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Alles gesagt?
Alles gesagt?
Author: DIE ZEIT
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© ZEIT ONLINE
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Wir befragen außergewöhnliche Menschen – so lange, bis sie selbst erklären, dass jetzt “alles gesagt” sei. Ein Gespräch kann also zwölf Minuten oder drei Stunden dauern.
Die Interviewer, Christoph Amend, Editorial Director der ZEIT und Jochen Wegner, Chefredakteur der ZEIT, sind auf alles vorbereitet – und haben hunderte Fragen und meistens auch ein paar Spiele für ihren Gast dabei.
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124 Episodes
Reverse
Er ist Science-Fiction-Bestsellerautor und gilt als der "Papst des
Selfpublishing" in Deutschland. Jetzt ist Matthias Matting alias Brandon
Q. Morris zu Gast im unendlichen Podcast. Unter seinem Pseudonym hat er
zwei Millionen Bücher im Selbstverlag verkauft.
Er spricht über die Zukunft des Buchs und die Anfänge des Internets,
über sein Aufwachsen in der DDR und seine Zeit in der NVA, spricht über
seine Leidenschaft für Physik und für "Was wäre wenn"-Literatur – und
erklärt, warum er bis heute "bekennender Optimist" ist.
Matthias Matting wurde 1966 in Luckenwalde geboren, hat in Dresden
studiert und lebt heute in Passau. Sein erstes Berufsziel war, als
Physiker in einem Kernkraftwerk zu arbeiten. In den 1990er Jahren fing
er an, als Wissenschaftsjournalist zu arbeiten. 2014 veröffentlichte er
"Die Selfpublisherbibel", das bis heute als Standardwerk für das
Selbstverlegen von Büchern gilt. 2016 veröffentlichte er seinen ersten
Science-Fiction-Roman, bis heute hat er mehr als 70 Werke unter dem
Pseudonym Brandon Q. Morris geschrieben.
Im Podcast erzählt er, wie er auf die Idee zu seinem Roman kam, in dem
in den 1980er-Jahren in der DDR Ölquellen gefunden werden und das Land
eine Art europäisches Saudi-Arabien wird. Er erklärt sein
Geschäftsmodell als Unternehmer und Schriftsteller, warum seine
Science-Fiction auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht – und wieso
Menschen sich niemals an andere Orte werden beamen können.
Nach 5 Stunden und 20 Minuten beendet Matthias Matting das Gespräch,
denn das kann bei "Alles gesagt?" nur der Gast.
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Sie wurde weltweit bekannt als Ermittlerin im
Cum-Ex-Steuerbetrugsskandal. Jetzt ist die ehemalige Staatsanwältin Anne
Brorhilker zu Gast im unendlichen Podcast.
Im Gespräch erklärt sie das System hinter den Milliarden-Betrugsfällen,
das sie aufgedeckt hat, und welche Widerstände sie dabei zu überwinden
hatte. Sie berichtet von der Geheimsprache der Händler und Begegnungen
mit Kronzeugen, von ihren Erfahrungen mit Banken und deren Anwälten, mit
der deutschen Politik.
Anne Brorhilker erzählt, warum sie im vergangenen Jahr ihre eigene
Entlassung als Beamtin beantragt hat. Heute ist sie Co-Geschäftsführerin
des Vereins Bürgerbewegung Finanzwende und hat soeben ein Buch
veröffentlicht: "Cum/Ex, Milliarden und Moral – Warum sich der Kampf
gegen Wirtschaftskriminalität lohnt". Darin finden sich viele von
Brorhilker selbst – als Stilmittel – geschwärzte Stellen: "Ich darf zu
vielen Dingen nichts sagen."
Anne Brorhilker wurde 1973 in Hamm in Nordrhein-Westfalen geboren. Ihre
Mutter arbeitete als Lehrerin, ihr Vater als Steuerberater und
Wirtschaftsprüfer. Sie spielte leidenschaftlich Querflöte und Klavier –
und plante, Musiklehrerin zu werden, brach das Studium jedoch wegen der
schlechten Berufsaussichten für das Lehramt ab. Die Entscheidung für ihr
Jura-Studium sei spontan gefallen, erzählt sie. Als Staatsanwältin in
Köln arbeitete sie ab 2009 in der Abteilung zur Bekämpfung von
Steuerhinterziehung.
Im Podcast erzählt Anne Brorhilker, dass sie sich am besten mit
Hörbüchern ablenken kann, und dass sie als Jugendliche bei "Aktenzeichen
XY“ nie Angst hatte. Nach 6 Stunden und 9 Minuten beendet Anne
Brorhilker das Gespräch, denn das kann bei "Alles Gesagt?" nur die
Gästin.
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Er war Parteichef der Grünen und doppelter Bundesminister. Im kommenden
Jahr will er Ministerpräsident seines Heimatlandes Baden-Württemberg
werden: Jetzt ist Cem Özdemir zu Gast im unendlichen Podcast.
Im Gespräch erzählt Özdemir von seinem politischen Aufstieg, von seinen
größten Niederlagen und geplatzten Träumen – und sagt, warum er jetzt
nach langem Zögern aus Berlin nach Stuttgart gegangen ist. Er erinnert
sich an sein Aufwachsen in einer türkischen Arbeiterfamilie im
schwäbischen Bad Urach, erzählt von seinem nicht immer unkomplizierten
Verhältnis zu seiner Partei – und zum Islam.
Er spricht über die Lage der Demokratie in Deutschland und über den
Umgang der demokratischen Parteien miteinander, über den amtierenden
Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, den Tübinger Oberbürgermeister
Boris Palmer, über Robert Habeck und Joschka Fischer – und erklärt seine
Migrations- und Wirtschaftspolitik von heute.
Cem Özdemir wurde 1965 in Urach geboren, absolvierte erst die Haupt-,
dann die Realschule, machte eine Ausbildung zum Erzieher und
anschließend das Fachabitur und studierte Sozialpädagogik in Reutlingen.
Er ist seit 1981 Mitglied bei den Grünen und wurde 1994 erstmals in den
Deutschen Bundestag gewählt. Er war Mitglied des Europäischen
Parlaments, Co-Vorsitzender der Grünen und Bundesminister für Ernährung
und Landwirtschaft, nach dem Ende der Ampelkoalition auch kurzzeitig
Bildungs- und Forschungsminister.
Im Podcast erklärt er seine Liebe für den schrägen Humor von Monty
Python, Stan Laurel und Oliver Hardy – und berichtet von der Zeit, als
er in den USA gelebt hat. Er erklärt, warum er stolz war, als er erfuhr,
dass er unehelich geboren wurde, wieso er bis heute in Restaurants die
Papierservietten mitnimmt – und wie man den Brezelteig vor dem Backen
richtig wirft. Nach 6 Stunden und 47 Minuten beendet Cem Özdemir das
Gespräch, denn das kann bei "Alles gesagt?" nur der Gast.
Produktion: Pool Artists
Redaktion: Hannah Schraven, Sophie Hübner, Sophia Hubel, Carl Friedrichs
Gästemanagement: Jule Tautz
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Er ist mit mehr als 20 Millionen verkauften Büchern der erfolgreichste
deutschsprachige Schriftsteller unserer Zeit. Jetzt ist der
Thriller-Autor Sebastian Fitzek zu Gast im unendlichen Podcast.
Diese Folge von "Alles gesagt?" wurde live vor Publikum in der Hamburger
Elbphilharmonie aufgezeichnet – und findet ein für die Gastgeber
Christoph Amend und Jochen Wegner völlig überraschendes, fast
thrillerartiges und auch nur vorläufiges Ende. Das Schlusswort ist noch
nicht gefallen. Teil 2 folgt im kommenden Jahr.
Im Podcast erklärt Sebastian Fitzek, was er aus seinem früheren Beruf
als Radioprogrammchef für seine Karriere am Buchmarkt gelernt hat. Er
erzählt, welche Probleme er mit True Crime hat, verteidigt die
Brutalität in seinen Romanen – und beschreibt sein kompliziertes
Verhältnis zur Literaturkritik.
Sebastian Fitzek erinnert sich daran, welche Horrorgeschichten ihm sein
Vater erzählt hat ("zu früh!") und welchen Rat ihm seine Mutter für sein
Leben gegeben hat. Und dass er sich als Siebtklässler vor einer eigenen
Entführung gefürchtet hat, nachdem er im Fernsehen "Aktenzeichen XY"
gesehen hatte. Bis heute sagt er über sich: "Ich bin ein tendenziell
ängstlicher Mensch."
Sebastian David Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren und ist im
Charlottenburger Stadtteil Eichkamp aufgewachsen. Seine Mutter
unterrichtete Wirtschaftslehre in der JVA Tegel. Sein Vater war
Schuldirektor und hatte unter anderem Günther Jauch als Schüler, dessen
Lieblingslehrer er wurde.
Sebastian Fitzeks erste Berufswünsche waren Tennisprofi, Tiermediziner,
Plattenfirmen-Mitarbeiter und Schlagzeuger in einer Rock-'n'-Roll-Band.
Schließlich studierte er Jura und begann eine Laufbahn im Privatradio.
Er war Chefredakteur und Programmchef mehrerer Sender in Berlin.
Nebenbei schrieb er seinen ersten Thriller "Die Therapie", der im Jahr
2006 sofort ein Bestseller wurde.
Bis heute hat Fitzek weit mehr als 30 Bücher geschrieben, darunter auch
Kinderbücher und Komödien. Für seine Psychothriller wurde er unter
anderem mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet.
Im Gespräch erzählt Sebastian Fitzek von einer ungewöhnlichen
Freundschaft, die in der fünften Klasse begann und bis heute hält – und
wie ein Auftritt der Band Plan B im Vorprogramm von Depeche Mode auf der
Berliner Waldbühne ihn als 14-Jährigen für sein Leben geprägt hat. Und
er berichtet von der Zusammenarbeit mit seinen Lektorinnen, die im
Publikum der Elbphilharmonie sitzen – und spontan ihrerseits davon
berichten.
Warum er bis heute so viele Bücher geschrieben hat? "Ich bin ein
Getriebener", sagt er. Nach 3 Stunden 39 Minuten geht der Auftritt von
Sebastian Fitzek bei "Alles gesagt?" in Hamburg auf überraschende Art
und Weise zu Ende. Fortsetzung folgt.
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Im neuen ZEIT-Podcast Nur eine Frage stellt Jochen Wegner, Chefredakteur
der ZEIT, einfache, aber grundlegende Fragen, die viele von uns
umtreiben, auf die eine klare Antwort oft schwer zu finden ist. Er
befragt die bestmögliche Expertin, den bestmöglichen Experten, den er
für das jeweilige Thema finden konnte – so lange, bis er eine definitive
Antwort bekommt.
Alle Folgen von Nur eine Frage finden Sie hier und auf allen gängigen
Podcast-Plattformen.
Nach den spektakulären Fortschritten, die Large Language Models (LLMs)
wie ChatGPT in den vergangenen Jahren gemacht haben, könnte man schon
ein denkendes Wesen in der Maschine vermuten. Ist da mehr als nur ein
Computerprogramm? In der dritten Folge von Nur eine Frage wollen wir von
KI-Forscher Richard Socher wissen: "Können Maschinen denken?"
Richard Socher ist ein Pionier der KI-Forschung. Seine
Veröffentlichungen haben die Entwicklung der LLMs stark beeinflusst.
Seine Dissertation aus dem Jahr 2016 führte rekursive neuronale
Netzwerke für die Sprach- und Bildverarbeitung ein – zu einer Zeit, als
neuronale Netzwerke als Sackgasse galten – heute sind sie die Grundlage
dessen, was populär als künstliche Intelligenz gehandelt wird. Richard
Socher hat das Prompt Engineering erfunden, also die Eingabe von frei
formulierbaren Sätzen, die heute Standard ist bei der Bedienung von
Large Language Models wie ChatGPT. Socher zählt zu den meistzitierten
KI-Forschern.
Im Gespräch erklärt Socher, warum er "computo, ergo sum" – ich rechne,
also bin ich – für eine brauchbare Definition von Denken hält und
weshalb LLMs mehr sind als nur "stochastische Papageien". Socher:
"Letztlich haben auch Menschen ein Sprachmodell irgendwo im Gehirn."
Nach Ansicht des Forschers ist es problematisch, Intelligenz zu sehr aus
menschlicher Sicht zu definieren und zum Maßstab für KI zu nehmen. Die
KI sieht Socher überall dort im Vorteil, wo sich Ergebnisse simulieren
und verifizieren lassen – ob das Spiele wie Schach oder Go sind oder die
Mathematik. Genau in diesen Bereichen sagt Socher spektakuläre Erfolge
der KI für die nächsten Jahre voraus.
Die Allgemeine Generative Intelligenz (AGI), die von vielen KI-Firmen
und -Wissenschaftlern angestrebt wird, definiert Socher als System mit
vielen Fähigkeiten, die sich an denen des Menschen orientieren. Das von
ihm mit erfundene Prompt Engineering sieht er als wichtigen Schritt auf
dem Weg zu dieser Superintelligenz. Nächste, wichtige Meilensteine
wären, dass KIs anfangen, sich selbst zu verbessern und die Grenzen der
menschlichen Wahrnehmung und Intelligenz überwinden. Bislang allerdings
würden KIs mit menschlicher Sprache trainiert und mit menschlichen Tests
gemessen, was zwangsläufig an Grenzen stoßen werde. Der Ausweg:
Simulation, Verifikation und neue Sensorik – damit KI über den
menschlichen Horizont hinaus wahrnehmen und handeln kann.
Produktion: Pool Artists
Redaktion: Jens Lubbadeh
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Schreiben Sie eine Mail an n1f@zeit.de.
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Bei dieser Folge von "Alles gesagt?" ist alles anders: Zu Gast sind jene
1.360 Menschen, die sich am 6. September im Gewandhaus in Leipzig
eingefunden haben. Nach einer improvisierten Veranstaltung in Stuttgart
– der Gast war kurzfristig ausgefallen – war dies die erste geplante
Publikumsfolge des unendlichen Podcasts.
Wie geht's Leipzig? Wie denken die Leipziger über sich selbst? Was hat
das mit der Messe zu tun? Was unterscheidet die Leipziger von anderen
Sachsen? Und was von den Dresdnern? Was lieben die Leipziger an ihrer
Stadt, und was nervt sie? Welche politischen Debatten werden in Leipzig
geführt? Wer war '89 auf dem Ring? Was hat es mit dem Begriff der
"Critical Westdeutschness" auf sich? Worin liegt der Erfolg der AfD?
Warum kommt die Digitalisierung im Land nicht voran? Wofür steht die
Kunst aus Leipzig? Und warum ist das Ost-Softeis so viel besser als das
Softeis im Westen?
Im Gespräch erinnert sich die Bürgerrechtlerin Gesine Oltmanns, seit
diesem Jahr Ehrenbürgerin der Stadt, an die friedliche Revolution von
1989, insbesondere an den 9. Oktober: "Ich merke jedes Mal, wenn ich
davon erzähle, wie mich das aufrührt." Sie erklärt, warum sie später
nicht in die Politik gegangen ist – und schwärmt von ihrer heute so
"lebenswerten Stadt". Skadi Jennicke, die Leipziger
Kulturbürgermeisterin, spricht über die kommunale Haushaltskrise, die
auch Leipzig betroffen hat, und erklärt, wie sie trotzdem versucht, die
freie Szene zu unterstützen. Gewandhaus-Direktor Andreas Schulz spricht
über seinen Etat und über die politische Haltung seines Hauses (und
singt später zum ersten Mal auf der Bühne des Gewandhauses).
Der elfjährige Erwin, der mit seinem Vater ins Gewandhaus gekommen ist,
empfiehlt das Kant-Gymnasium, und Tom aus Leipzig erzählt, dass er seit
einem halben Jahr erfolglos eine Wohnung sucht. Das Ensemble des
Gewandhauses gibt zwischendurch ein kleines Konzert, und das
Ensemble-Mitglied Gundel Jannemann-Fischer sagt, dass sie mit elf Jahren
Oboe lernen wollte, weil sie Rondo Veneziano toll fand.
Der Leipziger Künstler Michael Triegel berichtet, wie es war, den Papst
zu malen, welche überraschenden Erfahrungen er nach 1989 im Westen
gemacht hat – und warum eine italienische Reise für ihn "eine zweite
Geburt" war.
Martina Hefter, 2024 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet, erinnert
sich auf der Bühne, wie sie als Tänzerin und Fitnessstudio-Mitarbeiterin
aus dem Allgäu in Leipzig zur Schriftstellerin wurde. Und erklärt, was
für sie gute Literatur ausmacht.
Spontan bildet sich um Hannah Suppa, Chefredakteurin der Leipziger
Volkszeitung, und Anne Hähnig, ZEIT-Redaktionsleiterin mit Wohnsitz in
Leipzig, ein Presseclub mit Fragen aus dem Publikum. Und dann singen die
1360 Gäste gemeinsam "Der Mond ist aufgegangen".
Nach 4 Stunden und 54 Minuten beenden die "Weisen des Schlussworts" im
Saal das Gespräch, denn das dürfen bei "Alles gesagt?" nur die Gäste.
Produktion: Pool Artists
Redaktion: Hannah Schraven, Sophie Hübner, Sophia Hubel, Carl Friedrichs
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Im neuen ZEIT-Podcast Nur eine Frage stellt Jochen Wegner, Chefredakteur
der ZEIT, einfache, aber grundlegende Fragen, die viele von uns
umtreiben, auf die eine klare Antwort oft schwer zu finden ist. Er
befragt die bestmögliche Expertin, den bestmöglichen Experten, den er
für das jeweilige Thema finden konnte – so lange, bis er eine definitive
Antwort bekommt.
In der ersten Folge von Nur eine Frage stellen wir dem britischen
Neurowissenschaftler Anil Seth eine der grundlegendsten Fragen
überhaupt: "Gibt es mich wirklich?".
Anil Seth wurde 1972 in Oxford geboren. Seit über 20 Jahren erforscht
der Neurowissenschaftler das Phänomen des Bewusstseins. In seinem Buch
Being You - A New Science of Consciousness hat er seine Theorie des
Bewusstseins erläutert. Grundgedanke von Seths Bewusstseinstheorie ist:
Das Gehirn beobachtet die Welt nicht passiv, sondern es ist genau
umgekehrt: Es erschafft sich aktiv die Welt. Seth nennt das
"kontrollierte Halluzinationen".
Aber was passiert, wenn das Gehirn in Narkose gesetzt wird? Ist
Bewusstsein ein Kontinuum oder ist es entweder an oder aus? Außerdem hat
Anil Seth sich viele Gedanken über die Seele gemacht und ob KI-Systeme
wie ChatGPT schon über ein Selbstbewusstsein verfügen.
Seine abschließende Antwort auf die zentrale Frage des Podcasts, ob "Ich
wirklich existiere" lautet: "Nein. Aber …"
Aber, weil: Das Ich ist nicht wie ein Stein oder ein Tisch. Aber es ist
dennoch so real wie beispielsweise die Farben. Eigentlich gibt es auch
sie nicht, sondern nur elektromagnetische Strahlung. Trotzdem sehen wir
Farben. Genauso ist es mit dem Ich.
Produktion: Pool Artists
Redaktion: Jens Lubbadeh
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Als erste deutsche Frau erhielt sie den Medizin-Nobelpreis. Jetzt ist
Christiane Nüsslein-Volhard zu Gast im unendlichen Podcast.
Für die Aufzeichnung dieser Folge haben Christoph Amend und Jochen
Wegner die 82-jährige Genforscherin und Entwicklungsbiologin in ihrem
Haus in Tübingen besucht und sie dort – und bei einem von ihr selbst
zubereiteten, hessischen Mittagsmenü im Garten – interviewt.
Im Podcast spricht die in der Wissenschaft oft als CNV abgekürzte
Forscherin darüber, wie sie sich als Frau in einer männlich geprägten
Welt durchgesetzt hat und wie sich ihr Leben veränderte, als sie 1995
den Nobelpreis erhielt. Sie erinnert sich an "die zehn goldenen Jahre"
vorher, "dann kam der Nobelpreis, und alles war aus".
Christiane Nüsslein-Volhard wurde 1942 in Heyrothsberge in der Nähe von
Magdeburg geboren und ist später in Frankfurt am Main aufgewachsen. Sie
studierte in Tübingen, forschte in Basel, Freiburg und Heidelberg. 1981
wechselte sie an das Max-Planck-Institut in Tübingen, dessen Direktorin
sie 1985 wurde.
Im Podcast erzählt sie von ihrer "modernen Mutter" und von ihrem Vater,
der im Herzen ein Erfinder war und am Tag ihrer Abiturprüfung verstarb.
Sie erklärt die Geschichte ihres Doppelnamens und wie es dazu kam, dass
sie sich ihr halbes Forscherleben mit der Fruchtfliege beschäftigt hat.
Sie spricht über Angela Merkel, über die Rückkehr darwinistischer
Prinzipien in der Weltpolitik – und schwärmt von der Schönheit der
Fische. Nach 4 Stunden und 12 Minuten beendet Christiane
Nüsslein-Volhard das Gespräch, denn das kann bei "Alles gesagt?" nur die
Gästin.
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Er ist einer der bedeutendsten deutschen Filmregisseure unserer Zeit, am
14. August 2025 feiert er seinen 80. Geburtstag. Wim Wenders ist zu Gast
bei "Alles gesagt?", dem unendlichen Podcast der ZEIT.
Wenders erklärt ausführlich, wie seine einflussreichsten Filme
entstanden, "Der Himmel über Berlin", "Paris, Texas", "Perfect Days" und
"Buena Vista Social Club" – und erzählt von seinen größten Flops. Er
erinnert sich an seine Kindheit im Ruhrgebiet, erzählt, dass er
eigentlich Maler in Paris werden wollte und dort eher zufällig zum
Kinoexperten avancierte. Später war er Teil des ersten Jahrgangs an der
neu gegründeten Hochschule für Fernsehen und Film in München – und
wohnte zeitweise in einer Wohngemeinschaft mit Fritz Teufel, einem
wichtigen Protagonisten der 68er-Studentenbewegung.
Wim Wenders wurde als Wilhelm Ernst Wenders 1945 in Düsseldorf geboren.
Seinen Durchbruch erlebte er 1974 mit dem Film "Alice in den Städten".
Ende der Siebzigerjahre drehte er erstmals in den USA: Für "Paris,
Texas" erhielt er 1984 die Goldene Palme in Cannes. 1987 drehte er "Der
Himmel über Berlin".
Neben seinen Spielfilmen macht Wim Wenders immer wieder Dokumentationen
wie "Buena Vista Social Club" oder "Pina" über die Choreografin Pina
Bausch. Er arbeitet außerdem für die Werbeindustrie und als Fotograf.
Von der Europäischen Filmakademie wurde er mit dem Preis für sein
Lebenswerk und von der Berlinale mit dem Goldenen Ehrenbären
ausgezeichnet, zudem ist er Träger des Großen Verdienstkreuzes mit Stern
der Bundesrepublik.
Im Podcast erzählt Wim Wenders von seiner Zusammenarbeit mit
Hollywoodstars wie Dennis Hopper, Sam Shepard, Francis Ford Coppola oder
Peter Falk – und warum er Filme am liebsten ohne fertiges Drehbuch
dreht. Er schwärmt von seinem Lieblingsland Japan und berichtet, wie die
3D-Technik seine Vorstellung vom Filmemachen verändert hat. Und er
erklärt, warum er nie für Netflix arbeiten wird.
Nach sieben Stunden und zehn Minuten beendet Wim Wenders das Gespräch,
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Sie ist Sängerin und Schauspielerin, spielte in der Netflix-Serie Kleo
mit, trat mit Coldplay auf und wurde für ihre Musik mit einer Goldenen
Schallplatte ausgezeichnet. Jetzt ist Alli Neumann zu Gast bei "Alles
gesagt?".
Im Podcast spricht sie über Identitätsfragen und ihre Vorstellung von
Freiheit, über ihr politisches Engagement, die Abhängigkeit von
Statussymbolen – und ihre Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben in
Zeiten von Social Media. Sie erklärt, wie man heutzutage Popstar wird
und wie man davon leben kann. Auch wenn sie Fagott und Saxophon spielt,
sei ihre eigene Stimme ihr liebstes Instrument.
Geboren wurde die Künstlerin als Alina-Bianca Neumann in Solingen,
aufgewachsen ist sie in den Neunzigerjahren in Polen und anschließend
auf einem Bauernhof in Nordfriesland. Im Podcast erzählt sie von ihrer
Kindheit in den polnischen Bergen an der Grenze zur Ukraine. Davon, wie
sie mit Pferden einkaufen gegangen ist. Und wie sie mit 14 Jahren zum
ersten Mal die Schule verlassen hat, um Popstar zu werden. Mit 20 Jahren
wollte sie dann Antiquitätenhändlerin werden – wie ihr Vater.
2021 gründete Alli Neumann ihr eigenes Musiklabel, im selben Jahr
erschien ihr Debütalbum. Parallel schreibt sie seit einigen Jahren auch
Musik für Kinderfilme. Im September 2025 wird sie ihr drittes Album
"Roquestar" veröffentlichen.
Im Gespräch erzählt Alli Neumann, warum sie sich vor Kurzem von all
ihren Instrumenten und ihrer Trachtensammlung getrennt hat, wieso sie
auf dem Fusion-Musikfestival Unkraut gejätet hat – und weshalb sie sich
selbst als "Champagne Socialist" bezeichnet. Nach 3 Stunden und 33
Minuten beendet Alli Neumann das Gespräch, denn das kann bei "Alles
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Er ist der Direktor der Neuen Nationalgalerie in Berlin, war Chief
Curator at Large beim MoMA in New York und ist eine der prägenden
Persönlichkeiten der internationalen Kunstwelt. Jetzt ist Klaus
Biesenbach zu Gast im unendlichen Podcast.
Biesenbach spricht über die vielen Definitionen von Kunst – und
kritisiert den heutigen Kunstmarkt. Er spricht über die Macht von Social
Media, und wie er sein Privatleben schützt: "Ich war viel zu sichtbar."
Klaus Biesenbach spricht über den überwältigenden Erfolg der von ihm
kuratierten Ausstellung "The Artist is Present" von Marina Abramovics im
MoMA im Jahr 2010 – und über den Flop seiner Ausstellung mit der
Musikerin Björk, der für ihn ein Wendepunkt in seiner Karriere war. "Das
war überdehnt", sagt er heute.
Klaus Biesenbach wurde 1966 in Bergisch-Gladbach geboren und ist in der
Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen Land aufgewachsen. Er erzählt
von seiner einfachen Kindheit auf dem Land - und warum er nie Deutscher
sein wollte. Biesenbach ist mittlerweile deutscher und amerikanischer
Staatsbürger.
Als während seines Studienaufenthalts in New York 1989 in Deutschland
die Mauer fiel, beschloss er, nach Berlin zu ziehen. Im Alter von 24
Jahren wurde er der Co-Gründer der Kunstwerke in Berlin-Mitte, später
ging er nach New York und wechselte zur Kunsthalle PS1, das zum MoMA
gehört, und schließlich zum MoMA selbst.
Im Podcast erzählt er, wie ihn seine Zeit in Israel in einem Kibbuz
geprägt hat, warum er jahrelang mit einer Wildgans lebte, wieso er
Haushaltswarengeschäfte liebt, was er sich von Joseph Beuys abgeschaut
hat, und wie es dazu kam, dass er die Popband Kraftwerk ausstellte.
Klaus Biesenbach sagt, dass er mittlerweile in seinem zwölften Leben
angekommen sei.
Nach 5 Stunden und 20 Minuten beendet er das Gespräch, denn das kann bei
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In Leipzig und Hamburg können Sie Alles gesagt? im September live
erleben. Informationen gibt es hier. Der Ticketverkauf startet in
Kürze.
Produktion: Pool Artists
Redaktion: Hannah Schraven, Vincent Mank, Sophie Hübner, Sophia Hubel,
Carl Friedrichs
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Heidi Reichinnek, Fraktionsvorsitzende der Partei Die Linke im Bundestag
und derzeit laut Umfragen die beliebteste Politikerin Deutschlands, war
zu Gast im unendlichen Podcast.
Bei "Alles gesagt?" spricht Reichinnek über ihr Verhältnis zur sozialen
Marktwirtschaft und zur Polizei, über die Zukunft des Sozialismus, über
Friedrich Merz und Angela Merkel, Gregor Gysi und Sahra Wagenknecht.
Reichinnek erzählt von der historisch komplizierten Geschichte ihrer
Partei, ihrem eigenen Aufstieg zum ersten TikTok-Star in der deutschen
Politik, von der Kleiderordnung im Bundestag – und wie es zu all ihren
Tattoos kam, die in keinem Porträt über sie fehlen.
Sie spricht über ihr schnelles Reden und ihre Eltern, die in der DDR
Mitglieder der Kirche waren und für die die PDS, wie Heidi Reichinnek
sagt, „ein rotes Tuch“ war. Sie erklärt, warum sie selbst mittlerweile
aus der evangelischen Kirche ausgetreten ist, warum sie einst einen
Aufsatz mit der Überschrift „Mit Islamisten reden“ geschrieben hat – und
wie sie heute darüber denkt.
Heidi Reichinnek wurde 1988 in Merseburg in Sachsen-Anhalt geboren und
ist in Obhausen aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie
Nahostwissenschaften in Halle und Marburg und war zufälligerweise 2010
während des Arabischen Frühlings in Kairo. Nach dem Studium arbeitete
sie in Projekten der Jugend- und Flüchtlingshilfe in Niedersachsen.
2015 trat Reichinnek in Osnabrück in Die Linke ein, 2021 wurde sie
erstmals in den Bundestag gewählt, drei Jahre später wurde sie
Vorsitzende der Bundestagsgruppe Die Linke. Nach 7 Stunden und 47
Minuten beendet Heidi Reichinnek das Gespräch, denn das kann bei "Alles
gesagt?" nur die Gästin.
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Er ist der international einflussreichste Theatermacher aus Deutschland:
Thomas Ostermeier, Intendant der Berliner Schaubühne, ist zu Gast im
unendlichen Podcast.
Ostermeier erzählt er von seiner Kindheit als Sohn eines Soldaten in der
norddeutschen Bundeswehrstadt Munster und seiner rebellischen Jugend im
bayerischen Landshut, von seinen Inszenierungen mit Cate Blanchett in
London, mit Nina Hoss in Paris und mit Lars Eidinger in Seoul. Er
erklärt sein kompliziertes Verhältnis zu Deutschland und zur deutschen
Theaterlandschaft und erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen in
Israel. Und berichtet, wie eine Theaterinszenierung von ihm in China
über Nacht zensiert wurde.
Thomas Ostermeier leitet seit 1999 die Schaubühne in Berlin. Er wurde in
Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet, in Frankreich wurde ihm
der Orden "Commandeur de l'ordre des Arts et des Lettres" und in
Deutschland der Verdienstorden der Bundesrepublik verliehen.
Im Podcast erzählt Thomas Ostermeier von seinen Protestaktionen während
des Zivildiensts, einer Demo, die er bereits im Kindergarten organisiert
hat – und warum er sich bis heute als "Vulgärmarxist" begreift. Er
spricht über politisches und unterhaltendes Theater und darüber, dass er
heute klassischer inszeniert als früher – und trotzdem nichts bewahren
möchte. Nach 6 Stunden und einer Minute beendet Thomas Ostermeier das
Gespräch, denn das kann bei "Alles gesagt?" nur der Gast.
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Er veranstaltet die größte Messe für die Digitalwirtschaft in
Deutschland und ist einer der erfolgreichsten Podcaster des Landes:
Philipp Westermeyer, Gründer des Festivals OMR, ist zu Gast im
unendlichen Podcast.
Westermeyer erinnert sich an seine größten Erfolge und bittersten
Niederlagen. Er erklärt, warum er glaubt, dass die Wirtschaft beim Thema
künstliche Intelligenz "jetzt erst mal ein Tal der Tränen" erleben wird.
Er erzählt, wie er das Geschäftsmodell von Messen und Fachverlagen mit
seinem OMR-Festival neu erfunden hat. Und er sagt: Trotzdem habe er erst
während der Pandemie angefangen, sich als Unternehmer zu fühlen.
Philipp Westermeyer wurde 1979 in Essen geboren, hat Betriebs- und
Medienwissenschaft studiert und wurde Assistent des CEO von Gruner +
Jahr, damals einer der größten Magazinverlage Europas. Westermeyer
berichtet, wie ihn die Firmenpleiten seines Vaters geprägt haben. Und er
erinnert sich daran, wie ihn eine Begegnung mit den Gründern des
sozialen Netzwerks StudiVZ darauf brachte, seinen festen Job zu kündigen
und eine – wie er sagt – "hochgradig legale" Firma zu gründen. Mit
Freunden schuf er erfolgreich gleich mehrere Start-ups, bis er 2011 zum
ersten Mal das Hamburger OMR-Festival veranstaltete, damals noch "Online
Marketing Rockstars" genannt und 150 Teilnehmer stark. Mittlerweile
zählt es alljährlich bis zu 80.000 Besucher.
Seit 2015 ist Westermeyer zudem Gastgeber des OMR-Podcasts, für den er
zweimal wöchentlich Managerinnen und Gründer interviewt. Seine Firma OMR
hat heute über 400 Mitarbeiter. Sie vermarktet und produziert auch
Podcasts, bietet Fortbildungskurse an und erstellt
Fernsehdokumentationen.
Bei "Alles gesagt?" erzählt Westermeyer, wie es ihm im vergangenen Jahr
gelungen ist, den Social-Media-Star Kim Kardashian nach Hamburg zu holen
und erklärt, warum er auch heute noch Elon Musk auf sein Festival
einladen würde. Nach fünf Stunden und elf Minuten beendet er das
Gespräch, denn das kann bei "Alles gesagt?" nur der Gast.
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Er ist der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands,
Chef der SPD-Bundestagsfraktion und möglicherweise bald Vizekanzler und
Bundesfinanzminister: Lars Klingbeil ist zu Gast im unendlichen Podcast.
Klingbeil erzählt von seinen Erfolgen und seinen Niederlagen, von seinem
Bewusstsein für Macht und Strategie, von den Koalitionsverhandlungen mit
der CDU/CSU, von seinem persönlichen Verhältnis zu Friedrich Merz,
Markus Söder und Gerhard Schröder – und über den derzeitigen Zustand der
SPD.
Er spricht über seinen Blick auf Deutschland, Putins Russland und Trumps
USA – und erklärt, warum er nach dem Scheitern der Ampelregierung seine
Hoffnungen jetzt auf die schwarz-rote Koalition setzt.
Lars Klingbeil wurde 1978 in Soltau geboren und ist im niedersächsischen
Munster aufgewachsen. Sein Vater arbeitete bei der Bundeswehr, seine
Mutter als Verkäuferin. Im Podcast erzählt Klingbeil, dass er der Erste
aus seiner Familie ist, der studiert hat, und dass beide Eltern
zusätzlich Taxi fuhren, um genug Geld zu verdienen.
Lars Klingbeil war stellvertretender Juso-Vorsitzender und kam 2005 zum
ersten Mal als Abgeordneter in den Bundestag, dem er seit 2009
ununterbrochen angehört. 2017 wurde er Generalsekretär seiner Partei,
2021 wurde er zum Co-Vorsitzenden der SPD gewählt.
Im Podcast spricht Lars Klingbeil erstmals öffentlich über seine
Krebserkrankung, die mit Ende 30 sein Leben veränderte, seine
Freundschaft zum ehemaligen Politiker Kevin Kühnert, über seine
Leidenschaft für den Fußballverein Bayern München, für Rockmusik und
seine Lieblingsband Rage Against the Machine. Und erklärt, warum er als
junger Politiker sein Augenbrauenpiercing abgelegt hat. Nach 6 Stunden
und 18 Minuten beendet Lars Klingbeil das Gespräch, denn das kann bei
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Er ist Deutschland bekanntester Barmann, Herausgeber des weltweit
einflussreichsten Cocktailbuchs und war Personenschützer von
Bundeskanzler Konrad Adenauer: Jetzt ist Charles Schumann zu Gast im
unendlichen Podcast. Diese Folge wurde an einem Samstag in München
aufgenommen, zuerst in Charles Schumanns Tagesbar und dann im
ausnahmsweise leeren Schumann’s, das Samstags geschlossen hat.
Im Gespräch erzählt Charles Schumann, wie er in den 1980er-Jahren in
Paris als Model entdeckt wurde und warum sich seine Eltern gewünscht
haben, er möge Priester werden. Er selbst träumte von einer Karriere als
Diplomat. Schumann verrät die Geheimnisse einer guten Bar, erzählt von
Begegnungen mit den Schriftstellern Haruki Murakami und Hans Magnus
Enzensberger, mit dem Modedesigner Karl Lagerfeld und dem
Ministerpräsidenten Markus Söder. Er erklärt, warum Stammgäste "die
schlimmsten Gäste" sind und warum er die Preise in seiner Bar niedrig
hält.
Charles Schumann wurde als Karl Georg Schuhmann am 15. September 1941 in
Kirchenthumbach in der Oberpfalz in Bayern geboren. Er arbeitete als
Kellner, Barkeeper und Restaurantleiter in Frankreich und Italien und
als Personenschützer in Bonn. In den 1970er-Jahren war er in München
Barkeeper in Harry's New York Bar, bevor er 1982 das Schumann's
eröffnete. Über sein Leben und Werk sind einige Bücher veröffentlicht
und Dokumentarfilme gedreht worden. Sein Standardwerk über Cocktails hat
sich bis heute eine halbe Million Mal verkauft.
Mit den Podcast-Gastgebern Christoph Amend und Jochen Wegner unterhält
sich Charles Schumann über seine Liebe zu Japan, zum Boxen und zum
Klavierspielen, über sein Leben als alleinerziehender Vater, seine
Karriere als Model für Modehäuser wie Comme des Garçons und Hugo Boss,
über die Fehler seines Lebens, über Einsamkeit – und über die Zeit, in
der er am glücklichsten war. Er erklärt, warum er das "h" aus seinem
Nachnamen gestrichen hat. Und wie er heute über den Tod nachdenkt.
Nach 4 Stunden und 34 Minuten beendet Charles Schumann das Gespräch,
denn das kann bei "Alles gesagt?" nur der Gast.
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Die Gastgeber Jochen Wegner und Christoph Amend sind ausnahmsweise
selbst zu Gast: in Cornelia Funkes beeindruckender Bibliothek in der
Toscana. Sie berichtet von ihrem literarischen Durchbruch und der langen
Suche nach ihrer beruflichen Identität, von Drachen und Monstern, von
ihren Umzügen nach Kalifornien und in die Toskana, ihren Erfahrungen mit
Hollywood und ihrer Freundschaft mit Günter Grass, vom frühen Tod ihres
Ehemanns und ihrer bis heute engen Zusammenarbeit mit ihrer Tochter. Und
sie erklärt, warum Kinderliteratur durchaus Furcht einflößend sein darf.
Cornelia Funke wurde 1958 im westfälischen Dorsten geboren, studierte
von 1977 an in Hamburg Erziehungswissenschaften und arbeitete zunächst
als Kinderpädagogin, bis sie sich als Illustratorin und Autorin
selbstständig machte. Zu ihren bekanntesten Büchern zählen die Reihen
"Tintenherz", "Die wilden Hühner" und "Reckless". Bis heute hat Cornelia
Funke mehr als 70 Bücher veröffentlicht, die in über 50 Sprachen
übersetzt und auch verfilmt wurden. Weltweit wurden über 30 Millionen
Exemplare von ihren Werken verkauft.
Diese Folge von "Alles Gesagt?" wurde im März 2025 im Haus von Cornelia
Funke in der Nähe der Stadt Volterra in der Toskana aufgezeichnet. Nach
6 Stunden und 25 Minuten beendete sie das Gespräch, denn das kann bei
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David Remnick, der Chefredakteur von "The New Yorker", ist bei "Alles
gesagt?". Dies ist die deutsche KI-Übersetzung des Gesprächs auf
Englisch, das wir am 21. Februar veröffentlicht haben. Wir haben es auf
vielfachen Wunsch mit einer speziellen KI-Software übersetzt, wie
bereits die Folge mit Bryan Ferry.
Diese Bonusfolge bieten wir ausnahmsweise nur Hörerinnen und Hörern an,
die ein Digital- oder ein Podcastabonnement der ZEIT haben. Wir haben
die KI-Übersetzung mehrfach kontrolliert, dennoch kann sie Fehler oder
Unschärfen enthalten. Unser Gast David Remnick hat unserem Experiment
zugestimmt.
David Remnick leitet nicht nur eines der einflussreichsten Magazine der
Welt, sondern ist auch Autor von mehreren internationalen Bestsellern
und wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. David Remnick ist seit
1998 Chefredakteur von "The New Yorker". Am 21. Februar 2025 wurde das
Magazin 100 Jahre alt. Im Podcast spricht er über Donald Trump und
Wladimir Putin, Elon Musk und Bill Gates, über den politischen Zustand
der USA, von Russland und Israel im Jahr 2025, über die neue
amerikanische Tech-Oligarchie und die globale Migrationskrise, über die
Geschichte des Faschismus und die Zukunft der Demokratie.
David Remnick wurde 1958 in Hackensack im Bundesstaat New Jersey
geboren, 1982 wurde er Reporter der "Washington Post", 1992 wechselte er
zum "New Yorker". 1993 erschien sein Buch "Lenin's Tomb", für das er mit
dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Später veröffentlichte er
Biografien über Muhammad Ali, Barack Obama und Bruce Springsteen.
Im Gespräch mit Christoph Amend und Jochen Wegner erinnert er sich an
seine Zeit als Reporter in Moskau Ende der 1980er und Anfang der 1990er,
als die Sowjetunion zusammenbrach, an einen Besuch beim israelischen
Premierminister Benjamin Netanjahu und seine Phase als Straßenmusiker in
Paris. Er erzählt von seinen Therapieerfahrungen, seiner Freundschaft
mit dem Schriftsteller Philip Roth, einer Reise mit Bill Clinton nach
Afrika, Begegnungen mit seinem Idol Bob Dylan – und über einen
gemeinsamen Auftritt als Gitarrist an der Seite der Sängerin Patti
Smith.
Produktion: Pool Artists
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an – exklusiv für Hörerinnen und Hörer, die ein ganz normales Digitalabo
oder das neue Podcastabo der ZEIT haben. Heute beginnen wir mit der
deutschen KI-Übersetzung des Gesprächs mit David Remnick, dem
Chefredakteur des "New Yorker", die wir auf vielfachen Wunsch
angefertigt haben. Das frei zugängliche englische Original haben wir
bereits am 21. Februar veröffentlicht.
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von "Alles gesagt?" in Zukunft eine Woche früher hören. Nach sieben
Tagen öffnen wir sie dann für alle. Mit diesem Early-Access-Angebot
starten wir in den kommenden Tagen.
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den frühen "Alles-gesagt"-Jahren hören, sondern auch die Dokupodcasts
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zur Macht" unter www.zeit.de/merz und in Ihrer Podcast-App.
Privatjets, Tabubrüche und ein großes Comeback. Friedrich Merz ist kein
Politiker wie jeder andere. Und nun wird er Deutschlands nächster
Kanzler. Aber was treibt ihn an? Und kann man ihm vertrauen?
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VG des e es derweil
Tolle Frau, viele gute Ansichten, Analysen, ich werde mir ihre Bücher ansehen! Aber ihre politische Ansichten zur aktuellen Situation teile ich zu 70 % nicht. Zuviel Wiedergabe woker Mainstream Ansichten. CO2 Klimawandel COVID Impfung Masken ... Framing. Hinsichtlich Klimawandel und Wirtschaft sollte man sich auch mit den nicht nur von den Mainstream Journalisten (Zeit) bevorzugten Fachleuten beschäftigen. Die Moderatoren sind wie üblich übertrieben albern - zB. bezüglich Zeitmanagement.
kurz zum Thema " letzte Generation" so streitbar einige Aktionen von ihnen sind, sehe ich zum einen die Absicht dahinter - wundere mich wie lange es dauert bis rechte Gruppierungen in den Blickwinkel der Verfassungsschützer kommen und wie schnell eine Gruppe wie die "letzte Generation" dies schafft. Frage mich schon was dahinter steckt 😕
yS77
"Gästin", alles klar 😁
Tolle Interviews, tolles Format aber hört bitte auf zu Essen während dem Podcast. Unerträglich!
Ich finde, hier werden Alice Hasters und Mai Thi sowas wie gegeneinander ausgespielt. Jochen zitiert nichtmal die Antwort von Alice, hat sie scheinbar auch gar nicht verstanden. Er hackt auf Alices Aussage rum, ohne, dass sie sich dazu gerade äußern kann. Und Mai Thi wird dazu aufgefordert, zu etwas Stellung zu nehmen, was nur viel zu verkürzt dargestellt wurde. Finde es cool, dass sie trotzdem so souverän darauf antwortet.
Sehr spannend das alles, aber nach dem redegewandten Joachim Gauck (J. Spahn habe ich vorerst übersprungen) ist das Zuhören mit den vielen "absolut", "Tatsache ist" und "ehrlich gesagt" leider ziemlich mühsam.
Oh nein. Am Ende das falsche Wort gesagt. Schade. Hätte gern mehr gehört.
Tolle Frau! Ich höre ihr sehr gerne zu, was zum einen an ihrer Stimme und Art zu sprechen liegt. Zum anderen hat sie jedoch auch inhaltlich etwas zu sagen.
Bitte mit Gregor Gysi 🙏
Ich liebe diesen Podcast! Es ist aber ein Marathon. Hoffe immer noch auf Angela Merkel. 😉
Anhören!
....frau rückert, ist und bleibt die nr.1 für mich und meine Frau! Danke, für diese unglaubliche schöne Zeit, die wir 'afterwords' teilen durften. ich mag🖖🏾
Super Gäste, aber die Essgeräusche sind unerträglich.
Super Gäste, aber die Essgeräusche sind unerträglich.
Bin spät dran, aber ich fand die Moderatoren unerträglich in dieser Folge. Zwei konservative Boomer kommen einfach neben Luisa Neubauer nicht gut weg.
Also, erst mal ein Hoch auf die Tatsache, dass Ihr eine Kanzlerkandidatin einladen konntet! Und dann ein hoch auf diese Politikerin, die trotz der Situation nicht leere Phrasen drischt, sondern sachlich und konkret antwortet. Super! Im ersten Teil war es tatsächlich mein erster Podcast, bei dem ich die Geschwindigkeit herunterstellen musste, auf 0,8. Liebe Frau Baerbock, in der Tat, Sie sprechen extrem schnell, das strengt sehr an und ist so schade, denn Ihre hohe Fachkompetenz und Klugheit ist sehr inspirierend und geht in der Schnelligkeit ein wenig unter.
Das war einer der Unangenhemsten Podcastfolgen. Auch wenn der Podcast sich weiter auf einem sehr hohen Niveau bewegt.
Erstmals erlebe ich diesen Podcast unentspannt. Den Gastgebern gelingt es nicht, eine entspannte Gesprächsatmosphäre zu schaffen. Frau Baerbock fühlt sich zu Recht das eine oder andere Mal aufs Glatteis geführt. Aber auch sie selbst sorgt für keinen natürlichen Gesprächsverlauf, indem sie statt auf die Fragen zu antworten immer wieder Parteipolitik platziert. Anstrengend von beiden Seiten.