deutsche Andreas Schmidt wahr. Er nimmt uns mit auf seine Auswanderung in ein Land, in dem die Pools gekühlt werden müssen, in dem es trotz gewisser Alkoholeinschränkungen exzessive Partys gibt und in dem man am besten nicht selbst arbeitet, sondern arbeiten lässt. Apropos Partys: Im zweiten Teil der Sendung ist der Deutsche Udo Grube zu Gast. Er ist nach seiner Beinaheinsolvenz auf der Partyinsel Mallorca gelandet. Er liebt es, selbst zu Feiern einzuladen. Mit seinen Happiness-Partys bringt er die Leute zusammen.
Rafael Brutzki ist in Polen geboren, hat in Deutschland studiert und lebt jetzt wieder in seiner Heimatstadt Danzig. Er hat sowohl polnische als auch deutsche Vorfahren, kennt daher die polnische und deutsche Kultur sehr gut. Für ihn ist Danzig eine boomende Stadt, die besonders für Studenten und Feierfreudige ein feiner Ort ist. Der Mecklenburger Tobias Uplegger erzählt im zweiten Teil der Sendung von seiner Flucht aus der DDR in den Westen, denn: Der gelernte Schreiner wollte endlich reisen. Jetzt hat ihn das Leben nach Kambodscha geführt. Dort fühlt er sich frei und außer einem LKW-Führerschein darf man dort fast alles machen.
In dieser Ausgabe des „Fernrufs“ lauschen wir den Geschichten der ehemaligen Bundespolizistin Theresa Bug aus ihrer neuen Heimat Neuseeland. Bei der Polizei kam sie weit in der Welt herum, das Jahr 2015 veränderte dann ihre Sicht auf die Welt und die Polizeiarbeit. Und Sehnsüchte löst unsere zweite Gesprächspartnerin aus, denn die österreichische Opernsängerin Waltraud Mucher zeichnet uns ein Bild von ihrer Auswandererinsel Mallorca, und zwar aus romantischer und künstlerischer Perspektive.
Die Sonne auf Mallorca kann noch so schön scheinen: Wenn man nicht die Landessprache spricht, bleiben einem viele Erkenntnisse und wichtige Informationen für den Alltag verwehrt. Über Sonne, Integration und Heimatgefühle berichtet Karin-Diana Kühbacher. Wer nach Ungarn auswandern will, sollte sich an Markus Messemer halten. Der Pfälzer betreibt die Seite „Wir in Ungarn“, mit der er deutschsprachigen Einwanderern – und allen, die es noch werden wollen – das Leben erleichtern will. In Ungarn genießt er das Leben, die Sicherheit und die Freundlichkeit der Menschen, und damit ist für ihn ein Traum in Erfüllung gegangen.
Ist es nicht schön, wenn man aus den Fehlern anderer lernen kann? Portugal-Auswanderer können aus den Erfahrungen der Deutschen Svenja Stapper lernen. Sie hat fast jeden Fehler, den man machen kann, gemacht. Davon profitieren ihre Kunden, denn sie zeigt detailliert auf, wie kleine und große Hindernisse in Portugal gekonnt umschifft werden können. Dabei gilt immer: Rein in die Sonne und trotzdem genug anhaben, denn das Land ist durchaus rau. Weiter hören wir, wie es sich in den USA lebt. Der deutsche ehemalige Luftwaffen- und Lufthansa-Pilot Rolf Hartleb führt dort ein entspanntes Leben. Ein wichtiger Teil, um es sich gut gehen zu lassen, ist der Countryklub und sehr traditionelles deutsches Liedgut. In San Antonio, Texas, geht er leidenschaftlich gerne zum Männergesangsverein.
Dieser „Fernruf“ führt uns nach Thailand, wo Dr. Gunter Denk als Geschäftsmann und Firmenleiter tätig ist. Von ihm erhalten wir Einblicke in die Geschäftswelt und erfahren, bei welchem Gesichtsausdruck der Thais man die Beine in die Hand nehmen sollten. Unser zweiter Gast ist der Österreicher Paul Trausner, der nach Paraguay gezogen ist. Dort hilft er Auswanderern beim Ankommen und Leben. Trausner berichtet Erstaunliches zur Geschichte der deutschen Auswanderung nach Südamerika und erklärt, warum sich Paraguay nicht nur als Auswanderungsland, sondern auch als Ort der Investitionen lohnen könnte.