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Dolomitenstadt Podcast

Dolomitenstadt Podcast
Author: Dolomitenstadt
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Description
Der Dolomitenstadt Podcast ist ein akustisches Magazin, das die Redaktion von dolomitenstadt.at in Lienz zusammenstellt. Das Themenspektrum ist breit und beschränkt sich nicht nur auf die Region. Wir stellen spannende Projekte vor, widmen uns den Künsten und der Kunst des Lebens, schauen in Kochtöpfe und über den Tellerrand, greifen heiße Eisen an und diskutieren die Themen unserer Zeit mit Menschen, die etwas zu sagen haben.
135 Episodes
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Fanny Zinell ging im September 2025 an ihre Grenzen, als eine von wenigen Frauen, die sich dem „härtesten Teambewerb der Welt“ stellten, dem Dolomitenmann in Lienz. Die 28 Jahre alte Künstlerin hatte eben erst eine Krebserkrankung überstanden. Im Podcastgespräch mit Silvia Ebner spricht sie über diese Entscheidung, über das Paddeln, das Malen, ihre Pläne für die Zukunft und ein paar sehr prägende Gedanken.
Im Westen Brunecks, zwischen Schul- und Industriezone, steht die alte Kaserne Enrico Federico. Betritt man das Gelände durch das Tor, scheint der Stadttrubel weit entfernt: eine riesige Fläche, Bäume und leerstehende Magazingebäude. Hier trifft Lea Marie Steinwandter Thomas Pircher und Elisa Golser, zwei junge und kreative Kulturschaffende, die den Verein „Diverkstatt“ leiten. Dieser mehrsprachige Kulturverein veranstaltet das ganze Jahr über Events, die Sprachen und Kulturen verbinden sollen. Eines davon ist das heuer zum zweiten Mal stattfindende Open-Air-Festival „Funk Town“, das auf dem Kasernenareal über die Bühne geht.
Das Café „Bittersüß“ in Lienz schließt eigentlich um 18:00 Uhr. Heute bleibt es für uns ein wenig länger offen, denn wir treffen uns dort, um in Ruhe über einen der größten Stadtteile von Lienz zu sprechen: die Eichholzsiedlung - und über sie gibt es tatsächlich sehr viel zu erzählen. Der Mann, der neben Lokalpolitiker Charly Kashofer wohl mehr als alle anderen über diese Siedlung zu berichten weiß, ist Hansjörg Temmel, ein wahrer Chronist seines Wohnortes, der selbst schon seit 60 Jahren dort lebt. Damals hieß Eichholz übrigens noch Pfarrsiedlung und Hedi Schieder war eine der ersten Bewohnerinnen. Auch sie weiß manche Geschichte aus vergangenen Tagen.
In diesem Podcast spricht Lea Seifter mit Sofiia, einer jungen Ukrainerin, die vor dem Krieg nach Lienz geflohen und nun in ihre Heimatstadt Schytomyr zurückgekehrt ist. Sofiia reflektiert über ihre Erfahrungen in Österreich und Litauen, ihre Herausforderungen während des Krieges und ihre Hoffnungen für die Zukunft. Sofiia teilt aber auch ihre sehr grundsätzlichen Gedanken über Freundschaft, Unterstützung und die Bedeutung von Zuversicht in schwierigen Zeiten.
Im Podcast sprechen Moderatorin Evelin Gander, Alex Schmidbauer und Ramanie Ramalingam von der Beratungsstelle Courage über die Notwendigkeit, die eigene Identität leben zu dürfen.
Silvia Ebner sitzt diesmal in einer gemütlichen Runde in der Lienzer Moarfeld-Siedlung. Franz Seiwald, Erni Feldner und Martha und Karl Bachmann sind „Ureinwohner“ in diesem großen, grünen Wohnareal. Sie leben seit Mitte der siebziger Jahre hier und schwelgen nicht nur in Erinnerungen, sondern machen sich auch Gedanken über die Zukunft ihres Stadtteils.
Helga Emperger wurde 1928 in Lienz geboren und wuchs in Villach auf, wo sie als Jugendliche im Krieg die Widerstandsarbeit ihrer Eltern und die zahlreichen Inhaftierungen ihres Vaters miterlebte. Sie selbst wurden im November 1944 inhaftiert. Kurz darauf wurde ihre Mutter in Graz enthauptet. Im Podcast Gespräch erinnert sich Helga Emperger, begleitet von Tochter Dagmar, nicht nur an diese dramatischen Tage und ihr eigenes Überleben. Weise und wach erzählt die 96-Jährige ihre weitere Lebensgeschichte, geleitet von einem Versprechen, das sie ihrer Mutter gab: Stark zu bleiben und ein anständiger Mensch zu sein.
Silvia Ebner ist wieder in Lienz unterwegs, um Menschen zu treffen, die etwas über ihre Straße, ihren Wohnblock und ihre Siedlung erzählen können. Diesmal trifft Silvia auf einem ganz besonderen „Kaffeehaus-Platzl“ an der Salurnerstraße eine unterhaltsame Runde langjähriger Bewohner:innen der Friedensiedlung.
Über mehr als ein Jahr lang fanden an 20 Osttiroler Schulen Workshops und Diskussionsformate statt – mit dem Ziel, jungen Menschen den Wert von Demokratie nicht nur zu erklären, sondern erlebbar zu machen. Expert:innen besuchten zehn Volksschulen, neun Mittelschulen und das Gymnasium Lienz und informierten die Schüler:innen spielerisch und erzählerisch über Themen wie „Fake News“, „Krieg und Frieden“ oder „Raumordnung“. Dann trafen Schüler:innen aus jeweils zwei Schulen aufeinander, um über Demokratie im Alltag zu sprechen. Sie brachten persönliche Gegenstände mit, die für sie Demokratie symbolisieren, und diskutierten über ihre Vorstellungen, Ängste und Wünsche.
In diesem „Stadtgespräch“ unterhält sich Silvia Ebner mit Ludwig Unterluggauer, der vor 87 Jahren auf dem Bauernhof seiner Eltern in der Lienzer Beda Weber-Gasse geboren wurde und immer noch dort lebt. Als Zeitzeuge erinnert er sich eine Epoche, in der der Stadtteil „Rindermarkt“ seinem Namen noch gerecht wurde und sich ein Bauernhof an den nächste reihte, wo sich heute die Stadt ausdehnt. Und auch die Kriegs- und Nachkriegsjahre leben in diesem Gespräch und Unterluggauers Erinnerung wieder auf. Ein hörenswertes Zeitdokument.
Das Gefühl von fehlender Sicherheit oder Identität vieler junger Menschen oder vielleicht auch einer gesamten Generation beschreibt die 35-jährige österreichische Autorin Amira Ben Saoud in ihrem ersten Roman „Schweben“. Und wie vielen Literat:innen ihrer Zeit geht es ihr verstärkt um jene Frauen, die neue Rollenbilder nicht nur vehementer einfordern, sondern auch hinterfragen, erforschen, verstehen wollen – vor allem, weil sie um die Gefahr wissen, sich in diesen vielen möglichen Rollen auch verlieren zu können.
Osteoporose entwickelt sich oft unbemerkt und schmerzfrei, obwohl sie zu einer verringerten Knochendichte und erhöhtem Frakturrisiko führt. Erste Anzeichen können Rückenschmerzen oder eine Abnahme der Körpergröße sein. Was tun? Darüber sprechen Evelin Gander und Elisabeth Feichter in dieser Folge von „Reden hilft“. Prävention ist wichtig, Ernährung, Bewegung und Nichtrauchen spielen eine zentrale Rolle. Elisabeth Feichter von der Selbsthilfe Osttirol verrät, wie Vorbeugung aber auch die Bewältigung bei persönlicher Betroffenheit gelingen kann.
Die Fastenzeit vor Ostern bietet einen guten Anlass, auf etwas zu verzichten, das sonst einen festen Platz in unserem Alltag hat. In unserer digitalen Welt ist die Nutzung von sozialen Medien für viele Menschen alltäglich geworden – so auch für uns. Aus diesem Grund haben wir gewisse Social-Media-Apps am Aschermittwoch gelöscht und 40 Tage ohne sie verbracht. Nun ziehen wir Bilanz! Außerdem reden wir über Erinnerungen an unsere ersten Erfahrungen mit sozialen Medien und teilen Tipps zur Regulierung der Handynutzung.
Hilde Reiter lebt seit 70 Jahren in einem geschichtsträchtigen Stadtteil von Lienz: der Südtiroler Siedlung mit 196 Wohnungseinheiten in sechs Quergassen. Sie wurde in den Vierzigerjahren des vorigen Jahrhunderts für „Optanten“ aus Südtirol erbaut. Seit 1955 wohnt Hilde Reiter in einem der lang gezogenen Häuser. 60 Quadratmeter misst die Bleibe der 93-Jährigen, die hier fünf Kinder großzog. Silvia Ebner traf Hilde zu einem Plausch bei Kaffee und Kuchen.
Seine berufliche Laufbahn als Journalist prägt die politische Arbeit von Markus Sint, Klubobmann der Liste Fritz im Tiroler Landtag. Fragen zu stellen, ist die politisch effektivste Waffe des profilierten Oppositionellen, der seine Anfragen an die Landesregierung minutiös vorbereitet und recherchiert. In diesem Gespräch mit Dolomitenstadt-Chefredakteur Gerhard Pirkner geht es auch um die demokratische Kultur in Tirol, vor dem Hintergrund einer scheinbar übermachtigen ÖVP, die seit 80 Jahren ohne Unterbrechung das Land regiert. Markus Sint bemüht sich um Differenzierung, zählt positive Leistungen der Regierenden auf, ist aber der Meinung, dass gerade die aktuelle Schwäche der ÖVP zu noch mehr Klientelpolitik führt. Im Wordrap verrät der 51-Jährige seine Positionen zu Windrädern, Skischaukel Sillian, Wolf und Plöckenpass.
Wenn ein Kind stirbt, zerbrechen alle Träume und Hoffnungen. Unsere Gesellschaft ist nicht ausreichend sensibilisiert für die Trauer um so früh verstorbene Kinder, daher fühlen sich die Eltern in ihrem Schmerz oft allein gelassen. Monika Pucher-Schweiger leitet gemeinsam mit Maria Radziwon die Selbsthilfegruppe „Sternenkinder“ in Lienz. Dort finden alle Menschen einen sicheren Raum für ihre Trauer um ein Kind, unabhängig davon, wie alt das Kind bei seinem Tod war und wie lange dies zurückliegt.
Andreas Altmann ist Mitbegründer und Rektor des MCI, hat die „unternehmerische Hochschule“ innerhalb von drei Jahrzehnten von einem 6-Personen-Experiment zu einer akademischen Einrichtung mit klarer Alleinstellung und mehr als 3000 Studierenden weiter entwickelt und ist nach wie vor der wortgewaltigste Botschafter des Management Centers Innsbruck. Im Gespräch geht es aber nicht nur um Erfolge, sondern auch um Rückschläge wie den abgesagten MCI-Neubau und um wissenschaftliche Ethik, Anwendungsorientierung in der Forschung, die Abgrenzung zu den großen Universitäten und die MCI-Pläne in Lienz.
In diesem Podcast kommt ein Mann zu Wort, dessen Rolle und Amt zum einen nicht allen bekannt und zum anderen bei nicht bei allen beliebt ist: Johannes Kostenzer ist Tiroler Umweltanwalt. „Wir sind eine Organisation des Landes Tirol, arbeiten aber völlig ohne Einflüsterungen oder Vorgaben. Was wir an Leitlinien haben, das ist unser Gewissen und unser Fachwissen. Und das leben wir“, erklärt er im Gespräch. Warum viele Unternehmen sehr konstruktiv mit der Umweltanwaltschaft zusammenarbeiten und wie man die Verfahren optimieren könnte, ist ebenso Thema im Podcast, wie die durchaus philosophische Frage, ob und wie „die Natur“ überhaupt Mandant vor einem Gericht sein kann?
In dieser Podcast-Episode spricht Evelin Gander mit Urologe Christoph Buchberger, und Werner Greil, Leiter der Selbsthilfegruppe Männergesundheit, über die Themen Prostata, Vorsorge, Selbsthilfe und Sexualität. Werner berichtet von seiner eigenen Erfahrung mit Prostatakrebs und wie er nach erfolgreicher Operation wieder genesen ist. Christoph Buchberger erklärt die Funktion der Prostata und die Risiken von Prostatakrebs, der im Frühstadium meist symptomlos ist und daher oft spät erkannt wird. Ein Schwerpunkt dieses sehr offenen Podcastgesprächs liegt auf dem Umgang mit den Auswirkungen der Krankheit auf das Sexualleben. Werner Greil und Christoph Buchberger betonen die Bedeutung der Kommunikation mit der Partnerin und das Üben neuer Formen von Intimität.
Birgit Obermüller ist Klubobfrau der Neos im Tiroler Landesparlament, gebürtige Osttirolerin und bekam das Interesse für Politik buchstäblich in die Wiege gelegt. Die Osttiroler Politiklegende Franz Kranebitter war der Cousin von Obermüllers Vater, der selbst auch Gemeindepolitiker und in der fünfziger Jahren Bürgermeister von Oberlienz war. „In unserer Familie wurde immer politisiert“, erzählt die Neos-Abgeordnete, die an den Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos auf Bundesebene teilnahm. Um die Gründe des Scheiterns dieser Verhandlungen geht es in diesm Podcast ebenso, wie um das große Thema der in Kufstein lebenden Lehrerin und ehemaligen Schuldirektorin: Bildung in allen Facetten, vom Kindergarten, über die Schule bis zur Tiroler Universitätspolitik.