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Stichwort Drehbuch

Stichwort Drehbuch
Author: Stichwort Drehbuch
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Der Podcast von Oliver Schütte und Frank Zeller dreht sich um Drehbücher - von Filmen, Serien und alles was damit zu tun hat: Schreiben, Selling, Spaß im Schnitt. “Stichwort Drehbuch” erscheint alle drei Wochen und erweitert den Kreis von Oliver und Frank auch immer um tagesaktuelle Gäste.
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In dieser Folge sprechen wir mit Rabea Rahimi und Leonore Lukschy, die beim Filmfest Emden den Drehbuchpreis für unverfilmte Drehbücher mit „Dieterstan“ gewonnen haben. In dem Buch geht es um Sarah(12), die aus Afghanistan kommt und allein in einem Asylbewerberheim in Mecklenburg-Vorpommern lebt. Dort begegnet sie Dieter, einem Ex-DDR-Punker; zwischen zwei „verlorenen Seelen“ entsteht eine besondere Freundschaft.W
Wir nehmen euch mit hinter die Kulissen: von der ersten Förderung bis zu Absagen, von Selfmade-Netzwerk bis Produktionsgesprächen.
Im Gespräch geht es um die besonderen Herausforderungen einer Romanadaption, die Balance zwischen Werktreue und filmischer Eigenständigkeit sowie um die enge Zusammenarbeit mit Regie und Produktion. Elena Hell erzählt, wie sie Figuren, Themen und Dramaturgie für die Leinwand entwickelt hat, welche Szenen und Motive es aus dem Roman in das Drehbuch geschafft haben und wo sie schmerzliche Abstriche machen musste. Außerdem diskutieren die drei, wie Humor, Rückblenden und die komplexen Beziehungen der Figuren filmisch umgesetzt wurden. Der Film, prominent besetzt mit Luna Wedler, Janis Niewöhner und Laura Tonke, startet am 4. September in den Kinos.
Die alte Tradition der wandernden Handwerksgesellen ist nach wie vor intakt. Etwa 500 junge Männer und inzwischen auch Frauen sind wohl in Deutschland auf der Walz. Kein Geld von zu Hause, kein Mobiltelefon, kein fester Wohnsitz, keine längeren Jobs. Michael Kenda baute daraus einen Degeto-Film irgendwo zwischen romantischer Dramedy, Roadmovie und modernem Heimatfilm.
Die beiden Absolventinnen leiten inzwischen selbst den Studiengang und berichten über ihre Studierenden und warum die Filmakademie trotz der „kleinen Stadt“ für viele Kreative ein Magnet ist: praxisnahe Lehre, interdisziplinäre Projekte mit Animation, Games und Schauspiel – und die Möglichkeit, auch ohne Abitur aufgenommen zu werden. Weitere Themen sind Campus‑Atmosphäre, zunehmende Diversität der Jahrgänge, Genre‑Offenheit, Trigger Warnings in der Lehre sowie Chancen und Grenzen von KI für Autorinnen.
Wir starten eine kleine Reihe mit Gesprächen über die Filmhochschulen in Deutschland. Ihre Drehbuchausbildung, ihre Studierenden und Lehrkräfte. Wir beginnen mit Torsten Schulz. Er ist Dekan des Drehbuch-Studienganges an der renommierten Filmuniversität Babelsberg, die aus der Hochschule für Film und Fernsehen der DDR hervorging.
Im dritten Jahr der allgemein zugänglichen künstlichen Intelligenz hat sich einiges verbessert. Oliver berichtet aus dem Nähkästchen, und dann machen wir einen kleinen Praxistest. Das Fazit fällt gemischt aus.
Wie lesen Editoren Drehbücher? Was entdecken sie zwischen den Zeilen, das andere oft überblättern? Im Gespräch mit einem der profiliertesten deutschen Filmeditore, bekannt durch Arbeiten an Crazy, Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste und dem international gefeierten She Said, erkunden wir das Verhältnis, das Drehbuch und Schnitt verbindet.
Weißbrich verrät, wie Montage die emotionalen Inhalte eines Scripts entfaltet, es manchmal sogar vor dem K.O. bewahrt – und warum der Schnittraum keine Reparaturwerkstatt, sondern ein Ort kreativer Wiedergeburt ist. Drehbuchautorinnen und -autoren bekommen klare, praxisnahe Empfehlungen, damit ihre Texte im Schneideraum verstanden werden.
Die Serie erzählt die Geschichte von Toni, einer jungen Frau, die sich an einem Tiefpunkt in ihrem Leben befindet und die Möglichkeit erhält, in parallele Realitäten einzutauchen. Diese Erfahrung zwingt sie, sich mit verschiedenen Versionen ihrer selbst auseinanderzusetzen und stellt ihre Vorstellungen von Identität und Realität auf die Probe. Jana Burbach teilt mit uns die Inspiration hinter der Serie, den kreativen Prozess und die Herausforderungen bei der Darstellung komplexer Themen wie Lebensentwürfe und Selbstwahrnehmung. Ein aufschlussreiches Gespräch für alle, die sich für innovative Erzählweisen und tiefgründige Charakterstudien interessieren.
Oliver Bottini teilt Einblicke in die Entstehung der Serie, die Verknüpfung von Fiktion und realen Ereignissen sowie seine Erfahrungen als Drehbuchautor. Die Produktion erzählt die Geschichte von Alex Jaromin, der nach dem Tod seiner Mutter Hinweise entdeckt, die die offiziellen Erklärungen zum tödlichen Attentat auf seinen Vater vor 20 Jahren infrage stellen. Seine Nachforschungen führen ihn in ein Netz aus politischen Intrigen und Geheimdienstoperationen, die bis zum Irakkrieg 2003 zurückreichen. Wir diskutieren die Herausforderungen bei der Adaption seines Romans "Einmal noch sterben" und die Zusammenarbeit mit Produzent Mario Krebs. Ein aufschlussreicher Blick hinter die Kulissen eines packenden Politthrillers, der aktuelle Themen aufgreift.
Heute geht's ums Geld und wie Autoren an welches kommen können! VG-Wort Vorstand Jochen Greve erklärt Grundzüge und aktuelle Entwicklungen in der Verwertungsgesellschaft und appeliert: Mitglied werden. Karin Leidenberger vom Versorgungswerk der Autoren erklärt mögliche Zuschüsse zur Altersversorgung.
Wir sprechen mit Samuel Jefferson, dem kreativen Kopf hinter „Krank“, einem realistischen und ungeschönten Krankenhausdrama. Der Autor und Showrunner erzählt, wie seine Erfahrungen als Notarzt in London den Grundstein für die Serie legten. Wir diskutieren, warum Authentizität im medizinischen Genre oft fehlt und wie sich die Serie von anderen Formaten abhebt. Zudem erfahren wir, wie Berlin als Stadt zu einem eigenen Charakter in der Serie wurde. Auch die ungewöhnliche Besetzung mit weniger bekannten Schauspielern und die Entwicklung der Hauptfiguren stehen im Fokus. Abschließend gibt es spannende Einblicke in den kreativen Prozess und die Zusammenarbeit im Showrunning-Team. Die Serie läuft auf AppleTV+.
Vor rund 30 Jahren zog es Jürgen Pomorin nach Mallorca – eine Entscheidung, die sein Schreiben nachhaltig geprägt hat. Damals war die Insel noch weit weniger überlaufen als heute, und die entspannte, inspirierende Atmosphäre bot ihm genau das, was er suchte: einen Ort der Ruhe und Kreativität.
In unserem Gespräch erzählt er, warum Mallorca für ihn der perfekte Ort zum Schreiben ist, wie ihn das mediterrane Lebensgefühl inspiriert und welche Herausforderungen das Leben als Autor mit sich bringt. Er erzählt, wie die 8km lange Fahrt zum Müllcontainer ihn beim Schreiben auf neue Ideen bringen kann.
In dieser Episode sprechen wir mit der Dramaturgin und angehenden Psychologin Birgit Wittemann über die spannende Verbindung von Dramaturgie und Psychologie. Gemeinsam unterhalten wir uns über die Welt von Figuren und ihren psychologischen Hintergründen. Birgit verrät uns, wie ihr Psychologiestudium ihre Arbeit an Drehbüchern bereichert hat und warum das Verständnis von Emotionen und Konflikten nicht nur auf der Leinwand, sondern auch in Drehbuchbesprechungen essenziell ist.
Mehr über Birgit Wittemann: https://de.linkedin.com/in/birgit-wittemann-a60aa3154
Dank des weltweiten Serienhypes, neuer Auftraggeber und mehr Mut bei den alten entstanden in den vergangenen Jahren auch in Deutschland zahlreiche innovative Serien, die sich deutlich an internationalen Standards orientierten: ungewöhnliche Perspektiven, eine große Lust am Genre, unkonventionellere Dramaturgien. Auch die Art der Serienentwicklung hat sich verändert: Writers‘ Rooms und verschiedene Ansätze eines Showrunner- oder Headwriter-Modells scheinen weitgehend etabliert zu sein. Doch was bleibt von all dem, wenn die Serienblase nun tatsächlich geplatzt ist? Wo steht die deutsche Quality Serie aktuell? Und wie sieht ihre Zukunft aus?
Auf der diesjährigen Konferenz FilmStoffEntwicklung vom Verband für Film- und Fernsehdramaturgie (VeDRA) diskutierten dieses Thema: Solmaz Azizi, Produzentin bei Studio Berlin und Gründerin der Berlinale Series Sektion, Julia Penner, Creatorin von "37 Sekunden" und Staff-Writerin sowie Arend Remmers, Mitcreator von "Oderbruch" und Kinoautor. Moderiert wurde das Panel von Timo Gössler, Dramaturg und Autor des Buches "Der German Room - Der US-Writer's Room in der deutschen Serienentwicklung."
In dieser Podcast-Folge sprechen wir mit der erfahrenen Filmproduzentin und Dozentin Gloria Burkert über die aktuelle Krise in der Filmbranche. Mit über vier Jahrzehnten Erfahrung und preisgekrönten Produktionen, darunter der Oscar-prämierte Film „Nirgendwo in Afrika“, bringt Gloria Burkert eine einzigartige Perspektive mit. Sie schildert die Herausforderungen, denen die Branche heute gegenübersteht – von dem Zustand Filmbranche und der fortschreitenden Digitalisierung bis hin zum Einfluss globaler Streaming-Dienste und veränderten Zuschauergewohnheiten.
Burkert erklärt auch, wie Filmemacher in dieser Krise eine Zukunft finden können und welche neuen Wege für nachhaltige und kreative Filmproduktion denkbar sind. Mit ihrer langjährigen Erfahrung an der Filmakademie Baden-Württemberg spricht sie darüber, wie die Ausbildung junger Talente den Wandel in der Filmindustrie begleiten kann und welche Kompetenzen künftig gefragt sind.
In dieser Episode sprechen wir mit Peter Luisi, dem Regisseur und Produzenten von „The Last Screenwriter“. In diesem faszinierenden Film stellt sich Jack, ein gefeierter Drehbuchautor, der Herausforderung, sich mit einer KI-gesteuerten Drehbuch-Software auseinanderzusetzen. Der Film, der auf einem vollständig von ChatGPT 4.0 verfassten Drehbuch basiert, beleuchtet den Konflikt zwischen menschlicher Kreativität und technologischer Innovation.
Peter Luisi teilt seine Gedanken über die Rolle von KI im kreativen Prozess und die Zukunft des Geschichtenerzählens. Er erzählt, warum er sich entschloss, mit einer künstlichen Intelligenz zusammenzuarbeiten.
Wir sprechen über die packende neue Miniserie über Alfred Herrhausen, den charismatischen und einflussreichen Chef der Deutschen Bank in den 1980er Jahren, dessen unaufhaltsamer Aufstieg tragisch mit seinem unaufgeklärten Mord endete. Das Drehbuch stammt von Thomas Wendrich, der für seine Arbeit beim Serienfestival Series Mania in Lille ausgezeichnet wurde. Im Gespräch tauchen wir tief in Wendrichs Herausforderung ein, die komplexe politische Lage und die Finanzwelt jener Zeit in einen fesselnden Politthriller zu übersetzen. Wie gelingt es, das oft trockene "Bankensprech" in lebendige Dialoge zu verwandeln? Wir besprechen Wendrichs Ansatz, die feindlichen Kräfte, die Herrhausen umgaben – von der RAF bis hin zu geopolitischen Akteuren –, in eine dichte narrative Struktur zu integrieren.
Im Kino erreichen Kinderfilme häufig Spitzenwerte bei den Besucherzahlen. Dennoch werden sie in Branche reichlich stiefmütterlich behandelt. Auch in den Fernsehanstalten ist man weit entfernt von einer gleichen Behandlung. Schreiben für den Kinderfilm wird dadurch unattraktiver, auch wenn es Spaß macht. Katharina Reschke und Katja Grübel kämpfen für diese gesellschaftlich wichtige Domäne.
In dieser Folge beleuchten wir zusammen mit Annika Hohl vom Verlag der Autoren, wie Autorinnen und Autoren die richtige Agentur finden und was sie von dieser Zusammenarbeit erwarten können. Die Agentin erklärt, wie sie ihre Klienten findet, wie sie Drehbücher an Produktionsfirmen vermittelt und über Verträge verhandelt. Wir diskutieren auch, welche Trends sie aktuell in der Branche beobachtet. Eine aufschlussreiche Folge für alle, die mehr über das Geschäft hinter dem kreativen Schreiben erfahren möchten.
Mit jahrelanger Erfahrung in der Branche und als Lehrende an Filmhochschulen, teilt Christine Otto ihre Expertise darüber, wie packende Geschichten für das Fernsehen entwickelt werden. Sie enthüllt die Geheimnisse hinter der Kunst des 'Geschichtenerzählens am laufenden Band' - eine Fähigkeit, die in der heutigen Streaming-Ära wichtiger denn je ist.
Wir erkunden, wie sie junge, aufstrebende Talente an die komplexe Aufgabe des Serienschreibens heranführt. Von der Ideenfindung über die Charakterentwicklung bis hin zur Ausarbeitung spannender Handlungsbögen - Christine Otto gibt Einblicke in ihre Lehrmethoden und verrät, wie sie Studierende dazu inspiriert, ihre kreativen Visionen in fesselnde Serienkonzepte zu verwandeln.