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Dolomitenstadt Podcast
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Dolomitenstadt Podcast

Author: Dolomitenstadt

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Description

Der Dolomitenstadt Podcast ist ein akustisches Magazin, das die Redaktion von dolomitenstadt.at in Lienz zusammenstellt. Das Themenspektrum ist breit und beschränkt sich nicht nur auf die Region. Wir stellen spannende Projekte vor, widmen uns den Künsten und der Kunst des Lebens, schauen in Kochtöpfe und über den Tellerrand, greifen heiße Eisen an und diskutieren die Themen unserer Zeit mit Menschen, die etwas zu sagen haben. 
141 Episodes
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Rinnt Ihrer Kollegin plötzlich der Schweiß von der Stirn, hat sie Blackouts, leidet unter Gelenkschmerzen und ist um die 50? Dann gehört sie wahrscheinlich zu den rund einer Million Frauen in Österreich, die sich gerade in den Wechseljahren befinden.Umgerechnet für Osttirol sind das etwa 5.300 Frauen. Kein Wunder also, dass schon der erste Mädelsabend „Für Frauen in der Lebensmitte“ in einem Lienzer Café ein großer Erfolg war. Die Idee, eine Möglichkeit zu schaffen, um endlich offen über diese Themen zu sprechen, kam von Michaela Häusler-Monitzer, selbst von Wechselbeschwerden betroffen, und Gynäkologin Maria Castellan.Mit dem gut gemeinten Tipp von Michaelas Mutter: „Einfach nicht an dich ranlassen“, wollte sie sich nicht zufriedengeben – und damit, dass „wir Frauen da einfach durch müssen“, schon recht nicht. Die Mädels haben für ihr Treffen bewusst einen öffentlichen Ort gewählt. „Es ist so wichtig, unsere Weiblichkeit leben zu dürfen, deshalb müssen wir offen darüber reden“, sagt Michaela im Podcastgespräch. 
Zeitgenössischer Tanz als Forschungsraum, Bühne als Resonanzkörper gesellschaftlicher Themen, Bewegung als Einladung zum Mitfühlen. Dieses Gespräch mit Miriam Taschler öffnet Türen zu einer Welt, in der Kunst mehr ist als Ästhetik. Miriam stammt aus Toblach, wohnt jetzt in Berlin und erzählt in diesem Dolomitenstadt-Podcast von Wegen zwischen Psychologie, Gender Studies und Bühne, von frühen Impulsen, die in Südtirol entstanden sind, und von der Suche nach Ausdrucksformen für Themen, die uns alle betreffen.
In Osttirol erkranken jedes Jahr zwei bis drei Menschen an Diabetes Typ 1. Im Gegensatz zum weit verbreiteten Typ 2 ist Diabetes Typ 1 eine Autoimmunerkrankung, die nichts mit Ernährung und Lebenswandel zu tun hat. Das eigene Immunsystem richtet sich fehlgesteuert gegen den Körper und zerstört Insulin produzierende Zellen. Katharina Unterlechner ist Mutter eines erkrankten Jugendlichen, hat eine Selbsthilfegruppe gegründet und erzählt im Podcast von den großen Herausforderungen für die Erkrankten und deren Familien.Der Kinder- und Jugendfacharzt Robert Kovacic erkrankte als junger Medizinstudent selbst völlig überraschend an Diabetes Typ 1 und betreut in seiner Praxis auch Menschen, die längst dem Jugendalter entwachsen sind. Ihm liegt die Früherkennung der Symptome besonders am Herzen. Kovacic betont, dass ein gutes und erfülltes Leben mit dieser Krankheit heute dank moderner Therapien sehr gut möglich ist. 
Liz Gruden hat ihre Kindheit und Jugend in Sillian verbracht und gar nicht gerne Bücher gelesen. Heute, Jahre später, schreibt sie Bücher. Sie ist Autorin und arbeitet als Polizistin, zwei Rollen, die unterschiedlicher kaum sein könnten und sich in ihren Geschichten dennoch wunderbar ergänzen. Als Kriminalbeamtin kennt sie die Realität des Alltags, als Autorin erschafft sie Fantasiewelten für vor allem junge Leser:innen.Die gebürtige Osttirolerin schreibt Detektivgeschichten. Die Handlungen spielen in Innsbruck und begleiten Tom, Lilly und die weiße Schäferhündin Miss Marple auf Spurensuche. „Ich habe schon immer gerne geschrieben“, erinnert sich Liz Gruden. Im Podcast spricht sie mit Alexandra Hassler darüber, was ihr die Fantasie bedeutet, wie sie das Schreiben mit ihrem Berufsalltag verbindet, an welchen neuen Projekten sie derzeit arbeitet und ob sich gelegentlich ein Heimatbesuch ausgeht.
Bereits 1956 fanden in Cortina Olympische Winterspiele statt. Fast 70 Jahre später soll die Region erneut im internationalen Rampenlicht stehen. Anfang Oktober 2025 haben wir die Stadt in den Dolomiten besucht und ein Stimmungsbild eingefangen. Wie weit sind die Bauarbeiten wirklich? Welche Stimmung herrscht vor Ort? Und wie blickt die Bevölkerung auf das Großereignis?
Als Jugendlicher musste Ibo Mohamed aus Syrien fliehen. Heute lebt der junge Aktivist in Bamberg, ist Pressesprecher von Fridays for Future Deutschland und engagiert sich in zahlreichen Initiativen für Klima- und Menschenrechte. Im Dolomitenstadt-Podcast spricht er über seinen Weg vom politisch aktiven Jugendlichen in Syrien zum Klimaaktivisten in Deutschland. Schon früh habe er erlebt, was es bedeutet, unterdrückt zu werden, erzählt er. Mit zwölf Jahren ging er zu Demonstrationen gegen das Assad-Regime, wenig später war er gezwungen, sein Heimatland zu verlassen. Die Erfahrung von Flucht und Krieg, sagt Ibo, habe ihn geprägt und zu dem Menschen gemacht, der er heute ist.Im Podcast spricht Ibo auch über Frust und Hoffnung. Über die Schwierigkeit, Menschen heute noch für Demos zu mobilisieren. Über Populismus, der einfache Antworten verspricht. Aber auch über seine Zuversicht, dass Engagement etwas bewirken kann. 
Fanny Zinell ging im September 2025 an ihre Grenzen, als eine von wenigen Frauen, die sich dem „härtesten Teambewerb der Welt“ stellten, dem Dolomitenmann in Lienz. Die 28 Jahre alte Künstlerin hatte eben erst eine Krebserkrankung überstanden. Im Podcastgespräch mit Silvia Ebner spricht sie über diese Entscheidung, über das Paddeln, das Malen, ihre Pläne für die Zukunft und ein paar sehr prägende Gedanken. 
Im Westen Brunecks, zwischen Schul- und Industriezone, steht die alte Kaserne Enrico Federico. Betritt man das Gelände durch das Tor, scheint der Stadttrubel weit entfernt: eine riesige Fläche, Bäume und leerstehende Magazingebäude. Hier trifft Lea Marie Steinwandter Thomas Pircher und Elisa Golser, zwei junge und kreative Kulturschaffende, die den Verein „Diverkstatt“ leiten. Dieser mehrsprachige Kulturverein veranstaltet das ganze Jahr über Events, die Sprachen und Kulturen verbinden sollen. Eines davon ist das heuer zum zweiten Mal stattfindende Open-Air-Festival „Funk Town“, das auf dem Kasernenareal über die Bühne geht. 
 Das Café „Bittersüß“ in Lienz schließt eigentlich um 18:00 Uhr. Heute bleibt es für uns ein wenig länger offen, denn wir treffen uns dort, um in Ruhe über einen der größten Stadtteile von Lienz zu sprechen: die Eichholzsiedlung - und über sie gibt es tatsächlich sehr viel zu erzählen. Der Mann, der neben Lokalpolitiker Charly Kashofer wohl mehr als alle anderen über diese Siedlung zu berichten weiß, ist Hansjörg Temmel, ein wahrer Chronist seines Wohnortes, der selbst schon seit 60 Jahren dort lebt. Damals hieß Eichholz übrigens noch Pfarrsiedlung und Hedi Schieder war eine der ersten Bewohnerinnen. Auch sie weiß manche Geschichte aus vergangenen Tagen. 
In diesem Podcast spricht Lea Seifter mit Sofiia, einer jungen Ukrainerin, die vor dem Krieg nach Lienz geflohen und nun in ihre Heimatstadt Schytomyr zurückgekehrt ist. Sofiia reflektiert über ihre Erfahrungen in Österreich und Litauen, ihre Herausforderungen während des Krieges und ihre Hoffnungen für die Zukunft. Sofiia teilt aber auch ihre sehr grundsätzlichen Gedanken über Freundschaft, Unterstützung und die Bedeutung von Zuversicht in schwierigen Zeiten.
 Im Podcast sprechen Moderatorin Evelin Gander, Alex Schmidbauer und Ramanie Ramalingam von der Beratungsstelle Courage über die Notwendigkeit, die eigene Identität leben zu dürfen.  
Silvia Ebner sitzt diesmal in einer gemütlichen Runde in der Lienzer Moarfeld-Siedlung. Franz Seiwald, Erni Feldner und Martha und Karl Bachmann sind „Ureinwohner“ in diesem großen, grünen Wohnareal. Sie leben seit Mitte der siebziger Jahre hier und schwelgen nicht nur in Erinnerungen, sondern machen sich auch Gedanken über die Zukunft ihres Stadtteils.
 Helga Emperger wurde 1928 in Lienz geboren und wuchs in Villach auf, wo sie als Jugendliche im Krieg die Widerstandsarbeit ihrer Eltern und die zahlreichen Inhaftierungen ihres Vaters miterlebte. Sie selbst wurden im November 1944 inhaftiert. Kurz darauf wurde ihre Mutter in Graz enthauptet.  Im Podcast Gespräch erinnert sich Helga Emperger, begleitet  von Tochter Dagmar, nicht nur an diese dramatischen Tage und ihr eigenes Überleben. Weise und wach erzählt die 96-Jährige ihre weitere Lebensgeschichte, geleitet von einem Versprechen, das sie ihrer Mutter gab: Stark zu bleiben und ein anständiger Mensch zu sein. 
 Silvia Ebner ist wieder in Lienz unterwegs, um Menschen zu treffen, die etwas über ihre Straße, ihren Wohnblock und ihre Siedlung erzählen können. Diesmal trifft Silvia auf einem ganz besonderen „Kaffeehaus-Platzl“ an der Salurnerstraße eine unterhaltsame Runde langjähriger Bewohner:innen der Friedensiedlung. 
Über mehr als ein Jahr lang fanden an 20 Osttiroler Schulen Workshops und Diskussionsformate statt – mit dem Ziel, jungen Menschen den Wert von Demokratie nicht nur zu erklären, sondern erlebbar zu machen. Expert:innen besuchten zehn Volksschulen, neun Mittelschulen und das Gymnasium Lienz und informierten die Schüler:innen spielerisch und erzählerisch über Themen wie „Fake News“, „Krieg und Frieden“ oder „Raumordnung“. Dann trafen Schüler:innen aus jeweils zwei Schulen aufeinander, um über Demokratie im Alltag zu sprechen. Sie brachten persönliche Gegenstände mit, die für sie Demokratie symbolisieren, und diskutierten über ihre Vorstellungen, Ängste und Wünsche.
In diesem „Stadtgespräch“ unterhält sich Silvia Ebner mit Ludwig Unterluggauer, der vor 87 Jahren auf dem Bauernhof seiner Eltern in der Lienzer Beda Weber-Gasse geboren wurde und immer noch dort lebt. Als Zeitzeuge erinnert er sich eine Epoche, in der der Stadtteil „Rindermarkt“ seinem Namen noch gerecht wurde und sich ein Bauernhof an den nächste reihte, wo sich heute die Stadt ausdehnt. Und auch die Kriegs- und Nachkriegsjahre leben in diesem Gespräch und Unterluggauers Erinnerung wieder auf. Ein hörenswertes Zeitdokument. 
 Das Gefühl von fehlender Sicherheit oder Identität vieler junger Menschen oder vielleicht auch einer gesamten Generation beschreibt die 35-jährige österreichische Autorin Amira Ben Saoud in ihrem ersten Roman „Schweben“. Und wie vielen Literat:innen ihrer Zeit geht es ihr verstärkt um jene Frauen, die neue Rollenbilder nicht nur vehementer einfordern, sondern auch hinterfragen, erforschen, verstehen wollen – vor allem, weil sie um die Gefahr wissen, sich in diesen vielen möglichen Rollen auch verlieren zu können. 
 Osteoporose entwickelt sich oft unbemerkt und schmerzfrei, obwohl sie zu einer verringerten Knochendichte und erhöhtem Frakturrisiko führt. Erste Anzeichen können Rückenschmerzen oder eine Abnahme der Körpergröße sein. Was tun? Darüber sprechen Evelin Gander und Elisabeth Feichter in dieser Folge von „Reden hilft“. Prävention ist wichtig, Ernährung, Bewegung und Nichtrauchen spielen eine zentrale Rolle. Elisabeth Feichter von der Selbsthilfe Osttirol verrät, wie Vorbeugung aber auch die Bewältigung bei persönlicher Betroffenheit gelingen kann. 
 Die Fastenzeit vor Ostern bietet einen guten Anlass, auf etwas zu verzichten, das sonst einen festen Platz in unserem Alltag hat. In unserer digitalen Welt ist die Nutzung von sozialen Medien für viele Menschen alltäglich geworden – so auch für uns. Aus diesem Grund haben wir gewisse Social-Media-Apps am Aschermittwoch gelöscht und 40 Tage ohne sie verbracht. Nun ziehen wir Bilanz! Außerdem reden wir über Erinnerungen an unsere ersten Erfahrungen mit sozialen Medien und teilen Tipps zur Regulierung der Handynutzung. 
Hilde Reiter lebt seit 70 Jahren in einem geschichtsträchtigen Stadtteil von Lienz: der Südtiroler Siedlung mit 196 Wohnungseinheiten in sechs Quergassen. Sie wurde in den Vierzigerjahren des vorigen Jahrhunderts für „Optanten“ aus Südtirol erbaut. Seit 1955 wohnt Hilde Reiter in einem der lang gezogenen Häuser. 60 Quadratmeter misst die Bleibe der 93-Jährigen, die hier fünf Kinder großzog. Silvia Ebner traf Hilde zu einem Plausch bei Kaffee und Kuchen.
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