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Lehrerzimmer
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Lehrerzimmer

Author: Kontrafunk

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Bildungsnotstand ist nicht nur ein Wort. Doch obwohl der Mißstand in Sonntagsreden angeprangert wird, wird die Lage immer schlimmer. Die Sendung „Lehrerzimmer“ orientiert sich an der Praxis. Wir erörtern die Zustände in Klassenräumen und auf Schulhöfen, wir diskutieren unterschiedliche pädagogische Konzepte, bewährte, problematische oder alternative, wir durchleuchten ihren wissenschaftlichen oder ideologischen Hintergrund und überprüfen ihre Umsetzung im Schulalltag.
19 Episodes
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Im Gespräch mit Stefan Millius spricht eine 17-jährige Gymnasiastin über ihre Erfahrungen aus der Corona-Zeit, die polarisierende Stimmung unter den Gleichaltrigen und ihre Änderungsvorschläge für die gymnasiale Ausbildung. Christina Rüdiger hat die wichtigsten Nachrichten aus der Welt der Bildung und Schule zusammengestellt. Und mit dem ehemaligen Berufsausbilder und heutigen Lernbegleiter Karl-Heinz Westenhöfer spricht Stefan Millius über dessen pädagogische Arbeit mit Lehrlingen und vergleicht die heutige Generation Z mit Jugendlichen früherer Generationen.
Unterrichten gleicht heute einer Sisyphusarbeit, meint der Lehrer und Lehrerausbilder an der Universität Augsburg Thomas Gottfried. Im Gespräch mit Camilla Hildebrandt erklärt er, wie den aktuellen Herausforderungen dennoch erfolgreich begegnet werden kann. Christina Rüdiger hat das Neueste aus Schule und Bildung zusammengestellt. Welche Rolle der christliche Glaube in der bundesdeutschen Bildungslandschaft spielt und welche Bedeutung er in der Bildung eines säkularen Staats einnimmt, bespricht Klaus Rüdiger mit dem Sozial- und Bildungsethiker Axel Bernd Kunze.
Wie reagiert ein Schulleiter, wenn er einer Mehrheit muslimischer Schüler gegenübersteht? Dieser Frage geht Stefan Millius im Gespräch mit dem Wiener Schulleiter Christian Klar nach, der am Tag des islamischen Zuckerfestes in seiner Schule nur eine Minderheit seiner Schüler begrüßen konnte. Christina Rüdiger hat die Nachrichten aus der Welt der Schule und Bildung zusammengestellt. Und mit dem Psychotherapeuten, Dr. Hans-Joachim Maaz, spricht Stefan Millius über die frühkindlichen Störungen bei Kleinkindern, die in der ehemaligen DDR Tages- oder Wochenkrippen besuchen mussten. Und abschließend zeigt Dr. Maaz auf, welche Konsequenzen daraus für die heutige Tagesbetreuung von Kindern zu ziehen sind.
Über das gegenwärtige Canceln oder Umschreiben von Kinderbuchtexten diskutiert Camilla Hildebrandt mit dem Kinderbuchautor Bernhard Lassahn. Und sie gehen der Frage nach, wie Kinderbücher grundsätzlich auf Kinder wirken. Das Neueste aus der Welt der Schule wird im Nachrichtenblock präsentiert, den Christina Rüdiger zusammengestellt hat. Eine Berliner Schwimmlehrerin zeigt Camilla Hildebrandt auf, wie es dazu kommen konnte, dass sich die Zahl der Nichtschwimmer unter den schulpflichtigen Kindern verdoppelt hat, und wie sie ängstlichen Kindern wieder Mut beim Schwimmen vermittelt.
Im Gespräch mit Stefan Millius erklärt der Lehrer Joachim Bettermann, warum er während der Corona-Zeit die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis beantragt hatte und wie er heute auf diese belastende Zeit zurückblickt. Christina Rüdiger schildert ihre Eindrücke und Einschätzungen von der Jahrestagung der „Gesellschaft für Bildung und Wissen“ zum Thema „Die pädagogische Wende“. Der Präsident des Lehrernetzwerks Schweiz, Jérôme Schwyzer, berichtet über die Motive, die zur Gründung des neuen Lehrerverbands geführt haben und welche Aufgaben sich dieser nach der Corona-Zeit stellt.
Über den Zusammenhang von Medieneffekten und Jugendgewalt berichtet die Hamburger Diplom-Psychologin Iris Zukowski. Dabei gehen wir der Frage nach, wie mediale Gewaltdarstellungen auf das kindliche Gehirn wirken. Das Neueste aus der Welt der Schule wird im Nachrichtenblock präsentiert, den Christina Rüdiger zusammengestellt hat. Und im Gespräch mit der Erfurter Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Susanne Gerlach geht es um die vielfältigen psychischen Folgen von Cannabiskonsum bei jungen Menschen.
Die Nachhilfelehrerin Ute Lorenz macht im Gespräch mit Stefan Millius deutlich, dass Nachhilfeunterricht mehr als eine Feuerwehrübung ist und dass eine Nachhilfelehrerin einen speziellen Einblick in die Schulwelt gewinnt. Prof. Dr. Peter J. Brenner spricht in seinem Kommentar über den Wert des Wissens. Das Neueste aus der Welt der Schule wird im Nachrichtenblock präsentiert. Und abschließend bespricht Klaus Rüdiger mit dem Deutsch- und Philosophielehrer Thomas Koch, wie ein ideologiefreier Unterricht Schüler zum selbständigen Denken anleiten kann.
Mit der Lehrerin und Schulbuchautorin Cornelia Kaminski spricht Klaus Rüdiger über die zunehmende Ideologisierung der Schulen. Sie gehen den Fragen nach, ob es sich um ein neues Phänomen handelt und wie einseitige ideologische Inhalte in die Schulen einfließen. Die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Susanne Gerlach wirft einen kritischen Blick auf die reformpädagogischen Vorstellungen Maria Montessoris. Und schließlich spricht Klaus Rüdiger mit Jan-Alan Hellermann über das Konzept „Freilerner“.
Über das Schweizer Berufsbildungsmodell spricht Stefan Millius mit Daniel Sommer, welcher 2003 die Berufsweltmeisterschaften in der Schweiz organisierte. Als Berufsberater und langjähriger Geschäftsführer von Swiss Skills bewertet er die aktuellen Herausforderungen der Lehrbetriebe. Prof. Dr. Mario Andreotti kommentiert, warum der Geschichtsunterricht in der Schweiz an Bedeutung verliert und welche Folgen dies hat. Und im Gespräch mit Harald Schubert wird gefragt, welche Aufgaben ein Schulsozialarbeiter wahrnimmt und wo seine Handlungsgrenzen liegen.
Mit dem Wirtschaftswissenschaftler und Pädagogen Dr. Heinz Klippert bespricht Camilla Hildebrandt die Frage, welchen Beitrag Schulen aktuell zur Friedensbildung leisten können und was dies konkret für das pädagogische Wirken bedeutet. Dr. Klaus Rüdiger hat das Buch von Hauke Arach über manipulative Schulbücher für uns gelesen. In seiner Besprechung zeigt er, wieso Schulbücher Jugendliche einseitig beeinflussen und wie dies funktioniert. Und im Gespräch mit dem Pädagogen und Gründungsdirektor der Pädagogischen Hochschule Zug, Dr. Carl Bossard, klärt Camilla Hildebrandt den Begriff „Neue Autorität“, in dem nach genauerer Betrachtung kaum Neues steckt.
Mit dem Heidelberger Pädagogikprofessor Karl-Heinz Dammer spricht Dr. Klaus Rüdiger über die Kritik am pädagogischen Leitbegriff Kompetenz sowie über das Verhältnis vom Kompetenzbegriff zum verdrängten Leitbegriff Bildung. Christina Rüdiger bringt wichtige Nachrichten aus Schule und Bildung. Und Stefan Millius klärt im Gespräch mit dem Unternehmer Hannes Wadehn, der seit vielen Jahren in Polen lebt, die liberalen Rahmenbedingungen für Privatschulen. Dabei werden insbesondere deren Vorteile für die Eltern und ihre Kinder aufgezeigt.
Camilla Hildebrandt spricht mit dem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie Dr. Martin Feichtinger über die katastrophalen Folgen der Schulschließungen für Kinder und Jugendliche als Folge der sogenannten Corona-Maßnahmen. Die ehemalige Gymnasiallehrerin Christina Rüdiger berichtet von ihrem Besuch auf der „Didacta 2024“, die letzte Woche in den Kölner Messehallen stattfand. Und Dr. Klaus Rüdiger diskutiert mit dem ehemaligen Deutschlehrer und ehemaligen Walliser Bildungsverantwortlichen Oskar Freysinger über die Bedeutung des Literaturunterrichts und über die Frage, wie junge Leute für Literatur begeistert werden können.
In den letzten Wochen wurden in Deutschland Schüler in bisher ungekannter Intensität politisch mobilisiert, worüber der erste Beitrag einen Einblick gibt. Tim Krause spricht mit dem Bildungsphilosophen und Pädagogen Dr. Matthias Burchardt darüber, ob sich die Schulen nicht politisch neutral verhalten müssten und was ihr bildungspolitischer Auftrag wäre. Anschließend erklärt der Dozent für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule für Ökonomie und Management in Hannover, Prof. Dr. Peter Altmiks, warum der Wettbewerb auf dem Bildungsmarkt ein Ausweg aus der Bildungsmisere sein kann.
Im Gespräch mit dem österreichischen Lehrer und Buchautor Gerald Ehegartner geht es um den „Old Man Coyote“, der das Schulsystem sprengte, und um die Frage, inwieweit ein Lehrer in der öffentlichen Schule seine pädagogischen Ideale verwirklichen kann. Mit Michael Geistlinger, emeritierter Professor für Völkerrecht, wird die Rechtsverbindlichkeit der „WHO-Standards für Sexualaufklärung“ unter die Lupe genommen und ob diese zwingend in den nationalen Bildungssystemen umgesetzt werden müssen. Und der in Norwegen lebende Historiker Prof. Stephan Sander-Faes informiert über den aktuell skeptischen Umgang mit digitalen Lehrmitteln in den skandinavischen Bildungssystemen.
Ein Berliner Lehrer berichtet über den Umgang mit Gewalt und erklärt die diversen Mechanismen, warum trotz schlechter Leistungen in den Kernkompetenzen die meisten Schüler dennoch gute Abschlussnoten an einem beruflichen Gymnasium erhalten. Die Journalistin und Bestsellerautorin Birgit Kelle ordnet in ihrem Kommentar schulische Kostümvorschriften in der Karnevalszeit ideologisch ein und zeigt, wie damit den Kindern der Spass am närrischen Treiben genommen wird und sie stattdessen „Haltung“ zeigen sollen. Und Tim Krause spricht mit der Sonderpädagogin und heilpädagogischen Psychologin Miriam Stiehler über die negativen Folgen des reformpädagogischen „Situationsansatzes“, der durch das Deutsche Jugendinstitut und seinen Leiter Walter Hornstein ab den 1970ern die Schulpraxis erheblich beeinflusste.
Im ersten Beitrag dieser Ausgabe erklärt der Religionsphilosoph Prof. Daniel von Wachter die ideologischen Hintergründe der heutigen Frühsexualisierung in Kitas und Schulen, die erstaunlicherweise nicht erst in den Sexualexperimenten der 68er-Bewegung aufzufinden sind. Christelle Schläpfer, ehemalige Gymnasiallehrerin und Mobbingexpertin aus Winterthur, berichtet im zweiten Interview von ihrem ganzheitlichen Ansatz in der Mobbingintervention und -prävention. Und Prof. Gerald Lembke, Experte für digitale Transformation an der Dualen Hochschule in Mannheim, begründet, warum eine Kindheit ohne Computer der beste Start ins digitale Zeitalter ist und warum Schulen die Heranwachsenden zumeist unpädagogisch in den Umgang mit digitalen Medien einführen.
In dieser Ausgabe sprechen wir mit Alain Pichard, der Jahrzehnte an einer Schweizer Brennpunktschule unterrichtet hat. Pichard berichtet von den negativen Folgen der Schulreformen in den letzten zwanzig Jahren und warum er dagegen Widerstand geleistet hat. In einem weiteren Teil berichtet eine Mutter aus Bayern über die politisch einseitigen Schulbücher ihrer Tochter, und Josef Kraus kommentiert diese Indoktrination der Jugendlichen und fragt sich, was Eltern dagegen tun können. Abschliessend befragen wir den Schweizer Jugendpsychologen Allan Guggenbühl über die Zunahme von Jugendgewalt und Gegenstrategien von Lehrern und Schulbehörden.
Wir begrüßen Sie, liebe Hörer, zur ersten Sendung des „Lehrerzimmers“ im Kontrafunk, dem Format für Lehrer, Eltern und alle, die vieles rund um Schule und Bildung beunruhigt. Der Bildungsbegriff wurde durch seinen inflationären Gebrauch nahezu sinnentleert. Deshalb versucht Tim Krause zunächst im Gespräch mit dem emeritierten Philosophieprofessor und Kulturpublizisten Konrad Paul Liessmann den Bildungsbegriff zu schärfen. Mit dem österreichischen Gymnasiallehrer und Publizisten Tomas Kubelik sprechen wir über die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit und was die Bedingungen eines erfolgreichen Unterrichts sind. Abschliessend nimmt uns die ehemalige Gymnasiallehrerin Christina Rüdiger mit in ein Schweizer Lehrerzimmer.
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