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Töne & Temperamente - das wohltherapierte Klavier
Töne & Temperamente - das wohltherapierte Klavier
Author: Claudia Lutschewitz & Andreas Lucewicz
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Description
In diesem Podcast wird Musik mit Illustrem und Seriösem, Tiefem und Vielschichtigem verbunden.
🎶 Es geht um unterschiedlichste Komponisten, ihr Wesen & Wirken.
🎶 Es werden psychologische und philosophische Gedanken vorgestellt und Impulse gestreut.
🎶 Nachdenkliches, Unbekannteres & auch Humorvolles wird dargeboten
Lebenswege, Musik & Ausdruck
🎶 Der DREI-klang - Musik & Psychologie & Philosophie.
🎶 Es geht um unterschiedlichste Komponisten, ihr Wesen & Wirken.
🎶 Es werden psychologische und philosophische Gedanken vorgestellt und Impulse gestreut.
🎶 Nachdenkliches, Unbekannteres & auch Humorvolles wird dargeboten
Lebenswege, Musik & Ausdruck
🎶 Der DREI-klang - Musik & Psychologie & Philosophie.
52 Episodes
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Heute, am 21. Oktober 2025, wurden die Preisträger des 19. Internationale Chopin-Wettbewerbs bekanntgegeben, eines Wettbewerbs, der einer der ältesten und angesehensten Musikwettbewerbe der Welt ist.
Pianisten spielen eine bemerkenswerte Rolle in unserem kulturellen Leben.
Zum einen gibt es die Superstars wie Lang Lang, Daniel Trifonov, Martha Argerich, Igor Levit, Hélène Grimaud, Yuja Wang & Maria João Pires, um nur einige zu nennen, man könnte sie auch Kassenmagneten nennen.
Und zum anderen die Pianisten aus der 2. Reihe, die auch eine beachtliche, wenn auch bedeutend kleinere Anhängerschaften haben.
Sie verzaubern alle und jeder auf seine ART ihr Publikum.
Und gleichwohl sind alle Pianisten bestrebt, sich zu unterscheiden, einen Eindruck zu hinterlassen, eine besondere ästhetische und soziale Wirkung auszuüben.
Das nennen wir dann „die Persönlichkeit eines Pianisten“.
Sie wollen mehr erfahren?
Na, dann … ab in den Podcast! 😉
Mit wohltemperierten Grüßen
und à bientôt
Ihre zwei Lutschewitze
Stellen Sie sich vor:
Eine Katze, eine Maus, ein Klavier und zwei der größten Klavier-Genies aller Zeiten: Chopin & Liszt!
Was klingt wie das verrückteste Musik-Experiment aller Zeiten, ist in Wahrheit ein musikalisches Feuerwerk voller Witz, Drama und virtuoser Tastenakrobatik.
In diesem Podcast für Eilige möchte ich zwei scheinbar unvereinbare Welten zusammenbringen:
Die klangvolle Welt der klassischen Klaviermusik und die turbulente Welt von Tom und Jerry, der wohl berühmtesten Katze-und-Maus-Dynastie der Zeichentrickgeschichte.
Tom ist der perfekte Vertreter für Liszts Musik: wild, ungestüm, leidenschaftlich und oft am Scheitern.
In „The Cat Concerto“ sehen wir ihn, wie er das Klavier mit einer Energie bearbeitet, die fast übermenschlich wirkt, nur um von der kleinen, cleveren Maus sabotiert zu werden.
Liszt und Tom, das sind zwei Energiebündel, die aufeinanderprallen und gemeinsam ein Spektakel schaffen, das elektrisiert und gleichzeitig, so bei Tom, zum Lachen bringt.
Ganz anders als Liszt war Chopin. Er war der Meister der leisen Töne, der melancholischen Melodien und der zarten Nuancen. Seine Musik klingt, als würde sie uns eine geheime Geschichte zuflüstern.
Chopin war eher ein schüchterner, kränklicher Mann, der vor allem für das Klavier schrieb und in Paris lebte. Seine Musik ist poetisch, melancholisch und voller feiner Nuancen.
Jerry, die kleine Maus, ist wie Chopin, so finde ich: clever, zurückhaltend, aber mit einem unüberhörbaren Einfluss.
Denn diese kleine Maus gewinnt die Schlachten nicht durch rohe Gewalt, sondern durch Einfallsreichtum und Eleganz.
So wie Chopins Musik zart und trotzdem voller Kraft ist, ist Jerry flink und Tom häufig einen Schritt voraus.
Sie wollen mehr wissen und hören?
Dann ab in unseren Podcast #49
Und denken Sie bitte `dran:
Manchmal sind es die kleinsten Noten und die frechsten Mäuse, die die größte Geschichte erzählen.
Mit wohltemperierten Grüßen
und
à bientôt
Claudia & Andreas Lutschewitz
Was ist Schönheit?
Was macht Musik schön?
Und wie veränderte sich die menschliche Vorstellung von Schönheit im Laufe der Geschichte?
In unserem Podcast nehmen wir Sie mit auf eine spannende Reise in die Welt von Wolfgang Amadeus Mozart, genauer gesagt zu seinen Duport-Variationen, einem kleinen, aber faszinierenden Werk voller Witz und Tiefe.
Dabei verbinden wir Mozarts Musik mit den Einsichten aus Umberto Ecos „Die Geschichte der Schönheit“ und zeigen, warum Schönheit keine feste Größe ist, sondern ein lebendiger Prozess – voller Überraschungen und Variationen.
Ob Musikliebhabende oder Kulturinteressierte … hören Sie rein, lassen Sie sich inspirieren und entdeckt Sie Schönheit neu!
Viel Spaß beim Zu- & Hin-hören!
Mit wohltemperierten Grüßen
und
à bientôt
Claudia & Andreas Lutschewitz
Im Podcast spreche ich von Oscar Peterson, einem der größten Jazzpianisten, der vor 100 Jahren geboren wurde.
Er war nicht nur ein famoser Leader, sondern auch ein Begleiter mit bestem Gespür für seine Partner.
Und niemand weniger als Duke Ellington, der einer der berühmtesten und erfolgreichsten amerikanischen Jazzmusiker war, nannte Oscar Peterson den „Maharadscha der Tasten“.
Wenn man von „Virtuosität“ im Jazz spricht, fällt stets der Name Oscar Peterson. Mit über 200 aufgenommenen Alben, sieben Grammy Awards, und einer Karriere, die sich über sechs Jahrzehnte erstreckte, war Peterson nicht nur ein technisch brillanter Pianist, er war ein musikalisches Kraftwerk.
• Aber wer war Oscar Peterson?
• Wie kam er zum Klavier?
• Und was macht seinen Stil bis heute so einzigartig?
Unzählige Pianisten nennen ihn als Vorbild. Und seine Aufnahmen gehören bis heute zum Pflichtprogramm für Jazzliebhaber weltweit.
Doch Oscar Peterson war nicht nur Musiker, sondern auch ein engagierter Mensch. Als Schwarzer Musiker aus Kanada war ihm Rassismus nicht fremd und er sprach immer wieder offen darüber.
Er war ein Mann mit Haltung, ein Künstler, der sich nicht scheute, Stellung zu beziehen. Besonders, wenn es um Rassismus und soziale Gerechtigkeit ging.
Sie wollen mehr zu diesem großartigen Jazzpianisten erfahren?
Na, dann lauschen Sie in unseren Podcast ...
Mit wohltemperierten Grüßen und à bientôt
Claudia & Andreas Lutschewitz
Ein einzigartiges Vermächtnis einer Holocaust Überlebenden.
Franz Kafkas Prag, der Zauber Chopins und das Ghetto von Theresienstadt … Kultur und Barbarei haben die Pianistin Alice Herz-Sommer geprägt.
Sie hat ein Jahrhundert voller Umbrüche und Grausamkeiten erlebt und sich doch die Liebe zu den Menschen bewahrt.
Die Geschichte ihres Lebens handelt vom Kampf einer Mutter um ihr einziges Kind und von der Kraft der Liebe und der Musik.
Liest man das Buch „Alice Herz Sommer - ein Garten Eden inmitten der Hölle“, das beim Knaur Verlag 2006 erschien, so liest man sehr diverse und auch schöne Geschichten.
Geschichten, die von Alice Herz Sommer handeln, die mit Kafka in Prag gespielt hat, die Hitler in Theresienstadt ermorden wollte, die von Chopin gerettet wurde und die von dem tschechischen Nachkriegs-Antisemitismus nach Israel floh und die ihre letzten Lebensjahre bis zu ihrem Tod in London lebte.
Eine Frau, die an Demut glaubte und an die Macht der Liebe und die der Musik.
Eine Frau, die davon überzeugt war, dass die Menschheit vor allem an einem krankt: dass sich die Menschen zu wichtig nehmen.
Mit wohltemperierten Grüßen
und à bientôt
Claudia & Andreas Lutschewitz
Buchempfehlung:
Alice Herz-Sommer „Ein Garten Eden inmitten der Hölle“
Melissa Müller & Reinhard Piechocki
Knaur Taschenbuch 2011
ISBN 978-3-426-78515-7
CD-Empfehlung:
Robert Schumann (1810-1856)
The Koroliov Series Vol. IX
Evgeni Koroliov (Piano)
Tacet 153
Instrument: Steinway D-274
STEREO 4-009850-015307
Musikbeispiele im Podcast:
Robert Schumann
Kinderszenen Op. 15
1. Stück: von fremden Ländern und Menschen
2. Stück: Kuriose Geschichten
3. Stück: Hasche-Mann
4. Stück: Bittendes Kind
5. Stück: Glückes genug
6. Stück: Wichtige Begebenheit
7. Stück: Träumerei
8. Stück: Am Kamin
9. Stück: Ritter vom Steckenpferd
10. Stück: Fast zu ernst
11. Stück: Fürchtenmachen
12. Stück: Kind am Einschlummern
13. Stück: Der Dichter spricht
(Live-Aufnahme aus einem Konzertmitschnitt)
Unsere Podcast-Inhalte sind sorgsam recherchiert. Bei Fragen und Interesse freuen wir uns über eine Nachricht an: Kontakt(at)lutschewitz.de
Wir wollen die klassische Musik näher heranrücken an den Alltag aller Zuhörenden und laden sie ein, einzutauchen in die Kraft der Musik, verbunden mit Psychologie & Philosophie.
Ein Kaleidoskop aus:
- Musik,
- Philosophie &
- Psychologie
Die Zeit zu lernen ist: JETZT!
Den klingenden Teil gestaltet der Pianist Andreas Lucewicz.
Die menschlichen & humorvollen Teile gestalte ich 😉.
www.andreaslucewicz.de/
Eine Bitte an unsere Hörerinnen & Hörer:
• Wir freuen uns über eine Bewertung unseres Podcasts - SEHR.
• Holen Sie daher bitte gerne für uns 5 Sterne vom Podcast-Himmel und schreiben Sie, was Ihnen besonders gefällt oder gefallen hat.
• Das schenkt noch mehr Menschen unsere Inhalte, da der Podcast durch das bessere Ranking öfter vorgeschlagen wird.
• Herzlichen Dank 💕
Perücke oder Tarnkappe?
Wieder einmal ein Podcast für Eilige …
Bei den englischen Richtern hat sich der seltsame Haupt- und Haarschmuck noch erhalten, unter dem sich ein ganzes Jahrhundert, das Jahrhundert des Johann Sebastian Bachs, versteckte.
Den Thomaskantor kennen wir von Bildern & Skizzen nur im Schmuck der Perücke und sie verleiht ihm ein feierlich-strenges Aussehen.
Ob ohne Perücke ein kahles Haupt zum Vorschein gekommen wäre?
Wir wissen es nicht!
Doch einen von der Perücke befreiten Thomaskantor finden wir in einer Erzählung von der man annehmen möchte & kann, dass sie nicht erfunden, sondern wahr ist.
Wollen Sie wissen, was Bach wieder einmal überraschendes tat? Im (heiligen) Zorn?
Na dann, ab in den Podcast.
Mit wohltemperierten Grüßen & à bientôt
Claudia & Andreas Lutschewitz
Ein kleiner blonder Junge im Ringelhemd, er sitzt tief gebeugt an seinem Spielzeugklavier, ganz in die Musik vertieft.
Er verehrt Ludwig van Beethoven, spielt dessen Werke ausdauernd auf seinem Kinderklavier, dessen schwarze Tasten nur aufgemalt sind.
Sein Name: Schröder!
Am 2. Oktober 1950 erschien das erste Heft der Comicserie Peanuts, geschaffen vom US-amerikanischen Zeichner Charles Monroe Schulz.
Schröder der in den Übersetzungen in allen Sprachen ohne Vornamen auftritt, ist nicht alt genug für den Kindergarten, als er zum ersten Mal ein Piano berührte, einen winzigen Kinder Flügel.
Lucy fragte Schröder einmal, warum er Beethoven lieber mag als sie.
Woraufhin Schröder erwiderte: „Beethoven war eben Beethoven und du bist du!“
Schnippisch wiederum erwiderte Lucy: „Das lässt keinen Spielraum zur Diskussion!“
Und in einer weiteren Anekdote lehnt Lucy, bei Schröder am Flügel und nervt, wie nur Verliebte nerven können. Was wohl die Antwort auf das Leben sei, fragt sie Schröder, und Schröder brüllt in dicken Großbuchstaben, die Lucy fast aus dem Bild schleudern: BEETHOVEN!
Die Musik hat also auch in den Peanuts-Comics eine Gestalt.
Schröder!
Sie wollen mehr wissen & hören?
Na dann, … ab in unseren Podcast Nr. 44.
Viel Freude & Kurzweil beim Lauschen.
Mit wohltemperierten Grüßen
und
à bientôt
Claudia & Andreas Lutschewitz
(M)Eine Liebeserklärung an Roger Willemsen …
Stellen Sie sich einen Mann vor, der mit den Worten eines Philosophen, dem Charme eines Pariser Flaneurs und dem Musikwissen eines Plattenladenbesitzers ausgestattet ist.
Er hätte in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag gefeiert und daher dachte ich diese Tage … ach ich denke so häufig an ihn, seine Eloquenz, seinen Charme, seine Art zu denken und ich lese seine Bücher so, so gern …
Roger Willemsen
Schriftsteller, Intellektueller, Ästhet, Menschenfreund & leidenschaftlicher Zuhörer.
Was brachte diesen klugen & besonderen Kopf eigentlich immer wieder zum Strahlen? (M)eine Antwort: Musik.
Was war Musik für Roger Willemsen?
Unterhaltung? Trost? Bildung? Oder doch etwas viel Tieferes?
Im Podcast „Töne & Temperamente“ lasse ich mir dazu unterschiedliche Gedanken durch herz & Hirn wandern … und ja meine Gedanken mäanderten …
Nach meinem Verständnis war für Roger Willemsen Musik kein Hintergrundrauschen, sondern ein Lebenselixier.
Er sprach von Musik, als sei sie (s)eine Geliebte.
Oder zumindest ein besonders temperamentvoller Mitbewohner: manchmal laut, manchmal leise … aber immer präsent.
Für Willemsen (so meine ich) war Musik als Spiegel der Seele zu verstehen.
Musik als eine Art psychologischer Spiegel … nur eben mit Tonspur statt als Therapiesitzung.
Musik als ein Ort des Verstehens …
Jetzt denken manche/r vielleicht:
„Okay, intellektueller Typ, der hört wahrscheinlich nur Wagner bei Kerzenlicht und trinkt dazu teuren Rotwein.“
Falsch gedacht.
Roger Willemsen hörte alles UND nicht alles gleich.
Er verehrte Glenn Gould, diesen kanadischen Exzentriker am Klavier.
Er schwärmte für indische Ragas, bei denen die Zeit sich auflöst wie Zucker im Tee.
Und gleichzeitig konnte er auch mit staunender Offenheit über die Beatles, und ja, sogar über Techno sprechen – wenn er darin Sehnsucht oder Idee erkannte.
Nicht das Radiotaugliche, sondern das Seelentaugliche.
Roger Willemsens Hommage an die Musik gibt einem das Gefühl, am Leben zu sein.
Ganz im Sinne seines geformten Satzes auf seiner Traueranzeige:
„Leben kann man nicht verlängern, aber wir können es verdichten.“
Ich freue mich, wenn Sie in unseren 🎧Podcast Nr. 43 hineinlauschen, dem ich den Titel „Roger Willemsen – Musik ein Lebensgefühl“ gab.
Als Musik wählte ich aus Robert Schumanns Kinderszenen, Op. 15
„Aus fremden Ländern und Menschen“ und
„Bittendes Kind“
Einfühlsam & besonders gespielt von Andreas.
Mit wohltemperierten Grüßen
& à bientôt
Claudia & Andreas Lutschewitz
Buchempfehlung:
„Musik! Über ein Lebensgefühl“
Roger Willemsen
S. Fischer Verlag 2018
Musik im Podcast:
Robert Schumann
Kinderszenen Op. 15
Intro: „Von fremden Ländern und Menschen“
Outro: „Bittendes Kind“
Live-Konzertmitschnitt:
Pianist Andreas Lucewicz
Instrument: Steinway C
Eine Bitte an unsere Hörerinnen & Hörer:
Wir freuen uns über eine Bewertung unseres Podcasts - SEHR. Holen Sie daher bitte gerne für uns 5 Sterne vom Himmel und schreiben Sie, was Ihnen besonders gefällt oder gefallen hat.
Das schenkt noch mehr Menschen unsere Inhalte, da der Podcast durch das bessere Ranking öfter vorgeschlagen wird.
Herzlichen Dank 💕
In Thomas Mann`s Romanen wirkt Musik auf die unterschiedlichste Weise.
Und er scheute sich nicht, Rat einzuholen, wenn er seine eigenen Kenntnisse an Grenzen geführt glaubt.
So wird Theodor W. Adorno für „Doktor Faustus“ zu einem zentralen Einflüsterer – zu einem Beethoven-Einflüsterer!
In diesem Roman verbindet Thomas Mann Musik, Philosophie, Geschichte und Mythos auf einmal. Und als Musik schwingt im Roman Beethovens letzte Klaviersonate Op. 111 c-Moll mit.
Op. 111 ist nicht nur ein musikalisches Werk, sondern ein philosophisches Statement. Eine Reise von Schmerz zu Frieden, von Dunkelheit zu Licht.
Beethovens letzte Klaviersonate steht wie ein Leuchtturm zwischen Tradition und Aufbruch, Kampf und Erlösung.
In einer Welt, die oft von Spaltung und Oberflächlichkeit geprägt ist, erinnert uns ihre tiefe Botschaft daran, dass wahres Miteinander nur aus dem ehrlichen Dialog, dem gemeinsamen Ringen und der Kraft der Kunst entstehen kann.
Denn Musik ist mehr als Klang, sie ist unser innerstes menschliches Echo, unser Kampf & unsere Hoffnung.
Hören Sie gerne mehr im Podcast …
À bientôt
Ihre
Claudia Lutschewitz
Was machte Wien zu diesem magnetischen Punkt für Musiker & Komponisten im 18. und 19. Jahrhundert?
Daher entführe ich Sie heute in die bezaubernde Stadt Wien. Aber eben nicht wegen ihrer atemberaubenden Architektur oder des berühmten Schnitzels, sondern weil sie jahrhundertelang das Zuhause von einigen der größten Musiker aller Zeiten war.
Warum lebten und wirkten Künstler wie Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms und sogar Vivaldi in Wien?
Warum ausgerechnet Wien?
Warum diese Stadt und nicht, sagen wir mal, Paris oder London?
Also, schnappen Sie sich einen Kaffee oder Melange, lehnen Sie sich zurück und lassen Sie uns eintauchen in das musikalische Wien!
Und ach ja, als Musik wählte ich für diesen Podcast
Beethovens Sonate Nr. 1 f-Moll op. 2 Nr. 1.
Diese Sonate stammt aus dem Jahr 1795 und ist Joseph Haydn gewidmet, bei dem Beethoven zwischen Ende 1792 und Anfang 1794 Unterricht nahm.
Es handelt sich jedoch keineswegs um eine Schülerarbeit, sondern um ein sehr individuell geprägtes Werk, das sich zwar formal an die Vorbilder seines Lehrers anlehnt, sich von diesen aber im musikalischen Duktus und Ausdruck deutlich absetzt.
Die Sonate ist in 4 Sätzen aufgebaut:
1. Allegro (also "rasch", "munter", "heiter" oder "fröhlich" )
2. Adagio (im Sinn von langsam - bequem, behaglich und ruhevoll)
3. Menuetto-Allegretto (etwas schneller, etwas bewegter)
4. Prestissimo (äußerst schnell)
… Wien war nicht nur das Zentrum der klassischen Musik – es war auch der Ort, an dem Musiker ihre kühnsten Visionen verwirklichten, sich inspirieren ließen und miteinander in einer einzigartigen kreativen Atmosphäre arbeiteten.
Was diese Stadt für die Musik bedeutet, lässt sich kaum in Worte fassen.
Denn durch die Kombination eines reichen kulturellen Erbes und der Förderung von Musik durch die Mächtigen, wurde Wien zu einer Stadt, in der Komponisten wie Mozart, Beethoven, Brahms und viele andere ihre Spuren hinterließen.
Also… eine ganz besondere musikalische Geschichte, die Wien schrieb und immer noch schreibt.
Doch hören Sie mehr im Podcast …🎶
À bientôt
Ihre zwei
Lutschewitze ❤️
This is my first attempt at translating our podcasts into English.
Given that the "Naschkatzen" episode on Wolfgang Amadeus Mozart was among one of the most frequently listened to, it seemed a suitable choice to serve as the pilot.
I would be grateful to hear your thoughts on it. 😉
"Welcome to T&T short version, if time is tight – today’s topic:
How Mozart ended up in a sweet treat – how did he manage that?
If you have a well-known name, or even better, if you're a celebrity, it can be turned into a brand – giving your fame an extra boost, and potentially leading to greater income.
Unfortunately, for Wolfgang Amadeus Mozart, this merchandising effect only kicked in many, many years after his death.
The most famous merchandising product worldwide… you guessed it – is the Mozartkugel (or in English: Mozart praline).
So, how did our dear Wolfgang Amadeus Mozart end up in a praline?
You would like to know and hear more?
Well, start hearing our podcast ... 🎙️🎧😉
With warmest regards,
Claudia Lutschewitz
Heute habe ich mir eine – für mich – monumentale Aufgabe vorgenommen …
Ich möchte die Johannes Passion und die Matthäus Passion von Johann Sebastian Bach vergleichen oder anders gesagt nebeneinanderstellen und betrachten.
Zwei monumentale Kunstwerke, die das gleiche Thema behandeln, aber ästhetisch, theologisch und musikalisch völlig unterschiedlich ausfallen – so zumindest meine Meinung.
Für mich zeigt Bach mit beiden Passionen, dass der christliche Glaube nicht in ein EINZIGES Bild passt.
In der einen Passion werden wir hineingezogen in ein Ereignis, das größer ist als wir.
In der anderen dürfen wir verweilen, trauern, hoffen.
Und wer genau hinhört, merkt:
Bach hat nicht nur für Gott komponiert – sondern auch für uns, mit Empathie, Genie und Menschlichkeit.
Wenn Sie also und vielleicht das nächste Mal denken: „Och nööööö, der Bach, der ist mir zu schwer…“
Dann hören Sie mit aufmerksamen Ohren & offenem Herz in beide Passionen rein – es lohnt sich!
Zwei Werke, zwei Seelen & ein Komponist, der wusste:
Die Wahrheit ist oft mehrstimmig.
Man könnte auch sagen, die eine Passion nimmt Sie an der Hand –
und die andere an der Kehle –
aber beide führen Sie zum Herzen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Claudia Lutschewitz
Johann Sebastian Bach war einer der bedeutendsten Komponisten der Barockzeit und ein Meister sowohl in der geistlichen als auch der weltlichen Musik.
Seine Werke zeichnen sich durch tiefe Religiosität, kompositorische Raffinesse und große emotionale Tiefe aus.
Den Text aus dem Johannes Evangelium setzt er in der Johannes Passion in eindrucksvolle Musik um und sie stand lange im Schatten des Riesenwerks der Matthäus-Passion, obwohl beide letztlich unvergleichbar ihren eigenen Gesetzen folgen.
Und heute schätzen viele Musiker die dramatische, direkte Ausdruckskraft, die Klarheit und kompositorische Dichte der Johannes Passion.
Mein Fazit, warum die Johannes Passion so bedeutsam ist:
• Da sie dramatischer, kürzer und unmittelbarer als die Matthäus-Passion ist.
• Da sie einen dichten musikalischen Diskurs bietet.
• Und last but not least, da sie belegt, wie Bach das Johannes Evangelium musikalisch auslegt & durchlebt.
Mit wohltemperierten Grüßen
und à bientôt
Claudia & Andreas Lutschewitz
Heute widme ich mich einem besonderen Werk von Johann Sebastian Bach – dem Osteroratorium (BWV 249).
Es ist ein Werk, das tief in der christlichen Osterbotschaft verankert ist, mit einer Musik, die sowohl festlich als auch tief spirituell ist. Doch hinter diesem Werk steckt auch eine Geschichte, die einen Einblick in Bach`s Leben und seine Zeit gibt.
Stellen Sie sich vor, es ist Ostern im Jahr 1725. Die Kirchenglocken läuten, die Gemeinde strömt in die Nikolaikirche in Leipzig, und alle sind gespannt, was der Thomaskantor heute für sie bereithält. Und dieser Thomaskantor, das ist niemand Geringeres als Johann Sebastian Bach.
Bach hatte in dieser Zeit bereits einige der größten geistlichen Werke seiner Karriere komponiert, darunter die „Johannes-Passion“ und die „Matthäus-Passion“.
Doch während er in der Passionsmusik den Leidensweg Christi thematisierte, griff er im Osteroratorium das freudige Ereignis der Auferstehung Jesu auf – das Herzstück des christlichen Glaubens.
Während die Passionen von Bach häufig die menschliche Tragödie und das Leiden Christi betonen, geht das Osteroratorium den anderen Weg: Es feiert die Erhebung und die Erneuerung.
Bach nutzt die Musik als Medium, um Glauben und Hoffnung zu verbinden, so bringt die Musik die Freude über das Leben und den Sieg über den Tod in die Ohren der Zuhörer. Das gesamte Werk zeigt eine Überwindung der Dunkelheit durch das Licht und das Leben.
Daher ist das Osteroratorium von Johann Sebastian Bach mehr als nur ein Werk der Musikgeschichte – es ist eine Feier des Lebens, des Glaubens und der Freude über die Auferstehung.
Es erinnert uns daran, dass Musik nicht nur als Unterhaltung dient, sondern als Ausdruck der tiefsten menschlichen Sehnsüchte und auch Emotionen sowie der Hoffnung.
Herzlichst
Ihre
Claudia Lutschewitz
„Musik beginnt da, wo die Worte aufhören.“
(wird Claude Debussy zugeschrieben - ohne Überlieferung)
Gänsehaut & Tränen – immer wieder erwischen mich diese Gefühle, wenn ich „Clair de Lune“ lausche - ein poetisches Klavierstück aus der Suite Bergamasque, das eine träumerische Atmosphäre mit impressionistischen Klangfarben verbindet.
Als Synästhetikerin entfacht dieses Stück bei mir ein Kaleidoskop aus den wunderbarsten Pastelltönen & Changierungen.
Debussy`s Musik ist schillerndes Mosaik aus Klängen, das mehr andeutet als erklärt, mehr flüstert als deklamiert.
„Clair de Lune“ beginnt mit sanften, schwebenden Akkorden, die eine träumerische Atmosphäre schaffen. Seine zeitlose Schönheit und emotionale Tiefe machen es zu einem herausragenden Beispiel für Debussy`s Fähigkeit, Klangbilder zu malen und Gefühle musikalisch auszudrücken.
Es ist Musik, die nicht nur gehört, sondern gefühlt werden kann …
Mehr dazu und natürlich das Klavierstück im Podcast ... 🎹
Mit wohltemperierten Grüßen
und à bientôt
Claudia & Andreas Lutschewitz
Wandern bedeutet die Geheimnisse der Welt neu zu entdecken, ihre Schönheit - wo immer sie sich zeigt - zu bewundern und die Wirkung der Farben und Formen der Natur auf sich wirken zu lassen.
Mehrere Millionen Zellen gehören zum Sehzentrum des menschlichen Gehirns, aber wir wissen, dass das Bild, das wir sehen, tatsächlich erst schöpferisch gestaltet werden muss, damit wir es als solches erkennen können.
Der britische Neurophysiologe Charles Scott Sherrington hat das Gehirn einen verzauberten Webstuhl genannt, auf dem unsere Erlebnisse sinnvoll gewoben werden.
Ich würde das Wort verzaubern gerne in verzaubernd abändern, denn Schauen ist primär nicht schon Wissen, sondern eher Gestalten. Damit meine ich, dass der wandernde Mensch, als staunend Erlebender, alles fantasievoll für sich umgestaltet.
Die Natur lehrt uns das Staunen, denn in ihr begegnen wir den ungezählten Herrlichkeiten, der wunderbaren Kontinuität des immer wieder neuen Kreislaufs von Tod und Auferstehung.
Und die Verwandlungen der Natur, die immer wiederkehrenden Wechsel der Jahreszeiten und ihre Erscheinungen lassen uns den Zusammenhang und das Zusammenwirken eines lebendigen Ganzen erkennen – einer Urkraft!
Das Geborgensein in der Natur.
Und diese Urkraft, diese Geborgenheit war vermutlich und unter anderem auch Schuberts persönliche Beziehung zum Wandern.
Und was passt zu diesem Natur- und Wanderthema besser als seine Wanderer-Fantasie?
Diese Fantasie ist eines seiner virtuosesten & innovativsten Klavierwerke und Franz Schubert selbst gab zu, das Werk nie beherrscht zu haben - er soll sogar gesagt haben: „Der Teufel soll dieses Zeug spielen!“
Sie wollen mehr wissen und auch Schuberts Wanderer-Fantasie hören?
Na dann, ab in den Podcast …
Mit wohltemperierten Grüßen
und à bientôt
Claudia & Andreas Lutschewitz
Früher waren Wohnzimmerkonzerte - auch Hauskonzerte genannt - gang und gäbe, irgendwann schickte sich das Musizieren zu Hause aber nicht mehr, man ging lieber aus, in die Philharmonie, zu großen Events, in Konzertsäle …
Dabei ist ein Hauskonzert viel mehr als gemeinsames Musizieren, denn ein Hauskonzert ist ein ganz besonderer Musikgenuss.
Für mich ist ein Hauskonzert ein Rundum-Wohlfühl-Paket.
Mitte März dieses Jahres trafen wir in Heidelberg das Heidelberger Klavierduo Adelheid Lechler & Martin Smith. Und auf dem Programm stand u.a. Francis Poulenc …🎹
Genauer das "Capriccio d'après Le Bal Masqué", ein Werk für zwei Klaviere, das 1952 entstand.
Das Capriccio wechselt abrupt zwischen fröhlichen, fast tänzerischen Abschnitten und düsteren, geheimnisvollen Passagen. Die für mich sehr gelungene Interpretation von Adelheid & Martin nutzt diese Kontraste bewusst und übertreibt sie vielleicht sogar leicht, um die theatralische Qualität der Musik zu betonen. Die Klangfarben der beiden Klaviere werden für meine Ohren nicht vermischt, sondern dialogisch gegenübergestellt.
Ein Ohrenschmaus und Genuss ... 👍
Denn Francis Poulenc war bekannt für seinen charmanten, oft schelmischen Humor in der Musik und nicht selten scheint er seine Musik mit einem Augenzwinkern zu präsentieren.
Doch hören Sie selbst …
Mit wohltemperierten Grüßen
und à bientôt Claudia & Andreas Lutschewitz
P.S.: von Herzen DANK an die beiden Pianisten Adelheid Lechler & Martin Smith.
P.P.S.: Ihr seid wunderbar (und das nicht nur als Freunde 😘)
Herzlich willkommen zu T&T für Eilige – heute zum Thema:
Wie Mozart in die Kugel kam – wie hat der Typ das nur geschafft?
Wenn man einen bekannten Namen hat, eventuell sogar ein Star ist, dann lässt sich daraus eine Marke machen, die der Bekanntheit einen zusätzlichen Schub gibt - womit man am Ende höherer Einnahmen erzielen könnte.
Schade nur, dass bei Wolfgang Amadeus Mozart dieser Merchandising Effekt erst viele, viele Jahre nach seinem Tod eingesetzt hat.
So heißt der Flughafen in Salzburg Airport W. A. Mozart, der EC Mozart der österreichischen Bundesbahn verkehrt auf der Strecke Salzburg - München. Es gibt ein Kaffeeservice, Bettwäsche, Parfüme, Seniorenheime, Hotels und Kreuzfahrtschiffe, die seinen Namen tragen, um nur einige(s) zu nennen.
Doch wie kam der Wolfgangerl jetza in die Kugel?
Und warum gerade eine Kugel für Mozart?
Vielleicht weil er selber eine Naschkatze war?
Sie wollen mehr wissen und sind jetzt neugierig?
Na, dann ab in den Poscast!
Pfiat di, Servus & Baba
und mit wohltemperierten Grüßen
Claudia & Andreas Lutschewitz
Herzlich willkommen zu T&T für Eilige
Heute zum Thema:
Stille in der klassischen Musik!
Und haben Pausen Farben ...?
Kurt Tucholski sagte einmal:
„Es gibt vielerlei Lärme. Aber es gibt nur eine Stille.“
In der klassischen Musik gibt es - so mein Verständnis – zwei Arten von Stille.
Einmal die Stille, die um die Musik herum am Anfang und am Ende sein muss. Die sogenannte Einbettung in die Minuten oder Sekunden vor dem ersten Ton, also zur Vorbereitung und die Zeit nach dem letzten Ton, zum Nachschwingen, wenn also der letzte Ton des Konzerts erklang und leise verklingt ….
Und daneben gibt es die Stille, in der Musik.
Die Stille, die die Musik aus sich heraus erzeugt.
Man könnte diese Momente vielleicht auch Ton-Pausen nennen … also vertonte Ruhe.
Bei dieser Art Stille, denkt der eine oder die andere vielleicht an John Cage ... Ja?
Neugierig, wie es weiter geht?
Na dann, ab in den Podcast 🚀
Mit wohltemperierten Grüßen
und
à bientôt
Claudia & Andreas Lutschewitz
Wer kennt es nicht das Lied …
"Ein Freund, ein guter Freund
Das ist das Beste, was es gibt auf der Welt
Ein Freund bleibt immer Freund
Und wenn die ganze Welt zusammenfällt
Drum sei auch nie betrübt
Wenn dein Schatz dich nicht mehr liebt
Ein Freund, ein guter Freund
Das ist der größte Schatz, den's gibt"
Ja, … wir Menschen sind nicht gern allein.
Der Philosoph Aristoteles hatte einen schönen Gedanken dazu, er sagte:
„Freundschaft entsteht durch eine geteilte Leidenschaft oder eine geteilte Begeisterung“.
Die besten Freunde jedoch, so sagte Aristoteles weiter, sind solche, die sich gemeinsam für das Wahre und Gute begeistern.
Menschen, die sich wechselseitig darin unterstützen glücklich zu werden, Erfüllung zu finden, Sinn zu entdecken.
Menschen, die Freude daran haben, wenn es dem anderen gutgeht.
Ja, und dann gibt es da noch Immanuel Kant, der von der Pflege der Freundschaft spricht. Einer Art Pflicht zur Pflege, auch wenn wir heute nicht gern von Pflicht und Disziplin hören.
Doch Kant scheint Recht gehabt zu haben, denn wie viele Freundschaften sind auf der Strecke geblieben, weil wir nicht die Disziplin aufbrachten, sie zu pflegen und zu hegen?!
Freundschaft muss man immer auch wollen, und das ist manchmal anstrengend.
Neigung allein reicht da oft nicht aus, es muss schon ein gutes Stück Pflichtgefühl hinzukommen. Wobei dieses Pflichtgefühl aber auch nur wenig Nachhaltigkeit haben dürfte, wenn es nicht in einem liebenden Herzen verwurzelt ist.
Diese Liebe zur Freundschaft und auch die Liebe zum Miteinander, die Liebe zur Begegnung, ja, die Liebe Zeit miteinander zu verbringen, bringt mich zu Franz Schubert.
Genauer zu den nach ihm benannten Schubertiaden …
Schuberts Lebensfreude war die Musik. Aus ihr zog er Kraft und mit ihr blühte er auf. Musik war für Schubert Struktur, Freude, Energie, Liebe und Freundschaft.
Er liebte die Musik so sehr, dass er nicht nur für seine Freunde und Bekannten musizierte, sondern auch mit Ihnen und das regelmäßig … diese Abende wurden also Schubertiaden genannt.
Sie wollen mehr wissen?
Na, dann `ran an den Podcast 😉 …
Mit wohltemperierten Grüßen
und
à bientôt
Claudia & Andreas Lutschewitz























