DiscoverMenschenbilder
Menschenbilder
Claim Ownership

Menschenbilder

Author: Kontrafunk

Subscribed: 15Played: 166
Share

Description

Kontrafunk Sendung zur Analyse des Zeitgeistes
59 Episodes
Reverse
Die Reproduktionsmedizin macht den Menschen zum Produkt. Anlässlich des neuen Buchs „Ich kauf mir ein Kind“ (FBV, München) der Bestsellerautorin Birgit Kelle sprechen Giuseppe Gracia und Jeannette Fischer über die Gefahren der „Leihmutterschaft“. Ist diese ein Ausdruck der Vermarktung und Verwertung des Menschen? Wie ist es zu rechtfertigen, wenn wirtschaftlich schwache Frauen zur ausgebeuteten Gebärmaschine werden und Kinder zum bestellbaren Produkt? Droht ein neuer Menschenhandel, versteckt unter progressiv-woken Schlagworten?
Die digitalisierte Gesellschaft sieht sich gern als offen, divers und individualistisch. Dazu passen Schlagworte wie Selbstverwirklichung, Work-Life-Balance oder Optimierung des Daseins. Oder ist es eher so, dass unter dieser bunten Marketingoberfläche nach wie vor Druck und Zwang herrschen? Leben wir heute sogar in besonders beschleunigten Zeiten der Entmenschlichung und Verwertung?
„Hass ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.“ Slogans wie diese dominieren viele Debatten. Mit einer scheinbar guten Moral werden unliebsame Meinungen als böse geächtet und jene, die diese äußern, als Hassobjekt für den guten Kampf eingesetzt. Aber was ist das eigentlich, Hass? Was ist der Unterschied zwischen dem Hass als menschliche Realität und Begriffen wie „Hassrede“ oder „Hetze“ als Instrument der politischen Macht?
Der ehemalige ARD-Talkshow-Moderator gehört zu den bekanntesten deutschen Gesichtern. Er ist evangelischer Pfarrer und moderierte bis 2005 die nach ihm benannte Sendung „Fliege“ im ARD-Nachmittagsprogramm. Während der Corona-Zeit war Fliege einer der wenigen Prominenten, die sich kritisch mit den Maßnahmen des Staates auseinandersetzten. Im Gespräch geht es um Angst als Machtfaktor, um die Kraft der Spiritualität, um Liebe zum Leben und zu Gott.
Thema ist persönliche und öffentliche Ausgrenzung in unserer Gesellschaft. Wie funktioniert Ausgrenzung? Warum ist es für uns schlimm, ausgeschlossen zu werden? Warum werden Kritiker der Macht und der herrschenden Narrative heute als Hetzer aus dem Diskurs ausgeschlossen? Was können wir dagegen tun?
Die Liebe, so lehren Poeten aller Zeiten, ist das Größte im Leben. Auch für die Bibel ist alles, was Menschen jemals erreichen können, ohne Liebe nichts. Doch was ist das eigentlich, Liebe? Ist es ein Gefühl, ein Seelenzustand, ein zwischenmenschliches Ereignis? Hat Liebe etwas mit Menschenrechten zu tun? Oder ist Liebe eine Illusion, ja sogar Teil eines Machtdiskurses unter Menschen? 
Mit dem Glauben an die leibliche Auferstehung, Herzstück von Ostern, behauptet das Christentum: Die Sehnsucht nach ewiger Liebe und Gerechtigkeit ist kein Hirngespinst. So, wie der körperliche Durst darauf hindeutet, dass es Wasser gibt, um diesen Durst zu löschen, deutet der seelische Durst nach ewiger Liebe darauf hin, dass es Gott gibt, der diesen Durst löscht. „To be or not to be“: Warum es an Ostern um alles geht und es ohne Auferstehung auch keine Gerechtigkeit geben kann.
Wie leben wir Gemeinschaft? Ehe, Familie, Verein, Kirche? Warum brauchen wir das? Wann sind Gemeinschaften in Wahrheit Macht- und Angstgemeinschaften? Warum öffnen wir uns so selten für echte, unberechenbare Begegnungen, obwohl wir uns danach sehnen?
Martin Grichting ist katholischer Theologe, war über zehn Jahre Generalvikar des Bistums Chur und publiziert heute in verschiedenen Medien zu philosophisch-theologischen Fragen. Nun ist sein neues Buch „Religion des Bürgers statt Zivilreligion“ erschienen (Schwabe-Verlag, Basel). Im Gespräch mit Giuseppe Gracia zeigt Grichting Wege auf, wie sich Religionsgemeinschaften demokratiekompatibel einbringen können. Er erklärt, warum es ohne Christentum keine freie Gesellschaft geben kann. Hat die katholische Kirche mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) ein universalisierbares Modell vorgeschlagen, mit dem sich auch andere Religionsgemeinschaften in einer pluralistischen Gesellschaft konstruktiv einbringen können? Woher kommt die menschenfeindliche Gefahr des religiösen Fanatismus einerseits und einer kalten, technischen Vernunft andererseits? Wie kann es gelingen, Religion und Aufklärung zu versöhnen?
Giuseppe Gracia im Gespräch mit der Psychoanalytikerin Jeannette Fischer. Es geht um den Unterschied zwischen Träumen beim Schlafen und Tagträumen im Wachzustand. Brauchen wir gute und schlechte Träume? Was sagen sie über uns aus? Was bedeutet der Wunsch nach Reichtum, ein Traum über den Tod? Sind Träume Hinweise auf unser Unbewusstes oder sogar auf eine Wirklichkeit jenseits des Alltagslebens?
Gerardo Raffa ist Redaktionsleiter bei „Audiatur-Online“, einer Plattform mit Schwerpunkt Israel, Naher Osten und Antisemitismus. Seit fünfzehn Jahren engagiert sich Raffa gegen einseitige Berichterstattung über Israel und ist überzeugt: Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem linken Wokeismus als antikapitalistisch-antiwestliche Ideologie, dem Islam und dem Antisemitismus. Was für ein Menschenbild steckt dahinter? Wie steht es um die Religionsfreiheit in Europa? Wie steht es um das kritische, diskursoffene Denken an den Universitäten und in der Politik?
Richard Schütze ist Rechtsanwalt und Medienfachmann in Berlin. Er leitet die “Valere Academy“, ein Bildungsprojekt für die geistig-politischen Grundlagen der abendländischen Kultur. Im Gespräch mit Giuseppe Gracia diskutiert er die Wurzeln des aktuellen Kulturkampfes im Westen. Es geht um grüne und rote Utopien in neuen, woken Kleidern, um ideologisierte Wissenschaften und grössenwahnsinnige Weltverbesserer. Und darum, wie wir unseren Beitrag zur Verbesserung leisten können.
Spielt das eigene Denken und Wünschen im heutigen Bildungssystem eine Rolle? Sind Schulen und Universitäten Anstalten der Optimierung und Indoktrination statt Räume des Hinterfragens und kritischen Denkens? Was hat sich bezüglich Zwang und Systemkonformität geändert? Wie müsste ein Bildungssystem im Dienst der Freiheit aussehen?
Konrad Hummler ist ein Schweizer Unternehmer und Publizist. Er war geschäftsführender Teilhaber der Privatbank Wegelin mit einem Kundenvermögen von etwa 24 Milliarden Franken, Verwaltungsratspräsident der „Neuen Zürcher Zeitung“ und Bankrat der Schweizerischen Nationalbank. Heute ist er Stiftungsratspräsident der J.-S.-Bach-Stiftung in St. Gallen. Hummler möchte das gesamte Vokalwerk des grossen Komponisten zur Aufführung bringen. Mit Giuseppe Gracia spricht er über seine Leidenschaft für die religiöse und geistliche Dimension von Musik und Kultur, über die Welt der Grossfinanz und der Massenmedien. Verliert Europa Gott und die humanistische Bildung aus den Augen? Was bedeutet das für unsere Zukunft?
Im neuen Roman „Auslöschung“ von Giuseppe Gracia (Fontis-Verlag, Basel*) geht es um einen* Kulturanlass in Berlin, der von islamistischen Terroristen gestürmt wird – mit Maschinenpistole und Sprengstoffweste. Mit Jeannette Fischer spricht der Autor über das besondere Verhältnis der Literatur zur Wirklichkeit und die Themen des Romans: Islam und Gewalt, der geistig-kulturelle Zustand Europas, Liebe und Vergänglichkeit.
Mit 16 wurde Helmut Holzhey von der DDR-Staatssicherheit verhaftet und flüchtete nach Westberlin. Das Theologiestudium führte ihn nach Zürich. Er wechselte zur Philosophie und war während zehn Jahren Vorsteher des Philosophischen Seminars der Universität Zürich. In seiner gerade erschienen Autobiografie „Wunder“ (Schwabe-Verlag) geht es um die Nachkriegszeit, um die revolutionäre Aufbruchsstimmung der 1960er Jahre und um persönliche Wunder, nicht zuletzt um den katholischen Glauben.
Fast so alt wie die menschliche Fantasie sind Verschwörungstheorien. Mit den heutigen Social Media erleben sie ein exponenzielles Wachstum. So abwegig viele Verschwörungstheorien sind, leben sie doch vom Bedürfnis nach Wahrheit und Vertrauen. Daraus lässt sich lernen.
Versöhnung: Was ist das, wann brauchen wir Versöhnung? Was ist Schuld im persönlichen und gesellschaftlichen Leben? Im Gespräch mit Jeanette Fischer erörtert Giuseppe Gracia, wie wir mit unseren eigenen Schwächen umgehen und ob es einen Zusammenhang zwischen Narzissmus, Unschuldswahn und Erbarmungslosigkeit gibt.
Giuseppe Gracia im Gespräch mit dem Schweizer Bischof Marian Eleganti. Es geht um die Frage, ob es so etwas wie eine objektive Wahrheit geben kann, ob der Anspruch darauf schon ein Zeichen für reaktionäres Denken ist, für die Ablehnung einer offenen, toleranten Gesellschaft. Oder ob die Forderung nach Toleranz selber eine absolute Begründung braucht, die in den absolut verstandenen Menschenrechten gründet. Zerfällt eine Gesellschaft ohne klare Wahrheitsansprüche am Ende in reine Macht- und Personeninteressen, so dass statt Toleranz Identitäts- und Interessenskriege herrschen?
****Giuseppe Gracia im Gespräch mit Jeannette Fischer****Was haben Geburtstage, Hochzeiten, Beerdigungen, Popkonzerte oder Festtage wie Silvestergemeinsam? Geht es um eine Feier des Lebens, um die gemeinsam zelebrierte Tuchfühlung mit dem Dasein, weil das im normalen Alltag nicht möglich ist?
loading
Comments 
Download from Google Play
Download from App Store